56. Verstappen x Leclerc
Hej,
Ich wünsche euch allen frohe Ostern und schöne freie Tage mit der Familie.
Die Idee für die beiden schlummert tatsächlich schon über ein Jahr in meinem Kopf, genau genommen seit ich die Drive to survive Staffel zur WM 2021 gesehen hatte, aber wie heißt es so schön gut Ding will Weile haben.
Viel Spaß beim Lesen.
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Samstag 04.12.2021, Jeddah
PoV. Max
"Max?", hörte ich die leise, fragende, besorgte Stimme meines Vaters Sekundenbruchteile nachdem die Tür mit einem leisen Klacken ins Schloss gefallen war. "Ja...", gab ich ihm leise aus meinem angenehm abgedunkelten Hotelzimmer zurück und rappelte mich langsam etwas aus meinem Bett auf. Kuschelte mich fröstelnd in Charles knallroten Ferrari Pulli, welchen er mir zwischen dem dritten freien Training und dem Qualifying zukommen hatte lassen. Atmete den vertrauten Duft meines langjährigen Freundes ein, welchen ich dieses Wochenende aufgrund der Gesetze nicht nah sein konnte, obwohl wir beide zur meisten Zeit am gleichen Ort waren. Schloss für einen kurzen Moment die Augen, um wieder Herr über den unangenehmen Schmerz in meinen Schläfen zu werden, welcher mich seit dem ersten freien Training gestern, gepaart mit einer leichten Übelkeit verfolgte. "Geht es dir etwas besser?", erkundigte er sich mit einem leichten Schmunzeln, vermutlich über mein Outfit bei mir und setzte sich auf die freie noch unberührte Bettseite. "Ein klein wenig, aber so wirklich wollen die Übelkeit und die Kopfschmerzen nicht verschwinden.", versuchte ich vor meinem Vater erst gar nicht zu verheimlichen, wie es mir wirklich ging oder ihm irgendetwas zu verheimlichen. Gerade dieses Wochenende, wenn Charles und ich so unfassbar vorsichtig sein mussten uns zu treffen, war er meine einzige echte Bezugsperson außerhalb des Teams. "Hast du etwas zu Abend gegessen?", "Nein. Bradley, wollte mir noch etwas Pasta aus dem Motorhome vorbei bringen. Ich hab aber ehrlich auch nicht wirklich Hunger. Ich möchte mich ehrlich gesagt am liebsten in Charles Arme kuscheln, diesen blöden Kuss mit der Bande in der letzten Kurve vergessen und ausschlafen.", kuschelte ich mich noch ein wenig tiefer in den so vertraut riechenden Pulli. Schlang meine Arme eng um meinen Körper. Umarmte mich damit selbst ein wenig. "Morgen noch Max, sobald wir im Flieger nach Abu Dhabi sitzen, kannst du Charles wieder nah sein.", rutschte mein Vater mit sichtlicher Sorge in seiner Stimme und seinem Blick etwas näher zu mir, um mir einen Arm um die Schultern zu legen. Eine Geste die ich sofort dankend annahm und meinen noch immer pochenden Kopf auf seiner Schulter ablegte und meine Augen schloss. Auch wenn ich diesem Weltmeistertitel unbedingt wollte, weil es das war von dem ich träumte seit ich das erste Mal in einem Kart saß und der enge Kampf wirklich super war, war ich wirklich froh, wenn diese Saison vorbei war. Die letzten Monate zerrten an meinem Nerven, die ganzem Sticheleien zwischen Mercedes und Red Bull, die Verschwörungstheorien und Dramen, welche die Presse hinzudichtete. All die Interviews, Werbetermine, TV-Auftritte. Ich wollte doch einfach nur Rennen fahren. Mich mit den Besten messen und genießen, dass ich zu den Glücklichen gehörte, welchem es möglich war ihr Hobby zum Beruf zu machen und davon ohne jegliche finanzielle Sorgen zu leben. Ich liebte die Formel eins und hatte mich auch daran gewöhnt, dass zu diesem Job ein gewisses Maß an Pressearbeit dazu gehörte, doch in den letzten Wochen kam es mir nur wie Stress vor. Ich hatte einen Termin nach dem anderen. Seit Wochen gab es keinen Tag mehr an dem Charles und ich beide keine Termine mehr hatten und einfach den Tag gemeinsam verbringen konnten. Neben der aktuellen Saison gab es gerade bei Ferrari schon die ersten Meeting für die neue Saison, während wir alles dafür taten Mercedes die beiden WM-Titel endlich abzuluchsen. "Warst du nach der Qualy noch einmal bei Jonathan?", wirkte mein Vater noch immer etwas besorgt trotz meiner geschlossenen Augen war ich mir sicher, dass er mich dabei genau musterte. "Ja, aber er hat auch keine wirkliche Idee, woran es liegt. Es kann gut sein, dass es an der Beleuchtung liegt...", teilte ich ihm die Vermutung des Teamarztes mit, bei welchem ich vorhin noch kurz vorbei bin. Verschwieg ihm wie allen anderen meine Vermutung, dass es am Stress und der aktuellen Situation lag.
