5. Leclerc x Verstappen 👶/ Norris x Russell 👶[1/5]
Mai, Montag nach dem Monaco GP
PoV. Charles
"Musst du dich schon wieder übergeben, Charly?", setzte sich Athur besorgt neben mich auf Boden und strich mir voller Sorge über den Rücken. Seine Antwort erhielt er keine Sekunde später, als ich mich würgend in die Toilette vor mir übergab. "Ach Charly, was ist denn nur los?", murmelte er leise, wobei er sich keinerlei Mühe machte, seine Sorge auch nur ein bisschen zu verheimlichen. Wimmernd umschlang ich meine Bauch, der sich leicht krampfend zusammen zog, während Athur, die Spülung drückte. "Keine Ahnung, was das ist.", erwiderte ich meinem Bruder genauso leise, als ich erneut würgen musste und mich in nächsten Moment übergab. "Dann lass uns zum Arzt gehen, bitte, Charly. Ich will wissen was dir fehlt. So kann das nicht weitergehen.", flehte er mich bestimmt schon zum zehnten Mal an diesem Wochenende an, spülte erneut. "Okay.", gab ich mich nur geschlagen, das Heimrennen, welches ich so unbedingt gewinnen wollte, hatte ich gestern als führender unverschuldet in der letzten Runde in der Mauer beendet und jetzt hatte ich zwei Tage frei. Es sprach also nichts gegen einen kurzen Arztbesuch zur Beruhigung aller. "Gut, dann ruf ich gleich Doktor Fayette an, ob wir kommen können.", erhob sich und reichte mir die Hand, um mich vorsichtig auf die Beine zu ziehen. "Gut, kommst du mit?", wollte ich noch wissen, als mein Bruder sein Handy hervorzog und mir die Flasche Wasser reichte, die er inzwischen hier deponiert hatte. "Wenn du willst gerne.", schenkte er mir noch ein kurzes Lächeln, ehe er zu telefonieren begann und ich anfing mich fertig zumachen.
"Guten Morgen ihr beiden. Kommt doch gleich mit.", begrüßte uns Doktor Fayette persönlich am Empfang mit einem freundlichen Lächeln, als wir eine halbe Stunde später in seine Praxis kamen. und bat uns ihm in einen der Behandlungsräume zufolgen. "Wie geht es dir Charles? Hast du noch weitere Beschwerden, außer der morgendlichen Übelkeit, von der Athur mir erzählt hat?", zog er sich den Rollhocker her, während er mir andeutete auf der Liege Platz zunehmen. "Nein, nicht das ich wüsste. Gestern nach dem Rennen war ich ziemlich erschöpft, aber das liegt eher an der Strecke.", gab ich freundlich zurück und nahm Platz. "Wie lange treten die Symptome schon auf?", "Seit Anfang Mai, also etwa vier Wochen.", gab ich ehrlich zurück, und sah, wie Athur mich schockiert anblickte. Das es solange ging hatte ich ihm nicht erzählt. "Wieso hat Max nie etwas davon gemerkt?", kam es nun völlig irritiert von meinem Bruder. "Er hat einen sehr festen Schlaf und ich war immer vor ihm wach.", klärte ich meinen Bruder auf, während der Arzt begann das Ultraschallgerät fertig zu machen. Darüber das Max nie etwas bemerkt hatte, war ich ehrlich gesagt auch ziemlich erleichtert, da er sonst vermutlich am liebsten Rund um die Uhr bewacht hätte und es ein Kampf gewesen wäre ihn davon zu überzeugen, dass ich Rennen fahren konnte. "Charles, leg dich bitte einmal hin und mach deinen Bauch frei.", forderte mich nun der Arzt auf, wie mir gesagt wurde schob ich mein Shirt hoch und öffnete die Hose um sie ein wenig nach unten zu schieben, ehe mir das kühle Gel auf dem Bauch verteilt