Freckles

Oneshot - Freckles

Yamaguchi POV.

"Süße Sommersprossen hast du da."

Ich starrte den jungen Mann vor mir mit großen Augen an.

"Yamaguchi! Das bist du ja, wir haben dich schon gesucht!"

Hinata tauchte neben mir auf, doch ich konnte meinen Blick nicht von dem blonden Mann abwenden, der vor mir stand. Hatte ich mir das gerade nur eingebildet oder hatte er mir ein Kompliment zu meinen Sommersprossen gemacht?

"Du bist doch dieser Typ von der Johsenji, stimmts?" fragte Kageyama, der nun auch plötzlich neben mir stand und den Mann misstrauisch musterte.

Dieser stieß sich nun von der Wand ab, an der er bis gerade noch gelehnt hatte, und grinste uns an.

"Da hast genau richtig geraten! Ich bin Yūji Terushima, Captain des Volleyballclubs der Johsenji-Oberschule."

Immer noch wollte kein Wort über meine Lippen kommen. Es war, als hätte sich mein ganzer Körper gegen mich verschworen. Ich konnte nur dort herum stehen und nichts tun, während die anderen drei redeten. Doch diese Zeit nutzte ich, um Terushima etwas genauer zu mustern.

Er hatte blonde Haare und einen Undercut, der etwas dunkler gefärbt war. Seine blonden Haare waren nach hinten gegelt und er trug Ohrringe, was aber nicht mal schlecht aussah. Der gelbe Hoddie, den er trug, sagte wenig über seinen Körperbau, doch ich war mir sicher, dass er gut aussah. Wenn nicht sogar zu gut.........

"Die Johsenji also? Von der hab ich ja noch nie was gehört."

Terushima warf gekränkt über Hinatas Ehrlichkeit seinen Kopf in den Nacken und stöhnte frustriert auf.

"Obwohl- eigentlich ist das gut!"

Im nächsten Moment stand er wieder kerzengerade da und strahlte uns an.

"Dann können wir euch in einem Match überraschen! Dann werdet ihr mit unserem Talent niemals fertig!"

Wir hatten wiedermal ein Trainingslager. Diesmal nahm neben der Karasuno-Oberschule auch noch die Nekoma, Seijou, und Johsenji -Oberschule daran teil. Alle waren seit Tagen total aufgeregt und auch ich war ziemlich gespannt darauf, wie es diesmal ablaufen würde.

Denn bei dem letzten Trainingslager hatten wir uns alle sehr weiter entwickelt, auch wenn wir augenscheinlich jedes Spiel verloren hatten. Sensei Takeda hatte uns damals mit Zahnrädern verglichen und meiner Meinung nach, passte das sehr gut.

Diesmal fand das Lager in der Seijou statt. Jede Klasse bekam ein Klassenzimmer zum Übernachten und trainiert wurde dann in der Turnhalle. Die Turnhallen waren hier viel größer als auf Karasuno und das erstaunte mich jedesmal auf ein neue. Es gab insgesamt vier Turnhallen, wobei ich mich fragte, wofür man die normalerweise brauchte.

"Wer's glaubt! Wir werden euch platt walzen, ihr kleinen dummköpfige Angeber!" sagte Hinata entschieden.

"Wenn nennst du hier einen Angeber?!" rief Terushima sofort.

Die beiden starrten sich feindselig an, doch ich hob die Hände, um sie zu beruhigen. Endlich tat mein Körper wieder, was ich wollte!

"Bitte, Leute. Solange wir uns ein faires, gutes Spiel leisten, ist es doch egal, wer gewinnt. Oder nicht?"

Terushima nahm wieder eine entspannte Körperhaltung ein und nickte mir kurz zu. Sofort lief ich rot an und drehte mich schnell weg.

"Okay! W-wir sollten gehen. Daichi macht und sonst einen Kopf kürzer!" meinte ich schnell, um aus dieser Situation heraus zu kommen.

"Yamaguchi hat Recht. Komm, Boke!" sagte Kageyama und ich war echt froh, dass er meiner Meinung war.

Hinata folgte uns schnell und wir ließen Terushima einfach stehen. Ich war ihm zufällig begegnet, als ich auf der Suche nach den Toiletten gewesen war. Er hatte mich einfach angesprochen und mir ein Kompliment zu meinen Sommersprossen gemacht. Dieser Gedanke verursachte immer noch, dass ich mich fragte, ob das gerade wirklich passiert war. Noch nie hatte mir jemand Komplimente zu meinen Sommersprossen gemacht.

Nicht einmal mein Freund....

-

"Da seid ihr ja endlich! Wo ward ihr, hm?!" rief Daichi wütend, als wir wieder beim Team ankamen.

"Wir haben Yamaguchi gesucht und-" wollte Hinata erklären, doch unser Captain unterbrach ihn, indem er sich an mich wand.

"Ich hoffe, die beiden haben keinen Ärger gemacht. Wir sind gerade erst angekommen und wollen nicht jetzt schon für Aufsehen erregen."

