19

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"Dann beweise es mir, dass du es willst. Setz dich auf meinen Schoß und küss mich."

Die Stille, die sich in dem Raum ausbreitete, wurde immer drückender, als würde sie mich in einen dunklen Abgrund ziehen wollen. Ich spürte, wie mein Herz immer schneller schlug, als würde es jeden Moment aus meiner Brust herausspringen und gegen die kalten, grauen Steinmauern prallen wollen. Seine Worte hallten immer noch in meinem Kopf wider und ließen mich zögern. Ich wollte es, aber ich hatte auch Angst. Ich hatte Angst vor dem Unbekannten, vor dem, was passieren könnte.
Ich versuchte, meinen Atem zu beruhigen, und meine Hände ballten sich zu Fäusten, als ich verzweifelt versuchte, den Mut aufzubringen, es zu tun. Ich wusste, was er von mir wollte, aber ich konnte nicht. Ich traute mich nicht, mich auf seinen Schoß zu setzen und ihn zu küssen. Meine Beine zitterten wie Espenlaub und mein Körper weigerte sich, auch nur einen einzigen Schritt auf ihn zuzumachen. Meine Kehle war trocken und meine Gedanken rasten wie ein wildgewordener Sturm durch meinen Kopf.

Er sah mich einen Moment lang an. Seine Augen waren immer noch so undurchdringlich wie die Nacht. Er schien zu spüren, dass ich mich nicht traute, und ein leises Seufzen entkam seiner Kehle, begleitet von einem kaum merklichen Kopfschütteln. "Wusste ich es doch", sagte er mit einer Gleichgültigkeit, die mich noch mehr verunsicherte. Er senkte seinen Blick wieder auf sein Handy, dessen kaltes, blaues Licht seine Gesichtszüge scharf hervorhob. "Du solltest erst einmal lernen, was du überhaupt willst, bevor du so eine absurde Bitte von jemandem verlangst. Wobei du froh sein solltest, dass ich ablehne. Ich kenne durchaus Leute, denen es scheißegal gewesen wäre", fügte er noch hinzu, und seine Stimme klang so kalt und hart wie Eis.

Ich schluckte schwer, mein Hals war wie zugeschnürt und meine Hände zitterten leicht. Ich war so ein Feigling. Erst bat ich ihn um so etwas Persönliches und machte dann einen lächerlichen Rückzieher. Vielleicht war es einfach nicht meine Art, mutig zu sein, sondern weiterhin der schüchterne und zurückhaltende zu sein, der ich schon immer gewesen war. "Ich...", begann ich und stockte kurz. "Tut mir leid", murmelte ich, während ich spürte, wie meine Augen glasig wurden und begannen zu brennen.
Ich schielte zu ihm hinauf, doch sein Blick galt nur weiter, diesem dämlichen Gerät in seiner Hand. Eine abschätzige Geste seiner Hand ließ mich zusammenzucken, als hätte er mich körperlich berührt. Er hielt es nicht für nötig, mir eine Antwort zu geben, nicht einmal einen Blick in meine Richtung. Mit zusammengebissenen Zähnen und einem Gefühl der Demütigung, das sich wie ein schwerer Stein in meiner Brust ausbreitete, verließ ich den Raum, der nun noch düsterer und erdrückender erschien als zuvor.

Im Flur lehnte ich mich gegen die kalte Tür und atmete tief durch, um mich selbst zu beruhigen. Was um alles in der Welt hatte mich dazu getrieben, diese absurde Idee auszusprechen? Bei einen völlig Fremden? Es war doch klar, dass er ablehnte.
Wie konnte ich nur denken, nur weil er selbst sagte, dass er mit vielen schlief, dass er es auch mit mir tun würde, nur weil ich ihn darum bitte? Das war einfach völlig lächerlich. Wer würde schon freiwillig mit einer unerfahrenen Jungfrau schlafen wollen?
Ich spürte, wie mir immer mehr Tränen in die Augen stiegen und mein Herz immer schneller schlug. Kopfschüttelnd, als würde es mir helfen, den Kopf freizubekommen, stieß ich mich von der Tür ab und wischte mir einmal über die Augen, um die Tränen zu entfernen, die drohten überzulaufen.
Mit langsamen, zögerlichen Schritten ging ich durch den finsteren Korridor, der nun noch bedrohlicher wirkte als jemals zuvor. Die Schatten an den Wänden schienen zu tanzen und zu flüstern, als würden sie meine Verzweiflung und meine Scham spüren.