wurde. "Hast du in letzter Zeit zugenommen?", fragte der Doc, während er auf den kleinen Bildschirm blickte und mir über den Bauch fuhr. "Eigentlich nicht. Jetzt wo du es sagst, mein Overall und auch die Jeans saßen am Bauch schonmal etwas lockerer.", überlegte ich laut und blickte den Arzt dabei fragend an, der nur nickte, scheinbar hatte er eine Vermutung. "Die Frage klingt jetzt absolut indiskret, aber hattest in letzter Zeit unverhüteten Sex, bei dem du der Passive warst?", blickte der Arzt mich ernst an, während ich meine Hand ängstlich nach Athur ausstreckte, hatte ich mir eine Geschlechtskrankheit eingefangen? Max und ich wurde doch regelmäßig getestet und waren beide gesund. "Ja, in Baku Ende April.", gestand ich leise und klammerte mich an die Hand meines Bruders, hatte Angst, was jetzt folgen würde. Der Arzt stoppte den Ultraschall jedoch nur und reichte mir ein Tuch, um mir den Bauch von dem Gel zu befreien. Mit zittrigen Finger tat ich dies, ließ Athurs Hand nicht los. Ruhig strich sein Daumen über meinen Handrücken, während ich die Tränen in meinen Augen brennen spürte. "Keine Angst Charles, es ist prinzipiell nichts schlimmes. Eigentlich viel mehr etwas schönes.", versuchte der Arzt mir die Angst zu nehmen, schenkte mir ein väterliches Lächeln, als ich mich mit Athur auf die beiden Stühle am Fenster setzte. "Was ist mit mir?", fragte ich mit zittriger Stimme, spürte wie Athur einen Arm um mich legte. "Charles, ich darf dir gratulieren, du wirst Vater.", ließ er die Bombe schließlich platzen. "Nein, dass kann nicht sein. Es war doch nur das eine Mal. Das geht nicht. Nein, ich kann kein Kind bekommen. Wie kann ich es abtreiben?", wimmerte ich verzweifelt, schlang die Arme, um meinen Bauch, wie benebelt bekam ich mit, das Athur mich schützend auf seinen Schoss zog. "Bitte überleg dir das sehr gut, Charles. Mit der Entscheidung beraubst du dich vielleicht der Möglichkeit jemals ein eigenes Kind bekommen. Lass dir Zeit und melde dich in den nächsten Tagen bei mir, wenn du deine Entscheidung gefällt hast.", redete der Arzt ruhig auf mich ein, doch ich war wie in Watte gepackt, nahm ihn kaum war.
"Max macht sich Sorgen um dich Charly. Er hat bestimmt schon zwanzig Mal auf deinem Handy angerufen", setzte sich Athur besorgt zu mir ans Bett und zog mich in seine Arme. Seit er mich vom Arzt nach Hause gebracht hat hatte ich mich schon in meinem Zimmer verschanzt, in einer Jogginghose und einem viel zu großen schlapprigen T-Shirt. Bis auf Athur ließ ich niemanden an mich ran. Kapselte mich völlig ab, reagierte auf keinen Anruf. "Ich kann ihm das nicht sagen. Er wird mich hassen, Athur.", wimmerte ich nur leise, völlig heiser und kugelte mich auf seinem Schoss zusammen. "Du musst es ihm sagen. Es ist auch sein Kind, was du da in dir trägst. Und außerdem reden wir hier von Max, deinem Freund Max Verstappen, der alles für dich stehen und liegen lässe, wenn du dir nur den Zehnagel eingerissen hättest.", versuchte Athur mich zu überreden, doch ich weinte einfach nur weiter in seinen Schoss. Irgendwie hatte er ja Recht, Max liebte mich mehr als alles andere auf dieser Welt und würde alles für mich tun. Er würde mir vermutlich sogar ohne mit der Wimper zu zucken seinen Platz