"EY!" schrien Hinata und Kageyama sofort empört und ich musste schmunzeln.

"Nein, alles gut, Daichi. Ich war auf Toilette und die beiden haben mich nur gesucht. Wir sind dann auf den Captain der Johsenji getroffen und....ja...."

Ich sah kurz zu Tsuki, der mich aber nicht ansah, sondern nur auf sein Handy starrte. Das versetzte meinem Herz einen leichten Stich.

"Jetzt kommt mal bitte alle runter!" rief Coach Ukai da und wir verstummten alle augenblicklich, um uns anzuhören, was er zu sagen hatte.

"Ich weiß, es ist warscheinlich alles sehr aufregend, aber die Busfahrt hierher war für uns alle sehr anstrengend. Also bitte ich euch, euch eure Koffer und Taschen zu nehmen, damit wir in unser Klassenzimmer gehen können."

Dagegen hatte niemand etwas zu sagen und wir trotteten erschöpft zu unserem Schlafraum. Dabei lief ich neben Tsuki, doch dieser hatte immer noch seine Kopfhörer in den Ohren und würdigte mich nicht eines Blickes. Ich sah enttäuscht zu Boden.

Seit zwei Jahren waren wir nun zusammen und am Anfang war es einfach perfekt. Tsuki war nie der super romantische Typ und trotzdem war ich in unserer Beziehung glücklich. Wir unternahmen fast jeden Tag etwas und er war unfassbar sanft zu mir.

Doch seit einem halben Jahr war ich plötzlich wie Luft für ihn. Er benahm sich, als wären wir Klassenkameraden und spielten zusammen im Volleyballclub, doch nicht mehr und nicht weniger! Er ignorierte mich, ließ mich links liegen und machte nichts mehr mit mir.

Für mich war das der blanke Horror. Schon seit der Mittelschule war ich in ihn verliebt und als er mir seine Liebe gestand, war ich so unendlich glücklich! Doch nun überlegte ich wirklich, ob diese Beziehung überhaupt noch einen Sinn hatte..... Liebte er mich überhaupt noch?

"Okay, das ist unser Klassenzimmer! Die Managerinnen haben einen eigenen Raum zum Schlafen. Sucht euch einfach einen Platz zum Schlafen."

Ich legte mein Zeug neben das von Tsuki.

"Wir gehen direkt schlafen, Leute! Ich hab keinen Bock auf nächtliche Wanderungen durch die Schule. Wir müssen morgen früh raus!" wies Daichi uns an und man hörte lautes Stöhnen, vorallem von Hinata, Noya und Tanaka.

"Och kommt Leute. Ihr seid doch sicher auch müde." versuchte ich sie zu beruhigen.

Nachdem wir alle unser Zeug ausgepackt hatten, wurde das Licht ausgemacht und es war dunkel. Sofort machte sich ein ungutes Gefühl in mir breit. Ich mochte die Dunkelheit nicht, sie war mir immer zu unheimlich. Und Tsuki wusste das......

"Tsuki?" flüsterte ich leise.

Meine Augen gewöhnten sich langsam ein bisschen an die Dunkelheit und ich konnte die Umrisse des Blonden erkennen. Er lag mit dem Rücken zu mir.

"Hm?" machte er nur.

"I-ich....ähm....Die Dunkelheit.... Können wir-"

"Nein. Du schaffst das schon."

Mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen. Ich spürte wie die Tränen sich in meinen Augen sammelten und wischte schnell darüber.

"O-okay......"

Wieso war er nur so?

-

"Hahahahaha seht ihr das?! Der hat ja total viele Sommersprossen!"

Ich krallte mich an dem Saum meines Tshirts fest und starrte stur zu Boden. In meinen Augen brannte es verdächtig. Ich versuchte, die Tränen unauffällig wegzublinzeln, was aber nicht so ganz funktionierte.

"Awww! Heulst du jetzt etwa wieder?! Du kleine Heulsuse!"

"Eine Heulsuse mit Sommersprossen!" lachten sie.

-

Erschrocken fuhr ich hoch. Meine Wangen waren nass von den Tränen, die ich während des Traumes vergossen hatten. Mein Herz schlug wild gegen meinen Brustkorb. Ein Albtraum.......

Ich ließ mich wieder nach hinten fallen und legte meinen Arm über meine Augen. In der Grundschule wurde ich immer für meine Sommersprossen gemobbt. Angeblich wäre es 'unnormal' so viele zu haben. Dass ich immer schnell zu weinen begann, hatte es nicht wirklich besser gemacht.

Tsuki war damals oft mit irgendwelchen Bemerkungen dazwischen gegangen und da er damals schon immer ziemlich groß gewesen war, hatten die Mobber dann immer Schiss und waren abgehauen.

So hatten wir uns dann irgendwie angefreundet und diese Freundschaft wurde über die Jahre inniger, doch nun....

Hatte diese Beziehung überhaupt noch einen Sinn?

