15

Chapter 15
Bella Swan

Wie ich es vorhergesehen hatte, gab es am nächsten Tag entschuldigungs Pancakes für uns, welche ich total übermüdet gegessen hatte, weil ich mit Leah bis um vier Uhr morgens telefoniert hatte. Den restlichen Sonntag hatte ich dann müde in meinem Bett verbracht.

Es war Montag und meine letzte Stunde vor der Mittagspause war zu Ende. Seit ich mit Wes Schluss gemacht hatte, war ich wieder zu meinem Einzelgänger Dasein zurückgekehrt. Doch, nicht dass es mich groß interessierte, ich war darauf vorbereitet, mit meinem Buch und meinem Avocado-Sandwich im Rucksack. Leider hatte das Wetter in Forks mir einen Strich durch die Rechnung gemacht, alleine draußen zu essen. Es schüttete und so musste ich wohl oder übel in die Cafeteria gehen.

Genervt stopfte ich mein Spanisch-Buch in meinen Rucksack und marschierte in Richtung der Cafeteria.  

,,Lynn!", Tina aus meinem Volleyballteam holte mich ein und fiel neben mir in Gleichschritt. 

,,Tina, was gibt es?"

,,Sydney will eine Stunde länger Training morgen machen und ich wollte dir nur kurz Bescheid geben", erklärte sie mir.

Ich nickte. ,,Ok danke."

Irgendwie rechnete ich damit, dass Tina nun zurück zu ihren Freunden ging, doch sie lief weiter mit mir mit. ,,Hey, ich habe gehört, dass Weston mit dir Schluss gemacht hat, geht es dir gut?"

Ich hatte mit Wes Schluss gemacht, doch es war mir klar, dass es andersrum verbreitet wurde. Doch es interessierte mich nicht, dass ich so zu dem Mädchen wurde, von dem sich Weston Hard befreit hatte. ,,Natürlich, mir ging es noch nie besser", erwiderte ich, doch Tina schien mir nicht wirklich zu glauben. 

,,Wenn du meinst,-"

Wir erreichten die Cafeteria und ich sah schon einen freien Tisch ganz für mich alleine. ,,Also dann wir sehen uns später zum Training", ich hob meine Hand und wollte mich zu meinem Tisch begeben als Tinas Hand nach meiner griff. ,,Warte, willst du dich zu uns setzten?"

,,Alles gut, ich bin gern alleine."

,,Lynn, ich weiß, aber es macht das Gerücht die Runde, dass du nun ja,- erbärmlich bist, weil du jetzt, nachdem Weston mit dir Schluss gemacht, keine Freunde mehr hast und alleine essen musst. Bitte, setz dich zu uns, ja?", offenbarte mir meine Teamkollegin und sah mich bittend an. ,,Bevor du etwas sagst, ich weiß, dass es dir nicht ausmacht, dass das Gerücht die Runde macht, also tue es für mich. Es macht mich so rasend, das zu hören."

Wie konnte ich danach nein sagen? 

Es war irgendwie süß zu hören, dass sich Tina so viele Sorgen um mich machte. Nie hätte ich gedacht das sie auch nur einen zweiten Gedanken an mich verschwendete, ich war immer davon ausgegangen das wir einfach nur nette Bekannte waren. 

Ich setzte mich mit Tina zusammen an einen der Tische vor der großen Glaswand hin und entfernte die  Verpackung um mein Brot herum. ,,Hast du die Neue schon gesehen?", interessiert sah Tina mich an.

Die Neue?

Ich folgte dem Blick meiner Teamkollegin und fand das neue Mädchen sofort. Sie saß an demselben Tisch wie mein Bruder und war das einzige Gesicht, das ich in diesem Raum noch nicht gesehen hatte. ,,Ist das Charlie Swans Tochter?"

Noch gut erinnerte ich mich daran wie Betty mir erzählt hatte, dass die Tochter vom Chief nach Forks kommen würde. Ansonsten hatte ich von niemand anderen gehört der vorgehabt hatte nach Forks zu ziehen. 

Tina nickte. ,,Genau."

,,Worüber redet ihr?"

Sydney Tinas beste Freundin und Kapitänin des Volleyballteams ließ sich neben uns auf einem der Plastikstühle fallen und sah uns beide neugierig an. 

,,Die Neue", erklärte Tina ihr.

,,Oh Isabella Swan. Dafür dass sie aus Arizona kommt, ist sie ganz schön bleich. Ich frage mich, ob sie jemals eine Sonne gesehen hat."

Bella hatte braunes Haar und dazu passende braune Augen mit dichten Wimpern. Und wie Sydney schon gesagt hatte, hatte sie einen sehr bleichen Hautton. Sie war hübsch, aber auch jetzt nicht herausstechend hübsch. 

,,Ja da waren Lynn und Mike viel braun gebrannter als sie hier angekommen sind, obwohl davon nicht mehr viel übrig ist."

