✧ paper airplanes


‧͙⁺˚*・༓☾ HARRY ☽༓・*˚⁺‧͙
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Bei Taylor aufzutauchen und um Asyl zu beten gehört eigentlich nicht zu meiner geplanten Abendgestaltung, aber mir bleibt nichts anderes übrig.

Meine Zimmernachbarn sowohl der eine, als auch der andere erweisen sich als äußerst nervig.

Links neben mir: Ein Vater mit zwei Teenagern - der Junge hört ununterbrochen Heavy Metal Musik und hat die Magie von Kopfhörern bis dato nicht erkannt und die Tochter? Wie mein Karma wohl so will, hat sich mich natürlich erkannt.

Nicht bloß einmal hat sie sich neben dem Fahrstuhl versteckt, um mir aufzulauern.

Mein Nachbar auf der anderen Seite spielt anscheinend Cello und meint den ganzen Tag Tonleitern üben zu müssen.

Da ich nicht das Hotel wechseln will, stehe ich also bei Taylor vor der Tür, die aussieht, als sei sie in eine Schlammpfütze gefallen.

Sie lacht, so wie früher, als ich ihr von meinen Zimmernachbarn erzähle und als ich beim Zimmerservice Burger bestelle, fühlt es sich fast so an wie damals. Für den Bruchteil einer Sekunde spüre ich die kühle Seeluft auf meiner Haut.

Ich vergesse die Show von heute und, dass im Internet wahrscheinlich schon die Hölle los ist.

„Du bist immer noch so wie damals nur in erwachsen, weißt du das eigentlich Harry?", stellt sie plötzlich fest und klaut mir eine Pommes.

Erst jetzt merke ich, wie sehr ich ihre Anwesenheit genieße und wie sehr sie mir doch gefehlt hat in den letzten Jahren. Ich zucke mit den Schultern.

„Ich weiß nicht, manchmal fühle ich mich noch gar nicht erwachsen."

Taylor mustert mich. „Naja, eigentlich bist du doch in festen Händen, oder? Erfolgreiche Frau die Olivia, nicht wahr?", ich glaube einen gewissen Unterton zu hören. „Können wir bitte das Thema wechseln oder soll ich fragen wo dein Herzbube ist?", kontere ich und lächle.

„Guter Konter, Mr. Styles", sie grinst und ich muss automatisch auch lachen. „Also, wollen wir die Nacht einfach so verstreichen lassen oder New York unsicher machen? Schließlich ist das in gewisser Weise unsere Stadt." Taylor schaut mich skeptisch an. „Weißt du was los ist, wenn wir jetzt rausgehen?" Ihre Frage ist berechtigt, aber es musste doch eine Möglichkeit geben, hier rauszukommen, ohne Twitter zu sprengen.

„Was ist, wenn wir uns verkleiden?" „Als Clown oder was?", sagt Taylor spöttisch.

„Nein du dummer Nuss. Vertraust du mir?", frage ich und schaue in ihre Augen, in die ich mich damals so unsterblich verliebt habe. „Von mir aus, wenn ich sterbe, musst du es meinem Manager erklären", lacht sie. Das war ja einfach...

„Wir wollen ja nicht gleich den Teufel an die Wand malen, gib mir 20 Minuten und ich bin wieder da." Taylor nickt nur ungläubig und ich verlasse ihre Suite.

Zurück bei mir sammle ich alles möglich ich in meine Tasche und versuche so wenig Aufmerksamkeit wie möglich zu erregen, denn das Teenager Mädchen von nebenan könnte ja überall lauern. Vor das Zimmer einer weiteren Berühmtheit wollte ich sie ganz bestimmt nicht locken.

Zurück bei Taylor öffnet sie mir wieder die Tür und ich stelle meine Tasche ab. Inzwischen hat sie sich den Schmadder aus dem Gesicht gewischt. Die Kuschelsocken sitzen immer noch an Ort und Stelle. Taylor mustert mich kritisch, als ich Perücken und allerlei anderen Verkleidungskram auf dem Bett ausbreite.