-Am nächsten Morgen-

Als wir in der Cafeteria, wo wir die nächsten Tage immer essen würden, ankamen, entdeckte ich sofort Terushima. Augenblicklich schlug mein Herz schneller und ich konnte meinen Blick kaum noch von ihm lösen.

"Hey, Yamaguchi! Dort drüben ist unser Tisch!"

Sugawara tippte mir auf die Schulter. Ich zuckte zusammen und drehte mich schnell zu ihm um.

"Äh....ja! Sorry, ich war grade in Gedanken."

Suga warf mir einen wissenden Blick zu und wir gingen zu unserem Tisch. Vor ihm konnte man wirklich nichts verstecken. 'Sugamama', wie die meisten aus unserem Team ihn liebevoll nannten, wusste immer, wie es einem gerade ging. Meistens hatte er auch einen guten Ratschlag dabei und ich war echt froh, dass er uns immer unter die Arme griff.

"Kenmaaaaaa!" schrie Hinata, als die Nekoma die Cafeteria betrat.

Der blonde Setter winkte ihm leicht zu, bevor er seinen Teamkameraden zu ihrem Tisch folgte.

"Hinata, jetzt iss doch erstmal was! Du kannst doch nachher immer noch zu ihm!" sagte Kageyama, packte den Mittelblocker, der schon aufgesprungen war, um zu seinem Freund zu gehen, am Kragen und zog ihn wieder auf seinen Stuhl.

"Och maaaan! Jetzt lass mich doch zu ihm!" protestierte Hinata.

Doch Kageyama ließ ihn nicht und kurz darauf aßen wir alle unser Frühstück, auch wenn Hinata dies etwas beleidigt tat.

"Weißt du schon, wie das hier alles abläuft, Daichi?" fragte Noya hibbelig.

"Bis zum Mittagessen trainiert jede Oberschule alleine in einer der Turnhallen. Am Nachmittag haben wir dann Trainingsspiele. Es ist jeden Tag unterschiedlich, gegen wen wir spielen. So weit bin ich informiert."

"Ich will unbedingt gegen die Johsenji spielen! Dieser Angebertyp hat mich gestern richtig aufgestachelt." rief Hinata.

"Das hast du bei ihm aber glaube ich auch gemacht." bemerkte ich leise.

Dabei spürte ich Tsukis Blick auf mir, doch ich ignorierte ihn diesmal. Schnell stopfte ich mir noch was zu essen in den Mund.

"Wenn ihr dann mal fertig seid, können wir ja zum Treffpunkt gehen. Da erklären die Coaches uns dann noch alle Einzelheiten."

-Timeskip zum Nachmittag-

Ich trank etwas aus meiner Flasche, als die anderen Teams sich nun in der Turnhalle sammelten. Unsere Einzeltrainings waren nun vorbei und gleich würde verkündet werden, welche Teams heute gegeneinander spielen würden.

"Okay......" begann Coach Ukai. "Die heutigen Teams, die gegeneinander antreten, sind Nekoma und Seijou und Karasuno und Johsenji!"

"Jaaaa!"

Hinata sprang neben mir auf und ab, da wir gegen die Johsenji spielen würden. Mit meinen Augen suchte ich sofort nach Terushima, der meinen Blick erwiderte. Sofort wurde ich rot und sah weg. Mist! War das peinlich!

-

Da ich nur für die Aufschläge eingewechselt wurde, stellte ich mich mit Suga und den anderen erstmal an den Rand. Die Johsenji machte sich auf der anderen Seite auch schon bereit. Terushima stand mittig am Netz und unterhielt sich mit Hinata. Na ja, sie stachelten sich nur gegenseitig an, wer der bessere im Spiel war.

Da griff plötzlich jemand nach meinem Arm und eh ich irgendetwas dagegen tun konnte, küsste Tsuki mich. Völlig perplex starrte ich ihn an. Wann hatten wir uns das letzte Mal in dem letzten halben Jahr geküsst? Und wenn, dann ging der Kuss von mir aus. Also was war plötzlich los?

"Tsuki, was-"

Doch ohne noch etwas zu sagen, ging der Größere zurück auf das Spielfeld. Ich starrre ihm verwirrt hinterher.

"Da ist jemand eifersüchtig~"

Suga stieß mir seinen Ellenbogen in die Seite und deutete mit einem Kopfnicken hinter sich. Dort stand Terushima am Netz und sah zu mir herüber, doch irgendwie war sein Blick überhaupt nicht mehr freundlich. Im nächsten Moment wendete er sich allerdings ab und lief zu seinen Teamkameraden.

"Eifersüchtig? Wieso wollte er das sein? Er kennt mich doch gar nicht." murmelte ich.

"Yamaguchi...... Deine und Tsukishimas Beziehung... das geht nicht mehr." sagte er.

Betroffen sah ich zu Boden. Er hatte ja Recht..... Tsuki hatte offensichtlich keine Interesse mehr an mich. Liebte er mich nicht mehr? Betrog er mich sogar? Ich hatte zwar keine Ahnung, was das gerade sollte, doch er hatte das sicher nicht einfach so getan.....