Natürlich war meine Haut jetzt nicht mehr so gebräunt wie früher, aber ich war jetzt dennoch nicht so bleich wie die Neue. Kopfschüttelnd nahm ich einen Bissen von meinem Brot. Das neue Mädchen tat mir leid, den aus Erfahrung wusste ich, dass sie für die nächsten Tage, das Hauptthema jeder Konversation sein würde. 

Mein Handy brummte in meiner Hosentasche und ich zog es unverzüglich heraus, in der Sorge, dass es Leah war. Die Trennung von Sam hatte sie wirklich mitgenommen, ich hatte sie noch nie so niedergeschlagen erlebt.

Ich öffnete meine SMS Nachrichten und erkannte, dass es nicht meine beste Freundin war, die mir geschrieben hatte, sondern Jared. 

Hast du nach der Schule Zeit?

Eigentlich schon warum?

Jared ließ nicht lange auf eine Antwort warten.

Super, ich hole dich nach der Schule ab.  Erkläre es dir dann.

Habe heute aber bis fünf vor sechs Volleyball,- 

Kein dann Problem warte auf dem Parkplatz.

Es war passend, da ich heute mit Mike zusammen in einem Auto gekommen war und durch das längere Training nicht mit ihm zurückfahren konnte. Ich hatte mich schon darauf eingestellt meiner Mutter schreiben zu müssen, damit sie mich abholte. Mein Bruder würde nämlich sicherlich nicht warten.

,,Mit wem schreibst du?", Tina beugte sich zu mir rüber und lächelte als sie mein Handy sah. ,,Gibt es etwa schon jemand neuen?"

Schnell legte ich mein Telefon weg. ,,Nein, er ist nur ein Freund", meinte ich abwinkend. Jedoch hatte ich mich schon öfters  gefragt was das zwischen mir und Jared wirklich nur Freundschaft war,-

,,Ach so", erwiderte Tina. 

Sydney nahm sich ihren Jogurt von ihrem Tablett und riss die Verpackung auf. ,,Hat Tina dir schon gesagt das wir heute länger trainieren?"

,,Natürlich, ich habe nicht vergessen Lynn darüber zu informieren", brummte Sydneys beste Freundin.

Tina und Sydney begannen darüber zu diskutieren, wie vergesslich Tina war und ich folgte ihrem Gespräch einfach nur belustigt. 







Müde hängte ich mir meine Schultasche um und öffnete die Türe der Sporthalle. Meine Haare, welche noch leicht nass waren, hatte ich mit einem Haargummi zu einem Dutt zusammen gebunden. Mein Teamkapitän, welche neben mir lief, blieb plötzlich stehen. ,,Ich warte noch auf Tina, noch einen schönen Abend Lynn."

,,Danke dir auch."

Ich umrundete das Gebäude zu dem Parkplatz, wo Jared gesagt hatte, dass er auf mich wartete. Es interessierte mich wirklich warum er mich treffen wollte. 

,,Lynn!"

Jared stand inmitten des fast leeren Parkplatzes und wank mir zu. Er hatte ein einfaches schwarzes T-Shirt an und dazu seine typische verwaschene knielange Hose. ,,Hey, Jared", ich wank ihm zu. Suchend schaute ich mich nach seinem Auto um, mit dem er sonst immer unterwegs war, doch fand es nicht. ,,Wo ist Jay?"

Ich erinnerte mich an den Namen, welches er seinem Auto gegeben hatte, weil es Ähnlichkeiten mit seinem eigenen Namen hatte. ,,Meine Mutter hat es gebraucht und daher hat mir Paul sein Motorrad geliehen", er zeigte auf die schwarz lackierte Maschine, die hinter ihm stand. ,,Wir müssen nur echt vorsichtig mit ihr umgehen, ansonsten macht Paul mich einen Kopf kürzer."

,,Ist Paul ein Freund von dir?", hakte ich interessiert nach, weil ich Jared noch nie von einem seiner Freunde sprechen gehört hatte. 

,,So was in der Art", er lachte und kratze sich verlegen im Nacken. ,,Vielleicht stelle ich ihn dir irgendwann vor."

Lächelnd nickte ich. ,,Okay."

,,Bereit?", Jared hielt mir einen Helm hin.

Unsicher schaute ich zwischen dem Motorrad und Jared hin und her. ,,Bist du sicher, dass du es fahren kannst?"

,,Natürlich, ansonsten würde ich dich mitfahren lassen, ich würde dich nie in Gefahr bringen", entkam es ihm ernst. 

Er schien sich sicher zu sein, also nahm ich ihm den Helm ab. Jared schwang sich zuerst auf die Todesmaschine und ich tat es ihm dann nach. Wir waren uns plötzlich ziemlich nah. 

,,Halt dich an mir fest", der Reservat Junge griff nach einem Arm nach dem anderen und legte sich um seinen Bauch. Geschockt musste ich feststellen, dass Jared richtige Muskeln besaß. ,,Bereit?", er drehte sich zu mir um.

,,Ähm,- ja."





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