[5] Robert Shwartzman x Oscar Piastri - War is Love

Hi! Ich melde mich heute hier zurück mit einem neuen One Shot und zwar für 

Ich hoffe es macht dir nichts aus, dass ich nicht nur einen Song verwendet habe, sondern einen anderen, der die Story ein bisschen aufpeppt. Und zwar habe ich den Song "War is Love" von Bobi Andonov auch dazu geschrieben. 

Ich hoffe dir gefällt der One Shot und viel Spaß

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POV Robert

2023 - Australien

„Robert? Geht's dir gut?", werde ich von der Seite aus angestoßen. Sofort reißt es mich aus meinen Gedanken und meine Augen wandern zu der Person neben mir.

„Ja, alles super", lüge ich. „Du kannst mir viel erzählen, aber das nicht. Ich kenn dich dafür zu gut", zwinkert mir Mick zu. 

„Es ist wirklich nichts. Ich habe nur ein bisschen viel im Kopf zur Zeit", möchte ich mich rausreden, doch der Deutsche bleibt skeptisch.

„Falls es was gibt, worüber du reden möchtest, meine Tür steht immer offen für dich", bietet mir Mick an, bevor er sich mit Winken von mir verabschiedet und im Motorhome von Mercedes verschwindet.


Er hat es wirklich geschafft. Oscar hat seine ersten Punkte in der Formel 1. Es muss sich so unglaublich anfühlen für ihn. Für mich ja auch, aber da ist dieser traurige Beigeschmack.

Aber was solls. Die Zeit kann man nicht zurückdrehen und das was man gesagt hat kann man auch nicht mehr zurücknehmen.


Und so tragen mich meine Beine weiter durch den Paddock. Langsam leert er sich. Die Teams bauen schon alle ab. Warum die so einen Stress haben? Das nächste Rennen ist ja eh erst in 4 Wochen.

Genauso langsam, wie ich gehe, geht auch die Sonne unter. Sonnenuntergänge sind schön. Vielleicht hilft das meiner etwas trüben Stimmung wieder etwas besser zu werden. Und so begebe ich mich auf die Strecke und suche mir ein schönes Plätzchen.


Hier bin ich selbst noch nie gefahren und kenne deshalb auch das Layout der Strecke dementsprechend schlecht, deshalb setzte ich mich einfach in ein Kiesbett und blicke in den schon orangen gefärbten Himmel.

Orange. 

Es gibt mir Hoffnungen, doch nun muss ich wieder an ihn denken. Mann, ich vermisse den süßen, schläfrigen Australier.


Normalerweise bin ich immer glücklich, wenn ich einen Sonnenuntergang sehe, doch heute drückt es an der Tränendrüse. Und wieder schweifen meine Gedanken zu Oscar und der Zukunft, die wir wegen mir nicht hatten.


2021 - Monza

POV Oscar

„Gut gemacht, Oscar! Und jetzt rauf mit dir und hol dir deinen Pokal ab!", freut sich mein Teamchef mit mir mit. Und schon wieder ein Rennen gewonnen. 

Wenn es so weiter geht, dann bin ich in Handumdrehen Meister.


Die Siegerehrung ist so wie immer abgelaufen. Hymne, Pokal, Champagner. Daran könnte ich mich echt gewöhnen.


Gut gelaunt laufe ich mit meinem Pokal durch den Paddock, während mir unzählige Menschen zu meinem Sieg gratulieren. Endlich im Prema-Zelt angekommen lasse ich mich erst einmal auf der Couch fallen.

„Auf mit dir, Oscar. Wir wollen zurück ins Hotel. Und nachdem du so einen großen Sip von deinem Champagner genommen hast, lässt dich Angelina nicht mehr fahren", werde ich unsanft aus meinem Powernap geweckt.


„Und was ist mit Rob? Wo ist der?", frage ich Arthur, welcher neben Olli steht. „Keine Ahnung. Ich glaube der ist schon im Hotel. Er hatte ja nicht so das beste Rennen seiner Karriere", meint der Monegasse.


Ach ja. Rob ist in der ersten Runde gleich von irgendjemanden in die Wand gedrückt worden. Ich muss gleich, wenn wir in Hotel sind nach ihm sehen. Solche Ausfälle sind für ihn noch schlimmer, als wenn er selbst schuld an seinem Ausscheiden ist.


„Also kommst du jetzt? Wir haben nicht ewig Zeit. Ich möchte heute auch noch ins Bett", quengelt nun ein gewisser Norweger, welcher sich wohl hinter Arthur versteckt hat.

