32 •DH x PA

Dennis Hauger & Paul Aron
Wörter: 515

 

Ein dumpfes, jedoch sehr lautes Geräusch riss ihn aus seinem gerade gefundenen Schlaf.

Leicht verstimmt drehte er sich auf den Bauch und vergrub seinen Kopf in seinem Kissen.

Dieses Gewitter hatte ihn schon lange genug wachgehalten, denn aus irgendeinem Grund hatte sein Hotelzimmer weder Rollläden noch Vorhänge, wodurch er die Blitze mehr als deutlich wahrnehmen konnte.

Erneut donnerte es, gleich darauf folgte wieder das Geräusch, welches ihn geweckt hatte.

Verwundert realisierte er, dass dieses nicht etwa das Donnern war, wie er zuerst vermutet hatte, sondern ein Klopfen an seiner Tür.

Stöhnend sah er zu seinem Wecker.

0:47 Uhr und das vor einem Rennen.

Was konnte denn bitte so wichtig sein, dass jetzt jemand vor seiner Tür stand?

Irgendetwas war es anscheinend, denn ein drittes Mal klopfte es und diesmal schlug er ergeben seine Decke zurück.

Genervt stapfte er zur Tür und öffnete diese.

Bevor er etwas sagen oder überhaupt erkennen konnte, drückte sich jemand an ihm vorbei in sein Zimmer.

,,Ich mag keine Gewitter.", teilte ihm eine vertraute Stimme mit, während er der Person noch perplex hinterher starrte.

Nur langsam begriff er, dass es sich um Paul handelte, weshalb er besänftigt die Tür wieder schloss. Sein Freund durfte ihn immer stören.

Als er sich umdrehte, hatte sich der Jüngere schon in seinem Bett verkrochen und sich die Decke über den Kopf gezogen.

Wirklich begriffen, was der Este hier bei ihm tat hatte er noch nicht, doch eigentlich war es ihm auch egal, weshalb er auch nicht nachfragte.

Schnell stieg er zurück in sein Bett und zog Paul in seine Arme. Der Jüngere kuschelte sich fest an ihn und er hauchte einen Kuss auf dessen Locken.

Erneut ertönte von draußen ein Donnern, fast gleichzeitig erhellte ein Blitz den Raum.

Sein Freund zuckte zusammen und drückte sich fest an ihn. Endlich verstand sein verschlafenes Gehirn.

Gewitter nicht mögen war eine Untertreibung gewesen, Paul hatte richtige Angst.

Beschützend verstärkte er seine Umarmung und zog den Esten noch näher zu sich.

Strich beruhigend über den Rücken des Jüngeren und spürte, wie sich Pauls Finger beim nächsten Donnerschlag in seine Schulter gruben.

,,Alles gut Älskling.", flüsterte er. ,,Dir kann nichts passieren."

An seiner Brust ertönte ein unüberzeugtes Brummen, draußen ein Donnern und Pauls Kopf vergrub sich in seiner Halsbeuge.

Er konnte nichts tun, außer seinen Esten halten und das tat er.

Konnte erleichtert feststellen, dass das Gewitter schon dabei war, sich langsam aber sicher wieder zu verziehen.

Je leiser der Donner und je weniger die Blitze wurden, desto mehr entspannte sich der Jüngere in seinen Armen.

,,Danke.", hauchte Paul ihm irgendwann leise zu.

,,Kein Problem.", flüsterte er zurück. ,,Wir sollten aber schnell schlafen gehen, wir müssen bald wieder raus."

Er spürte seinen Freund nicken.

,,Gute Nacht.", murmelte er dem Anderen zu und bekam als Antwort einen Kuss auf den Hals gedrückt, welcher ein angenehmes Kribbeln in ihm auslöste.

Lächelnd schloss er seine Augen und sog den Geruch des Jüngeren ein.

Zumindest hatte das Gewitter dafür gesorgt, dass sie beieinander waren und er wusste, er würde seinem Esten bei jedem weiteren beistehen, selbst wenn es nur über das Telefon war.

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