{||} Kapitel 37

Sie lächelte ein wenig, doch als ich eine geraume Zeit nicht antwortete wurden ihre Augen glasig. Ich stand in einem Zwiespalt, denn ich hatte Angst, dass ich den Moment in dem Seline aufwacht verpassen würde. Allerdings wollte ich auch meiner Freundin helfen. "B-bitte helf mir Celia, ich weiß nicht mehr was ich tun soll, ich war schon in jeder einzelnen Station und ich bin durch jeden Gang gelaufen. Ich- ich habe so Angst um ihn, er ist alles was ich habe", mit dem letzten Satz, den sie sagte brach sie zusammen und ließ ihren Tränen freien Lauf. "Ich muss ihn finden, CeCe", fügte sie hinzu und wischte sich verzweifelt ihre Tränen aus dem verschmierten Gesicht. Noch nie hatte ich Savannah so gesehen, denn sie war die jenige, die immer einen lustigen Spruch auf den Lippen hatte. Aufgrund dieser ungewohnten Situation war es auch so schwierig für mich, ihr zu sagen, dass ich keine Zeit hatte. Wäre ich eine total schlechte Freundin, wenn ich ihr jetzt sagen würde, dass ich keine Zeit hatte? Leise seufzte ich auf und stützte mich von der Wand, an der ich mich gerade noch angelehnt hatte. "Nun schön, verschwunden kann er nicht sein", sagte ich zu ihr, nahm sie an der Hand und lief in die Richtung eines speziellen Zimmers.

Ich wusste, dass Savannah diesen Gedanken verdrängt hatte, das tat ich auch, obwohl ich damals schon gewusst hatte, dass Harry wirklich von uns gegangen war. Natürlich wusste ich, dass sie es nicht einmal in Erwägung zog, dass er zu einem Opfer der Bestien geworden war. Deshalb steuerte ich direkt Tess' Büro an, denn sie musste bestimmt wissen, wer von ihren Mitbürgern gestorben war. "Wohin gehen wir CeCe?", fragte mich Savannah, die von dem schnellen Tempo in welchem wir uns bewegten schon schwer atmete. Ich ignorierte ihre Frage und steuerte zielstrebig auf das Büro meiner Stiefmutter zu. Ich hoffte vom ganzem Herzen, dass Kiwi am Leben war. Mit klopfendem Herzen klopfte ich an der Bürotür. Immer noch hatte ich meine kleine Schwester im Hinterkopf und hoffte darauf, dass sie die Operation überlebte. Auch wenn wir in den letzten Tagen nicht viel miteinander geredet hatten wusste ich, dass ich es nicht mein ganzes Leben lang ohne sie aushalten konnte. Ich hatte schon einmal erlebt wie es war wenn ich wusste, dass sie gestorben war und ich wollte nicht noch ein erneutes Mal in ein tiefes Loch fallen. 

Die Tür wurde geöffnet. Tess winkte mich rein und deutete auf die zwei rosafarbenen Stühle, die sich vor ihrem Schreibtisch befanden. "Wie geht es Seline?", hakte sie direkt nach und in IHREM Gesicht konnte man ihre schweren Sorgen erkennen. "Nicht gut. Sie wird gerade operiert", seufzend legte ich mein eines Bein über das andere. "Tess, hast du Auskunft über die Opfer des Angriffes?", hakte ich direkt nach und ich beobachtete wie Savannah, die sich direkt neben mir befand ihre Hände zu Fäusten ballte. "Oh, nein, Miss Heaven, das müssen sie nicht nachschauen, ich denke nicht das, das nötig ist", meinte sie und machte Anstalten wieder aufzustehen. Mit einem strengen Blick sah ich sie an und zog sie wieder zurück auf den bequemen Sessel. "Wie heißt die Person, die ihr beide sucht?", fragte sie mich. "Oh- wir, wir wissen seinen echten Namen nicht, aber er nennt sich Kiwi", erklärte ich ihr und tippte dabei nervös mit meinen Fingernägeln auf den Schreibtisch herum. Ich wusste nicht ob ich die Kraft dafür hatte meine Freundin zu trösten, wenn wir jetzt diese schreckliche Nachricht bekommen würden. Meine Gedanken waren momentan mit so vielen Dingen gefüllt. Harry,der nun im Himmeöl war, Seline, die um ihr Leben kämpfte und Tyrone, der sich immer noch nicht gemeldet hatte. "Kiwi?", verwirrt zog sie ihre Augenbrauen zu einer Linie und ich lächelte entschuldigend. "Ach, ihr beiden meint Ralph", sie holte ein Tablet aus einer Schublade und begann etwas einzutippen. "Verdammt, dieser Mistkerl hat wirklich so einen schlimmen altdeutschen Namen und deswegen nennt er sich Kiwi. Ich wusste, dass er das nur getan hat um sich ein cooleres Image aufzubauen", hörte ich Savannah fluchen und sofort musste ich leicht grinsen. Kiwi oder Ralph konnte nicht gestorben sein, das hatte er nicht verdient.

