#7.1 •Max Verstappen x Logan Sargeant 1/2

,,Oh da drüben ist Oscar. Lass mal kurz vorbeischauen. Ich muss ihn etwas fragen."

Gut gelaunt schnappte sich Daniel sein Handgelenk und zog ihn mit zu dessen Landsmann, der gerade in ein Gespräch mit einem anderen blonden Mann vertieft war.

Dies schien seinen ehemaligen Teamkollegen nicht sonderlich zu stören, denn sobald dieser mit einem lauten "G'Day" neben Oscar zum stehen kam, legte er einen Arm um die Schulter des Premafahrers und gab seine Hand wieder frei.

,,Du sag mal, wie lange bleibst du über die Winterpause in Australien?", wollte der ältere Aussie von dem jüngeren wissen.

Die Antwort hörte er nicht mehr, er hatte schon abgeschaltet, denn dieses Gespräch interessierte ihn dann doch nicht.

Viel eher nutzte er die Chance, um in seinem Kopf zum x-ten Mal den Jeddah Corniche Circuit abzufahren, um bestmöglich auf die bevorstehenden drei Tage vorbereitet zu sein.

Weiter als Kurve 10 kam er jedoch nicht, denn ihm war, als würde er beobachtet werden.

Natürlich war ihm bewusst, dass sich überall um ihn herum Kameras, Journalisten und Zuschauer befanden, doch dieser eine Blick war intensiver als alle anderen.

Davon irritiert richtete er seine Aufmerksamkeit zurück auf das Geschehen im Paddock und begann, sich umzuschauen.

Lange musste er nicht suchen, denn fast sofort traf sein Blick auf die hellgrünen Augen von Oscars vorherigem Gesprächspartner, die ihn interessiert musterten.

Er wusste nicht warum, doch auch er begann, den Anderen von oben bis unten abzuscannen und musste zugeben, dass der Unbekannte ziemlich heiß war.

Als er seinen Blick endlich von dem durchtrainierten Oberkörper losreißen konnte und wieder dem Gesicht des Blonden zuwandte, warf dieser ihm ein freches Grinsen zu.

Scheinbar waren dem, schätzungsweise Jüngeren, seine eindeutigen Blicke aufgefallen, was ihm etwas missfiel, denn außer seiner Familie und engsten Freunden wusste niemand, dass er auf das gleiche Geschlecht stand. In den falschen Händen könnte diese Information leider mit Leichtigkeit seine Karriere zerstören, auch wenn er der Meinung war, dass er in einer Zeit lebte, in der jeder so akzeptiert werden sollte wir er war.

Wobei der Andere vermutlich ebenfalls schwul war. Anders konnte er sich diese Situation nicht erklären.

,,Max? Gehen wir weiter?", wurden seinen Gedanken von Daniel unterbrochen, der sein Gespräch mit Oscar beendet hatte.

,,Natürlich!"

Nun war er es, der den Anderen am Handgelenk ergriff und so mit einem breit grinsenden Aussie im Schlepptau die Flucht ergriff, nicht ohne einen letzten Blick auf den Fremden zu werfen.

,,Also? Du hast Interesse an Sargeant?", dauerte es nur einige Meter, die gerade genug waren um außer Hörweite der beiden Anderen zu kommen, bis der McLarenfahrer anfing Fragen zu stellen.

Er wusste, dass leugnen keinen Zweck hatte und Daniel kannte anscheinend den Namen des unbekannten Blonden, was seine Chance war, mehr über diesen zu erfahren.

,,Erzähl! Wer ist das?"

Wenn möglich wurde das Grinsen des Australiers noch breiter, während er zu berichten begann.

,,Logan Sargeant. Amerikaner. Er war letztes Jahr Oscars Teamkollege und ist dieses Jahr in der F3 gefahren. Dieses Wochenende fährt er in der 2 mit."

Logan also.

Er hatte sich zwar mehr von seinem neugierigen Kumpel versprochen, da dieser immer über alles und jeden Bescheid zu wissen schien, doch ein Name reichte ihm, um Google zu füttern.

Was er spät abends auch tat, doch wirklich mehr erfahren tat er dadurch auch nicht.