„Soll ich fragen, denn ich hätte jetzt ein paar oder soll ich es lassen, Harry?", lacht sie und begutachtet alles.

„Frag ruhig, wenn ich mich unerkannt bewegen will, muss ich mir halt was einfallen lassen. Also du und ich. Verkleiden und dann machen wir die Clubs unsicher, so wie früher", ich zeige auf uns beide uns bekomme von Taylor nur ein Kopfschütteln. „Du hast sie nicht mehr alle, Styles. Das klappt niemals."

„Dann pass mal auf." Ich flechte Taylor einen Zopf um ihn besser unter der schwarzen Kurzhaar-Perücke verstecken zu können. Dazu bekommt Sie eine Fake Brille auf die jede Leseratte neidisch wäre, eine helle, enge Jeans und ein weißes Männerhemd plus Weste.

„Und?", frage ich sie, als ich fertig bin und mein Werk im Spiegel betrachte. Sie sieht fantastisch aus. „Noch ein bisschen Männerdeo und fällst gar nicht mehr auf", grinse ich und streiche ihr noch einmal durch das falsche Haar. „Das klappt niemals. Bist du dir sicher? Ich meine, brauche ich einen Fake-Namen, nehmen wir meinen? Wie soll das funktionieren?" „Such dir was aus", beantworte ich zumindest die Frage, auf die ich eine habe.

„Gib mir noch ein bisschen, dann kann es los gehen?" Da ich das nicht zum ersten Mal mache, fällt es mir leicht die Perücke mit den etwas längeren schwarzen Haaren aufzusetzen, mir einen Schnurrbart anzukleben und mir die Augen mit einem schwarzen Lidstrich zu umranden.

„Dafür, dass du ein Kerl bist, kannst du das echt gut", neckt mich Taylor und zieht sich ihren schwarzen Mantel über. Sie weiß genau, wie sehr mich dieses Klischee-Denken auf die Palme bringen kann und genau deshalb lasse ich mich nicht darauf ein.

Nachdem auch ich mich umgezogen habe, betrachten wir uns noch einmal zusammen im Spiegel.

„Also dann, wollen wir los My Lady?", frage ich und reiche ihr meinen Arm.

Sie lächelt mich an und obwohl ich die Sorge in ihren Augen erkennen kann, gehen wir los.

Unsere erste Feuerprobe gibt es bereits im Fahrstuhl, aber niemand der anwesenden Personen verschwendet auch nur einen Blick auf uns.

Auch in der Lobby laufen wir unbemerkt an allen vorbei. Doch als wir vor der großen Glastür stehen bleiben, die hinaus in die Freiheit führt, wird auch mir etwas mulmig.

„Ich hab mich von dir nicht in diesen Aufzug stecken lassen, nur damit du jetzt kneifst", knurrt mich Taylor an und ich merke, dass sie mich doch besser kennt, als mir lieb ist. „Komm, jetzt oder nie."

Wir treten nach draußen und obwohl hier und da noch Leute stehen, die uns auch definitiv kennen könnten, beachtet uns niemand. Niemand schreit uns an und keiner hält uns eine Kamera vor die Nase.

Ehrlicherweise bin ich doch im ersten Moment etwas perplex, obwohl ich solche Aktionen schon öfter gemacht habe. Auch meiner Begleitung steht die Überraschung ins Gesicht geschrieben, aber je weiter wir gehen und dabei unerkannt bleiben, desto lockerer werden wir. Es ist so unglaublich absurd.

„Ist das nicht der Wahnsinn?", flüstert Taylor in mein Ohr. Ihr warmer Atem bereitet mir eine Gänsehaut. „Also Styles, in welchen Club gehen wir zuerst?" „Was hältst du von dem da drüben? Da steht keine große Schlange mehr und wir können gleich mal prüfen, ob unsere Verkleidung gut ist."

Der Club heißt „One Vision" und liegt in einem Kellergeschoss.

Die Stufen nach unten sind dunkel und Taylor nimmt feste meine Hand, um nicht hinzufallen.