Ich beobachtete wie sich kleine Falten zwischen Tess' Augenbrauen bildeten und sie ihre Lippen spitz aufeinander presste. Bedeutete das etwa? Sie sah mit ihren blauen Augen von dem technischen Gerät hoch und lächelte leicht. "Es, es tut mir leid Savannah und Celia, aber ich habe hier einen Ralph auf der Liste und die Beschreibung passt auf ihn", sofort verlor ich das Grinsen auf meinen Lippen und reichte meiner Freundin die Hand. Sie drückte fest zu und ich konnte ein kleines Schluchzen von der Seite hören. "Er ist gerade an einer OP verstorben, aber ihr könnt ihn in Zimmer 67 besuchen, in 20 Minuten wird er abgeholt. Ich würde gern bei euch bleiben, aber ich muss jetzt los", teilte sie uns mit, stand auf und verließ dann den Raum.

Ohne Vorwarnung stand nun auch Savannah auf und lief in Richtung Ausgang. Bisher hatte sie keine einziges Wort gesagt. Schnell folgte ich ihr aus dem Zimmer. "Celia, Miss Summer", hörte ich auf einmal und drehte mich um. Ein mir unbekannter Mann winkte mir zu. "Ihre Schwester, sie hat es geschafft und wartet auf Sie", brüllte er und augenblicklich ließ ich einen lauten Schrei aus. Mein Engel hatte es geschafft, sie hatte es überlebt und ich war überglücklich. "CeCe", meine Freundin brachte nicht mehr als ein leises Flüstern hinaus. "Du- du kommst doch mit zu Kiwi oder?", für einen kurzen Blick über blieb mein Mund offen stehen und ich stand ein wenig unbeholfen da. "Oh, ja, ja natürlich", ich sagte dem Mann, dass er meiner Schwester ausrichten sollte, dass ich wegen eines Notfalles später kommen würde und folgte anschließend Savannah in Zimmer Nummer 67.

Der schwarzhaarige Junge, den sie noch vor wenigen Stunden geküsst hatte lag direkt vor uns und zeigte keinerlei Lebenszeichen. Sein Brustkorb hob und senkte sich nicht, seine Augenlider flatterten nicht. Man konnte nicht mehr seinem Atem lauschen. Savannah beugte sich über den Oberkörper von Kiwi und begann zu weinen. "Wieso du, verdammt wieso nur du?", sie brüllte lauter als man es für möglich hielt. Ich war neidisch. Sie konnte Abschied von Kiwi nennen, ich konnte Harry damals nicht mehr umarmen, nicht mehr mit ihm reden und ihn nicht mehr küssen. Ich hätte ihn nur noch einmal wieder sehen wollen, ich hätte nur noch einmal meine Hände in seinen Locken vergraben wollen. Ein einziges Mal wollte ich es wissen, wie es sich anfühlte wie unsere Hände, die wie füreinander geschaffen waren ineinander verschmolzen. Nur ein Mal wollte ich noch spüren wie es war ihn zu lieben. Harry war nicht nur von mir gegangen, er hatte mich mitgezogen. Er nahm alles mit, meine Freude, meine Lebenslust, meine Liebe und meinen Grund zu leben. Ich vermisste ihn, ich vermisste ihn so sehr. Es war heutzutage nicht mehr üblich seinen Partner zu heiraten, aber in diesen elendig langen Tagen, in denen ich alleine in meinem Zimmer lag hatte ich es mir so oft vorgestellt wie es gewesen wäre, wenn ich die Liebe meines Lebens geheiratet hätte. Ich in einem enganliegend Kleid, unsere Kinder wären vor uns gelaufen und hätten überall Blumen in verschiedensten Farben verteilt und dann stände er dort vorne. Mit einem weißen Anzug, weil ich wusste, dass sein Modegeschmack außergewöhnlich war, mit diesem weißen Anzug und dem breitesten Lächeln auf den Lippen. Noch vor wenigen Tagen war es ein Zukunftsplan und heute war es nur noch eine Vorstellung die niemals in Erfüllung gehen konnte.