,,Frag ihn doch nach einem Date.", war Landos Vorschlag, nachdem Daniel seinem Teamkollegen natürlich von der Situation am vorigen Tag berichtet und dieser ihn nun dabei erwischt hatte, wie er im Vorbeilaufen eine Gruppe Formel 2 Fahrer nach dem Amerikaner absuchte.

Entgeistert sah er den Briten an.

,,Was? Was willst du denn sonst machen? Du findest ihn heiß, er hat mit dem Starren angefangen, also gib euch ne Chance", fragte dieser entschuldigend nach, als er seinen Blick wahrnahm.

Die Erklärung des McLarenfahrers klang logisch, zu logisch für seinen Geschmack.

,,Ich kann doch nicht einfach zu ihm hinspazieren und sagen 'Hey, ich find dich heiß. Möchtest du mit mir auf ein Date gehen?'. Wie kommt das denn rüber?"

,,Kannst du schon. Wir sehen uns später.", verabschiedete sich Lando schulterzuckend, als sie vor dem orangenen Motorhome angekommen waren und ließ ihn perplex stehen.

Kopfschüttelnd über die verrückten Ideen des jungen Briten setzte er seinen Weg alleine fort und schob die Gedanken an Logan schnell zur Seite, um seine volle Aufmerksamkeit dem Team und dem Auto zuzuwenden.

Das Wochenende war anders verlaufen als er sich es erhofft hatte.

Natürlich hieß ein zweiter Platz gute Punkte, jedoch wäre ein Vorsprung auf Lewis deutlich beruhigender als ein Gleichstand.

So ganz hatte er aber auch noch nicht verstanden, was da heute auf der Strecke passiert war, dementsprechend angefressen hatte er sich nun auch in eine stille Ecke am hintersten Ende des Paddocks verkrochen.

,,Kann ich etwas Gutes für dich tun?"

Er hatte niemanden kommen hören, doch erschrecken tat ihn die Stimme, die ihn plötzlich ansprach nicht.

Viel eher löste sie eine angenehm kribbelnde Gänsehaut auf seinem Körper aus.

Auf der Suche nach deren Besitzer, löste er seinen Blick von den beiden Steinen, die er bis gerade nachdenklich angestarrt hatte und fühlte sich im nächsten Augenblick in der Zeit zurückversetzt.

Er sah direkt in hellgrüne Augen. Dieselben, die er vor 3 Tagen zum ersten Mal sah und die ihm seitdem nicht mehr aus dem Kopf gingen.

,,Ich hab dich gesehen, als du hierher abgehauen bist und ich dachte mir, vielleicht kann ich dir irgendwie helfen. Keine Ahnung was ich mir dabei gedacht habe, wir kennen uns nicht, aber ich kann dir auch einfach nur schweigend Gesellschaft leisten. Ist vielleicht ein bisschen angenehmer als so ganz alleine.", plapperte Logan vor sich hin, als er ihm keine Antwort gab, sondern ihn nur anstarrte.

,,Also nur wenn du willst. Kann ich nicht einschätzen, ob du so der Typ bist, dem Gesellschaft hilft. Ich kann auch wieder abhauen. Aber dafür müsstest du mit mir reden, weil ich werde gerade nicht schlau a..."

,,Geh mit mir Essen!"

Er konnte es dem Amerikaner nicht übel nehmen, dass dieser ihn nun verwirrt anblickte.

Er wusste selbst, dass diese Bitte aus dem Nichts kam, doch er hatte sich an Landos Worte erinnert und außerdem...

,,Du hast gefragt, ob du mir etwas Gutes tun kannst und ich habe geantwortet. Geh mit mir Essen. Ich zahle von mir aus auch.", erklärte er dem Blonden, als wäre es das Normalste auf der Welt, dass er nach einem unglücklichen Rennen, mitten in der Nacht einen quasi Fremden zum Essen einlädt.

Logan schien sich wieder einigermaßen gefasst zu haben und ein unglaublich süßes Lächeln machte sich auf seinen Lippen breit.

,,Gerne."

Eine Stille legte sich zwischen sie und eine kurze Zeit schauten sie sich einfach nur an. Er, noch immer am Boden sitzend, der Andere stand vor ihm.

Es war auch sein Gegenüber, der sich einen Ruck gab und ihm die Hand entgegenstreckte, um ihm auf die Beine zu helfen.

Als er schließlich stand, blickte er seinen jungen Kollegen nachdenklich an.

