#33 •Frederik Vesti x Oliver Bearman
Fortsetzung zu formula shots - 27 •OBxFV
Träumte er oder hatte Ollie gerade wirklich einem Date zugestimmt?
Jetzt habe ich erst Recht Lust.
Eigentlich ziemlich eindeutig und trotzdem konnte er es nicht glauben, hatte er damit gerechnet dass der Brite ihn freundlich abweisen würde. Eigentlich hatte er nur gefragt weil Olli, sein bester Freund ihm geraten hatte, nichts unversucht zu lassen.
Und jetzt hatte er tatsächlich ein Date.
Er hatte den Jüngeren recht schnell ins Herz geschlossen, machte dieser es einem durch seine aufgeweckte Art auch nicht schwer, ihn zu mögen.
Ollie zauberte ihm eigentlich immer ein Lächeln ins Gesicht, doch so breit wie gerade war es noch nie gewesen.
,,Du weißt nicht, wie glücklich du mich damit machst.", teilte er dem Anderen mit, welcher sichtlich überfordert war.
,,Ich glaube genauso glücklich wie du mich mit der Einladung.", hörte er den Jüngeren murmeln und überrascht hielt er inne.
War es möglich, dass Ollie auch etwas für ihn empfand? Gut verstehen taten sie sich definitiv, aber war da auch von der Seite des Briten mehr als Freundschaft?
,,Das..., ich..., damit habe ich nicht gerechnet.", stammelte er und Ollie lächelte ihn verlegen an.
,,Glaub mir, ich auch nicht."
Kurz sahen sie sich an, Ollie schien genauso unschlüssig zu sein, wie er es war. Was sagte man denn jetzt mit diesem Wissen?
,,Ich kenne einen guten Italiener hier ", räusperte er sich schließlich, denn immerhin hatten sie sich zum Essen verabredet. Natürlich hatte er sich gemerkt, dass Ollie italienisch liebte und generell konnte man damit ja nicht wirklich viel falsch machen.
,,Das klingt super.", lächelte Ollie schüchtern. ,,Ich wäre tatsächlich schon fertig. Du hast mich gerade noch so erwischt, ich wollte nämlich los zurück ins Hotel."
,,Oh.", machte er. Da hatte er ja nochmal Glück gehabt. ,,Ich muss noch schnell meine Sachen zusammenpacken, dann können wir los."
,,Treffen wir uns dann gleich hier wieder? Ich sag schnell meinem Dad Bescheid, dass er ohne mich fahren kann."
,,Alles klar, bis gleich.", stimmte er zu und nachdem er den Briten für eine Sekunde gemustert hatte, zog er den Jüngeren einfach in eine Umarmung. Keine lange, aber ihm war einfach danach. Es war als müsse er sichergehen dass dies gerade wirklich war und Ollie tatsächlich wieder zurückkam wenn er ihn nun gehen ließ.
Als er sich wieder löste erkannte er, dass sich auf die Lippen des Briten ein seeliges Lächeln gelegt hatte. Sofort schlug sein Herz schneller. Der Auslöser für dieses bezaubernde Lächeln war er gewesen, seine Umarmung.
,,Bis gleich.", nuschelte der Jüngere, auf dessen Wangen ein rötlicher Schimmer auftauchte und verschwand dann in Richtung seines Vaters.
,,Was hast du deinem Vater eigentlich gesagt, warum du nicht bei ihm mitfährst?", wollte er eine gute Stunde später wissen.
Er hatte in Windeseile seine Sachen eingesammelt gehabt und war dann in eine freudige Panik verfallen, als Ollie tatsächlich dort stand, wo sie sich wenige Minuten vorher verabredet hatten und ihm entgegensah.
Nun saßen sie sich in besagtem Italiener gegenüber und warteten auf ihr Essen. Bisher war ihr Gespräch vor sich hingeplätschtert. Ziemlich angenehm und größtenteils belanglos, doch diese Frage hatte ihm schon die ganze Zeit auf der Zunge gebrannt und nun musste er sie einfach stellen.