Nachdem ich aus meinem Tagtraum erwacht war, bemerkte ich, dass Savannah sich mittlerweile aus der Position gelöst hatte. "Kannst du uns bitte alleine lassen?", sie blickte in meine Richtung und zwang sich ein kleines Lächeln ab. Erneut beneidete ich sie, denn sie war eine so starke Persönlichkeit, dass sie sich in so einer Situation noch immer dazu bringen konnte zu lächeln. "Klar", murmelte ich und verließ den Raum.


Ich war nicht traurig. Ich wusste nicht wieso, aber manchmal bedrückten mich Dinge die mich nicht direkt betrafen nicht. War es schlimm, dass ich bei dem Tod eines Bekannten nur an das Leiden von mir selbst dachte? War es wieder soweit, dass ich auf meine alte egoistische Schiene abgleiste? Bevor ich mich weiter in diese Sache hineinsteigern konnte, beschloss ich mich dazu meine Schwester zu besuchen. Ich lief durch die Gänge und augenblicklich fiel mir auf, dass sich viel wenigere Menschen in Ihnen befanden. Diese Bestien hatten solch ein Unheil angerichtet. An dem Tag an dem ich hier angekommen war, hatte ich gedacht, dass ich endlich ein sicheres Leben führen konnte. Ein Leben ohne Verluste, ein Leben ohne Leid und ein Leben ohne Tote. Stattdessen musste ich mit ansehen wie meine Freunde verzweifelten, mich ignorierten und in den Himmel einzogen .Wird es mir jemals wieder gut gehen? Die bessere Frage war: wird es der Welt jemals wieder gut gehen? Werden wir jemals wieder ohne Konflikte leben können?

Ich klopfte an der Tür meiner Schwester und trat ein. Sofort bemerkte ich den Besucher, den sie hatte. Den Besucher auf den ich drei Tage lange verzweifelt gewartet hatte. Den Besucher, den ich mir wieder als einen richtigen Freund wünschte. "Tyrone, du lebst", sagte ich und ging ohne ihm einen weiteren Blick zu würdigen hinüber zu meiner kleinen Schwester. "Hey, Celia, hast du das was du mir vorher gesagt hast wirklich ernst gemeint?", seufzend setzte ich mich auf den Stuhl der sich neben mir befand und erzwang mir ein winziges Lächeln. "Wenn wir an unserem Verhältnis arbeiten, dann wird es ganz vielleicht mal wieder so wie früher werden", antwortete ich ihr. Sie sank ihren Blick auf die weiße Decke die sich umhüllte und schüttelte so heftig den Kopf, dass ihr ihre blonden Locken immer wieder ins Gesicht fielen. "Es kann nie wieder so wie früher werden", sie riss ihre blaue Augen weit auf und suchte meinen Blick, "in dieser Welt kann man es einfach nicht." Langsam nickte ich. "Trotzdem wirst du für immer meine kleine Schwester bleiben", meinte ich und mir entfuhr tatsächlich ein kleines Lachen. "Ich hab dich lieb, große Schwester", stöhnend richtete sie sich auf und streckte mir die Arme entgegen. Zögernd schloss ich sie in meine Arme und genoss das Gefühl. Sie war meine Familie, die einzige Familie die ich in dieser Zeit noch übrig hatte. "Ich dich auch mein Engel."

