Kapitel 2

"Wait" - M83

https://youtu.be/Rw7aMVvPDmc

________


Helles Licht strahlte mir entgegen, als ich versuchte, meine Augen zu öffnen.


Von diesem irritiert, blinzelte ich.

Ich hatte es noch nicht geschafft, die Welt um mich herum scharf zu stellen, da hörte ich sie bereits.

Die Stimmen.


"Jungkook?", erklang die Stimme eines Mannes neben mir.

"Können Sie mich hören?"


Vollkommen benommen klappten meine Augenlider auf und zu.

Ich erkannte, dass der Mann sich über mich beugte.

Schemenhaft nahm ich sein Gesicht wahr...

Die Maske, die den unteren Teil bedeckte.


Noch damit beschäftigt, dass mir instinktiv das Wort "Arzt" in den Kopf schoss, stockte mein Inneres, als sie plötzlich erklang.

Diese ganz...

"Kookie?"

...besondere Stimme.


Sie zu hören, löste etwas in mir aus...

Wärme.

Vertrautheit.

Allerdings wusste ich trotzdem nicht...


Ich spürte einen sanften Druck an meiner Hand.

"Kookie, Schatz...", erklang sie erneut.

Eine Frauenstimme.

Durchtränkt von einem Schluchzen.


Ich wusste nicht, wem diese Stimme gehörte...



Ein Auge öffnend, versuchte ich die Frau anzusehen.

Ihre Erscheinung scharf zu stellen.

Braune Haare...

Verweinte Augen...

Trotzdem einen Blick voller Hoffnung.


So wie sie schaute, war offensichtlich, dass sie mit mir sprach.

Dass ich wissen sollte, wer sie war.

Mehr spüren sollte, als die diffuse Leere in meinem Inneren.

Mehr, als die bloße Erinnerung, dass diese Stimme mehrfach meine Dunkelheit durchdrungen hatte.


Langsam aber sicher fraß sie sich in meine Hirnwindungen...

Die Verwirrung.

Die Unsicherheit, weil ich nicht verstand, was passierte.

Wo ich war.

Warum diese Frau so schaute...

Immerzu dieses Wort wiederholte...

"Kookie".


Ich wollte etwas sagen.

Fragen, was hier los war.

Warum diese fremden Menschen offensichtlich versuchten, mich mit Namen anzusprechen, denen ich mich nicht zugehörig fühlte.

Wieso die Frau weinte.

Warum der Mann gerade mit einem extra Licht in meine Augen leuchtete.

Was überhaupt passierte...


Ich wollte sprechen.

Aber es...

Meine Augenlider wurden wieder schwerer.

Es funktionierte nicht.


Ganz im Gegenteil...

Der bloße Versuch, meinen Mund zu öffnen, ließ meinen Hals kratzen.

Ich war nicht fähig, die Eindrücke um mich herum zu verarbeiten.

Sie zu verstehen.

Wie eine Welle überrollten sie mich.

Tausend Gewichte...

Erdrückend.


Alles fühlte sich unfassbar viel an.

Zu viel...



Plötzlich schien die Welt um mich herum hektischer zu werden.

Der Mann rief nach Unterstützung.

Ich hörte, wie "Wir verlieren ihn" seine Lippen verließ.

Wie die Frau neben mir wahnsinnig beunruhigt wurde.

Mehrfach gab sie das Wort "Nein" von sich.

Sie weinte stärker.

Der Mann bat sie, rauszugehen.

Erneut rief er seine Kollegen zu sich.

Anschließend, wand er sich wieder mir zu.


"Jungkook?", sprach er mich wieder mit diesem unbekannten Namen an.

"Jungkook, Sie müssen ganz ruhig bleiben..."

Seine Stimme klang weich.

Dennoch hörte man den Stress darin.


Überhaupt nicht verstehend, was los war, versuchte ich einfach, meine Augen offen zu halten.

Plötzlich waren sie wieder so schwer....

Das Atmen so anstrengend...


"Jungkook!", erklang die Stimme des Mannes erneut.

Diesmal lauter.


Ich spürte, wie die Energie, die von ihm ausging, mein Herz dazu brachte, schneller zu schlagen.

Wie ich mich daran festhalten wollte.

An dem Licht.

An den Stimmen.


Ich war nur...

"Jungkook!", hörte den Mann, als ich meine Augen schloss.

Ich war nur plötzlich...


"Bleiben Sie bei uns!"

...unfassbar müde.




Alles war dunkel.

Schwerelos.


Ich spürte die Ruhe, die mich umgab.

Das Nichts.


Erneut war ich in einem Raum.

Einem Raum, mit schwarzen Wänden.

Fast wie der Raum, den ich gekannt hatte.


Nur diesmal...


Ich schaute mich um.

Diesmal war es ein anderer Raum.


Ungläubig stellte ich fest, dass dieser Raum so etwas wie Struktur besaß.

Dass er nicht aus endloser, leerer Dunkelheit bestand.


Nein...


Dieser Raum hier...

Mein Inneres stockte, als ich sie entdeckte.

...hatte...

Ich lief darauf zu.

...eine Tür.


Wir starten hier mit ziemlich kurzen Kapiteln ^^"
Aber actually ich bin kein Fan davon, Kapitel, die sehr kurze Momente umfassen, die tendenziell auch eher pansich ablaufen, zu lang zu ziehen.
Deshalb hoffe ich, dass es so passt und dass es trotzdem Gefühle auslösen bzw. eine gewisse Atmosphäre aufbauen konnte ^^

I hope die Frage, wer die Stimme aus Kapitel 1 war, hat sich erledigt, auch wenn es nicht ganz explizit benannt wurde ^^

Lasst mich gern wissen wie ihr das Kapitel bzw den Anfang dieser Story findet ^^
Ob ich geschafft hab, dass es irgendwie ergreifend ist, oder nicht.
Ich schreibe sowas ja nicht so oft ^^"

Diese zwei Kapitel waren jetzt auch eher sowas wie eine kurze Einleitung.
Im nächsten Kapitel machen wir einen Zeitsprung und lassen das Krankenhaus und alles dazugehörige dann auch erstmal direkt hinter uns.
Ich bin nicht comfortable mit Krankenhaus-Kapiteln.
Nicht mal ein bisschen ^^"

Ich tu hier jetzt einfach mal random moody Bilder unter die Kapitel.
So lange bis BTS-Charas auftauchen, die ich einfügen kann xD

Habt noch ein schönes restliches Wochenende 💜


Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top