überlassen, dass ich weiter Formel eins fahren konnte. Doch ein Kind? Ich meine Max und ich zusammen. Klar wollten wir irgendwann Kinder, dass war uns beiden klar, aber doch nicht jetzt, wo wir beide unsere ganze Karriere noch vor uns hatten. "Früher oder später wird er hier vorbeikommem, Charly und dann werde ich ihn nicht wegschicken, das kann ich nicht. Ihr müsst die Entscheidung gemeinsam treffen.", sprach Athur ruhig auf mich ein und ich wusste, dass er auch hier wieder recht hatte. Doch ich hatte so verdammt Angst. Ich wollte Max nicht verlieren, weil er mich für einen Freak hielt. Ich brauchte den Niederländer doch in meinem Leben, ohne ihn an meiner Seite konnte ich mir das alles nicht vorstellen. Schweigend saß Athur eine Weile an meinem Bett, während ich in seinen Schoss weinte, auf dem Nachttisch stand noch immer mein Lieblingbrötchen, welches er mir zum Frühstück gerichtet hatte, bis es plötzlich klingelte. Automatisch zuckte ich zusammen, während Athur mir ein letztes Mal durchs Haar strich, ehe er den Raum verließ. Sekunden später hörte ich Max besorgte Stimme im Flur und konnte ein lautes aufschluchzen nicht verhindern. "Darling, oh Gott, was ist passiert?", kniete der Niederländer wenige Augenblicke später an meinem Bett und hauchte mir einen Kuss auf die Stirn, ehe er vergeblich versuchte mir liebevoll die Tränen von den Wangen zu streichen. "Bitte wein nicht, Darling.", murmelte er nur völlig verzweifelt und mehr als nur besorgt, als ich einfach nur noch mehr zu weinen begann. Ich wusste, dass er es hasste, wenn ich weinte, vor allem, wenn er nichts dagegen tun konnte, doch gerade wurde es nur noch schlimmer. Etwas überfordert mit der Situation kletterte er schließlich hinter mich ins Bett und wollte mich schützend in seine Arme ziehen. Panisch schlug ich seine Arme weg. Er durfte auf keinen Fall an meinen Bauch kommen, er würde sofort merken, dass etwas nicht stimmt. "Darling, was ist passiert?", fragte Max völlig verzweifelt und selbst schon am Rande der Tränen, als Athur den Raum betrat. Sofort schickte ich ihm flehende Blicke, bat ihn stumm Max zu sagen was los ist, während dieser begann mir ganz vorsichtig durchs Haar zu streichen, um mich etwas zu beruhigen. "Max.", holte mein Bruder sich die Aufmerksamkeit meines Freundes. "Was ist passiert, Athur. Bitte sag mir, was Charles so fertig macht.", flehte dieser meinen Bruder umgehend an, hörte nicht auf mir durch die Haare zu streichen. "Charly ist schwanger. Ihr beide werdet Eltern.", machte mein kleiner Bruder es kurz und schmerzlos. "Wir werden Eltern?", hörte ich Max hauchen, wobei das ganze eher, wie eine Frage klang, ehe er stoppte mir durchs Haar zu fahren und ganz ganz vorsichtig nach dem Saum meines Shirt griff und es nach oben schob. "Hallo du kleines Wunder. Ihr ist dein Papa.", murmelte er nur ganz leise und hauchte einzelne federleichte Küsse auf meinen Bauch, ehe er mich ganz vorsichtig in seine Arme zog und seine Lippen ganz sachte und zärtlich auf meine legte und mich liebevoll küsste. Und spätestens jetzt hatte ich meine Entscheidung getroffen, ich würde das Kleine behalten. So sehr, wie Max sich freute und so liebevoll, wie er mit mir umging, war mir alles andere, was daraus folgen würde, egal.
