6. Szene
6. Szene Die Stiefschwester sitzt am Brunnen und versucht erfolglos zu spinnen, wütend wirft sie die Spindel auf den Boden.
Stiefschwester: Was will ich nur mit dieser Spindel,
gehör ich doch nicht zum Gesindel.
Doch muss die Spule blutig sein,
sonst kann ich nicht ins Wasser rein.
Die Arbeit weckt in mir nur Zorn,
so stech ich mich am Rosendorn.
Die Stiefschwester geht zum Rosenstrauch und sticht sich die Hand auf, sie verreibt das Blut auf der Spindel und wirft sie dann in den Brunnen, anschließend springt sie selbst hinein. Sie findet sich ebenfalls auf der idyllischen Wiese wieder.
Das hier muss sein die fremde Welt
Von der Marie hat uns erzählt.
Ich gehe nun am Weg grad aus
Bis ich find Frau Holles Haus.
Sie kommt am Ofen vorbei
Brotlaib #2: Ach zieh mich raus, ach zieh mich raus,
denn sonst werd ich wohl noch verbrenn.
Ich bin doch schon längst ausgebacken.
Stiefschwester: Ach, was muss ich herzlich lachen,
als hätt ich Lust, mich schmutzig zu machen.
Sie kommt am Apfelbaum vorbei
Apfelbaum: Ach schüttel mich, ach schüttel mich,
wir Äpfel sind schon alle reif.
Stiefschwester: Dass ich dir helf hast du geglaubt.
Mir fällt kein Apfel auf mein Haupt.
Sie kommt zu Frau Holles Haus
Die Frau hat wirklich große Zähne,
doch ich mich nach dem Golde sehne.
Ruft Frau Holle zu Werte Frau, ich komm von weit,
so sagt, habt Ihr für mich Arbeit?
Frau Holle: Mein liebes Kind, komm nur herein.
Ich biet dir Arbeit, Fleisch und Wein.
Doch musst du mir die Kissen schütteln.
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Stiefschwester: Dafür kann ich mich grad aufrütteln.
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