Als ich das Stationszimmer erreichte, waren Jisung und Kazuha immer noch am Streiten, doch ich blendete sie völlig aus. Mit letzter Kraft ließ ich mich auf die abgewetzte Couch sinken, die dort so fehl am Platz wirkte. Wenn das Schicksal es so wollte, würde ich halt als Jungfrau sterben, und in diesem Moment war mir das herzlich egal. So eine Demütigung wie eben will ich mir nicht noch einmal antun. Zumindest hatte ich den Mut aufgebracht, zu fragen, auch wenn alles andere zu wünschen übrigließ.
Die restliche Nachtschicht zog sich wie Kaugummi. Ich sagte Jisung, dass ich mich nicht wohlfühlte und daher keine weitere Kontrollrunde übernehmen könnte, was er mir zum Glück abnahm und es für mich übernahm. Ich wollte Hyunjin wirklich nicht mehr unter die Augen treten – dafür war mir das viel zu peinlich. In drei Tagen wäre er ohnehin weg, und ich müsste ihn nicht wiedersehen. Zwar wich Jisung mir deshalb nicht mehr von meiner Seite, wenn er zurück war, aber das war mir recht. Wenn er nicht gerade versuchte, mich zu trösten und sich, um mich zu sorgen, stritt er weiterhin mit unserer Kollegin.

Pünktlich um acht Uhr saß ich zwischen meinen Eltern in dem kahlen, sterilen Büro des vermeintlichen Spezialisten für meine unbekannte Krankheit. Wir waren hier, um die Untersuchungsergebnisse durchzugehen, bei denen ohnehin nichts positiv herauskam. Mein Vater war außer sich vor Wut, als er erfuhr, dass ich gearbeitet hatte, anstatt mich wie angeordnet auszuruhen. Sein wütender Blick und sein eisiges Schweigen ließen mich erschaudern. Spätestens wenn wir im Auto saßen oder zu Hause waren, würde er loslegen.
Seufzend hörte ich zu, was der alte Mann zu sagen hatte. "Ehrlich gesagt, ich bin überrascht, dass Felix wieder etwas spürt. Das habe ich in all meinen Jahren noch nie erlebt", begann er seine Erklärung. "Ich habe mit einer Kollegin aus New York gesprochen, die eine Studie über Lähmungen leitet. Ich denke, Ihr Sohn könnte für diese Studie infrage kommen. Sie würde ihn gerne in ihre Studie aufnehmen, allerdings möchte sie ihn erst persönlich kennenlernen. Außerdem müsste er für eine gewisse Zeit vor Ort bleiben, um die Risiken zu minimieren", fuhr er fort und wandte sich direkt an meine Eltern, während ich meinen Blick auf meine Hände richtete, die ich zwischen meinen Beinen vergrub.

Innerlich seufzte ich, ein Seufzen, das so tief aus meiner Seele kam, dass es fast ein Schmerzensschrei war. Ich war kurz davor, in Tränen auszubrechen, doch ich hielt sie zurück und spürte, wie sie in meinem Hals stecken blieben – wie ein bitterer Kloß, der mir die Luft abschnürte. Schon wieder eine Studie, schon wieder neue Medikamente, die ohnehin nichts brachten, außer weiteren Nebenwirkungen, die meinen Körper noch mehr schwächten. Doch ich wusste es besser. Ich konnte es in der kalten klinischen Luft des Arztzimmers förmlich spüren, wie diese neue Hoffnung nur ein weiterer Tropfen auf den heißen Stein sein würde, der am Ende verdampfen würde, ohne etwas zu bewirken.

