Geschlecht in der Welt hinter der Welt 🏳️🌈
In diesem Kapitel beziehen ich mich auf das Geschlecht (sowohl Gender als auch Sex) von Dämonen und Halbdämonen.
Bei den meisten Dämonengruppen verhält es sich recht ähnlich, wie bei Menschen, auf Ausnahmen werde ich später eingehen.
Das bedeutet, dass biologisch gesehen weibliche, männliche und intersexuelle Individuen vorkommen, wobei letztere selten anzutreffen sind.
Ein berühmtes Beispiel eines intersexuellen Dämons ist Nobel Aideenx von Est. Sier ist Teil des Kontinentaltags von Est und führt ein riesiges Fashion- und Beautyimperium.
Im Bezug auf das "Gender", das gefühlte Geschlecht, existiert dies auch bei Dämonen als Spektrum und unabhängig vom biologischen Geschlecht. Dies ist bei allen Dämonengruppen der Fall, auch wenn sich die Häufigkeit der einzelnen Geschlechter stark unterscheidet. Bei den meisten Dämonengruppen (Ausnahmen werden auch hier später behandelt) ist Cis-Gender, also sich auch mit dem biologischen Geschlecht zu identifizieren, die Regel.
Kommen wir zu den Ausnahmen.
Blutdämonen:
Bei den Blutdämonen existiert ein weiteres, zur Fortpflanzung nötiges, biologisches Geschlecht.
Hierbei wird das Ei von dem biologisch weiblichen Individuum gelegt, von dem biologisch männlichen über einen speziellen Stachel, der die Schale des Eis durchbohrt, befruchtet und von dem biologisch gerrichen in einem großen, stark durchbluteten Fleischsack am Rücken ausgetragen. Die ledrige Schale des Eis dehnt sich während der Entwicklung des Dämonlinges aus, was es für biologisch weibliche Individuuen unmöglich macht, es selbst auszutragen. Dieses zusätzliche, biologische Geschlecht ist bei Blutdämonen einzigartig und in keiner anderen Dämonengruppe zu finden. Halbdämonen, mit zwei Blutdämonen als Elternteile sind selten, kommen aber vor. Es können nachkommen von jedem der biologischen Geschlechter entstehen.
Intersexuelle Individuen dieser Dämonengruppe können Geschlechtsmerkmale von zwei, oder allen drei der Geschlechter aufweisen.
Stimmen, Wetterdämonen, Mysterien und besitzergreifende Dämonen:
All diese Dämonengruppen vermehren sich ausschließlich asexuell (im Gegensatz zu dem Metalldämonen, bei denen dies zwar möglich, aber nicht die Regel, ist). Folglich ist ein biologisches Geschlecht nicht nötig und fast nie vorhanden (einzig bei den Mysterien treten manchmal Geschlechtsmerkmale auf, dies ist jedoch sehr selten). Mitglieder dieser Dämonengruppen identifizieren sich also ausschließlich mit ihrem Gender. Cis und Trans existieren (mit Ausnahme der obengenannten, seltenen Mysterien mit Geschlechtsmerkmalen) nicht.
Folglich gibt es auch keine Halbdämonen mit Eltern, welche Stimmen, Wetterdämonen oder besitzergreifende Dämonen sind. Halbmysterien sind ungeheuer selten.
Elektrodämonen:
Von Natur aus sind weibliche Elektrodämonen sehr selten. Nur circa jeder achzehnte Dämonling, der in dieser Dämonengruppe zur Welt kommt, ist biologischen weiblich. Das ist selbstverständlich ein großes Problem dabei eine funktionierende Gesellschaft aufrecht zu erhalten und den Erhalt der Spezies zu sichern. So entwickelten Elektrodämonen, im Laufe der Zeit eine faszinierende Fähigkeit, die auch bei einigen Arten auf der Erde beobachtet werden kann:
Ungefähr ein Drittel der biologisch männlich geborenen Elektrodämonen beginnen sich früher oder später weiblich zu fühlen. Tritt dies ein, schüttet der Körper solange von selbst Hormone aus, um die Disphorie zu bekämpfen, bis der Körper tatsächlich biologisch komplett weiblich ist. Fast alle weiblichen Elektrodämonen sind also, technisch gesehen, Trans. Halbdämonen, bei denen ein Elternteil Elektrodämon ist, haben diese Fähigkeit auch.
Natürlich gibt es auch männliche Elektrodämonen, die biologisch weiblichen geboren wurden, hier wird bei der Geschlechtsumwandlung jedoch medizinische Hilfe benötigt.
(Gestaltwandler):
Eigentlich gehören die Gestaltwandler nicht auf diese Liste, da ihre Grundgestalt ein biologisches Geschlecht hat. Allerdings können sie jede beliebige Gestalt annehmen (auch biologisch vom anderen Geschlecht), weshalb man sie erwähnen könnte.
Jetzt muss nur noch ein eher unschönes Thema behandelt werden:
Diskriminierung:
In der Welt hinter der Welt ist Diskriminierung auf Grund des Geschlechts fast nirgendwo anzutreffen.
Magische Fähigkeiten, sowie die Fähigkeiten der Dämonen selbst, machen Diskriminierung auf Grund von körperlicher Kraft (die Ursprünge der Frauenfeindlichkeit in unserer Welt) vollkommen unmöglich. (Niemanden interessiert es, wie fest du zuschlagen kannst oder wie schwer du hebst, wenn man Tornados werfen kann)
Auch gibt es solche Differenzen nicht bei allen Dämonengruppen, und sie sind nicht bei allen gleich. (Z.B. sind weibliche Feuerdämonen im Durchschnitt körperlich stärker als männliche)
Auch Diskriminierung gegen Geschlechtsidentitäten, die "von der Norm abweichen", gibt es in einer Welt in der dies bei einigen Dämonengruppen die Norm ist nicht.
Einzig in der Gesellschaft der Geister, von denen viele einst Menschen waren, kann man beide Arten der Diskriminierung vereinzelt finden. Bei den anderen Dämonengruppen stößt dies allerdings auf allgemeines Unverständnis.
Das war Teil 1 des Pride-Month Specials. Ich hoffe es hat euch gefallen und war gut verständlich.
Für Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.
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