"Guten Morgen Charles. Guten Morgen Herr Verstappen, ich bin Herr Fayette.", begrüßte uns der Doktor zwei Tage später in einem seiner Behandlungsräume. "Guten Tag, Max.", stellte der Niederländer sich vor und schüttelte die Hand, die ihm Doktor Fayette reichte. "Setzt euch doch bitte.", deutete er auf die beiden Stühle auf denen ich zwei Tage zuvor mit Athur saß, als der Doc mir die Nachricht verkündet hatte. Max setzte sich und zog mich, dann auf seinen Schoss, wie automatisch fand seine Hand, kaum das ich saß ihren Weg unter mein Shirt und legte sich liebevoll auf meinen Bauch, strich sanft darüber, während ich mich lächelnd an ihn lehnte. Wir hatten vor allem gestern viel über uns und die Zukunft geredet, wobei Max Augen unaufhörlich gestrahlt hatten und er seine Hände ständig unter mein Shirt legte. "Es freut mich, dass ihr und vor allen du Charles, dich doch für das Kind entschieden hast.", begann er und ich spürte, wie Max mir einen zärtlichen Kuss in den Nacken hauchte, was mich automatisch noch etwas mehr lächeln ließ. "Mich auch. Was müssen wir denn in den nächsten Monaten beachten, das es Charles und der kleinen Erbse gut geht?", fragte Max an den Doktor gewandt, strich weiterhin zärtlich über meinen noch flachen Bauch. "Rennen fahren ist für dich ab jetzt natürlich gestrichen und du solltest auch häufige und lange Flüge vermeiden. Du wirst bereits in der nächsten Woche vermutlich die erste kleine Wölbung des Unterbauchs bemerken. Durch deinen Körperbau, wird dein Bauch vermutlich deutlich früher und deutlich stärker wachsen, als der einer Frau, vergleichbar mit einer Frau die Zwillinge bekommt, was vor allem Max freuen wird.", begann der Arzt davon zu erzählen, wie sich mein Körper verändern wird. "Was ist mit der Übelkeit?", fragte ich hoffnungsvoll nach, da es wirklich schrecklich war, sich jeden Morgen zu übergeben. "Diese wird in naher Zukunft aufhören, keine Sorge. Du solltest dich allerdings darauf einstellen, das du schneller erschöpft sein wirst und dir vor allem mit dem Fortschreiten der Schwangerschaft vieles, was selbst verständlich erscheint schwerer fällt oder teilweise sogar unmöglich wird. Solltest du auf deinen Körper hören, ihm die Ruhe gönnen, die er fordert und Anstrengung und Stress vermeiden.", teilte er mir mit, worauf ich in der kommenden Zeit achtgeben sollte. "Sollte ich zur Sicherheit auch die Saison beenden, um den beiden keinen Stress zu bescheren?", kam es nun von Max, worauf ich mich sofort umdreht und ihn geschockt anblickte. "Du fährst weiter, Favori.", widersprach ich ihm sofort und auch vom Arzt kamen keinerlei Einwände, dass das zu viel Stress wäre, weshalb wir uns schließlich verabschiedeten und auf den Weg nach Hause machten, nachdem der Doktor mir versprochen hatte, mit Ferrari alles abzuklären. "Willst du es denn anderen Jungs eigentlich sagen?", fragte Max vorsichtig, während er meinen Ferrari durch die Straßen nach Hause steuerte.
"Ich hoffe, was auch immer ihr uns erzählen wollt ist wirklich wichtig. Wir haben extra unseren Flug umgebucht.", lachte Lando, als er am Wochenende zusammen mit Alex und George vor der Tür stand und zog erst mich und dann Max in eine freundliche Umarmung. "Es hat lohnt sich.", strahlte Max glückseelig und legte mir einen Arm um die Hüfte, während wir mit den dreien ins Wohnzimmer gingen, wo bereits Carlos und Pierre warteten. "Okay, lasst mich raten ihr habt euch verlobt.", plapperte Lando sofort ungeduldig darauf los, als wir es uns alle auf dem Sofa saßen, weshalb Carlos nur lachend den Kopf schüttelte. "Nein, Charlie wird, wie ihr vielleicht schon mitbekommen habt, die Saison abbrechen...", fing Max schließlich an, was uns sofort fünf völlig schockierte Blicke einbrachte und sogar Lando die Sprache verschlug. ".... offiziell hat er sich bei dem Unfall am Wochenende eine langwierige Leistenverletzung zugezogen, aber inoffiziell, erfüllt er mir einen meiner sehnlichsten Wünsche.", sprach Max schließlich weiter und schob seine Hand dabei liebevoll, an seinen neuen