Die Tür des Zimmers öffnete sich und Tess' trat ein. "Oh, ich wollte euch nicht stören", sie schenkte uns ein strahlendes Lächeln. "Kein Problem, ich und Tyrone wollten sowieso noch etwas klären", als ich diese Worte aussprach, warf er mir einen verwirrten Blick zu. "Super, dann komme ich ja gerade richtig", lächelnd ging sie auf ihre Tochter zu und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. "In einer halben Stunde wird eine Konferenz für alle Einwohner der Stations einberufen, damit ihr schon einmal bescheid wisst, allerdings wird es später auch nochmal durch die Lautsprecher bekanntgegeben", rief sie uns noch hinterher, als wir bereits aus der Tür waren.

"Über was möchtest du mit mir reden?", wir waren erst wenige Meter gelaufen, als mir Tyrone diese Frage stellte. Mit einem Grinsen auf den Lippen drehte ich mich um und bemühte mich ihm direkt in die Augen zu sehen. "Ich weiß nicht, vielleicht darüber, dass du dich im Thema Freundschaft noch einmal auf den neusten Stand bringen müsstest", entgegnete ich und zuckte gelassen mit den Schultern. "Was meinst du?", hakte er nach und zog dabei seine Augenbrauen in die Höhe. Voller Entsetzen stoß ich einen lauten Seufzer aus. Meinte er das gerade Ernst? "Du warst nicht einmal da, nicht ein einziges Mal, obwohl ich dich so sehr gebraucht habe. Du bist doch mein Freund", antwortete ich und versuchte nicht allzu weinerlich zu klingen. "Celia, wovon redest du? Du warst doch genauso wenig bei mir", er stemmte seine Hände in die Hüften und ich antwortete indem ich das Gleiche tat. "Harry.... er ist... er ist ge- er ist von uns gegangen und du hast mich nicht ein einziges Mal in den Arm genommen, du hast mich nicht ein einziges Mal gefragt wie es mir geht oder ob ich was brauche. Du hast nicht einmal für eine Minute vorbei gesehen und es tut weh zu wissen, dass ich dir nicht eine einzige Minute deines Lebens wert bin. Irgendwie dachte ich, dass wir, naja Freunde oder so wären aber anscheinend habe ich mich geirrt."

Sein Gesichtsausdruck änderte sich und ich glaubte, dass er schockiert war. "Celia, ich wusste das nicht. Es tut mir leid, wenn ich das gewusst hätte, dann wäre ich für dich da gewesen. Wir sind Freunde, wir sind super gute Freunde und ich war nur so beschäftigt und habe ganz vergessen mich auch noch auf andere Dinge im Leben zu konzentrieren", er fuhr sich durch seine roten Haare und sah mich entschuldigend an. "Jetzt ist es sowieso zu spät", meinte ich und drehte mich um. "Warte, Celia, wenn du möchtest kann ich dir alle Umarmungen und Redeeinheiten nachträglich schenken. Ich muss dir sowieso etwas wichtiges mitteilen", rief er mir hinterher und ich blieb stehen. 

