46 •AL x MV
Hallo hallo 😊
Gifthexe hat sich eine kleine Fortsetzung zu dem letzten Shot gewünscht. Ganz so klein ist sie nicht geworden aber naja... 🙈
Viel Spaß 🤍
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Arthur Leclerc & Max Verstappen
Wörter: 960
Er saß auf der Couch seines großen Bruders, mit seinem Freund im Arm. Max hatte sich an ihn gekuschelt, den Kopf auf seiner Brust abgelegt und anhand dessen ruhiger Atmung konnte er genau sagen, dass der Niederländer eingeschlafen war.
Er war Max mehr als dankbar, dass dieser ihm sofort zur Hilfe geeilt war, als er mehr als überfordert vor dem Bett seines kaum ansprechbaren großen Bruders stand. Alleine wäre er vermutlich noch durchgedreht und Charles wäre noch immer nicht geholfen.
Doch Max hatte genau gewusst, was zu tun war. Während Max Charles Wadenwickel gemacht hatte, hatte er sich natürlich daran erinnert, dass auch seine Mutter dies bei ihm und seinen Brüdern genauso gemacht hatte, wenn sie Fieber gehabt hatten, doch selber eingefallen war ihm dies natürlich nicht.
Wie sein Freund vorhergesagt hatte, war Charles schnell eingeschlafen und er hatte es sich mit Max im Wohnzimmer bequem gemacht. Sie hatten Pizza bestellt und nachdem sie diese gegessen hatten, hatte sich der Niederländer seufzend gegen ihn sinken lassen. Er hatte seine Arme um den Älteren geschlungen und diesen nah an sich gezogen.
Geredet hatten sie nicht viel. Es war einer dieser Abende, an denen sie beide Ruhe brauchten. Einfach die Nähe des Anderen spüren wollten und dessen Atmung lauschten, anstatt sich zu unterhalten oder den Fernseher anzumachen.
Während Max eingeschlafen war, drehten sich seine Gedanken. In dem Moment, in dem Max vor Charles' Haustür gestanden war, war klargewesen, dass sie seinem großen Bruder von ihrer Beziehung erzählen sollten.
Es war nicht so, dass er Charles nicht vertraute oder glaubte, dieser würde sich nicht für sie freuen, es war eher so, dass er momentan noch niemandem von ihnen erzählen wollte. Eigentlich wollte er sein noch junges Glück mit dem Niederländer noch ein wenig im Heimlichen genießen.
Doch Charles konnte er nun schwierig verklickern, dass Max und er nur gute Freunde waren. Er würde es seinem Bruder an dessen Stelle auch nicht abkaufen.
Seufzend schloss er seine Augen und versuchte seine zwecklosen Gedanken zum Schweigen zu bringen. Er würde es sowieso nicht mehr ändern können.
Es dauerte tatsächlich nicht lange, dann befand auch er sich im Halbschlaf.
,,Ihr braucht mir nichts mehr zu erklären.", riss ihn eine schwache Stimme plötzlich aus diesem. Mit klopfendem Herzen drehte er seinen Kopf umständlich zur Tür, denn er wollte schließlich Max nicht wecken.
Charles sah alles andere als gesund aus, der Ältere klammerte sich sogar haltsuchend an den Türrahmen und doch erkannte er ein Lächeln auf dessen Lippen.
Ein Lächeln, welches eindeutig Max und ihn bedachte und ihm eines bestätigte. Charles freute sich für sie.
,,Tut mir leid, dass ich es dir nicht schon gesagt habe, aber...", fing er an zu erklären, doch sein Bruder wank ab.
,,Du brauchst dich nicht zu rechtfertigen. Ich kenne dich und so wie du in den letzten Wochen drauf warst, gehe ich davon aus, dass ihr noch nicht lange zusammen seid. Und du hast mir gesagt, dass du immer erst einmal Zeit brauchst."
,,Dafür, dass du aussiehst, als wärst du gerade auferstanden, denkst du viel zu klar.", brummte er perplex zurück, gleichzeitig fiel ihm ein riesiger Stein vom Herzen. Charles war nicht sauer auf ihn, sondern verstand ihn. Seine Worte brachten den Anderen jedenfalls zum Lachen, welches jedoch in einem Hustenanfall endete.
Schwankend kam sein Bruder in den Raum, ließ sich auf den Sessel ihm gegenüber sinken und holte erst einmal tief Luft.
,,Ich hasse krank sein.", stellte der Ältere fest und er konnte nur zustimmen. Das war einfach scheiße.
,,Zurück zum Thema, ich freue mich für dich. Du wirkst glücklich.", stellte Charles mit rauer Stimme fest.
,,Ich bin glücklich.", bestätigte er mit einem seeligen Lächeln und schloss seine Arme ein wenig fester um seinen Freund.
,,Ich muss ganz ehrlich sagen, wenn du mir erzählt hättest, dass du mit Verstappen zusammen wärst, wäre ich skeptisch gewesen.", gestand sein Bruder, während er sich eine Decke schnappte und sich in dieser einwickelte. ,,Aber er hat mich vorhin mehr als überzeugt. Er hat definitiv was gut bei mir."
,,Danke, das merke ich mir.", murmelte es verschlafen an seiner Brust und er musste prompt grinsen. Natürlich hatte Max dies gehört.
,,Danke für vorhin Max.", ging Charles gar nicht auf die Worte des Niederländers ein, sondern bedankte sich direkt bei diesem.
,,Kein Problem.", richtete sich dieser nun ein wenig auf, doch blieb noch immer nah bei ihm. ,,Du bist ja jetzt quasi ein Teil meiner Familie und immerhin hat es sich ja auch gelohnt und ich habe Pluspunkte bei dir gesammelt."
Auch dieses Lachen von Charles ging in ein trockenes Husten über.
,,Du solltest zurück ins Bett.", kommentierte sein Freund dieses. ,,Und einen Tee trinken. Oder die Hühnerbrühe, die würde dir jetzt guttun."
,,Ich will aber nicht wieder ins Bett, da lag ich schon den ganzen Tag. Das ist langweilig.", jammerte sein Bruder los und es erinnerte ihn daran wie es war, als sie noch Kinder waren. Sie waren nie im Bett geblieben und auch die Drohungen ihrer Mutter, dass sie so viel langsamer gesund werden würden, hatten sie nicht davon abgehalten darum zu betteln, nach draußen zu dürfen.
,,Dann bleib halt hier sitzen, aber die Hühnerbrühe mach ich dir trotzdem.", seufzte Max und rappelte sich vom Sofa auf, um in die Küche zu verschwinden.
Verliebt sah er seinem Niederländer hinterher. Es brachte sein Herz zum Schmelzen, wie dieser sich um Charles kümmerte.
,,Wenn er dich auch nur ansatzweise so behandelt wie mich gerade, dann sage ich dir eines. Behalte ihn. Lass ihn nicht mehr gehen.", schien sein Bruder ähnliche Gedanken wie er zu haben.
,,Keine Sorge", murmelte er leise zurück. Er hatte nicht vor, Max wieder gehen zu lassen.
Max gehörte zu ihm und er zu Max.
Und dieser Fakt trug dazu bei, dass er sich fast darauf freute, wenn er das nächste Mal krank war.
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