Lieblingsplatz unter mein Shirt, wo inzwischen tatsächlich schon einen ganz leichte Wölbung zu spüren war. Noch immer wurden wir aus vier völlig verwirrten Augenpaaren angeschaut, lediglich Carlos schien eine Idee zu haben. "Charles, dein Freund spricht in Rätseln.", wandte sich George nun an mich und hatt förmlich Fragezeichen in den Augen. "Wir werden Anfang nächsten Jahres zu dritt sein.", lächelte ich nur etwas unsicher und war unglaublich dankbar Max bei mir zu wissen. "Glückwunsch, ich will auf jedenfall Patenonkel werden.", war Pierre der erste, der verstand, was ich damit sagen wollte und Max und mir um den Hals fiel, dicht gefolgt von Carlos. "Ich auch.", stimmten George und Alex Pierre zu und schlossen und uns in die Arme, während Lando völlig verzückt aufquietschte, ehe er uns als letzter um den Hals fiel, so schwungvoll, dass wir fast das Gleichgewicht verloren. "Vorsicht.", lachte Max leise und hielt mich fest. "Sieht man schon etwas?", kam es neugierig von dem Jüngsten in unserer Runde. "Nein, man sieht noch nichts, aber ganz leicht spürt man es schon, wenn man darüber fährt.", musste ich den Engländer leider enttäuschen, während Max Hand schon wieder unter mein Shirt wanderte. "Darf ich mal fühlen?", blickte Lando mit einer Mischung aus Unsicherheit, Neugier und Faszination zwischen Max und mir hin und her. "Klar.", lachte ich, stand auf und klappte den Bund meiner Jogginghose einmal um, schob mein Shirt etwas nach oben. Ganz vorsichtig legte Lando seine Hand auf meinen Bauch und fuhr darüber. "Krass, das darin wirklich ein Kind heran wächst. Wie weit bist du schon?", konnte er seine Augen gar nicht mehr von meinem Bauch lösen, während er sich wieder neben George setzte und sich seufzend an diesen kuschelte. "In der vierten Woche.", setzte ich mich wieder zu Max auf die Couch.
"Es tut mir so leid, was in Paul Ricard passiert ist. Ich hätte besser auf euch aufpassen müssen Darling.", entschuldigte sich Max zum bestimmt zehnten Mal, bei mir ,als wir am Mittwoch nach dem Rennen gemeinsam auf der Couch kuschelten. Ich lag mit dem Rücken an seine Brust gelehnt, zwischen seinen Beinen, während er seine Hände unter meinen Shirt fast schon, wie beschützend, auf der inzwischen deutlichen sichtbaren Wölbung lagen und immer wieder sanft darüber strichen. "Du konntest nichts dafür, Favori. Niemand konnte wissen, dass die Journalisten und Fans mich dort sehen würden und direkt so überfallen.", versuchte ich ihm die Schuldgefühle zu nehmen, blickte zu ihm nach oben und schenkte ihm ein Lächeln. Es konnte weder er noch irgendjemand etwas dafür, dass ich auf dem Weg zum Hotel von Paparazzis und Fans regelrecht verfolgt und belagert wurde, dass ich mich vor lauter Angst in meinem Auto einschließen und die Polizei rufen musste. "Ich hätte dich nicht alleine fahren lassen sollen, Darling. Ich will, dass es euch zwei gut geht und ihr seid das Wichtigste für mich. Und vor allem möchte ich nicht, dass es zu Komplikationen kommt, weil du wegen mir Stress ausgesetzt bist.", murmelte er traurig und vergrub sein Gesicht in meinen Haaren, schien meinen Duft zu inhalieren. "Ich weiß doch, Favori, ich weiß doch, aber du warst selbst beim Arzt dabei. Die kleine Erbse entwickelt sich prächtig und auch mir geht es gut, ehrlich. Ich freu mich einfach die Zeit mit dir zu genießen, bevor du morgen in aller Frühe los musst.", kuschelte ich mich etwas enger an seinen Oberkörper, schob mein Shirt etwas hoch und legte meine Hände lächelnd auf seine. "Okay, ich liebe dich Darling, bitte sag mir sofort, wenn es dir irgendwie nicht gut geht okay oder dir etwas zu viel wird.", bat er mich nochmals, ehe er das Thema auf sich ruhen ließ und mich in einen gefühlvollen Kuss verwickelte. Max war seit er wusste, dass ich schwanger war noch umsichtiger und besorgter, was mich betraf und wollte unter keinen Umständen, dass uns etwas passierte, es war so unglaublich süß, wie er sich kümmerte und zeigte mir jeden Tag aufs Neue, dass es die richtige Entscheidung war, unser Kind zu behalten.
