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Manchmal hier, manchmal nicht.

Ich glaube nicht, dass du den Unterschied erkennst,

denn es gibt so wenige, die wirklich sehen, was um sie herum ist,

und ich glaube auch nicht, dass ich dazu gehöre. 

Wenn meine Gedanken auf Reise gehen,

ferne Länder erkunden, das Weltall beschauen,

ist mein Körper doch fest an die Erde unter meinen Füßen gebunden,

es ist wunderschön, auf eine tragische Weise,

ich gehöre hierher, dieser Ort ist mein Zuhause,

obwohl mein Blut von anderen Welten singt,

obwohl meine Augen die Sterne widerspiegeln,

gleißend hell, doch vielleicht schon tot.

Wer bin ich denn, dass ich mir anmaße, 

anders sein zu wollen,

anders leben zu wollen,

diese Fremdartigkeit anzuhäufen, zu horten, 

bis ich damit überschäume.

Doch meine eigene Einfachheit 

setzt meine Grenzen, hält mich fest und mahnt mir,

ja nicht aus der mir zugewiesenen Reihe zu tanzen,

denn niemand mag Mädchen,

die so tun, 

als wären die Sternenkinder,

obwohl sie ihr ganzes Leben lang 

nur stickige Luft atmeten.

14.08.15

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