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Du sagst, es ist wichtig, sich selbst zu kennen. Du fragst, wovor ich mich fürchte, wenn die Lichter der Welt erlöschen.

Du sagst, es ist wichtig, für alles Neue offen zu sein, es ist wichtig, seine Werte immer wieder zu überdenken. Du fragst, wovor ich Angst habe, wenn ich bestimmten Menschen aus dem Weg gehe.

Du sagst, unser Denken ist von unserer Erziehung geprägt. Du sagst, ich soll dir ein Monster malen, und du fragst, warum es ein Monster ist.

Du sagst, es ist wichtig, dass wir uns immer verändern, dass wir immer wachsen. Du fragst, warum es mir so bequem ist, zu bleiben, wer ich bin.

Beständigkeit, sage ich.

Du fragst, warum ich Beständigkeit will.

Sicherheit, sage ich.

Du fragst, warum ich mich selbst definieren will.

Weil sonst nichts sicher ist, sage ich. Weil ich es mir von nichts anderem einbilden kann.

Nicht mal von dir.

31.05.15

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