"Was machen deine Kopfschmerzen, Favori? Ist dir noch übel?", wollte Charles sofort wissen kaum, dass ich mit Bradley und meinem Vater den Privatjet von Ferraris Sponsor Vistajet betreten hatte, in welchem Carlos und Charles uns mit nach Dubai nahmen. "Nicht mehr. Das Pochen wird besser. Mit dem dunkleren Visier war es heute etwas besser.", sank ich erschöpft auf den freien Platz neben dem Monegassen, während es sich Bradley auf der anderen Seite des Flugzeugs bei den Physios der beiden Ferrari-Piloten bequem machte und mein Vater die Reihe dahinter bevorzugte. "Wir sind vollständig.", drehte sich Carlos zu dem Piloten, welcher wohl nur noch auf dieses Signal gewartet hatte, um die Tür zu schließen. "Geht das so?", legte Charles, während den Worten seinen Teamkollegen seinen Arm um meinen Körper und zog mich ganz vorsichtig, so gut es mit dem Gurt ging, welchen ich Sekunden davor angelegt hatte, zu sich. "Ja. Ich hab dich vermisst, Charlie.", sank ich etwas tiefer in den Sitz, so dass ich meinen leicht schmerzenden Kopf auf seiner Brust platzieren konnte. Kuschelte mich so nah wie ich konnte an den Körper des Monegassen. Störte mich nicht daran, dass unsere Physios und Carlos gerade auch mit in diesem Flugzeug saßen. Ich kannte sie alle inzwischen lange und gut genug, dass ich wusste, dass ich hier einfach ich sein konnte. Lauschte mit geschlossenen Augen dem gleichmäßigen, ruhigen Herzschlag des Monegassen. Ließ mich von seinem vertrauten Duft einlullen. Spürte, wie der Charles ganz zärtlich mit seinen Fingern über meine Seite strich. "Ich dich auch, Favori.", flüsterte er nicht lauter zurück und hauchte mir mit seinen Worten einen sanften Kuss auf mein Haar. Entlockte mir mit seinen Berührungen ein wohliges Aufseufzen. "Können wir nicht die Zeit für ein paar Tage anhalten und einfach auf eine einsame Insel verschwinden, bevor wir das letzte Rennen fahren, oder wie hat es heute ein Pressefuzzi genannt den Kampf der Generationen", wollte ich mit müder Stimmen von Charles wissen, da der Moment gerade viel zu schön war als das ich ihn in kurzer Zeit wieder enden lassen wollte, weil uns der Alltag einholte. "Wenn ich es könnte, dann würde ich das sofort tun.", konnte ich Charles Stimme gerade so über die startenden Turbinen verstehen und suchte blindlings nach seiner Hand. Spürte, wie mich die Müdigkeit und der Schlafmangel der letzten Tage nach und nach einholten, jetzt wo ich Charles wieder bei mir wusste und seine Nähe und Wärme spüren konnte. Nahm noch war, wie der Monegasse seine Finger ganz sanft zwischen meine eigenen schob.