Ich wurde eingewechselt...... Auch wenn ich langsam daran gewöhnt sein müsste, war ich immer noch aufgeregt. Das Adrenalin wurde durch meinen Körper gepumpt und mit klopfendem Herzen wartete ich auf den Anpfiff des Schiedsrichters. 

Dabei versuchte ich den stechenden Blick des Johsenjicaptains auf mir zu ignorieren. Das hatte nichts mit mir zu tun, jeder starrte mich momentan an.

Der Anpfiff.....

Ich warf den Ball nach oben und sprang ab. Während des Schlags konzentrierte ich mich auf einen Punkt und als meine Hand den Ball berührte, schlug ich fest zu.

Unsere Gegner stellten sich in die Flugbahn des Balls, doch  im nächsten Moment änderte er seine Richtung. Einer versuchte ihn noch zu kriegen, doch dadurch flog der Ball ins Aus und wir bekamen den Punkt.

Mein Körper entspannte sich wieder und im nächsten Moment wurde ich von Noya umgerannt, der das ganz toll fand, was ich da gerade getan hatte. Doch viel besser fühlte es sich an, als Terushima anerkennend durch die Zähne pfiff.

"Krass, Kleiner!" rief er mir zu und mein Herz machte einen kleinen Salto.

"Ey, Alter! Der Typ da hat einen Freund, hast du das gehört! Du kleiner Playboy!" ging Tanaka sofort dazwischen und auch Noya pflichtete ihm mit einem "Playboy!" bei.

Ich lächelte Terushima entschuldigend an. Wenn einer sagen sollte, dass ich vergeben war, dann sollte das in so einer Situation eigentlich Tsuki sein, doch der trank nur etwas aus seiner Flasche und sah mich wiedereinmal nicht an.

"Hast du gesehen?! Wir werden euch sowas von platt machen!" rief Hinata und grinste herausfordernd.

Terushima steckte ihm die Zunge raus. Dabei fiel mir ein silbernes Zungenpiercing auf, das er trug. Irgendwie musste ich aufgrund dieser fast schon kindlichen Art kichern und irgendwie sah es so aus, als sei der Blonde nun sehr stolz auf sich selbst. Woran das denn lag? 

"Pass nur auf, gleich machen wir euch fertig und nicht andersherum!" prophezeite er und hob dabei die Faust.

Am Ende gewannen wir.

-Am Abend-

"Ich geh zu Kenma!" informierte Hinata uns und verschwand im nächsten Moment aus dem Raum.

Ich saß auf meiner Matratze und sah Noya, Tanaka, Kageyama, Asahi und Suga beim Uno spielen zu.

"Man Kageyama, jetzt leg dich endlich mal so eine bescheuerte Karte!" rief Tanaka genervt zu Kageyama, der angestrengt in seine Karten starrte.

Ein Blick zu Tsuki, der mit Kopfhörern in den Ohren am Fenster saß, ließ mich seufzen.

"Ich geh mal kurz an die frische Luft......" murmelte ich und nach einem einstimmigen "Okay" von allen bis auf meinem Freund, zog ich meine Schuhe an und verschwand nach draußen.

Draußen empfing mich sofort die kalte Abendluft. Es war Februar, deswegen war es schon ziemlich dunkel und ich schlang meine Arme um meinen Oberkörper. Vielleicht hätte ich doch noch etwas wärmeres als nur den Hoddie anziehen sollen.......

Einige Zeit lief ich einfach auf dem Gelände der Seijou herum, bevor ich mich hinter einer der Turnhallen auf eine Bank setzte.

Übermorgen war Valentinstag. Der Tag, an dem wir wieder abreisen würden...... Letztes Jahr hatten wir an diesem Tag ein total romantisches Picknick im Park. Dass das dieses Jahr auch so sein würde, bezweifelte ich. Vielleicht sollte ich einfach mal mit ihm reden? Vielleicht bedrückte ihn ja irgendwas, von dem er mir nicht erzählt hatte.

"Hey, Sommersprosse!"

Ich zuckte zusammen, als ich Terushimas Stimme neben mir hörte und drehte meinen Kopf zur Seite. Er stand dort in seinen Sportklamotten und darüber eine gelbe Trainingsjacke. Über die Schulter hing seine schwarze Sporttasche. Ein Grinsen zierte sein Gesicht.

"Oh...Hey, Terushima."

Der Größere (eigentlich ist Yamaguchi drei Zentimeter größer als er, aber egal UwU) setzte sich neben mich.

"Habt ihr noch trainiert?" fragte ich, unsicher darüber, was ich sagen sollte.

"Jap. Ich bin echt fertig....." seufzte er und stützte sich auf seine Knie.

"W-wenn du müde bist und lieber gehen willst, dann halt ich dich lieber nicht auf! T-tut mir leid-"

"Ist schon okay." redete er mich dazwischen und lächelte. "Ich wollte dich sowieso näher kennenlernen, nach... heute morgen und so...."