Seufzend stehe ich auf und laufe den drei Formel 3 Fahrern, welche kein Rennen hier hatten, nach. Warum sie trotzdem alle drei hier sind, ist mir ein Rätsel.

Die Fahrt überleben wir, obwohl sich Arthur alles andere als gut anstellt. Wie der ein Rennfahrer geworden ist, kann ich nicht sagen, aber die Einpark-Künste hat er von seinem Bruder. Also gar keine.


„Danke, dass ihr mich mitgenommen habt. Ich werde nun mal nach Rob schauen", verabschiede ich mich von den Drein und lauf in den Lift.


Was keiner weiß ist, dass Rob und ich schon lange zusammen sind. Schon fast 2 Jahre sind es jetzt. Und ich könnte nicht glücklicher sein. 

Ich meine, ja, wenn wir in der Öffentlichkeit auch Händchen halten könnten und so wäre es noch besser, aber so gehört Rob nur mir.

Nicht einmal das Team weiß bescheid. Wir checken zwar immer beide in unsere Zimmer ein, schlafen aber einmal bei mir oder bei ihm. Nicht mal meinen Koffer habe ich dieses Mal in mein eigenes Zimmer gestellt.

Ein zweite Schlüsselkarte kann man sich auch schnell besorgen, also gar kein Problem für uns. Diese ziehe ich jetzt auch durch den Türöffner und die Tür öffnet sich mit einem leisen Klicken.


„Robo? Bist du da?", frage ich in den Raum. Stille. „Robo?", frage ich nochmal, dieses Mal etwas lauter, doch bekomme ich wieder keine Rückmeldung.

Mit schnellen Schritten trete ich in den Schlafbereich und sehe Robert auf unserem Bett sitzen.

„Da bist du ja. Ich habe mir schon gedacht, dass ich dich an der Strecke vergessen habe", schmunzle ich und setzte mich zu meinem Freund auf das Bett.


„Wie geht's dir?", frage ich ihn, nachdem er mich einfach nur ansieht. „Oscar...", seufzt er. „Ich verstehe schon. Nicht darüber reden. Passt schon", lächle ich ihn sanft an und möchte ihn umarmen, doch Robert zuckt weg.

„Robo? Ist alles gut?", frage ich vorsichtig nach. Er schüttelt nur den Kopf und rutscht ein Stück von mir weg. „Du weißt, du kannst immer mit mir reden, wenn dich was bedrückt", spreche ich einfühlsam auf ihn ein.


„Es ist nichts mehr übrig, wofür ich kämpfen kann. Es fühlt sich an, als würde es zu viel werden", meint Rob in einer sehr eintönigen Stimme und steht vom Bett auf.

„Robo... Was redest du da? Was wird dir zu viel?", gesellt sich etwas Angst in meine Stimme. „Oscar... bitte versteh mich nicht falsch, aber ich kann nicht mehr. Mein Herz hat Angst, dass ich zu viel will und dadurch meine Karriere und du leiden", spricht Robert weiter, ohne mich anzusehen.


Aus meiner Kehle kommt kein Wort mehr. Nur das Gefühl von heißen Tränen die meine Wangen hinunterlaufen und ein stechender Schmerz in meinem Herz beherrschen mich.


„Ich liebe dich. Das ist gar keine Frage. Aber ich kann nicht mehr. Ich habe so lange versucht es zurückzuhalten, aber ich kann nicht mehr. Du hast gar nichts falsch gemacht, es ist alles meine Schuld. Mein Kopf lässt mich nicht in Ruhe. Gerade eben, kämpfe ich gegen mich selbst. Niemand anderes ist mein Gegner. Nur ich", beendet Robert seine kleine Rede.

„Wars das nun mit uns? Du kannst nur gewinnen, wenn du nicht aufgibst. Wenn du uns aufgibst...", schluchze ich.


„Es tut mir leid. Ich liebe dich über alles und werde auch nie damit aufhören, doch es geht nicht mehr. Ich will nicht, dass du wegen mir leidest, weil ich nicht schaffe mich selbst zu lieben", spricht Rob noch zu mir, bevor er mir einen Kuss auf die Stirn gibt.

„Auf Wiedersehen, Os. Ich liebe dich", damit verlässt er das Zimmer und lässt mich allein.


In dem Moment, in dem ich die Tür ins Schloss fallen höre, zerspringt mein Herz in tausende Stücke.