Tyrone und Ich saßen gemeinsam auf meinem Bett und nachdem er mich hunderte Male in den Arm genommen hatte und mir versichert hatte, dass es ihm leid tat bereitete er sich nun seit gefühlten Stunden darauf vor mir eine wichtige Sache mitzuteilen."Also, hör zu, ich oder besser gesagt wir, wollten es dir schon früher sagen, aber wir haben nie wirklich den richtigen Zeitpunkt gefunden. Ich und Seline- naja wir haben uns ineinander verliebt und wegen einer anderen Sache wollte ich noch so viel Zeit mit ihr verbringen wie möglich." Geschockt sah ich ihn an. Ich wusste nicht welche Tatsache mich mehr schockierte. Entweder, dass Ty und Seline ein Paar waren, oder, dass sie die ganze Zeit über Marcia betrogen hatten. Marcia war nun tot. "Welche andere Sache?", hakte ich nach und antwortete extra nicht auf sein Geständnis, da ich kein Wort raus bringen konnte. "Mein Vater hatte damals noch ein anderes Kind, meine Schwester, sie heißt Gorsia und ist ein  Jahr älter als ich. Leider konnte ich sie nie kennen lernen, aber sie hat mich kontaktiert und möchte, dass ich zu ihr komme. Sie ist meine einzige Familie und deswegen werde ich gehen. Ich weiß, dass- das ich dich, Seline und Luke damit enttäuschen werde, aber ich weiß nicht mehr, wie lange meine Schwester leben wird oder wie lange ich leben werde und sie- sie ist meine Familie und in zwei Tagen werde ich gehen." Ich war wütend, wütend, weil mir Tyrone mir die Wahrheit die ganze Zeit über verschwiegen hatte. Ich war traurig, traurig weil ich nicht wusste, was ich ohne meinen Freund der immer positiv dachte machen sollte. Ich war glücklich, weil Tyrone sein ganzes Leben über ohne Familie leben musste und jetzt endlich einen Teil finden konnte. Und trotz, dass ich wusste, dass er die richtige Entscheidung getroffen hatte bat ich ihn mein Zimmer zu verlassen.

Ich saß in dem riesigen Versammlungsraum und beobachtete wie nach und nach mehr Menschen mit traurigen Gesichtern den Raum betraten. Luke, Savannah, Spencer und Tyrone saßen auf den Plätzen neben mir und warteten darauf, dass Tess und Seline,  die auf der Bühne standen begannen zu reden. Jemand klopfte aufs Mikrofon und sofort richteten alle Menschen ihre Aufmerksamkeit nach vorne.

"Bewohner und Bewohnerinnen der Stations. Jung und alt. Gestern haben wir alle Familie, Freunde und Geliebte verloren. Gestern haben wir alle ein Stück unseres Herzens verloren, an welches wir nie mehr wieder gelangen können. Gestern hat sich für uns alle eine Tragödie abgespielt. Gestern waren wir nicht vorbereitet. Um solche schicksalhaften Vorschläge vorzubeugen werden wir an jeden Einwohner eine Waffe aushändigen, mit denen Sie sich verteidigen können. Diese Waffe ist nichts gegen die Mutationen, aber wenigstens sind wir als Gemeinde ein wenig sicherer. Die Waffen werden im Falle eines Angriffes aktiviert." Tess trat zurück und einzelne Menschen applaudierten.

Jetzt war es meine Schwester, die begann zu reden. "Für mich hat sich gestern eine weitere Tragödie ereignet. Ein Mädchen, das ich seit mehreren Wochen kannte und ich wie eine zweite Schwester ansah wurde gestern ermordet. Sie hieß Jasmine River", ich bemerkte wie mein Herz begann zu rasen und die Blicke von Luke und Spencer auf mich fielen. "Sie wurde erwürgt von einem Menschen und wir werden dies nicht tolerieren. Ich möchte nicht mit einem Mörder in unserer Gesellschaft leben. Wer weiß wer diese Tat begangen hat, der meldet sich unmittelbar bei mir oder meiner Mutter. Der Täter wird mit seinem eigenen Tod bestraft." Es fühlte sich so ans als würde mein Herz stehen bleiben. Ich ertappte mich dabei wie ich verzweifelt nach Spencers Hand suchte und sie umklammerte. "Möchte irgendjemand etwas dazu sagen?", ich sah mich im gefüllten Raum um. Hatte mich jemand gesehen, gab es Zeugen? "Ich finde in solchen Zeiten gibt es wichtigere Dinge über die wir uns kümmern müssen", es war Spencer der redete. Augenblick brach eine laute Diskussion aus und ich sah ihn mit weiten Augen an. "Ruhe bitte, einer nach dem anderen", sprach Seline ruhig ins Mikrofon. Eine Frau mittleren Alters meldete sich. "Vielleicht war es der junge Mann dort hinten, vielleicht findet er es deshalb so unwichtig. "

Ich erschrak und sah ihn an. Langsam schüttelte er mit dem Kopf. "Ich muss es sagen", wisperte ich, doch erneut schüttelte er seinen Kopf heftig. "Nicht für mich Celia, nicht für mich."



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