,,Weißt du was? Das Essen steht, aber ich habe gerade richtig Lust auf McDonalds."

Ein warmes Lachen, welches bei ihm eine zweite Gänsehaut auslöste, war die Antwort.

,,Das ist ein Vorschlag, mit dem ich mich anfreunden kann. Musst du noch etwas holen oder erledigen?"

Der letzte Satz des Amerikaners senkte seine, gerade etwas besser gewordene Laune zurück in den Keller.

,,Ich habe meine ganzen Sachen im Motorhome. Wenn ich da jetzt reingehe, will jeder was von mir wissen oder mich wegen dem Rennen aufbauen. Da komm ich vor Mitternacht nicht mehr raus."

Er wusste nicht mehr, ob 'Einfach abhauen' seine oder Logans Idee gewesen war, jedenfalls saß er jetzt im Auto des Willamsjuniors und biss genüßlich in seinen Cheeseburger, während der Blonde zwei Pommes im Ketchup wälzte.

,,Ich bin jetzt fast 21 Jahre alt, Amerikaner und ich weiß noch immer nicht, ob diese Dinger hier eigentlich gut oder nur nach purem Fett schmecken.", kaute der Jüngere, nachdem er sich die Kartoffelstäbchen in dem Mund geschoben hatte.

,,Zu lange nicht mehr gegessen, um das ohne probieren bewerten zu können."

Dem Formel 2-Fahrer schien diese Verkostung wichtig zu sein, denn kaum hatte er seinen Burger heruntergeschluckt, wurden ihm ebenfalls zwei Pommes mit Ketchup vor die Nase gehalten.

Grinsend öffnete er seinen Mund und ließ zu, dass der Amerikaner ihn fütterte, wobei dessen Daumen für einen kleinen Augenblick auf seiner Unterlippe liegen blieb und im nächsten Moment einmal sanft darüberstrich, bevor er seine Hand hektisch wegzog.

Er selbst musste einmal kurz nach Luft schnappen, da diese kleine Geste seinen Körper verrückt spielen ließ. Er traute sich kaum, Logan anzusehen, doch als er ihn aus dem Augenwinkel anschielte, merkte er, dass der Blonde krampfhaft versuchte, seinen Blick zu meiden.

Froh, über die Pommes in seinem Mund versuchte er, diese Situation zu überspielen und so zu tun, als hätte er diese kleine Berührung nicht wahrgenommen.

,,Ich glaube, dieses übertrieben viele Fett ist der Hauptgrund dafür, dass das so gut schmeckt. Bekommt 4 von 5 Sternen. Einen Abzug wegen der Extraeinheit morgen.", antwortete er also auf die Frage des Amis, die letztendlich zu dieser unangenehmen Stille geführt hatte.

Glücklicherweise schien sich Logan nach seiner Bewertung sichtlich zu entspannen und griff nun ebenfalls zu seinem Burger.

,,Sehr interessante Ansicht. Aber du könntest definitiv Recht haben."

Er erlebte es nicht oft, dass er sich auf Anhieb mit jemandem gut verstand und offen über sich reden konnte. Normalerweise brauchte er immer etwas Zeit zum Warmwerden und Vertrauen aufbauen.

Doch der Amerikaner brachte eine Seite an ihm zum Vorschein, die sonst nur wenige enge Freunde zu sehen bekamen.

In dieser einen Stunde, die sie zusammen verbracht hatten, hatte er viel über Logan erfahren und dieser mindestend genauso viel über ihn.

Eine gewisse Spannung war zwischen ihnen entstanden und er kam nicht drumherum sich einzugestehen, dass aus der kleinen Schwärmerei für den Blonden innerhalb kürzester Zeit mehr geworden war und er war froh, dass er sich das nächste Treffen durch seine Einladung zum Essen schon gesichert hatte.

An diesen Gedanken klammerte er sich auch, als Logan vor seinem Hotel hielt.

Doch kurz bevor er ausstieg, stieß er auf ein Problem.

,,Meine Zimmerkarte ist noch an der Strecke."

Der Jüngere sah ihn kurz nachdenklich an.

,,Dann übernachtest du halt bei mir. Ich schreibe kurz Oscar, dass bei dir alles in Ordnung ist und der soll es an Ricciardo weiterschicken. Der wird ja irgendjemand bei Red Bull erreichen oder?"

