13

Chapter 13
Emily Young

Mein Wochenende hatte damit begonnen, dass meine Eltern sich laut gestritten hatten, wegen dem allmächtigen Dollar. Mike und ich hatten das als unser Zeichen gesehen, schnell das Haus zu verlassen. Mein Bruder verdrückte sich zu Eric und ich machte mich auf den Weg nach LaPush. Ich hatte noch Zeit bis ich zu den Clearwaters konnte, daher wollte ich zuerst noch an den Strand. 

LaPush Beach war leer und nur kleine Krebse hatte sich auf den Steinen bequem gemacht, um das Wetter zu genießen. Der Himmel war Wolken-befangen, doch hin und wieder bahnte sich ein Sonnenstrahl seinen Weg hindurch. Mit meinen Schuhen und Socken in der Hand lief ich die Bucht herunter. 

Der Wolf Vorfall ließ mich einfach nicht los, doch jedem den ich davon erzählte, hielt mich, für verrückt. Mein Bruder hatte mir nur den Vogel gezeigt und gemeint das ich eine zu wilde Fantasie hatte. Ich wusste, was ich gesehen hatte und niemand konnte mich davon überzeugen, dass es etwas anderes war. Genervt warf ich meinen Kopf in den Nacken. Wurden die Monster aus meinen Büchern doch real?

,,Lynn!"

Ein halb angezogener Jared stolperte aus dem angrenzenden Wald und winkte mir zu. Ihm schien es wohl besser zu gehen,-  Wenn er halb nackt durch den Wald rannte. 

Ich verschränkte meine Hände hinter meinem Rücken und blickte zu dem Jungen, der mich um einen Kopf überragte. ,,Ist es schlau, nachdem du krank gewesen bist, bei diesem Wetter-", ich deute auf seinen freien Oberkörper ,,-so herumzulaufen?"

Nervös kratze sich mein Gegenüber seinen Hinterkopf. ,,Meine Krankheit hat mich immun gegen die Kälte gemacht."

Was für ein Witz war das den? Ich würde ihm ja meine Jacke reichen, die ich mir umgebunden hatte, doch diese würde dem Riesen kaum passen. ,,Es freut mich das es dir besser geht."

,,Danke und auch danke für die Suppe."

,,Kein Problem."

Ob ich ihm sagen sollte, dass ich einen riesigen Wolf bei seinem Haus gesehen hatte? Doch wahrscheinlich würde er mich nur für genauso verrückt halten wie die anderen, denen ich davon erzählt hatte. ,,Es tut mir leid, was bei dem Diner vorgefallen ist", entschuldigte ich mich.

Jared wich meinem Blick aus. ,,Entschuldige dich nicht. Mir tut es leid, dass ich so ausgerastet bin, das ist normalerweise nicht mein Art. Ich bin nicht wie dein Freund."

,,Wes ist nicht mehr mein Freund, ich habe Schluss gemacht."

Die Augen des LaPush Jungen weidenden sich überrascht, doch wenn ich mich nicht täuschte, erkannte ich wie sich seine Mundwinkel hoben. Von all den Mädchen hörte ich immer wie schmerzhaft eine Trennung war und dass sie Tage lang in ihrem Zimmer verkrochen um zu weinen, doch bei mir war das nicht so. Etwas, das mich an mir selbst zweifeln ließ. Für mich hatte es sich angefühlt als hätte man mir eine schwere Last von den Schultern genommen und ich konnte endlich wieder atmen. Irgendwas stimmte mit mir nicht.

,,Oh, -ähm,-", verloren suchte Jared nach Worten.

,,Du musst nichts dazu sagen", winkte ich schnell ab

Abrupt landeten zwei starke Arme um mich und zogen mich in eine Umarmung. Verdutzt versteifte ich mich in seine Umarmung hinein, warum umarmte er mich? Doch die strahlende Wärme, die von ihm ausging und das Gefühl von Geborgenheit ließ mich langsam lockerer werden. Vorsichtig schloss ich meine Arme hinter seinem Rücken und erwiderte sie. Was für eine seltsame Aktion mich mit einer Umarmung zu überrumpeln. Langsam löste sich Jared wieder aus der Umarmung und ich trat ein paar Schritte zurück.

Mein Körper sehnte sich sofort nach der Wärme, die sein Körper abgegeben hatte. Interessiert schaute ich den Jungen an. ,,Warum hast du mich umarmt?"

,,Du sahst so aus als könntest du eine Umarmung gebrauchen", erweiterte er mit einem kurzen Achselzucken. 

,,Ah", murmelte ich, da mir nicht einfiel, was ich sonst erwidern konnte.

Nachdenklich fuhr sich der LaPush Junge über sein Kinn. ,,Emily kommt heute, richtig?"