"Gib mir die Kontaktdaten deiner Kollegin, ich werde mich sofort diesbezüglich mit ihr in Verbindung setzen", sagte mein Vater mit einer Stimme, die vor Entschlossenheit und einem Hauch von Verzweiflung bebte. Ich sah aus den Augenwinkeln, wie meine Mutter heftig den Kopf nickte. Ihre Augen glänzten vor ungesagtem Schmerz und stummer Zustimmung. Ihre Hände, die einst so fest meine gehalten hatten, zitterten nun, als wären sie aus Glas.
Aber das wollte ich nicht, nicht schon wieder. "Nein", murmelte ich leise, meine Stimme kaum mehr als ein Hauch, der in der kalten Luft des Zimmers zu zerbrechen drohte. Ich presste meine Beine zusammen, zwischen denen meine Hände lagen. "Ich will das nicht."

Ich hob meinen Kopf an und sah erst zum Arzt vor uns, dessen Blick vor Mitleid und Verständnis schimmerte, und dann jeweils einmal zu meinen Eltern, deren Gesichter von einer Mischung aus Hoffnung und Angst gezeichnet waren. "Mein Schatz, aber wieso nicht? Vielleicht hilft es dir ja dieses Mal", versuchte meine Mutter, mich zu überzeugen. Ihre Stimme war ein Flehen, das direkt aus ihrem Herzen zukommen schien, ein Flehen, das mich fast umstimmte. Doch ich schüttelte nur den Kopf, meine Haare fielen wie ein Vorhang vor mein Gesicht, als wollten sie meine aufkommenden Tränen verbergen. "Ich will nicht mehr", sagte ich leise und seufzte, ein Seufzen, das so voller Verzweiflung und Schmerz war, dass es mir selbst Angst machte. "Diese ganzen Untersuchungen und Studien sind doch zwecklos. Sie bewirkten alle nichts und haben euch nur unnötige Hoffnungen gegeben, die am Ende wieder zunichtegemacht wurde."

Ich machte eine kurze Pause und sah in das Gesicht meiner Mutter, welches von Tränen überströmt wurde, die wie glänzende Perlen auf ihrer blassen Haut schimmerten. Ihr Schmerz, ihr Leid, es war fast greifbar.
Ich griff nach ihrer Hand, die kalt und zerbrechlich in meiner lag. "Ich verstehe, dass ihr das Beste für mich wollt", sagte ich leise. Meine Stimme bebte vor unterdrückten Emotionen, die ich kaum noch kontrollieren konnte. "Aber ich kann einfach nicht mehr. Jedes Mal bekommt ihr Hoffnungen auf eine Besserung, die aber jedes Mal wieder zerstört wird."
Ich ließ die Hand meiner Mutter los und wischte mir die Tränen aus dem Gesicht, die nun unkontrolliert über meine Wangen liefen. "Ich will einfach nur leben", fuhr ich fort, meine Stimme fester als zuvor. "Ich will nicht mehr von Studie zu Studie, von Medikament zu Medikament hetzen. Ich will einfach nicht mehr. Ich wäre beinahe gestorben, ja, aber das hat mir nur noch mehr gezeigt, dass ich mein bisheriges Leben nicht genießen konnte. Also will ich zumindest mein Verbleibendes so leben, wie ich es will. Ich werde sterben und das ist okay. Ich habe schon vor langer Zeit abgeschlossen und ihr müsst das auch so langsam, ansonsten wird es nur umso schmerzhafter am Ende", erklärte ich und versuchte, so ruhig wie möglich zu bleiben, obwohl mein Herz in meiner Brust zu zerspringen drohte.