Allein bei dem Gedanken, sich mit dem Jüngeren ein Zimmer zu teilen, klopfte sein Herz schneller als gesund war.

Er versuchte sich nichts anmerken zu lassen und sah den Amerikaner dankbar an, wobei ihm auffiel, dass diesem eine blonde Strähne in die Stirn gefallen war.

,,Wenn das für dich kein Problem ist." Er konnte dem Drang nicht wiederstehen und hob die Hand, um die Strähne sanft zurück an ihren Platz zu streichen.

,,Ich bin gerne dein Gastgeber."

Mit einem umwerfenden Lächeln pflückte Logan seine Hand aus der Luft und verschränkte ihre Finger, bevor er mit der anderen Hand den Motor startete und das Auto zurück auf die Straße, in die Richtung seines Hotels lenkte.

,,Hereinspaziert Herr Verstappen. Fühl dich wie Zuhause."

Schwungvoll stieß der Blonde die Tür zu seinem Zimmer auf und kickte mit dem Fuß ein T-Shirt zur Seite, welches mitten im Raum lag.

Während er die Tür hinter sich schloss und dann etwas verloren davor stehen blieb, führte der Weg seines Begleiters direkt zum Schrank.

Als er diesen öffnete, fiel ihm sein Koffer entgegen, den er gerade noch rechtzeitig auffing, bevor dieser auf seinen Füßen landete.

,,Komm ruhig ganz rein.", forderte Logan ihn auf und warf ihm im nächsten Moment ein frisches Shirt zu, dass er aus dem Koffer gezerrt hatte.

,,Schläfst du mit Hose?"

Kopfschüttelnd wagte er sich weiter in das Innere des Zimmers, doch nach einem kurzen Blick auf das Doppelbett, welches mitten im Raum stand und als einzige Schlafmöglichkeit diente, fügte er noch hinzu:

,,Normalerweise nicht. Vorallem in warmen Ländern. Aber wenn es dir was ausmacht, dann zieh ich halt eine an."

,,Lass gut sein. Ich schlaf auch ohne. Eigentlich auch ohne T-Shirt."

,,Kannst du von mir aus auch machen."

Zweimal ließ Logan sich das nicht sagen und im nächsten Moment zog er sich das Williamsshirt über den Kopf.

Kurz musste er schlucken, als der Amerikaner mit entblößtem Oberkörper vor ihm stand und seine Augen blieben an den definierten Brustmuskeln des Jüngeren hängen.

Langsam wanderte sein Blick hinunter zum Bauch und war so versunken in sein Starren, dass er nicht merkte, wie sich Logan auf ihn zu bewegte und er ihm mit seinen Augen folgte.

Erst als der Blonde nur noch drei Schritte von ihm entfernt war, nahm er die Bewegung wahr und riss sofort seinen Blick los.

,,Sorry, ich wollte nicht... also....", stammelte er vor sich hin, während Logan die verbliebene Lücke zwischen ihnen vollständig schloss.

,,Es gibt deutlich Schlimmeres als von einem heißen Typen angestarrt zu werden.", hauchte der Amerikaner leise in sein Ohr. ,,Wenn du mir jetzt auch noch was zum Anschauen gibst?"

Mit diesen Worten zupfte der Blonde leicht am Saum seines T-Shirts und fuhr mit seinen Händen unter den Stoff, um ihm diesen über den Kopf zu ziehen.

Bereitwillig hob er seine Arme und ließ den Jüngeren machen.

Dessen Hände legten sich nun leicht auf seine Schultern und fuhren vorsichtig hinab, über seine Brust, bis hin zu seiner Gürtellinie, wobei dort nur noch die Fingerspitzen des Anderen ankamen.

Im nächsten Moment riss ihn ein fester Griff an seinen Hüften aus seiner benebelten Starre, in die er verfallen war, seit der Blonde ihm so nah war.

Er spürte den Atem des Amerikaners auf seiner Haut und sah dessen wunderschönen grünen Augen direkt vor sich, die zwischen seinen eigenen und seinen Lippen hin und her sprangen.

,,Darf ich?"

Er konnte nur nicken und schon trafen die Lippen seines Fahrerkollegen verlangend auf seine.