Zustimmend nickte ich. Leah hing sehr an ihrer Cousine, was verständlich war, wenn man bedachte, dass das junge Mädchen nicht viele Menschen in ihr Leben ließ.  ,,Leah hat dich ja auch eingeladen, sehe ich dich später?"

,,Sam kommt schon, wir können leider nicht beide,-", murmelte Jared, doch brach seinen Satz ab. ,,Ähm,- Was ich meine ist,-"

Überfordert riss er seine Augen auf. 

Es war irgendwie lustig zuzusehen wie er versuchte Worte zu finden. ,,Es ist ok, ich verstehe es, du und Leah seid nicht so eng."

,,Genau!", stieß er etwas zu heftig aus und die Spitzen seiner Ohren färbten sich puterrot. 

Jared war einfach zu süß. 

Mein Blick fiel auf meine Uhr, welche mir anzeigte, dass ich mich nun mal auf den Weg zu Leah machen sollte. Nervös deutete ich in Richtung meines Autos. ,,Ich sollte mich auf den Weg machen,... Leah erwartet mich bestimmt schon."

 ,,Richte Leah und Emliy Grüße aus."

,,Werde ich. Bis dann."

,,Bis dann", Jared winkte mir zu während ich langsam von ihm entfernte und mich auf den Weg zurück zu meinem Auto machte. 



,,Lynn!"

Zwei Arme umschlagen mich und zogen mich in eine Knochenbrechende Umarmung. ,,Komm, Emily ist schon da."

Ohne viel Warnung griff sich meine beste Freundin meinen Arm und zog mich hinter sich her.  Ihr schwarzes Haar flog mir ins Gesicht, während ich versuchte Schritt zu halten. Leah's Beine waren viel länger als meine und so waren ihre Schritte auch viel größer. 

Auf dem Weg in die Küche begegnete ich Seth, welchen ich nur kurz mit erhobener Hand grüßen konnte, bevor ich weiter gezogen wurde. 

In der Küche ließ Leah mich dann endlich los. ,,Emily, du erinnerst dich an meine beste Freundin Lynn", Leah ging rüber zu einer wunderschönen jungen Dame und deutete auf mich.

Emily Young, war noch schöner geworden, seit ich sie zuletzt gesehen hatte. Ihr rabenschwarzes Haar reichte ihr bis kurz über ihre Schulterblätter und lockte sich leicht zum Ende. Dazu hatte sie große braune Augen, die mich voller Offenheit und Freude anstrahlte. Gegenüber Leahs wilden und freien Aura, strahlte sie Ruhe aus. Emily streckte ihre Hand nach mir aus. ,,Natürlich erinnere ich mich. Es freut mich das du kommen konntest."

,,Kein Problem", erwiderte ich freundlich und schüttelte Emily die Hand. ,,Leah drehte am Rad seit sie rausgefunden hat, das du herkommst."

 ,,Ich habe halt nicht so viele Cousinen", brummte Leah. 

,,Hallo Lynn", begrüßten mich nun auch Leahs Eltern, die gerade dabei waren den Auflauf  zuzubereiten. ,,Es freut uns das du gekommen bist."

,,Danke für die Einladung."

Ich beneidete Leah und Seth um ihre Eltern. Ihre Eltern stritten bestimmt nicht die ganze Zeit, wegen allem Möglichen. 

,,Emily und ich wollten Morgen wandern gehen und dann picknicken. Willst du mit?", Leah schwang sich auf den Küchentresen und sah mich fragend an.

Schnell winkte ich ab. ,,Ich bin raus, keine zehn Pferde bringen mich in den Wald."

Meine beste Freundin seufzte laut und lies ihren Kopf in den Nacken fallen. ,,Du bist dramatisch."

,,Warum?", fragend sah Emily zwischen Leah und mir hin und her. 

,,Lynn, glaubt einen riesigen Wolf im Wald gesehen zu haben", brummte Leah und rollte ihre Augen.

,,Ich weiß, was ich gesehen habe", entkam es mir streng mit verschränkten Armen. ,,Ein riesiger brauner Wolf, so groß wie ein Pferd."

,,Du musste dich versehen haben", schaltete sich Harry Clearwater ein.

Perplex, dass Harry sich in unsere Konversation einschaltete, flog mein Blick zu ihm herüber. Seine Miene war streng und schien keine Widerworte zuzulassen.

Sue neben ihm schenkte mir ein warmes Lächeln. ,,Du brauchst keine Angst zu haben Lynn. In unseren Wäldern lauert nicht böses."

Warum schien mich jeder für verrückt verkaufen zu wollen? Wütend biss ich mir auch die Zunge. ,,Geht ihr beide ruhig", murrte ich und hielt meine Wut zurück. Ich würde ihnen schon beweisen, was ich gesehen hatte!

,,Wann kommt Sam?", fragte Sue, wahrscheinlich wollte sie das Gespräch in eine andere Richtung lenken.




So endlich ein neues Kapitel. Tut mir Leid das es so lange gedauert hat.  


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