Ich lief rot an und nickte.

"Also, Sommersprosse-"

"M-mein Name ist Yamaguchi. Tadashi Yamaguchi."

"Okay. Also, Yamaguchi. Dein Sprung-Flatteraufschlag heute Nachmittag war echt der Hammer."

Nervös strich ich mir eine Haarsträhne hinter das Ohr und biss mir auf die Unterlippe. Scheiße, das wurde viel ernster als ich gedachte hatte.....

"D-danke.... Aber ihr habt auch gut gespielt."

"Und verloren."

"Ist doch egal. Es hat Spaß gemacht, oder nicht?"

Sein Blick wurde sanfter und er nickte. "Ja, das hat es."

Mein Herz pochte wie wild und ich verlor mich in seinen mandelbraunen Augen, die wirklich schön waren.

"Du hast also einen Freund?"

Unsanft wurde ich wieder in die Gegenwart katapultiert und bei dem Gedanken an meinen Freund verzog ich das Gesicht.

"Ja....."

Verwundert sah er mich an.

"Du scheinst ja nicht gerade begeistert davon zu sein."

Ich seufzte und erzählt ihm von Tsuki. Wie wir uns in der Grundschule kennenlernten, ich mich in ihn verliebte und wir vor zwei Jahren zusammen kamen. Auch erzählte ich ihm von den Problemen, die wir momentan miteinander hatten, und irgendwie tat es echt gut, mal jemandem davon zu erzählen.

"Dieser Tsukishima ist echt ein Arschloch." sagte Terushima danach kurzerhand.

"Ja, ein ziemliches." pflichtete ich ihm bei und wir mussten beide anfangen zu lachen.

Glücklich grinste ich Terushima an.

"Terushima-"

"Nenn mich bitte Yūji, Tadashi."

Wiedereinmal machte mein Herz einen Hüpfer und ich wurde leicht rot.

"O-okay. Also was ich sagen wollte war.... War das ernst gemeint, was du gestern Abend gesagt hast?"

Er sah mich fragend an.

"Was genau meinst du?"

"Na, dass meine Sommersprossen süß wären...." murmelte ich leise.

"Achso. Natürlich war das ernst gemeint. Sie sind nämlich unglaublich süß. Aber wieso fragst du das überhaupt?"

Ein Kloß bildete sich in meinem Hals und ich starrte traurig auf mene Füße.

"Ich...wurde in der Grundschule gemobbt. Wegen meiner Sommersprossen und weil ich so schnell anfange zu weinen...... Noch nie hat mir jemand ein Kompliment zu meinen Sommersprossen gemacht. Nicht einmal Tsuki."

Yūji sah mich besorgt von der Seite an. Als ich spürte, wie die ersten Tränen kommen wollten, wischte ich mir schnell über die Augen. Ich wollte nicht vor ihm weinen. Ihm nicht meine schwache Seite zeigen.

Doch anders als ich erwartet hatte, zog der Blonde mich wortlose in eine Umarmung. Ich hielt erschrocken die Luft an.

"Es ist okay zu weinen. Das zeigt nicht von Schwäche und ist vollkommen normal." meinte er leise.

Ich schloss meine Augen und atmete seinen angenehmen Geruch von Mandeln ein. Sofort fühlte ich mich geborgen. Leise schluchzend drückte ich mich an seine Brust und ließ meinen Tränen nun freien Lauf. Es fühlte sich gut an sie nicht zu unterdrücken.

Irgendwann schaffte ich es mich zu beruhigen und löste mich von ihm.

"Danke, Yūji. Das hab ich echt gebraucht."

Er lächelte wieder so sanft und stand dann auf.

"Ich muss jetzt aber los, sonst macht mich unser Trainer einen Kopf kürzer. Wir sehen uns, ja?"

Ich nickte lächelnd und er begann breit zu grinsen. Von weitem winkte er mir noch einmal zu, bevor er um die nächste Ecke verschwand.

Ich lehnte mich entspannt zurück und fühlte mich nun viel..... leichter. Glücksgefühle durchströmten mich und ein Schwarm Schmetterlinge tanzten in meinem Magen auf und ab.

Ich war wohl dabei, mich neu zu verlieben.....

-

Wieder in unserem Schlafzimmer angekommen, war es schon dunkel und ich musste aufpassen, auf dem Weg zu meiner Matratze nicht ausversehen auf ein Arm, ein Bein oder sogar einen Kopf zu treten.

Als ich mich dann endlich auf meine Matratze fallen lassen konnte, erschrak ich, als Tsuki sich neben mir aufrichtete.

"Du warst lange weg. Wo warst du?"

Panik machte sich in mir breit. Wusste er etwas?

"Ich war nur draußen und hab die Zeit ein wenig aus den Augen verloren. Das ist alles." meinte ich.

Er nickte und beugte sich schließlich vor, um mich zu küssen. Wie schon heute Nachmittag war ich sehr verblüfft darüber. Wieso tat er das nun so plötzlich? Wieso war ich plötzlich doch keine Luft mehr für ihn?