Ich sah, wie meine Worte auf meine Eltern trafen, wie ein unerwarteter Schlag ins Gesicht. Ihre Augen weiteten sich vor Schock, ihre Gesichter wurden noch blasser und ihre Körper schienen zu erstarren. Es war, als ob die Zeit stillstand, als ob die Welt um uns herum aufgehört hatte zu existieren, und wir in einer Blase der Stille und des Schmerzes gefangen waren. Aber ich wusste, dass es notwendig war, dass ich ihnen die Wahrheit sagen musste, auch wenn es wehtat, auch wenn es mein Herz in tausend Stücke zerriss.
"Mein Schatz, wir wollen doch nur, dass es dir gut geht", sagte meine Mutter leise, ihre Stimme brach fast, als ob jedes Wort mit Schmerz und Verzweiflung erfüllt war. Ihre Augen glänzten feucht in dem schwachen Licht, das durch das Fenster drang, und ihre Hände zitterten leicht. "Wir können doch nicht einfach aufgeben und zusehen, wie du... wie du..." Sie brach ab, unfähig die Worte auszusprechen, die wir alle dachten, und wussten die Worte, die wie ein Todesurteil, was sie auch waren, in der Luft hingen.
"Ich weiß, dass es schwer zu akzeptieren ist, dass ich sterben werde", fuhr ich fort, meine Stimme leise, aber bestimmt. "Aber ich will nicht mehr unnötig kämpfen. Ich will nicht mehr mein Leben damit verbringen, von Arzt zu Arzt zu laufen und von Medikament zu Medikament zu wechseln. Ich will einfach nur noch leben, solange ich noch kann. Ich will einfach nur glücklich sein, bevor ich gehe."

Ich beobachtete sie, sah, wie die Tränen unaufhaltsam über ihre blassen Wangen flossen, sah die tiefgreifende Verzweiflung und die pure Angst, die in ihren Augen loderten wie ein dunkles Feuer. In diesem Moment wurde mir bewusst, dass ich sie verletzt hatte, dass sich meine Worte wie ein eiskalter Dolch in ihr Herz gebohrt hatte. Meine Mutter brach vor Verzweiflung zusammen, ihre Schultern bebten unter der Last ihrer Tränen, während mein Vater immer wütender aussah. "Das wirst du nicht tun", schrie er schon beinahe, seine Stimme hallte bedrohlich durch den Raum wie ein Donnerschlag in der Stille. "Du wirst dieser Studie beitreten, und wenn es das Letzte sein wird, was du tust", sagte er wütend, und seine Fäuste ballten sich.
Ich ballte meine Hände ebenfalls und meine Nägel gruben sich schmerzhaft in meine Handinnenflächen. Ich wusste, dass er nicht wirklich wütend war. Er war verzweifelt, traurig und er wusste nicht, wie er anders damit umgehen sollte, deshalb schrie er nun. "Du wirst diesen Fehler nicht begehen, indem du diese Chance verstreichen lässt. Ich werde nicht zulassen, dass du Fehler machst, die dich dein Leben kosten könnten", sprach er weiter. Seine Stimme brach fast, als würde er gegen seine eigenen Emotionen ankämpfen.

Müde schüttelte ich den Kopf, während ich die Worte meines Vaters verdaute. Ein Seufzen, so schwer wie die Last auf meinen Schultern, entkam meinen Lippen. "Es ist mein Leben", sagte ich, und meine Stimme bebte vor Wut und Trauer. "Ihr könnt mich nicht dazu zwingen, das zu tun, was ihr wollt. Diese ganzen Studien und Medikamente, die wir zuvor ausprobiert haben, haben meinen Zustand doch ständig nur verschlechtert. Ich habe darunter gelitten, ohne dass ihr es bemerkt habt. Ich war es, der Nächte lang mit Schmerzen und den Nebenwirkungen kämpfte. Ich will nicht mehr, und damit müsst ihr leben, es ist meine Entscheidung", schrie ich nun auch, getrieben von einer Wut, die mich zu verzehren drohte, und einer Trauer, die mich zu erdrücken schien.
"Was ist, wenn ich dieser neuen Studie beitrete und die Medikamente, die ich dieses Mal bekommen sollte, mich umbringen, weil sie nicht kompatibel mit meinem Körper sind? Dann wäre ich auf der Stelle tot, anstatt dass wir noch eine schöne Zeit miteinander verbringen können." Meine Worte hingen schwer in der Luft, wie ein dunkler Schatten, der uns alle zu erdrücken drohte. Meine Eltern sahen mich an, ihre Augen voller Schmerz und Verzweiflung. Ich konnte sehen, wie sehr meine Worte sie verletzten, aber ich konnte nicht anders. Ich konnte nicht länger ein Teil dieses endlosen Kreislaufs aus Hoffnung und Enttäuschung sein.

