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PoV Paluten
Wütend stapfte ich in mein Arbeitszimmer. Was erlaubte Manu sich eigentlich? Ich werde es ihm schon zeigen! Ich werde alle Punkte vereinen. Und wenn er dann wieder angekrochen kommt, dann werde ich ihn abweisen.
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2 Monate später
PoV Manu
Ich lebte nun schon lange auf der Straße. Viele Tage und Nächte. Wie viele es genau waren wusste ich nicht. Ich hatte jegliches Zeitgefühl verloren. Essen bekam ich kaum. Betteln brachte nur kleinen Kinder und alten Menschen etwas. Mittlerweile war ich schon zu schwach zum Stehen. Ich lag mit halb offenen Augen auf dem Boden in einer Seitenstraße. Ich hörte wie Metal in regelmäßigen Abständen auf den Boden aufkam. Das Geräusch wurde immer lauter, bis es kurz verstummte. Es folgten ein paar kleine schnelle Schritte und wieder die gleichmäßigen, lauter werden Schritte. Als sie ganz nah waren, verstummten sie wieder. Es wurde über mir dunkler. Mit aller Mühe drehte ich meinen Kopf. Über mich gebeugt stand ein Mann. Er musterte mich eindringlich. Dann begann er zu Grinsen. "Du musst Manuel Büttinghaus sein." Ich schloss meine Augen. Ich war einfach zu schwach für irgendeinen Reaktion. Der Mann lachte. Ich war so müde. Von weit entfernt hörte ich den Mann sprechen: "Gut, Dat Paluten wird dank dir lei..." den Rest des Satzes bekam ich nicht mehr mit. Ich war einfach zu müde gewesen.
- - - - - - - -
*Tropf*
Stille
*Tropf*
Stille
*Tropf*
Ich öffnete meine Augen. Zu erst war alles verschwommen, dann wurde meine Sicht klarer. Mein Blick schweifte um her. Ich befand mich in einem Raum mit kalen Wänden, einem Fenster und ein paar Rohren. Ich war an einer Wand, unter einem der tropfenden Rohre und in der Nähe des Fensters, gefesselt. Das Fenster wirkte wie die Freiheit, doch konnte ich sie nicht erreichen. Auf Dauer würde es mich um den Verstand bringen, was wohl auch die Absicht hinter diesem Platz war. Ich seufzte. Was sollte ich nur tun? Auf Palle warten? Nein, er würde nicht kommen, zumindest nicht meinetwegen. Ich hatte meine Chance verspielt. Bei diesem Gedanken stiegen mir wieder Tränen in die Augen. Ich wollte zu ihm, ihm sagen, dass es mir leid täte, aber er war nicht da und würde mir niemals verzeihen. Ich begann zu schluchzen. "Palle, wo bist du?" Die Tür flog auf. Hoffnungsvoll blickte ich zu dieser. Meine ganze Hoffnung verflogen wieder, als ich einen fremden Mann erblickte. "Wo bin ich?"
"Gefangen"
"Wo?"
"Geht dich nichts an"
"Wer bist du?"
"Geht dich nichts an"
"Wo ist Palle?"
"Nicht hier, noch nicht." Er grinste fies. Ich bekam es mit der Angst zu tun. "W-was habt ihr mit ihm und mir vor?", flüsterte ich mit gebrochener Stimme. "Geht dich nichts an"
"Bitte!" Ich wimmerte. "Nagut, er hat versucht sich mit allen Punkten zusammen zuschließen und die die etwas dagegen hatten, die hat er einfach überrant." Er lacht. "Aber nicht mit uns. Wir haben seine einzige Schwachstelle gefunden." Er kam näher. "U-und was ist das?" Sein Grinsen wurde breiter. "Du, mein lieber Manuel", hauchte er gegen meine Lippen. Ruckartig zog ich meinen Kopf weg. "I-ich gehöre P-palle."
"Deine Brust sagt aber was anderes." Er zerriss mein Shirt. "Dat Adam ist tot und somit bist du im Untergrund vogelfrei." Er strich über meine nackte Haut. "Lass mich los! Palle, Palle hilf mir."
"Er ist nicht da", knurrte der Mann. "Ich kann dich so oft, so viel und wo ich will anfassen!"
"Nein! Bitte nicht. Hilfe, Hilfe."
"Es reicht, Claus." Ein Mann mit kinnlangen, braunen Haaren stand in der Tür. Dieser Claus ließ von mir ab. "Ist ja schon gut." Er verließ den Raum. Erleichtert atmete ich aus. Der Fremde musterte mich, schüttelte den Kopf und verließ mit den Worten: "Maudado wirt sich später um dich kümmern" ebenfalls den Raum. Ich war wieder mit dem Tropfen der Rohre alleine.
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