Auch wenn ein Teil meines Körpers danach schrie, ihn von mir zu stoßen, erwiderte ich den Kuss. Tsuki fuhr mit seinen Händen unter mein Tshirt und strich über meinen Bauch. Keuchend löste ich mich von ihm.

"Nicht hier..."

Er schob beleidigt seine Unterlippe vor und löste sich von mir. Dann legte er sich hin und ich erwartete schon, er würde sich wieder von mir weg drehen, als er die Decke leicht anhob und mir ein Zeichen gab, dass ich mich zu ihm legen sollte.

Nach kurzem Zögern krabbelte ich neben ihn und er deckte mich sanft zu. Danach legte er einen Arm um mich und zog mich weiter an sich.

"Ich liebe dich."

Ein kleiner Hoffnungsschimmer tat sich in meinem Herzen auf, als der Mittelblocker dies sagte. Er liebte mich wirklich noch? Oder spielte er mir nur etwas vor? Hatte er von meinem Verhalten gegenüber Yūji etwas mitbekommen und wollte mich nun doch von unserer Beziehung überzeugen?

"Ich..... liebe dich auch." flüsterte ich leise und bevor er mich nocheinmal küssen konnte, kuschelte ich mich an ihn und schlief ein.

-Am nächsten Morgen-

Ich lief mit den anderen zur Cafeteria. Tsuki lief neben mir und hielt meine Hand. Ich war immer noch vollkommen vewirrt, wieso er sich plötzlich so für mich interessierte. Lag es wirklich an Yūji? Hatte er mitbekommen, dass ich mich irgendwie zu ihm hingezogen fühlte?

"Diesen Angeber haben wir gestern platt gemacht! Heute machen wir den großen König fertig!"

"Du weißt doch noch gar nicht, gegen wen wir spielen."

"Ja und?! Schonmal was von männlicher Intuition gehört?!"

Hinata sah Kageyama feindselig an, der nur mit den Schultern zuckte. Ich schmunzelte. Sie waren so unterschiedlich und trotzdem waren sie Freunde.

Unsicher sah ich mich in der Cafeteria um, als wir zu unserem Tisch gingen. Als Yūjis und mein Blick sich trafen, lächelte ich ihn leicht an und er lächelte zurück. Sein Lächeln war wieder so sanft, dass mein Herz dahin schmolz. Doch sein Blick glitt auf meine Hand, die in Tsukis Hand lag. Schnell warf ich ihm einen entschuldigenden Blick zu, doch im nächsten Moment zog mich mein Freund an sich und küsste mich wieder.

Nun war ich mir total sicher, dass es an Yūji lag, weshalb er sich so verhielt. Er wollte ihm wohl klar machen, dass ich schon in einer Beziehung war. War ihm auch aufgefallen, dass ich die Blicke des Johzenjicaptains erwiderte?

"Ja, Tsukishima! Zeig es dem Playboy dahinten!" riefen Tanaka, Noya und Hinata gleichzeitig.

Ich lächelte gequält. Nur Suga warf mir einen mitleidigen Blick zu. Vor ihm konnte man auch nichts verheimlichen.....

-

Diesen Abend entschied ich mich wieder raus zu gehen. Vielleicht traf ich ja wieder Yūji....... Ich löste mich aus Tsukis Umarmung und stand auf.

"Was machst du?" fragte dieser.

"Äh ich.... Geh nochmal raus...." stammelte ich und flüchtete regelrecht nach draußen.

War jetzt nicht ich derjenige, der ihm aus dem Weg ging und nicht anders herum? Dabei wollte ich doch immer genau das, was ich jetzt bekam: Ausmerksamkeit von Tsuki. Doch irgendwie war nun alles anders.....

Ich hörte das Quietschen von Turnschuhen und das Aufschlagen von Bällen, als ich in die Nähe der Turnhalle kam. Vorsichtig sah ich hinein und sah das Team der Johsenji. Ich musste gar nicht lange nach ihm suchen, da sah ich ihn schon. Yūji stand an der Seite mit einem Handtuch um den Hals und trank etwas aus seiner Flasche. Der Scheiß lief ihm über die Stirn und sein Adamsapfel hüpfte bei jeden Schluck auf und ab. Er sah einfach unglaublich gut aus...

"Hey, Terushima! Da ist dein Angebeteter und wartet auf dich!" rief da einer aus dem Team seinem Captain zu.

Augenblicklich lief ich rot an. Angebeteter? Yūji verdrehte nur die Augen und warf seinem Teamkameraden einen Ball gegen den Kopf.

"Ich bin gleich wieder da!" sagte er dann und kam auf mich zu.

"Hey, Tadashi. Tut mir leid, wegen grade. Ignorier den einfach.

"Sch-schon okay......" meinte ich immer noch mit roten Wangen.

"Lass uns mal ein Stück weg gehen."