Er konnte beobachten, wie Ollie rot anlief und den Blick verlegen auf seine Finger richtete.
,,Die Wahrheit.", gab der Jüngere dann zu. ,,Die halbe zumindest. Ich habe ihm gesagt, dass ich noch mit dir Essen gehe und er hat nur gegrinst und uns viel Spaß gewünscht, weil er weiß, dass ich dich ziemlich gern hab."
Überrascht sah er seinen Gegenüber an. Der Andere hatte mit seinem Vater über ihn gesprochen? Erklärte, warum der ältere Brite ihn immer mit einem Lächeln grüßte und ihn für einen kurzen Smalltalk aufhielt. Ein Glück war er immer freundlich gewesen.
,,Heißt das dein Vater mag mich?", fragte er weiter, denn irgendwie tauchte dies gerade in seinem Kopf auf.
,,Oh mögen ist untertrieben.", kam nun die Sicherheit bei Ollie zurück. ,,Er hat sogar schon meiner Mutter vorgeschwärmt, in was für einen tollen jungen Mann ich mich verliebt habe, wie höflich und respektvoll du bist und dass wir beide ein schönes Paar abgeben würden."
Verliebt. Automatisch begann er zu lächeln. Ollie war verliebt in ihn. Vorsichtig griff er über den Tisch zur Hand des Jüngeren und legte seine auf diese.
,,Dann lassen wir den Abend so verlaufen, dass wir deinen Eltern zeigen können, dass wir ein schönes Paar sind, denn ich bin auch verliebt in dich."
Es freute ihn ungemein, dass sie so ehrlich miteinander reden konnten und er wusste wie der Andere fühlte, denn das erleichterte ihn ungemein.
,,Du..., was...? Oh, ich habe es gesagt.", wechselte Ollies Gesichtsausdruck von verblüfft zu verstehend und er fand die kurze Verwirrung ziemlich süß.
,,Hast du.", bestätigte er lächelnd. ,,Und ich fand, das hat sich toll angehört."
Antworten konnte der Brite nichts mehr, denn in diesem Moment kamen ihre Pizzen.
Quattro formaggi für Ollie, Hawaii für ihn.
,,Fred?", hörte er den Jüngeren, sobald sie wieder alleine am Tisch waren. Fragend sah er den Anderen an. ,,Als wir für Prema diese Fragen beantwortet haben und ich gesagt habe, dass ich noch nie Pizza mit Ananas gegessen habe meintest du, du gibst mir ein Stück von deiner ab wenn wir zusammen Pizza essen sind."
,,Greif zu.", schob er seinen Teller etwas in die Richtung des Briten, ohne dass dieser seine Frage zu Ende stellen musste. ,,Aber ich möchte ein Stück von dir. Ich mag quattro formaggi echt gerne aber auf der gesamten Pizza ist mir dann zu viel Käse."
,,Danke.", tauschte Ollie ein Stück der Hawaiipizza mit der eigenen.
Die Zeit mit dem Jüngeren war einfach traumhaft. Er hätte noch ewig in diesem Restaurant sitzen und mit Ollie lachen können, den Erzählungen des Briten lauschen und dessen interessierten Blick betrachten, wenn der Andere ihm zuhörte. Doch irgendwann mussten sie ja wohl oder übel das Restaurant verlassen, auch wenn er dies nicht wollte. Und Ollie scheinbar auch nicht.
,,Sind wir nicht fast direkt am Meer?", wollte der Jüngere wissen.
,,Sind wir.", bestätigte er, denn schließlich hatte er die Zeit zwischen Saudi Arabien und Australien genutzt, um Melbourne zu entdecken.
,,Ich hätte Lust, noch eine kleine Runde am Strand spazieren zu gehen."