Meine Mutter weinte immer lauter, als würde sie einen Damm brechen lassen, der jahrelang ihre Tränen zurückgehalten hatte. "Warum musst du das tun? Warum musst du uns das antun?", flehte sie mit tränenerstickter Stimme. Mein Vater sagte nichts, er stand einfach nur da, seine Hände zu Fäusten geballt, seine Augen starr auf den Boden gerichtet, als würde er versuchen, die Tränen zu unterdrücken, die in seinen Augen glitzerten.
Ich seufzte noch einmal und zwang mich, ruhig zu bleiben. "Ich liebe euch beide wirklich sehr", sagte ich leise und meine Stimme brach fast. "Aber ich kann nicht mehr. Ich will nicht mehr. Und ich bitte euch das zu respektieren."
Mein Vater schüttelte den Kopf und sah mich nun wieder wütend an, seine Augen blitzten vor Zorn. "Nein. Du wirst diesen Fehler nicht begehen", sagte er, doch mir bescherte es nur ein müdes Lächeln. "Doch das werde ich, Dad. Ich werde jetzt anfangen, Fehler zu machen wie jeder andere Mensch auch, und du wirst mich davon nicht abhalten", sagte ich ruhig und verließ einfach den Raum, hinterließ eine Stille, die so düster war wie die Dunkelheit selbst.
Ich musste es tun, ich musste es ihnen so sagen. Ich wollte nicht mehr, dass sie ihr Leben mit unerfüllten Hoffnungen verbringen und ihr Leben noch weiter in den finanziellen Ruin trieben wegen mir. Ich wünschte, dass sie verstehen, dass ich nicht mehr die Kraft hatte zu kämpfen. Ich wollte nicht länger das Leben eines Versuchskaninchens führen, das ich nun einmal war.

Mit eiligen, fast schon hektischen Schritten schritt ich den kalten, sterilen Krankenhausflur entlang. Die Neonröhren an der Decke flackerten unheimlich und warfen ein grelles Licht auf den weißen Boden. Mein Herz pochte in meiner Brust, als wollte es herausbrechen, während ich mich zielstrebig in eine Richtung bewegte. Ich hatte in meinem gesamten Leben niemals einen Fehler begangen und mich immer an die Regeln gehalten, die meine Eltern von mir verlangten. Aber jetzt war es Zeit, Fehler zu machen, und der erste Fehler saß hinter der Tür, vor der ich gerade ankam.
Kurz atmete ich tief die kühle, desinfizierte Luft ein und spürte, wie eine Welle von Euphorie und Rebellion durch mich hindurchrollte. Aus irgendeinem Grund fühlte ich mich befreit, als wäre eine tonnenschwere Last von meinen Schultern gefallen, die mich jahrelang niedergedrückt hatte. Mit einem Ruck öffnete ich die Tür und betrat den Raum.

Mein erster Fehler sollte Hyunjin sein, der noch immer wie vor ein paar Stunden in seinem Bett saß. Der einzige Unterschied war, dass er dieses Mal nicht auf sein Handy schaute, sondern auf den Bildschirm des kleinen Fernsehers im Zimmer, der ein flackerndes, schwaches Licht verströmte. Verwundert darüber, dass er offensichtlich niemals schlief, schloss ich hinter mir die Tür und ging auf ihn zu. Sein Blick schweifte zu mir, und er sah mich ein wenig überrascht an, doch er sagte nichts.
Ohne lange darüber nachzudenken, ohne die Chance, einen erneuten Rückzieher zu machen, krabbelte ich aufs Bett und setzte mich direkt auf seinen Schoß. Ich nahm sein Gesicht in meine Hände, die vor Aufregung und Nervosität zitterten, und küsste ihn.
Ich spürte, wie er etwas überrascht war, dennoch erwiderte er den Kuss sehr schnell. Kurz darauf spürte ich bereits, wie seine Hände meinen Seiten entlangglitten, bis sie meinen Hintern erreichten und er feste zupackte und mich an sich drückte.

Mein Herz klopfte wild in meiner Brust, als ich den Kuss wieder löste und in seine dunklen Augen sah. "Aber nicht hier", begann ich leise, fast flüsternd. "In drei Tagen, wenn du entlassen wirst. Dann werde ich dich nach meiner Schicht mit zu mir nach Hause nehmen."

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