Yūji nahm meine Hand und zog mich sanft hinter sich her. Meine Hand begann zu kirbbeln und die Schmetterlinge in meinem Magen stoben wieder auseinander und flogen auf und ab.

"Sag mal, was ist eigentlich mit deinem Freund los?"

"Er benimmt sich seit gestern ziemlich merkwürdig. Ich glaube, er hat gemerkt...... dass du.... mir Blicke zu wirfst und will dir zeigen, dass ich ihm gehöre."

Er nickte.

"Das dachte ich mir schon."

"Entschuldige, ich wollte dir keine Probleme machen..... Ich hätte auch nicht gedacht, dass Tsuki so reagiert...."

"Du machst mir doch keine Probleme."

Yūji schüttelte den Kopf und legte eine Hand an meine Wangen.

"Wir kennen uns erst seit zwei Tagen und trotzdem bin ich der Meinung, dass du ein besonderer Mensch für mich bist. Ein besonderer Mensch mit zuckersüßen Sommersprossen."

Ich kicherte leicht.

"Du bist süß...... Danke, dass du für mich da bist."

"Immer wieder gerne." 

Er zog mich in seine Arme. Lächelnd vergrub ich mein Gesicht in seiner Schulter und genoss seinen angenehmen Mandelgeruch.

"Morgen ist Valentinstag...."

"Und morgen Abend fahren wir wieder ab."

Ich spürte, wie er sein Gesicht mehr in meine Halsbeuge drückte und ein frustriertes Geräusch von sich gab.

"So schlimm wird es schon nicht." meinte ich leicht lächelnd, auch wenn der Gedanke daran, ihn nicht mehr jeden Tag sehen zu können, mein Herz schwer werden ließ.

"Wir können ja weiterhin in Kontakt bleiben."

Er löste sich von mir, um mich an sehen zu können.

"Echt jetzt? Also wir bleiben in Kontakt?!"

Ich lachte leicht über seine Freude darüber.

"Aber klar doch. Wieso nicht?"

Mit funkelnden Augen strahlte er mich an.

"Das macht das Ganze nur halb so schlimm."

Ich schmiegte mich wieder an ihn und genoss die Glücksgefühle, die durch meinen Körper flossen.

Ich hatte mich wohl schon Hals über Kopf in ihn verliebt.

-Timeskip-

Suga klopfte mir auf die Schulter. Ich lächelte ihn an. Man konnte wohl nicht immer gewinnen. Gerade hatten wir gegen die Nekoma verloren, unser letztes Trainingsspiel in diesen Tagen.

Heute war Valentinstag. Dass dieser Tag besonders war, hatte man heute in allen Teams gespürt. Auch Tsuki hatte sich heute irgendwie ziemliche Mühe gegeben und mir seine volle Aufmerksamkeit geschenkt. Das hatte mich allerdings nur ziemlich überfordert und ich war mir nicht sicher, was ich darauf erwidern sollte, wenn er mir irgendwelche Komplimente machte.

Hinata trottete nun enttäuscht vom Feld. Ich reichte ihm seine Flasche.

"Mach dir nichts drauß. Ihr habt gut gespielt."

Er nickte und trank einen großen Schluck.

"Deine Aufschläge waren mal wieder spitze."

Ich drehte mich und sah in die leuchtenden Augen Yūjis. Ich lächelte schräg.

"Tja, aber wir haben trotzdem verloren."

"Und trotzdem habt ihr gut gespielt, wie du gerade gesagt hast."

"Touché."

Mein Herz hüpfte auf und ab. Ganz anders, als wenn Tsuki mir heute ein Kompliment gemacht hatten. Doch in dem Moment schob Tanaka sich zwischen uns.

"Hab ich dir nicht schonmal gesagt, dass der einen Freund hat, du Playboy?"

"Genau, verzieh dich gefälligst!" riefen Noya und Hinata wie aus einem Munde.

"Leute, bitte-" wollte ich sagen, doch Tsuki legte einen Arm um mich.

"Er ist mein Freund. Also lass gefälligst deine Hände von ihm."

Yūji sah ihn mit wütend funkelnden Augen an. Überfordert versuchte ich mich aus Tsukis Armen zu winden, doch er zog mich nur noch näher an sich.

"Siehst du? Du hast keine Chance!" sagte Noya überheblich grinsend.

Was war denn bitte in die gefahren?! Ich löste mich abrupt von Tsuki und stellte mich neben Yūji. Dieser legte beschützerisch seinen Arm um meine Hüfte und zog mich an sich.

"Yamaguchi, was machst du denn da?!" rief Hinata und deutete dann auf Yūji.

"Dieser Angeber hat dich doch gar nicht verdient!"

"Ach, aber jemand, der mich nach anderthalb Jahren Beziehung einfach ignoriert, schon?" fragte ich und versuchte dabei nicht allzu wütend und verletzt zu klingen.

Hinata, Tanaka und Noya drehten sich zu Tsuki, der ihren Blicken auswich, sondern mich ansah.