Endlich kam auch Bewegung in ihn und er legte seine Hände, die bis eben noch regungslos an seinem Körper herabhingen in den Nacken des Blonden.

Logans Lippen waren warm und rau und machten ihm wiederstandslos den Weg frei, als er mit seiner Zunge dagegentippte um sich Einlass in den Mund des Jüngeren zu erbitten.

Während sie in ihrem Kuss versanken merkte er, wie sich in seiner Körpermitte das Blut sammelte, doch ebenso spürte er, dass es auch in der Jeans des Amerikaners ziemlich eng wurde.

Um ihm etwas behilflich zu sein, machte er sich daran, den Gürtel und den Knopf des Jüngeren zu öffnen.

Da dieser keine Anstalten machte zu protestieren, unterbrach er den Kuss und zog die Jeans, mitsamt Boxer in einem Ruck nach unten, worauf sich Logan davon vollständig befreite.

Schnell war auch er seine restliche Kleidung los und fand sich erneut in einem festen Griff des Jüngeren wieder.

Ihre Zungen fochten einen wilden Kampf miteinander aus, der warme Körper des Amerikaners presste sich dicht an seinen und er merkte, wie er langsam zur Seite gedreht und rückwärts gedrängt wurde.

Wieder gab er sich vollkommen der Kontrolle des Blonden hin und setzte sich bereitwillig auf das Hotelbett, nachdem er es in seinen Kniekehlen spüren konnte.

Entgegen seines Erwartens drückte ihn Logan jedoch nicht in eine liegende Position, sondern ließ sich vor ihm auf sein Knie sinken.

Schnell verstand er, was der Andere vorhatte und alleine bei dem Gedanken daran, was gleich passieren würde verdoppelte sich sein Herzschlag.

Schon legte sich eine Hand um seine harte Länge und pumpte einige Male auf und ab, was ihn scharf die Luft einziehen ließ.

Als sich nun auch noch die warmen, vom Küssen rot angeschwollenen Lippen des Amerikaners um seinen Penis legten und dieser von der Zunge des Anderen umspielt wurde, entwich ihm ein tiefes Stöhnen.

Sein Hände vergruben sich in den weichen Haaren des Blonden und unterstützten diesen so bei dessen Auf- und Abbewegungen.

Logan wusste definitiv was er tat. Sein Stöhnen wurde schnell lauter, was den Jüngeren noch mehr anzuspornen schien.

Er merkte, dass er kurz davor war, dem Druck nachzugeben und versuchte, den Anderen vorzuwarnen.

,,Logan...", brachte er mühsam hervor und schaute zu dem Amerikaner hinab.

Dieser hob nach der Erwähnung seines Namens ebenfalls den Kopf, jedoch ohne in seinem Tun zu stoppen.

Der Anblick des Blonden, wie er ihn mit großen, unschuldigen Augen von unten herauf ansah und währendessen seine Länge mit Hand und Mund bearbeitete, gab ihm den Rest.

Mit einem heißeren Aufschrei ergoss er sich in den Mund des Jüngeren, welcher jedoch nicht zurückzuckte, sondern ihn scheinbar noch tiefer in sich aufnahm, sodass er seine Schluckbewegungen deutlich spüren konnte.

Schwer atmend beobachtete er, wie Logan mit seinen Lippen von ihm abließ und nach Luft schnappte.

Die Hand des Blonden jedoch fuhr damit fort, seinen Penis zu massieren, wodurch dieser innerhalb kürzester Zeit wieder hart war.

Nach dieser kurzen Verschnaufpause stand der Amerikaner auf und wühlte erneut in seinem Koffer herum.

Er konnte nicht anders, als den nackten Hintern, der sich ihm entgegenstreckte zu betrachten und sich vorzustellen wie es wäre, in diesen einzudringen.

Dieser Wunsch schien ihm auch schnell erfüllt werden, denn als Logan wieder zu ihm ans Bett kam, konnte er nicht nur dessen erigiertes Glied betrachten, sondern entdeckte auch, was der Andere aus seinem Gepäck gezogen hatte.

,,Nimm mich bitte!"

Mit diesen geflüsterten Worten wurden ihm Kondome und eine Tube Gleitgel in die Hand und ein kurzer Kuss auf die Stirn gedrückt.