„Ich liebe dich auch, Robo!", schluchze ich auf.


2023 – Australien

POV Robert

„Sitzt hier schon jemand?", reißt mich erneut eine Stimme aus meinen Gedanken. Diese Stimme. Ich würde sie unter allen anderen heraushören. Diese wunderschöne Stimme.


„Oscar...", hauche ich. „Darf ich mich setzten?", fragt der Australier erneut. „Ja, natürlich", antworte ich sofort und wische mir noch schnell mit dem Handrücken über die Wangen. Oscar muss ich unbedingt wissen, dass ich geweint habe.


„Wie geht's dir?", fragt mich Oscar und blickt mich mit seinem sanften Blick an, welchen er immer benutzt hat, wenn es mir nicht gut gegangen ist.

„Wie soll es mir schon gehen. Ich habe das Gefühl, mir läuft die Zeit davon. Und das nicht nur im Sport, sondern auch sonst. Es ist wie Folter", seufze ich auf und blicke den Australier in seine wunderschönen Augen, in welche ich so verliebt bin.


Jetzt kommt mir erst, dass das das erste Mal ist, dass wir miteinander reden, seit ich mich von ihm getrennt habe. Bei diesem Gedanken beginnt mein Bauch ganz lustig zu kribbeln. Dieses Gefühl konnte bis heute nur Oscar bei mir auslösen. Niemand sonst.


„Du hast geweint", stellt der Australier fest und schwenkt seinen Blick auf den immer noch im Gange seienden Sonnenuntergang.

„Ich habe an uns gedacht. Jedes Mal, wenn ich einen Sonnenuntergang oder Aufgang sehe, muss ich an dich denken. Sie geben mir Hoffnung, dass ich uns nicht komplett zerstört habe", erkläre ich ihm und blicke nun auch auf das wunderschöne Abendrot.


„Warum? Warum damals? Ich dachte du hast mich wirklich geliebt", betrauert Oscar und blickt mich wieder an.

„Ich habe dich immer geliebt und werde dich immer lieben. Diese Jahre waren nicht ganz ohne dir. Als ich gegangen bin, hatte ich das Gefühl, das Richtige zu tun. Aber schon ein paar Tage später habe ich es bereut. Ich habe mich noch nie in meinem Leben so einsam gefühlt. Doch zurück konnte ich nicht. Ich konnte mir nicht verzeihen, dass ich dir das Herz gebrochen habe. Und ich kann mir selbst immer noch nicht verzeihen, was ich damals getan habe", schütte ich ihm nun mein ganzes Herz aus und verliere dabei den Kampf gegen die Tränen.

„Robert. Ich konnte dich an diesem Tag nicht verstehen, warum du das gemacht hast. Ich war am Boden zerstört und dachte, jetzt ist mein Leben aus. Doch dann habe ich mir durch den Kopf gehen lassen, was du gesagt hast und habe mir gedacht, wenn du mich wirklich liebst, dann kommst du zu mir zurück, wenn du den Kampf gewonnen hast", spricht Oscar ganz ruhig mit mir.


„Der Kuss auf die Stirn hat mich bis heute nicht daran zweifeln lassen, dass es mit uns noch nicht aus ist. Ich habe dir vertraut und muss dich das jetzt fragen: Hast du den Kampf gewonnen?", fragt mich Oscar nun und blickt mich voller Erwartungen an.

In meinen Kopf spielt alles verrückt und aus meinen Augen fließen reißende Bäche. „Ich weiß es nicht. Als ich realisiert habe, was ich da kaputt gemacht habe, habe ich diesen Kampf verloren. Ohne dir war der Kampf unmöglich. Liebe ist ein Krieg und ich habe einfach kapituliert, als ich dachte, ich könnte nicht mehr", bringe ich hervor und blicke Oscar wieder an.


„Ich kann dich nicht vergessen, Robo. Dafür bist du mir zu wichtig. Und dieser Krieg, den werden wir zusammen gewinnen. Denn wenn Liebe Krieg ist, dann ist Krieg auch Liebe. Und genau das tue ich. Ich liebe dich", kommt mir Oscar ein kleines Stückchen näher.


„Also haben wir eine Zukunft?", schluchze ich. 

„Ja, die haben wir", flüstert Oscar, bevor er unsere Lippen zu einem sanften Kuss verbindet.


„Ich liebe dich, Robo". „Ich liebe dich auch, Os".

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