"In dem letzten halben Jahr hast du mich wie Luft behandelt, gerade so, als wären wir gar nicht mehr zusammen! Ich hab dich geliebt, Tsukishima. Ich hab wirklich keine Ahnung, was mit dir los ist, aber ich versteh dich nicht!"

Ich spürte, wie die ersten Tränen über meine Wangen liefen, doch ignorierte dies.

"Und jetzt, wo ich endlich jemanden gefunden habe, der mich versteht und mir Aufmerksamkeit schenkt, spielst du plötzlich den perfekten, beschützerischen Freund? Du warst noch nie eifersüchtig, wenn ich mit anderen Jungs etwas unternommen habe. Aber jetzt plötzlich doch, oder wie?! Erklär mir doch einfach, was dein Problem mit mir ist?!"

Tsuki fuhr sich durch die Haare und sah auf den Boden.

"Seit einem halben Jahr hab ich das Gefühl, nicht mehr genug Liebe für dich zu empfinden. Als würde sie langsam verschwinden. Ich hab mich immer mehr abgeschottet, von allen, um meinen Gefühlen klar zu werden. Ich dachte wirklich, ich hätte aufgehört, dich zu lieben....."

"Und warum hast du dann nicht einfach Schluss gemacht, anstatt ein halbes Jahr so zu tun, als würde ich nicht existieren?!"

"Ich....wollte dich nicht verletzen, wirklich! Deshalb hab ich mich auch nicht von dir getrennt. Ich dachte, dass sich das schon wieder regelt...... Und als du hier angefangen hast, mit ihm zu flirten oder sowas, hat mir das nicht gefallen, immerhin bist du mein Freund. Ich hab wohl doch noch Gefühle für dich. Also hab ich versucht, wieder mehr Zeit mit dir zu verbringen, wie ein richtiger Freund es tun würde...."

Ich schüttelte den Kopf.

"Du glaubst also wirklich, wenn du wieder ein bisschen Zeit mit mir verbringst, macht das alles wieder gut? Es hat mich verletzt. Es hat mich verletzt, dass du plötzlich keine Interesse mehr an mir hattest. Ich dachte, du liebst mich nicht mehr, du betrügst mich vielleicht sogar! Ich hab die ganze Zeit mitgespielt, aber jetzt nicht mehr! Weißt du was? Ich mach Schluss! Ich hab keine Lust mehr da drauf!"

"Aber-"

"Nichts aber! Ich weiß zwar nicht, was jetzt mit deinen Gefühlen für mich ist, aber meine sind für dich gestorben!"

Yūji verfestigte seinen Griff an meiner Hüfte und ich lächelte leicht.

"Ich.........hab mich nämlich neu verliebt."

Dabei sah ich Yūji an, der meinen Blick sanft erwiderte.

"IN DEN DA?!" riefen Tanaka, Hinata und Noya laut.

Ich nickte.

"Ja, ich liebe dich, Yūji."

Der Blonde begann breit zu grinsen.

"Also hab ich jetzt einen Freund mit zuckersüßen Sommersprossen?"

Ich lachte leicht und nickte wieder.

"Du hast jetzt wohl einen Freund mit Sommersprossen."

"Zuckersüßen Sommersprossen." korrigierte er mich, doch ich konnte darauf gar nicht mehr antworten, da er sich vorbeugte und mich küsste.

Die Schmetterlinge in meinem Magen wurden wieder aktiv und flogen wild herum. Meine Hände fuhren in seinen Nacken und ich zog ihn mehr zu mir. Alles in meinem Köroer kribbelte aufgeregt und ich war unendlich glücklich.

"Ich liebe dich auch, Tadashi." hauchte Yūji ebenfalls glücklich, als wir uns wieder lösten.

"Das ist der beste Valentinstag in meinem Leben. Willst du jetzt noch Schokolade von mir?" fargte ich kichernd, doch er schüttelte den Kopf.

"Du bist süß genug und reichst im Gegenzug zu Schokolade. Eigentlich bist du sogar noch viel besser."

Dieses Trainingslager hatte mein Leben wohl von grundauf geändert. Aus meiner gescheiterten Beziehung mit Tsuki wurde nun diese mit Yūji. Und ich war froh, dass es so gekommen war. Wer weiß, wie lange es gedauert hätte, bis Tsuki und ich uns ausgesprochen hätten. Bis er mir gesagt hätte, dass er mich irgendwie nicht mehr liebt und irgendwie doch und....Ach, keine Ahnung!

Das einzige, das ich wusste, war, dass ich Yūji liebte und er mich ebenso. Und das sich da auch in zwanzig Jahren noch nicht geändert hatte.

5254 Wörter

Der Os ist einfach viel länger geworden, als ich geplant hatte XD Geplant waren 3k und jetzt sind es einfach über 5k- Oops-
Bis Februar dauert es zwar noch ein bisschen, aber irgendwie bin ich trotzdem auf Valentinstag gekommen und jetzt ist das hier entstanden^^

Ich hoffe, dass es euch gefallen hat<33💗
Luv u all💗💗

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