Zweimal ließ er sich das nicht sagen.

Bestimmt zog er den Amerikaner neben sich auf die Matratze, drückte ihn in eine liegende Position und wartete, bis dieser in die Mitte des Bettes gerutscht war.

Sein Herz klopfte vor Aufregung bis zum Hals, als er sich über den Jüngeren beugte, sich auf dessen Oberschenkeln niederließ und so erstmals die Kontrolle über ihr Spiel übernahm.

Sanft platzierte er seine Lippen auf denen des Amerikaners, da er diese für seinen Geschmack schon viel zu lange nicht mehr auf seinen eigenen gespürt hatte.

Danach begann er, sich eine Spur zum Hals des Blonden zu küssen und saugte sich dort fest.

Dies entlockte Logan ein leises Keuchen, was ihn zufrieden grinsen ließ.

Sein Mund fand seinen Weg zu den Brustwarzen des Jüngeren, die er ausgiebig zu umspielen begann.

,,Max!"

Er genoss das frustrierte Stöhnen des Amerikaners und dessen Becken, welches sich bettelnd an seine Mitte drängte.

Langsam ließ er seine Hände an den Hüften des Anderen hinabgleiten und richtete sich auf.

Vorsichtig schwang er sich von Logans Schoß und stellte dessen Beine langsam in eine angewinkelte Position, bevor er sich dazwischen kniete und etwas Gleitgel auf seine Finger drückte.

,,Sicher?"

Mit einem letzten Blick in die grünen Augen seines Kollegen versicherte er sich, dass dieser es auch wirklich wollte.

,,Ziemlich sicher!"

Ohne die Gesichtszüge des Blonden aus den Augen zu lassen, drang er sanft mit seinem Finger in dessen Poloch ein.

Dann hielt er überrascht inne, was ihm einen irritierten Blick des Amerikaners einbrachte.

,,Ich hatte damit gerechnet, dass du enger wärst.", erklärte er ihm auf dessen unausgesprochene Frage und begann, seinen Finger zu bewegen.

,,Das letzte Mal ist noch nicht so lange her.", war Logans grinsende Antwort und obwohl er wusste, dass sie sich vor zwei Stunden erstmals miteinander unterhalten hatten, versetzte ihm der Gedanke, dass der Amerikaner diese Art von Intimität schon mit anderen geteilt hatte einen Stich.

Motiviert von dem Drang Logan zu zeigen, dass er besser war als dessen vorherige Sexpartner, nahm er vorsichtig einen zweiten Finger dazu und legte seine zweite Hand zusätzlich um den Penis des Anderen.

,,Sag Bescheid wenn du soweit bist.", bat er den Blonden im Flüsterton.

Ein Nicken war die Antwort und in diesem Moment trafen seine Finger wohl einen ziemlich empfindlichen Punkt, denn der Jüngere warf seinen Kopf laut stöhnend zurück und krallte sich im Bettlaken fest.

Grinsend konzentrierte er sich auf diesen Punkt und beobachtete fasziniert, wie der Amerikaner bei jeder noch so kleinen Bewegung heftig aufkeuchte.

,,Passt! Jetzt mach endlich!"

,,Bist du etwa so ungeduldig?"

Betont langsam zog er sich aus dem Anderen zurück, griff dann zu einem Kondom, welches er in Zeitlupentempo aufriss.

Erst als er sich dieses überstriff bemerkte er, wie sehr ihn die Erregung des jungen Amerikaners angesteckt hatte und er kurz vor dem Explodieren war.

Doch mit einem Blick auf Logan, der ungeduldig sein Becken hin- und herbewegte stellte er fest, dass auch dieser nicht mehr lange durchhalten würde.

Also verteilte er großzügig Gleitgel auf seiner Länge und kreiste mit seiner Spitze einmal um den Ausgang des Jüngeren, bevor er sanft in ihn eindrang.

Kurz gab er dem Blonden Zeit sich an ihn zu gewöhnen, dann begann er, langsam in ihn zu stoßen und suchte wieder diesen einen Punkt.

Schnell hatter er ihn gefunden. Logans Stöhnen wurde immer lauter und auch ihm entwichen erregte Töne.

Aufeinmal spürte er, dass sich der junge Amerikaner unter ihm aufbäumte und sich enger um seine Länge schloss.

