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PoV Paluten
Ich hatte es geschafft, ich hatte den perfekten Plan entwickelt. Manu würde bald von mir abhängig sein und für immer mein sein.
Grinsend saß ich in der Küche am gedeckten Frühstückstisch und wartete auf Manu, der noch friedlich im Schlafzimmer schlummerte. Als er endlich, immer noch müde, die Küche betrat, lächelte ich ihn warmherzig an. War sah so unglaublich hübsch aus, auch wenn er noch müde war. Ich liebte diesen Jungen so sehr und die Tatsache, dass er nur mir ganz alleine gehörte, machte mich unglaublich glücklich. "Guten Morgen~"
"Morgen", brummte Manu, während er sich mir gegenüber setzte. Stumm fingen wir an zu frühstücken. Als wir fast fertig waren, brach ich das Schweigen: "Ich freue mich ja, dass du dich um den Haushalt kümmerst, aber ich würde mir wünschen, dass du dich hier auch alleine zurecht findest und mal was anderes siehst, als das Grundstück, daher werde ich dich im Wald aussetzen und du wirst ein paar Wochen alleine überleben." Zwei grüne, weit geöffnete, geschockte Augen blickten mich an, während dem Besitzer der Augen der Mund weit auf stand und ihm das Brot zur selben Zeit aus der Hand fiel. "W-was?", stotterte mein gegenüber. "Du hast mich schon verstanden, du wirst alleine im Wald überleben."
"Das kanst du doch nicht machen." Der größere klang empört und vorwurfsvoll zu gleich. "Oh doch." Ich stand auf. Manu zeigte immer noch kein Verständnis. Ich stellte mich vor den brünetten. "Es ist nur zu deinem besten." Nicht gerade verständnisvoll blickte Manu zu mir herauf. Forsichtig strich ich ihm durch seine langen Haare. "Es mag für dich nicht besonders verlockend klingen, alleine im Wald zu sein, aber du wirst es noch verstehen und außerdem werde ich dich nicht ganz alleine lassen, ich werde auf dich aufpassen." Manu nickte stumm. Ich lächelte ihn daraufhin an. "Alles wird gut." Ich beugte mich zu ihm herab und küsste ihn zart, dann richtete ich mich wieder auf und zog Manu mit nach draußen in den Wald. Wir liefen eine lange Zeit bis ich schließlich mitten im Nirgendwo an hielt. "In der Nähe ist ein Fluss, folglich kannst du Fische fangen, wenn dir das lieber ist als Säugetiere aus zuweilen." Ich ließ Manus Hand los. "Ich will nicht." Er biss sich auf die Lippe und zog am Saum seines Pullovers. Ich seufzte. "Alles ist gut, im Notfall bin ich zur Stelle." Er nickte. "Will trotzdem nicht." Ich schloss ihn in meine Arme. "Wo vor hast du denn Angst?" Er biss sich fest auf die Lippe. "Vor der Entwicklung unserer Beziehung." Nun war ich geschockt. Ich löste meine Hände wieder von Manu. Dieser schaut nun auf und schaute mir direkt ins Gesicht, als er weiter sprach: "Ich hab Angst, dass unsere Beziehung dadurch nur noch mehr in die Brüche geht. Du hast es doch auch bemerkt, wir haben uns verändert, alle beide. Wir harmonieren nicht mehr miteinander und das bereitet mir Sorgen. Ich will dich nicht verlieren." Zum Ende hin wurde der jüngere immer leiser. "Dann tut diese Auszeit uns und unserer Beziehung ja vielleicht ganz gut. Alleine hatt man schließlich die besten Voraussetzungen sich selber wieder zu finden und generell nachzudenken", gab ich kalt von mir. Ich drehte mich um und machte mich wieder auf den Weg nach Hause. Alleine. Ohne meine große Liebe. Ich drehte mich nicht ein einziges mal um, auch nicht als ich hörte, wie Manu auf dem Waldboden zusammenbrach und sein Schluchzen in bitterliches Weinen übergang.
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Es ist spät und ich bin müde.
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