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PoV Paluten
Ich hielt Manu die ganze Zeit in meinen Armen, auch nach dem er vor Erschöpfung eingeschlafen war, ließ ich ihn nicht los. Es war so dumm von mir, dass ich glaubte, dass es besser für Manu und mich wäre, wenn wir den Kontakt abbrechen würden, aber so bald er weg war ging es mir nur noch schlechter, also raffte ich mich zusammen, stand auf und rannte Manu hinterher. Ich fand ihn schließlich hier, an diesem Ort, kniend und weinend. Ich musste ihn einfach in den Arm nehmen und trösten.
Ein leises Wimmern ließ mich runter zu Manu schauen. Er lag halb auf mir und halb auf dem Boden. Sein Gesicht war leicht verkrampft und seine Hände krallten sich in meinen Pullover. "Shh, alles ist gut, ich bin bei dir. Vorsichtig strich ich ihm durchs Haar. Manu entspannte sich wieder etwas. Ein schmales Lächeln schlich sich auf meine Lippen. Langsam wurde es mir zu kalt draußen, weshalb ich mit Manu auf dem Arm aufstand und nach Hause lief. In unserem Zimmer legte ich Manu auf unserer Bett. Ich erledigte noch schnell die letzten Formalitäten und legte mich dann zu dem schlafenden Manu.
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Am nächsten Morgen wachte ich alleine auf. Panisch sprang ich auf und lief durch das ganze Gebäude, in der Hoffnung, Manu finden zu können. Ich fragte alle Mitglieder ob sie Manu gesehen hätten, doch niemand hatte ihn gesehen. Deprimiert ging ich zurück in mein Zimmer. Es war immer noch leer. Seufzend ließ ich mich auf mein Bett fallen. Ich schloss meine Augen in der Hoffnung, dass wenn ich sie wieder öffnen würde, Manu neben mir liegen würde und dass das ganze nur ein blöder Traum war, doch ich konnte einfach nicht einschlafen. Genervt öffnete ich meine Augen wieder, ging ins Bad und schrie. Mir wurde schlecht. Ich taumelte zurück. Die Tür ging auf und Freddi kam herein. Er war einer meiner besten Männer und auch mein einziger Freund im Untergrund. Er durfte als einziger auch mein Zimmer betreten. "Was ist lo-... oh mein Gott, wir müssen ihn sofort behandeln!" Er lief auf den am Boden liegenden Jungen zu. Meine Augen wurden dunkler und ich knurrte: "Lass deine Finger von ihm! Keiner außer mir darf ihn berühren." Ich schubste Freddi beiseite und hob den bewusstlos Manu hoch. Bevor ich den Raum verließ knurrte ich noch: "Mach das ganze Blut weg und wehe ich finde nacher noch irgendwelche Rückstände." Ich brachte Manu in den Medizinraum und begann die große Platzwunde über seinem linken Ohr zu verarzten. Wenn ich die Person finden würde, die Manu so zugerichtet hatte, dann würde ich die Person qualvoll vor den Augen aller zu Tode foltern. Aber jetzt war Manus Genesung wichtiger.
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