{||} Kapitel 13

"Hör zu Celia. Es werden jetzt einige Dinge passieren, die dir nicht richtig vorkommen und ich, ich weiß nicht ob es dir gefallen wird, aber bitte, du musst wissen, dass ich dich wirklich geliebt habe und auch immer noch liebe"

Die Worte meines Liebsten wiederholten sich erneut in meinem Kopf. Ich hatte keine Ahnung was er mit diesen Worten meinte, aber jetzt gerade zählten nur die fremden Menschen, die gerade ihre Waffen auf uns richteten.

Einer schoss. Meine Sicht wurde benebelt, alles war schwarz. Ich war weg.

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"Ist sie immer noch nicht wach?", eine unbekannte Stimme redete in einer gewissen Entfernung. Meine Augen konnte ich nicht öffnen, egal wie sehr ich es versuchte, sie ließen sich nicht öffnen.
"Nein, die Betäubung hat bei ihr wohl ziemlich heftig angeschlagen", noch eine weitere unbekannte Stimme. Wo war ich? Wo waren die anderen? Luke, Tyrone und vorallem Jason?

Jason. Seine Worte machten immer noch keinen Sinn. Was meinte er damit?
"Was ist mit diesem einen Jungen, der braunhaarige", meinte die fremde Stimme aufeinmal.
"Du meinst König Masons Neffen? Er ist in Gang 4, Block 3a, die Jungs werden es ihm nicht gemütlich machen", antwortete der andere. Die beiden brachen plötzlich im Gelächter aus.

Was meinten sie? Was werden sie nicht gemütlich machen und wo war Luke?
"Der Letzte, der in Block 3a war sah echt übel aus. Hab gehört, er konnte nie wieder länger als eine Stunde die Augen schließen, weil jedesmal wieder diese Szenen in seinen Kopf schossen", diesesmal sprach die tiefere Stimme.

Mein Herz begann zu rasen. Das alles hörte sich nicht gut an, ich musste sofort zu Luke. Ich musste ihm helfen, aber ich bekam meine Augen einfach nicht auf. Egal wie sehr ich es versuchte, meine Augen blieben hartnäckig.

"Naja, was sollen wir denn machen? Die Menschen die in 3a geliefert werden haben eben Informationen, die wir brauchen. Das Jason ausgerechnet mit dem Neffen des Königs in ein Team kommt, konnten wir ja nicht ahnen, aber besser so", es war wieder die tiefe Stimme.

Mit jedem Wort, welches die beiden untereinander wechselten wurde mir immer unwohler. Was hatte Jason mit alldem zutun, was meinten die beiden mit ihren komischen Gesprächen und wie öffne ich meine Augen?

So viele Fragen schossen mir durch meinen Kopf, aber ich konzentrierte mich nur auf eine. Irgendwie musste ich es schaffen meine Augen zu öffnen, die Fremden zu überwältigen und in diesen Block zu gelangen, bevor es zu spät ist. Irgendwie. Irgendwie musste ich es doch schaffen, denn sonst heißt es nichts Gutes für Luke. Gar nichts gutes.

"Was machen wir eigentlich mit dem rothaarigen?", hakte der Mann mit der hohen Stimme nach. Sofort wurde ich hellhörig, sie sprachen höchstwahrscheinlich über Tyrone.
"Keine Ahnung, Miller und Paul sind in ihrer Zelle. Wahrscheinlich das gleiche wie mit unserer Dame", entgegnete der andere.

Wieso sprachen die beiden in solchen Rätseln?

Doch das musste ich jetzt ausblenden. Ich musste nur meine Augen aufbekommen, nur meine Augen. Zehnmal versuchte ich es, aber es funktionierte einfach nicht. Was war nur mit passiert?

"Sie ist immer noch nicht wach?", diese Stimme erkannte ich. Ich würde sie unter tausenden erkennen, es war Jason.

"Nein Sir", antwortete der eine. "Verdammt, was habt ihr ihr für eine Dosis gegeben. Sie kann doch keine zwei Tage durchschlafen, das ist doch so gut wie unmöglich", sagte er. Die Besorgnis in seiner Stimme, erkannte ich sofort, aber das war mir in diesem Moment egal. Er hatte irgendetwas mit dieser Situation zu tun und war anscheinend auf einer hohen Position. Er wusste was gerade mit Luke passierte, mit unserem Freund und wie es aussah unternahm er rein gar nichts dagegen.

"Jason", sagte ich mit fester Stimme. Zögerlich wollte ich meine Hände bewegen, aber ich konnte nicht, denn ich war an irgendetwas befestigt.
"Holt mir die Augenlösung, sie ist wach, beeilt euch", befahl Jason den Unbekannten.

Plötzlich spürte ich etwas warmes auf meiner Hand.
"Hey", wisperte Jason mit seiner sanften Stimme.
"Wo bin ich hier?", hakte ich direkt nach.
"In meiner Heimat, wir sind in Vulkanien, in meinem Lager", sagte er. Sofort sprangen wieder tausende an Fragen in meinen Kopf.
"In deiner Heimat? Ist das gerade dein Ernst? Wie bist du dann nach Aquaria gekommen? Sag mir wie", antwortete ich. Man konnte nicht aus seinem Erdteil ziehen, man wurde hineingeboren und daran konnte man nichts ändern.