"George.", murmelte verschlafen in mein Handy, als mich das Klingeln meines Handys, am Sonntag in aller Herrgottsfrühe klingelte. "Kannst du mir.... die Tür .... aufmachen?", schluchzte der Engländer verzweifelt und schien bitterlich zu weinen. "Natürlich.", beendete ich den Anruf völlig verwirrt wieder und zog mir schnell einen von Max Pullis und eine Jogginghose über meine Schlafklamotten, ehe ich eilig zur Tür lief und keine Sekunde nachdem ich diese geöffnete hatte, sich ein bitterlich weinender und am ganzen Körper zitternder George, an mich klammerte. "Lass uns ins Wohnzimmer gehen, George. Ich mach uns einen Tee und du kannst mir ganz in Ruhe erzählen, was dich hierher treibt", strich ich ihm ruhig über den Rücken und wartete bis er leicht nickte, dass ich mich von ihm löste, die Tür schloss und ins Wohnzimmer führte, wo er sich sofort auf der Couch zusammen kugelte. 'Hey, George ist hier. Ich hab keine Ahnung, was los ist, aber macht euch keine Sorgen um ihn.', schrieb ich Max eine kurze Nachricht, dass die Jungs sich in Österreich keine Sorgen, um den jungen Williamsfahrer machten, während ich das Wasser aufkochte. "Hier, George.", setzte ich mich mit dem aufgebrühten Tee zu dem völlig aufgelösten Engländer, der noch immer wie aus Sturzbächen weinte. "Willst du mir erzählen, was dich wenige Stunden vor einem Rennen völlig aufgelöst zu mir nach Monaco treibt?", fragte ich vorsichtig nach, als er sich etwas beruhigt hatte und sich aufsetzte. "Mir war schon die ganze Woche morgens schlecht und ich musste mich immer wieder übergeben....", begann er schniefend zu erzählen und umklammerte ein Kissen, das ganze erinnerte mich sehr, an die Tortur, die ich in Mai erlebt hatte, doch ich schwieg ersteinmal, wollte ihn fertig erzählen lassen. "... nachdem Qualifying haben wir im Team gegrillt, doch als ich das ganze Essen gesehen hab hat es mir den Magen umgedreht und mir wurde speiübel. Claire hat mir danach für den Rest des Wochenendes freigegeben und mich gebeten mich durchchecken zu lassen.... aber ich hab ehrlich gesagt eine Vermutung....", erzählte er mit heiserer Stimme weiter, welche zum Schluss immer wieder unter Tränen brach. "Ich ruf morgen früh gleich meinen Arzt an und frag, ob wir vorbeikommen können, ja?", zog ich ihn leicht an meinen Oberkörper und hielt in schützend in meine Armen. "Ich hab Angst, Charles. Das mit Lando geht doch erst seit ein paar Wochen, wir sind noch nicht einmal wirklich zusammen glaube ich, zumindest haben wir nie wirklich darüber geredet.", murmelte er irgendwann gähnend und wieder bahnten sich einige Tränen aus seinen Lippen. "Mach dir darüber jetzt keine Gedanken, das wichtigste bist jetzt gerade ersteinmal du selbst.", versuchte ich ihn etwas zuberuhigen. "Aber ... ich schaff das doch... nicht alleine...", wimmerte George verzweifelt und legte einen Hand auf seinen flachen Bauch. "Du bist nicht alleine. Max und ich werden immer für dich da sein.", versprach ich ihm, hielt in weiter fest, bis er ruhiger wurde und wir schließlich ins Bett gingen.