"Max?", hörte ich Charles flüsternde Stimme, als ich überglücklich, aber inzwischen auch ziemlich übermüdet kurz vor Sonnenaufgang ganz leise die Tür zu dem Hotelzimmer öffnete, dass wir uns heimlicherweise teilten. "Ja.... tut mir leid Charlie, ich wollte dich nicht wecken.", schlüpfte ich in dem kleinen Flur aus meinen Schuhen, als Charles am Bett eine der Nachttischlampen anknipste und den Raum damit in ein angenehm dämmriges Licht tauchte. "Das hast du nicht. Ich hab nur ein bisschen gedöst.", hörte ich das Rascheln einer Bettdecke, bevor ich mich Sekunden später in einer engen Umarmung wiederfand. "Ich bin so so stolz auf dich, Favori. Du hast es geschafft.... Du hast gewonnen.... Du bist Weltmeister.... Du hast es so verdient. Ich bin so unfassbar stolz auf dich.", teilte Charles mir freudig mit hauchte immer wieder zwischen seinen Worten federleichte Küsse auf die Wangen, bevor er unsere Lippen zu einem zärtlichen Kuss verband. Nur zu gern erwiderte ich den sanften Druck, während ich mich näher an den nur in Boxershorts und ein lockeres Shirt gehüllten Körper schmiegte. So eng ich konnte kuschelte ich mich an den vertrauten Körper. Ignorierte, dass ich vermutlich völlig verschwitzt war und meine Klamotten heute von mehr als nur einem Getränk getränkt an meinem Körper klebten. "Danke Charlie... Ich... Es... Ohne dich hätte ich das niemals geschafft...Ich bin so froh dich an meiner Seite zu haben... Ich liebe di....", brach meine Stimme unter all den verschiedenen Emotionen die ich gerade alle kaum auf einmal zu fassen bekam. Grenzenlose Freude lieferte sich einen Wettstreit mit unfassbarer Dankbarkeit, endlosen Glücksgefühlen und bedingungsloser Liebe, während eine weitere Welle der Erschöpfung und Müdigkeit, wie ein Tsunami über diesen Wettstreit hereinbrach. Mir Tränen in die Augen trieb. Völlig überfordert von diesem wilden Cocktail der Emotionen brannten die Tränen in meinen Augen. Ließen mich leise Aufschluchzen, während ich meinen Kopf an Charles Halsbeuge vergrub. Versuchte so viel Nähe, wie nur möglich aufzubauen. Spürte wie die ersten Tränen sich ihren Weg bannten. "Ich liebe dich auch, Favori...", hörte ich Charles leise Stimme, welche fast in einem weiteren Aufschluchzen meinerseits unterging. Gefangen in dem Strudel aus Emotionen, welche in der Stille des Raumes und der Sicherheit und Geborgenheit von Charles Armen mit voller Wucht, erbarmungslos an die Oberfläche drängten, klammerte ich mich in das Shirt des Monegassen. Versuchte es erst gar nicht, die Tränen zu stoppen. Ganz sanft strich Charles mir über den Rücken. Hielt mich schweigend, schützend in seinen Armen. Federleicht spürte ich seine Lippen immer wieder auf meinem Haar. "Wollen wir kurz duschen gehen und uns dann ins Bett kuscheln?", durchbrach Charles leise Stimme nach einigen Minuten die Stille zwischen uns, als meine Tränen wieder versiegt waren. Hielt mich weiterhin einfach nur in seinen Armen. "Ich kann auch kurz alleine duschen. Du hast ja schon geduscht.", hob ich meinen Kopf aus seiner Halsbeuge und blickte in das von einem stolzen Lächeln und ein wenig müden Augen geziert.
"Komm her.", öffnete Charles seine Arme, als ich ein paar Minuten später in Boxershorts und mit leicht feuchten, verstrubelten Haaren durch das Hotelzimmer tapste. "Ich hab um elf einen Interview mit David und Dad.", rutschte ich fröstelnd unter die Decke und direkt in Charles Arme. "Das ist in knapp fünf Stunden. Willst du davor noch etwas frühstücken oder reicht es wenn ich den Wecker auf zehn stell.", drehte sich Charles zu seinem Nachttisch, um nach seinem Handy zu greifen. "Halb elf reicht.... ich muss mich ja nur umziehen.", graute es mir jetzt schon davor, wenn ich wusste wie wenig Schlaf mir blieb, bis das erste von unzähligen Interviews morgen anstand. Suchte die Nähe zu Charles. "Okay.... Gute Nacht Favori. Ich liebe dich..", legten Charles wenige Augenblicke später seine Arme schützend um meinen Körper, während ich meine Position so veränderte, dass ich dem ruhigen Herzschlag des Jüngeren lauschen konnte, um nach diesem nervenaufreibenden Wochenende zur Ruhe zu kommen. "Ich liebe dich auch Charlie..", erwiderte ich noch die Worte des Monegassen, bevor sich Stille über uns legte. Nur Charles Herzschlag pochte leise und gleichmäßig an meinem Ohr. Stetig hob sich in langsamen Rhythmus dazu immer wieder sein Brustkorb ein wenig an. Ganz zärtlich strichen seine Finger über ein Stück freigelegte Haut an meiner Hüfte.
