Chapter 45 | Krank

[PoV Midoriya]

Schniefend hielt ich ihm den Strauß Blumen hin und fing mit brüchiger Stimme an: »Es tut mir a-lles so l..leihd... Ich wei-hß, dass da..hs w-as ich getan habe unverzeihlich i-ist... A-aber-«

Er schlug meine Hand mit den Blumen weg, sodass ich sie überfordert fallen ließ. Gerade als ich sie wieder hochheben wollte, packte er mein Handgelenk und zog mich zu ihm in die Wohnung.

»K-kacchan-.. es..«
Er unterbrach mich direkt mit den Worten: »Jetzt halt doch einfach deine Fresse«

Bevor ich überhaupt reagieren konnte, zog er mir meine Jacke und Schuhe aus, schliff mich dann durch seine Wohnung in sein Zimmer. Perlex wurde ich dann einfach aufs Bett gedrückt und bevor mir die dicke Decke übergelegt wurde, zog er mir meine Hose aus.

»Du hast sie nicht mehr alle!« fauchte er und eingeschüchtert, sah ich zu ihm.
»Was erlaubst du dir bei einem Schneesturm im Wald zu sein?!« - »Ich.. wollte dich-.. dir zei..gen... Dass ich...«
»Ach halts Maul. Selbst schuld, dass du jetzt krank bist«
»Mir geht's.. g-gut«

Mit den Worten »Mmh sehe ich.« verlässt er das Zimmer.

Seufzend sah ich ihm nach, bis dann die Tür zufiel.
Er macht sich Sorgen um mich... Oder? Sonst würde er mich nicht in sein Zimmer zwingen. Oder?

Kurz schloss ich die Augen. Dachte ich jedenfalls.
Denn als ich meine Augen wieder öffnete, war es bereits spät abends.
Ich spürte einen feuchten Tuch auf meiner Stirn und nahm den Geruch einer Hühnerbrühe auf. Als ich dann neben den Bett auf den Nachttischschränkchen sah, erkannte ich eine kleine Suppenschüssel. Daneben standen noch einige Medikamente.

Langsam versuchte ich mich aufzusetzen, jedoch taten mir fast all meiner Glieder weh und zischend drückte ich meine Hand auf die Stirn, als diese zu Schmerzen begann.

Etwas unbeholfen setzte ich mich hin und griff nach der Suppe, die nicht mehr wirklich warm war. Trotzdem trank ich diese, was beim Schlucken extrem weh tat. Fuck-

Ich fing an zu Räuspern, weil es sich anfühlte, als hätte ich ein Kloß im Hals. Gleich darauf öffnete sich die Tür und Kacchan stand im Türrahmen.

»H-hey«
Ich versuchte dabei nicht allzu Krank zu klingen. Er kam zu mir und nahm mir die Schüssel aus der Hand.
»E-ehy... Ich-« - »Zu kalt« meinte er und geht aus dem Zimmer.

Leise seufzte ich und stand langsam auf. Kurz überkam mich ein Schwindelgefühl, welches schon nach paar Sekunden zum Glück wieder nachließ. Dann schleppte ich mich ins Bad aufs Klo.

Als ich raus kam, kam mir Kacchan aus der Küche entgegen.
»Ins Bett mit dir! Sofort!«

Etwas panisch lief ich zurück und setzte mich auch.

Brummend folgte mir der Blonde und hielt mir dann die aufgewärmte Suppe hin, die ich dann auch langsam zu mir nahm.

Er ging währenddessen an seinen Schrank und zog sich um. Ich drehte lieber meinen Kopf weg, bevor ich noch einen Doppelbruch auf die Nase bekam. Trotzdem konnte ich nicht verhindern rot zu werden.

»W..wieso.. hilf..st du.. mir..?« krächzte ich leise. Ich sah ihn zwar nicht an, trotzdem spürte ich, dass er mich ansah.
»Weil du krank bist« meinte er stumpf.
»I..ich wollte n..nur.. di..hr... B-be..weisen... W-ie.. s..sehr ich d..dich l..liebe« Tränen liefen über meine Wangen.

Kacchan stellte sich zu mir, ich kniff mir die Augen zu, hatte Angst vor seiner Reaktion. Ich hörte es rascheln und zuckte leicht.
»Öffne deinen Mund«

Verwundert sah ich dann doch zu ihm und sah wie er mir Medikamente hinhielt.
»I..ich will die n..nihcht nehm-« - »Du nimmst sie!« knurrte er. Ich schluckte - mit Schmerzen.

Etwas zögerlich nahm ich die Medikamente und schluckte sie dann einen nach den anderen mit Wasser hinunter.

»Du .. g-hibst mir aber nicht i-irgend..w-welche Pillen, d..die mich ab..kratzen lassen..?« - »Sind Vitamine, damit du wieder Fit wirst. Vitamin C, D und Zink.«
Er stand auf und nahm sich noch den Pulli, welches er auf das Fußende des Bettes hingelegt hatte und zog es sich an.

»Außerdem«, meinte er als er die Tür öffnete und sah mich an.
»Ich liebe dich auch«
Dann ging er raus.

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