PoV. Lando
"George? Oh Gott, George.", stürzte ich zur Couch, auf der sich der Ältere zusammengekugelt hatte und von Charles beruhigend hin und her gewogen wurde. "Hey Großer, was ist denn passiert?", kniete ich mich besorgt an die Couch und strich meinem Freund sanft durchs Haar. "Lando.... es tut mir.... leid.", wimmerte er verzweifelt und zog mit zittrigen Fingern ein kleines Papaier hervorholte und mir reichte. Verwirrt und zugleich unglaublich besorgt um den Älteren, der mir in den letzten Wochen und Monaten immer wichtiger geworden war, nahm ich da Blatt entgegen. George kugelte sich noch enger auf Charles Schoss zusammen. Völlig überfordert blickte ich auf das Bild, wusste absolut nichts damit anzufangen. Es war ein Ultraschall, soviel konnte ich erkennen, doch was dieser genau zeigte, konnte ich beim besten Willen nicht verstehen. Irgendwo hatte ich das schoneinmal gesehen und warum um alles in der Welt entschuldigte sich George bei mir. Verzweifelt blickte ich zu Charles und Max, welcher hinter seinem Freund stand, versuchte durch ihre Blicke das Bild zu deuten. "Sag doch bitte etwas...irgendetwas", durchbrach Georges leises Wimmern die Stille, als es mir wie Schuppen von den Augen fiel. "Bist du... Heißt das,... Ist das.... werden wir.... Du bist schwanger?", stammelte ich völlig überfordert und starrte, wie gefesselt auf das kleine Bildchen. Ich würde Vater werden. Mit zwanzig. Ich wollte Kinder, irgendwann einmal, nach der Karriere oder gegen Ende, wenn ich erwachsen war, reifer war. Ein Kind war das schönste was ich mir vorstellen konnte. Aber jetzt. George und ich waren gerade seit ein paar Wochen zusammen oder besser gesagt hatten etwas am laufen. Fuhren beide erst unsere zweite Saison in der Königklasse und jetzt sollten wir Eltern werden? Konnte ich das überhaupt schon, Vater sein, ich war doch selbst fast noch ein Kind. Aber man konnte so ein kleines Wesen doch auch nicht einfach abtreiben. Es hatte sich so krass angefühlt, als ich die minimale Wölbung von Charles vor drei Wochen berührt hatte, das Gefühl war einfach unbeschreiblich. "Du willst es nicht, oder?", holte mich George hauchdünne, zitternde Stimme plötzlich aus meinen Gedanken. "Was? Nein George... Das kam jetzt nur sehr unerwartet... Ich .. Natürlich will ich das Kind.", versuchte ich mit ruhiger Stimme auf den Älteren einzureden, und ihm die Angst zu nehmen, während ich neben Charles aufs Sofa rutschte und George behutsam in meine Arme zog. "Versprichst du mir, dass du bleibst... und mich nicht alleine... lässt? Ich schaff das .... nicht allein.", klammertre sich George verzweifelt an mich, fast als hätte er Angst, dass ich einfach gehen würde. "Ich liebe dich, George, ich würde dich niemals alleine lassen, wir schaffen das zusammen, versprochen.", hielt ich ihn vorsichtig in meinen Armen und strich ihm beruhigend über den Rücken, wiegte ihn ganz sanft hin und her, hauchte ihm einen zärtlichen Kuss auf die Stirn. Wir würden das schaffen, irgendwie. Morgen, wenn wir beide das ganze etwas verdaut hatten mussten wir unbedingt richtig miteinander sprechen, über unsere Gefühle, Sorgen und Ängste. Vielleicht konnten wir die nächsten Tage, bis es für mich und Max nach Silverstone ging auch mit den beiden sprechen und natürlich mit dem Arzt. Langsam schien George ruhiger zu werden und die Tränen schienen getrocknet. "Ich liebe dich... und das Kleine.", flüsterte ich leise und blickte danach etwas unsicher zu den beiden Älteren, worauf Max, an dessen Oberkörper sich Charles müde gekuschelt hatte, ein aufmunterndes Lächeln schenkte, welches mich etwas erleichtert aufatmen ließ.
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Hej Leute,
hier der erste Teil einer kleinen Kurzgeschichte, die in den letzten Tagen entstanden ist. Pünktlich zu Charles Sieg in virtual China GP.
Ich würde mich wirklich über, sehr Feedback freuen, da ich wirklich etliche Stunden in die Kurzgeschichte gesteckt habe.
Vielen Dank an Anilena, die mir immer wieder geholfen hat, wenn ich mal wieder nicht weiter wusste oder am verzweifeln war.
Liz
P.S.: Wir ignorieren mal, dass nicht alles ganz so ist, wie in einer Schwangerschaft ist
P.S.S.: Viel Glück und Erfolg an alle die in den nächsten Tagen und Wochen ihre Abschlussprüfungen schreiben.
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