Lächelnd sah er zu dem Briten. Diese Idee hatte er auch schon gehabt, hatte sich nur nicht getraut, sie auszusprechen. Grundlos eigentlich, denn er wusste wie Ollie fühlte. Er nickte. ,,Sehr gerne."
Tatsächlich war der Strand keine zwei Minuten zu Fuß entfernt und sobald sie aus den Häuserreihen traten, empfing sie ein leichter Wind.
Obwohl es momentan sehr angenehme Temperaturen hatte, stand die Luft drückend in der Stadt, weshalb er froh um diese angenehme Brise war.
Dadurch, dass es schon dunkel war, war der Strand leer und abseits der Straßenlaternen war der Mond die einzige Lichtquelle und diese ließ das schwarz wirkende Wasser glitzern.
Schweigend gingen sie über den Sand, ihm war nicht nach reden. Er genoss Ollies Anwesenheit, die friedliche Stimmung zwischen ihnen, lauschte dem sanften Wellengeräusch und betrachtete das Wasser. Hätte ihm jemand vor vier Stunden gesagt, dass er mit Ollie am Strand spazieren würde, er hätte demjenigen wohl den Vogel gezeigt. Und doch war er hier, auf einem Date mit dem Briten, lernte diesen auf eine andere Art kennen wie er es bereits tat.
Es war das mit Abstand beste Date, das er gehabt hatte und auch Ollie schien es zu gefallen, denn die Hand des Jüngeren schob sich auf einmal in seine. Sein Herz begann zu rasen, als er zuließ, dass sich ihre Finger verschränkten. Lächelnd ließ er seinen Blick kurz auf diese fallen, auch wenn er kaum etwas sah.
Ollies Hand fühlte sich perfekt in seiner an und er wusste, er würde sie erst wieder loslassen wenn er musste und sie danach bei der nächsten Gelegenheit wieder ergreifen.
Noch immer sagten sie nichts und er war der Meinung, dass sie sich damit mehr sagten. Worte hätten nur den Moment zerstört, die vielen Momente, die sie nun Hand in Hand über den Strand liefen.
,,Ich hab das Meer noch nie im Dunkeln gesehen, aber es ist wunderschön.", murmelte der Brite irgendwann. ,,Zumindest solange man an Land steht."
,,Das ist es.", stimmte er zu. ,,Wobei du es wirklich mal sehen solltest, wenn wirklich nichts drumherum ist. Keine Lichter, keine Stadt, keine Autos."
,,Hast du es so schonmal gesehen?", wollte Ollie wissen und blieb stehen, um den Blick auf den Ozean zu werfen.
,,Ja.", nickte er. ,,Ich bin quasi am Meer aufgewachsen, genauergesagt einem Fjord. Ein paar Kilometer aus der Stadt raus ist ein Strand, umgeben von Wald und Wiesen. Ein ziemlich beliebtes Wandergebiet, kein Auto und kein Haus in der Nähe. Ich bin mir sicher, dir würde es dort gefallen, wenn du es hier schon schön findest."
Von Ollie kam keine Antwort, stattdessen spürte er, dass der Andere nervös wirkte. Irritiert drehte er den Kopf und sah den Jüngeren an. Hatte er etwas falsches gesagt?
,,War das eine Einladung?", wisperte der Brite dann doch noch, so leise dass er Mühe hatte ihn zu verstehen und sah ebenfalls zu ihm.
Eine Einladung?
Kurz brauchte er, dann verstand er.
Eine Einladung nach Dänemark, eine Einladung an den Strand, eine Einladung zu ihm nach Hause.
Ollie in Dänemark, Ollie bei ihm.
Bei dem Gedanken wurde ihm ganz warm.
War es eine Einladung gewesen? Warum eigentlich nicht?
,,Wenn du möchtest.", flüsterte er also zurück, mehr gab seine Stimme nicht her. Jeder lautere Ton wurde von dem Pochen seines Herzens, welches er mittlerweile bis zum Hals spürte erstickt.