"Hör zu, es ist eine lange Geschichte, i-", allerdings unterbrach ich ihn.
"Eine lange Geschichte? Keine Sorge ich kann zuhören, denn ich bin hier blind an irgendetwas gefesselt, ich haue schon nicht ab, du musst dir echt keine Sorgen machen."

"Okay, hör zu. Wir sind von Vulkanien engagiert, sind dafür da Informationen aus Menschen hinauszubekommen. Meine Gruppe hat den Auftrag bekommen, Aquaria auszuspionieren, da einige Unklarheiten da waren. Unser Chef meinte, dass ich der geeignete dafür wäre. Die Jobanzeige deiner Eltern kam uns natürlich gelegen. Ich wurde mit falschen Papieren eingeschleust. Das ich in eine Einheit eures Teames komme war nicht geplant, aber ich musste mitspielen. Ich stand unter ständigem Kontakt mit Vulkanien, die Rettungsaktion war geplant und ich- ich, Celia es tut mir leid, aber du musst mir glauben, dass ich wirklich alles vorgespielt habe, aber nicht die Liebe zu dir. Alles aber nicht das."

Ich schwieg. Das alles hier war mir zu viel, viel zu viel. Ich wusste nicht was ich machen sollte. Schreien oder weinen, vielleicht wäre beides am Besten. Alles was Jason mir je erzählte basierte auf einer Lüge. Alles basierte auf einer Lüge. Er hatte die ganze Zeit ein falsches Spiel mit mir gespielt. Er war nicht nett zu mir, weil er es wollte. Er musste es. Die ganze Zeit über war er nur bei mir, damit er irgendwelche Dinge aus Aquaria herausfinden konnte. Alles waren Lügen.

Er wollte nicht mit mir in irgendein Haus fliehen, damit er mich schützte, das alles war ein Plan. Ein Plan von seiner Gang oder was auch immer das hier sein sollte.

Ich hatte ihn Dinge anvertraut, Dinge die ich niemand anderem erzählt hatte. Ich hatte ihn von Seline erzählt, er war mein erster Freund, er war meine erste Liebe, er ist meine erste Liebe und jetzt erfuhr ich, dass ich nicht einmal seinen richtigen Namen kannte. Ich wusste nicht einmal wie er hieß und er wusste alles aus meinem Leben. Wirklich alles.

"Sag was Celia, sag bitte etwas", bat er mich. Ich schüttelte mit meinen Kopf, genauso wie Luke am Vortag.
"Jason, nein, halt. So heißt du ja gar nicht. Ich weiß nicht was ich sagen soll, ich weiß einfach nicht was ich sagen soll, versteh es bitte."

"Mein Name ist Harry, aber das ändert doch nichts an uns oder?", fragte er mich.
"Ist das gerade dein Ernst? Du hast mich die ganze Zeit nur angelogen, nichts was du mir je erzählt hast war wahr, unsere Beziehung beruht auf einer einzigen Lüge und du willst einfach so tun, als wäre nichts passiert? Jason, Harry oder wie auch immer. Lass mich einfach in Ruhe, lass mich in Ruhe".

"Ich lasse dir Zeit. Bitte denke darüber nach, hier kann ich dir alles bieten was du möchtest. Wirklich alles. Wir können neu beginnen und das alles hinter uns lassen", sagte er.
"Lass es einfach, lass es bitte einfach, Harry. Hol Luke aus dieser Folterkammer, mach das ich wieder sehen kann und bring mir Tyrone. Wenn du mich wirklich je geliebt hast, dann wäre das das Mindeste was du tun kannst."

Ich hörte wie die Tür zuschlug und ich war allein. Allein mit alldem was ich gerade erfuhr. Allein mit dieser Lüge, die mein Herz in Stücke riss. Allein.

Wow.
Mehr kann ich dazu gerade nicht sagen. Was denkt ihr, was wird Celia machen? Was würdet ihr machen?

Gerade ist alles noch etwas unverständlich, aber es wird sich alles in den nächsten Kapiteln aufklären.

Außerdem mache ich gerade beim GoldenBookAward mit, wenn euch Four Parts gefällt, würde ich mich sehr freuen wenn ihr für mich abstimmen würdet.

Geht dafür einfach unter das Kapitel "Voting" scrollt bis zur Kategorie Science Fiction, sucht nach meinem Buchnamen und setzt in die Kommentare ein: ☆ (Sternchen). Vielen lieben Dank, es wäre sehr nett!

Hier der Link zum Buch des GoldenBookAward;
http://my.w.tt/UiNb/ZzD2384h1B

Übrigens vielen Dank dafür, dass ich bereits zum Zweiten Mal auf Platz 2 in Science Fiction stehe.

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