Die Töne die er dabei von sich gab, verschafften ihm eine Gänsehaut.

Ein paar Mal stieß er noch in den Jüngeren, danach sprang auch er, mit dessen Namen auf den Lippen über die Klippe.

Erschöpft zog er sich aus dem Blonden zurück und ließ sich neben ihn sinken.

Atemlos richtete sich Logan auf und zu seiner Überraschung striff er ihm das Kondom ab und ließ es neben das Bett fallen.

Danach legte er sich wieder neben ihn und brachte sein Herz dazu, unkontrolliert zu klopfen, indem er einen Arm um seinen Bauch schlang und den Kopf auf seiner Brust ablegte.

Sprechen taten sie miteinander nichtmehr. Er genoss einfach die Nähe des Blonden und fand so schnell ins Land der Träume.

Ein nervtötendes Klingeln riss ihn aus seinem Schlaf. Nur so halb bekam er mit, wie sich Logan leise schimpfend aus dem Bett quälte und etwas zu suchen schien.

,,Was?", hörte er ihn dann etwas lauter, mit gereiztem Unterton sagen.

Verwirrt drehte er sich auf den Rücken und sah den Amerikaner, der splitterfasernackt mit Handy am Ohr mitten im Raum stand und zu telefonieren schien.

Der eben noch genervt Gesichtsausdruck verwandelte sich schlagartig in einen entsetzten.

,,Scheiße! Gib mir drei Minuten!"

Mit diesen Worten legte der Blonde auf und griff hektisch nach ihren Klamotten, die kreuz und quer auf dem Boden verteilt waren.

Im nächsten Moment flog seine Red Bull-Teamkleidung zu ihm ins Bett.

,,Es tut mir leid, dass ich dich so plötzlich rausschmeißen muss, aber mein Flieger geht bald. Treffpunkt mit meinem Team war vor 10 Minuten."

Nun verstand er die Eile des Jüngeren und beeilte sich, in seine Klamotten zu schlüpfen und half dem Anderen noch kurz, dessen Sachen zusammenzupacken.

,,Sollen wir dich noch irgendwie zur Strecke bringen, damit du deine Sachen holen kannst?" Fragend sah Logan ihn an, während sie die Treppen zum Foyer hinunterliefen.

Kurz dachte er nach und schüttelte dann entschlossen den Kopf.

Seine Sachen hatte bestimmt Brad mitgenommen und besonders scharf darauf, zusammen mit Logan gesehen zu werden war er nicht, da der Amerikaner ihm nicht das Gefühl gab, dass ihm ihre gemeinsame Nacht etwas bedeutet hatte.

Wahrscheinlich hatte der Blonde ihn gestern einfach nur gesehen, wie er enttäuscht in seiner Ecke saß und hatte ihm nur aus reiner Höflichkeit seine Hilfe angeboten.

Und er hatte ihn so überrumpelt.

,,Nein danke. Ich laufe. Das passt schon."

,,Na wenn du meinst." Skeptisch zuckte der Jüngere mit den Schultern und sah ihn dann unsicher an. ,,Wir sehen uns?"

Es war eher eine Frage als eine Aussage, aber im Endeffekt für ihn nur eine typische Floskel, die man halt bei einer Verabschiedung sagte.

Also nickte er und ehe er noch etwas sagen konnte, hatte Logan ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen gedrückt und war um die nächste Ecke verschwunden.

Mit klopfendem Herzen und Gedankenkarussell blieb er stehen und wartete, bis sich die vielen Stimmen aus dem Foyer entfernt hatten.

War es die Art des Amerikaners so nett zu einem Onenightstand zu sein?

Oder war er das nur, weil er ein anderer Fahrer war, dem er in Zukunft vielleicht öfter über den Weg laufen würde?

Nachdenklich verließ er das Gebäude und schlug den Weg zu seinem Hotel ein.

Egal wie sehr er sich den Kopf zerbrach oder versuchte, in verschiedene Richtungen zu denken, er wurde einfach nicht schlau aus dem Jüngeren.

,,Dios mío Max! Wo warst du denn? Wir haben dich schon überall gesucht!"

Die besorgte Stimme seines mexikanischen Teamkollegen schallte ihm schon einige Gassen vor seinem Ziel entgegen.

,,Mich ablenken!"

tbc...

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