,,Wenn ich darf.", kam es noch immer kaum hörbar von Ollie und die Hand des Briten umschloss die seine etwas fester.
Durch das Halbdunkel erkannte er, wie der Blick des Jüngeren unruhig hin und her wanderte, von ihm, zum Wasser neben ihm, zur Stadt hinter ihn, nach unten und wieder zurück. Er erkannte das nervöse Glitzern in den Augen des Anderen und sah auf einmal das warme dunkelbraun dieser vor sich.
Er blendete alles um sich herum aus, die Geräusche der Stadt, das Meer, den stärker werdenden Wind, es gab nur noch Ollie.
Der Brite ließ sein Herz schneller schlagen, beherrschte seine Gedanken und brachte ihn zum Lächeln. Er war verliebt und der Andere war es ebenfalls. Sie hatten es ausgesprochen und nun standen sie hier Hand in Hand bei einem gemeinsamen Spaziergang. Es war mehr als eindeutig in welche Richtung ihr Date ging.
Es war definitiv kein erstes Date auf das man ging um sich kennenzulernen und schaute, ob da etwas entstehen könnte. Es war so viel mehr.
Automatisch wanderte seine freie Hand auf die Hüfte des Briten.
,,Natürlich darfst du. Ich würde es mir sogar wünschen."
,,Dann nehme ich diese Einladung an.", murmelte Ollie und schien dabei abgelenkt, doch er war es auch.
Er wusste nicht, ob er sich zu dem Jüngeren gelehnt hatte oder dieser zu ihm, er wusste nur, dass sie sich nah waren. Verdammt nah.
,,Darf ich dann sagen, dass mein Freund mich besuchen kommt?", traute er sich, entscheidende Worte auszusprechen. Auch wenn es eigentlich eindeutig war, war er doch nervös.
,,Wenn du mich dann endlich küsst.", hauchte Ollie sehnsüchtig und fixierte dabei seine Lippen.
Darauf antwortete er nicht. Warum auch? Er hatte besseres zu tun.
Schnell schloss er den verbliebenen Abstand zwischen ihnen und legte seine Lippen auf die des Anderen. Federleicht ließ er sie über diese streichen und schloss genießerisch die Augen, als Ollie diese Bewegung erwiderte.
Der Kuss raubte ihm die Luft, das Atmen fiel ihm schwer und doch wollte er sich nicht lösen, denn es war einfach zu schön.
Ollie löste ihre Hände, nur wenige Augenblicke später schlangen sich dessen Arme um seinen Hals und zogen ihn nah an den Briten, wodurch ihr Kuss leidenschaftlicher wurde. Seine zweite Hand legte er nun ebenfalls auf die Hüfte des Anderen, während sich Finger in seine Haare verirrten und sich dort vergruben.
Es war pures Glück was er verspürte.
Glück und Liebe.
Liebe für Ollie, für seinen Freund.
Hatte er es für unmöglich gehalten, so war es nun wahr.
Der Brite war an seiner Seite, hielt seine Hand und küsste ihn.
Liebte ihn ebenfalls, denn dieser Kuss war mehr als einfaches Verliebtsein.
Er fühlte sich an wie ein Versprechen.
Wie ein Versprechen auf eine gemeinsame Zukunft.
Ein Versprechen auf Glück.
Ein Versprechen auf ein Wir.
♡ • • • • • • • • • • • • ENDE • • • • • • • • • • • • ♡
Hallo hallo😊
das war die Fortsetzung zu Fred und Ollie, ich hoffe sie hat euch gefallen🙈
Momentan bin ich auf dem Weg in den Urlaub, das heißt ich werde zwar wie gewohnt hochladen, jedoch werden meine Kommentare und Antworten bis voraussichtlich übernächste Woche auf sich warten lassen.
Euch allen eine schöne Woche🤍
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