Der Türsteher winkt uns nach skeptischer Betrachtung durch, zum Glück auch ohne Passkontrolle. Unter anderen Umstände hätte mir diese Verantwortungslosigkeit sicher Sorgen bereitet. Nun bin ich ganz froh darüber.

Im Inneren ist alles in ein rot - rosa Licht getaucht und große LED Wände erstrecken sich über die ganze Stirnfront.

Wir geben unsere Jacken ab und suchen uns eine Ecke zum setzten, in der es nicht so hell ist.

„Ich kann nicht glauben, dass sich kein Mensch für uns interessiert. Wirklich keiner", sagt Taylor verblüfft und wedelt mit der Getränke Karte vor meiner Nase rum.

„Also was willst du trinken?."

Tay schaut mich an, mit einem Blick der sagt, du musst es doch eigentlich wissen.

Ich nicke und lächle, natürlich weiß ich noch, was ihr Lieblingsdrink ist. Während ich mich zur Bar vorkämpfe merke ich, wie jung das Publikum ist - denke mir aber nichts dabei.

„Zwei Mai Tai, bitte", bestelle ich bei der dunkelblonden Barkeeperin und drehe mich um, als plötzlich die Musik startet.

Hat Taylor sich jetzt etwa ein Karaoke Mikro geschnappt, denn aus den Boxen dröhnt All Too Well.

Aber dem ist nicht so. Stattdessen laufen auf den großen LED Wänden Videoausschnitte von Jake - Taylors Ex und die Menge grölt mit. „Ach du kacke, wo sind wir den hier gelandet", flüstere ich zu mir selber.

„Ihre Drinks Sir", brüllt mich die Dame hinter der Theke an und das man mich Sir nennt, zeigt mir doch, dass ich anscheinend nicht dem Durchschnittspublikum des Ladens entspreche.

Zusammen mit den beiden Drinks laufe ich zurück und rechne schon damit, dass Taylor einen Abgang gemacht hat. Sie sitzt aber noch. „Ehm, wollen wir hier wirklich bleiben?", frage ich und schiebe ihr den Drink hin.

„Wieso nicht, ist doch witzig", kichert sie und nimmt den ersten Schluck. „Meine Fans sind doch cool, oder nicht?", grinst sie und verfolgt weiter das Treiben. „Du bist bestimmt auch gleich dran!", mutmaßt sie. Tatsächlich brüllt der DJ wenig später meinen Namen ins Mikro und ‚Style' beginnt.

Ich werde rot und versinke voller Scham, Taylor hingegen scheint es zu gefallen.

„Jetzt gräme dich nicht Harry, ist doch schön. Wer kann schon behaupten einen Song zu haben?", lacht Taylor. „All deine Ex Freunde würde ich behaupten", kontere ich und spüre den unsagbaren Drang mich aus dem Staub zu machen.

„Komm, lass uns tanzen", hält sie mir ihre Hand hin.

„Ich tanze doch nicht zu unserem Trennungssong mit dir", protestiere ich aber sie zieht mich mit.

„Komm das ist wie eine Angstbewältigung."

Widerwillig komme ich mit, stoppe aber vor der Tanzfläche und der Masse von Menschen.

„Was ist wenn dich jemand erkennt?", frage ich panisch. „Keiner ahnt auch nur im geringsten, dass wir hier sind. Also los."

Taylor zieht mich auf die Tanzfläche und wir beginnen uns zu bewegen. In den ersten Sekunden drehe ich mich immer wieder panisch um, doch als ich merke, wie es keinen interessiert, werde auch ich entspannter.

Tay grölt zu ihrem eigenen Song mit und nach ‚Style' kommt ‚Out of the Woods'.

Wir tanzen und als ich meinen Arm um ihre Hüfte lege, merke ich, wie sehr sie mir gefehlt halt. Auch ich singe nun mit und als der Song endet, ziehe ich sich nah an mich.

Unsere Blicke treffen sich und dann passiert es plötzlich. 

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