"Ich bin so stolz auf dich.", zog mich meine Mutter vier Tage später in eine halsbrecherische Umarmung, kaum das wir einen Schritt in den Flur ihres Hauses hier in Belgien gemacht hatten und der eisigen Kälte entflohen waren. Fest schlangen sich Ihre Arme um meinen Körper, was ich liebend gerne nutzte um mich ein klein wenig an sie zu kuscheln. Ihr vertrauter Duft ließ mich nach Hause kommen. Es war als würde ich noch ein klein wenig mehr von dem Stress der letzten Wochen abschütteln können, jetzt, wo ich wusste, dass ich zu Hause bei meiner Mutter war, dass in den nächsten Wochen abgesehen von der Pokalübergabe in Paris keine Termine anstanden und ich einfach nur ich sein konnte. Die Personen um mich hatte, die ich liebte und die Zeit mit Ihnen genießen konnte. Einfach mal komplett abschalten konnte. "Ohne euch alle hätte ich das nie geschafft.", brachte ich mich tränen getränkter Stimme hervor und kuschelte mich noch ein klein wenig mehr in ihre schützende, mütterliche Umarmung. "Wir waren gerne immer für dich da und haben dich unterstützt wo wir nur konnten. Wir sind alle so unfassbar stolz auf das was du erreicht hast.", strich sie mir ruhig über den Rücken und hielt mich für ein paar weitere Minuten einfach schweigend in den Armen, bevor sie sich langsam von mir löste. "Jetzt kommt erstmal richtig rein. Ihr müsst doch bestimmt Hunger haben. Ich hab Tomatensuppe gekocht mit frischen Croutons und Poffertjes zum Nachttisch.", trat sie ein wenig zur Seite, so dass ich mit meinem Koffer die wenigen Schritte zur Garderobe überbrücken konnte und sie stattdessen Charles in die Arme ziehen konnte und leise mit diesem sprach, während ich aus meinen Sneakern und meiner Winterjacke schlüpfte. "Das klingt super lecker, aber ich würde mich gerade erstmal gerne duschen und umziehen.", blickte ich mit einem Lächeln zu meiner Mutter die extra mein Lieblingsessen gekocht hatte, so dass meinen ursprünglichen Plan direkt ins Bett zu verschwinden, obwohl es hier erst kurz nach sechs am Abend war wieder über den Haufen warf. "Klar, kommt ganz in Ruhe an. Ich kann die Suppe jederzeit warm machen. Macht ganz entspannt, ihr habt jetzt schließlich Urlaub.", schenkte meine Mutter mir ein glückliches Lächeln, während Charles sich bereits seinen Koffer geschnappte hatte, so dass wir nach oben in das Gästezimmer verschwinden konnten.
"Ist alles in Ordnung?", drehte Charles das Wasser in der Dusche ab, als ich meinen Kopf gegen seine Schulter sinken ließ und so einfach regungslos für einige Augenblicke da stand. Tief atmete ich durch. Spürte, wie eine Welle der Erschöpfung durch meinen von der Müdigkeit heimgesuchten Körper schwappte. Wollte mich am liebsten einfach nur noch mit Charles ins Bett kuscheln und ausschlafen. Den Schlaf nachholen den mein Körper so dringend benötigte ohne das mich der Wecker erbarmungslos aufweckte. "Ja... ich bin einfach nur ko.", gab ich nur leise zurück, während sich der Monegasse ganz vorsichtig bewegte, ehe sich ein leicht warmes riesiges Frotteehandtuch um meine Schultern legte. "Lass uns noch ein kleines bisschen Essen und dann kuscheln wir uns ins Bett und schlafen einfach mal richtig aus.", fing Charles zärtlich mich mit dem flauschigen Frotteestoff einzuwickeln und etwas abzutrocknen. Massierte dabei, wie schon zuvor leicht meine völlig verspannten Muskeln an meinem Rücken. Ließ mich leise Aufseufzen und noch ein wenig mehr seine Nähe suchen. "Danke, dass du mit mir hier bist.", hob ich meinen Kopf wieder von seiner Schulter und legte stattdessen meine Arme um seine nackte, nasse Hüfte. Suchte den Blick des Monegassen, welcher mir sofort eines seiner einzigartigen Lächeln schenkte. Auch in seinen Augen war die Müdigkeit nicht mehr zu übersehen. "Ich liebe dich Favori, alleine dein Lächeln, als wir vorhin aus dem Flieger gestiegen sind und du realisiert hast, dass du jetzt wieder wirklich zu Hause bist ist, war es wert mit dir hier her nach Belgien zu kommen. Außerdem freue ich mich auch deine Familie mal wieder zu sehen.", hauchte Charles mir einzelne federleichte Küsse an die Mundwinkel. Seine linke hatte den Weg in meinen Nacken gefunden, während seine rechte weiterhin auf meinem Rücken ruhte. "Ich liebe dich auch Charlie... so sehr.", murmelte ich leise in den leichten Wasserdampf der sich während dem duschen im Bad gebildet hatte, ehe ich den wenigen Zentimeter zwischen uns überbrückte und unsere Lippen miteinander verband.
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