3. Verstappen x Gasly
"Ruh dich ersteinmal aus"
PoV. Pierre
"Es wird von der FIA in Betracht gezogen das Rennen abzusagen.", teilte mir mein Physio mit, als ich frisch geduscht und ausgestattet mit dem Mundschutz, welchen die Teams gestern an uns alle verteilt hatten nach dem Training aus meinem Raum des Motorhome kam. Sofort spürte ich wieder dieses seltsame, leicht beklemmende Gefühl in meiner Magengegend, welches sich dort in den letzten Tagen immer wieder breit machte, wenn es um das Virus ging. "Wann steht die Entscheidung?", fragte ich durch die Maske, während ich mir meine Cap aufzog und mein Shirt nocheinmal richtete. "Keine Ahnung, sie beraten noch.",zuckte er nur mit den Schultern und wandte sich dann wieder seinem Smartphone zu, auf dem er zuvor bereits irgendetwas getippt hatte. "Okay, dann haben wie hoffentlich bald eine Entscheidung getroffen.", murmelte ich eher zu mir selbst, wusste nicht, ob es mir lieber war, dass das Rennen statt findet oder das es abgesagt wird. Zog mein Handy hervor, um zu sehen, ob einer der Jungs schon irgendetwas geschrieben hatte. Doch statt einer Nachricht von den Jungs, ob sie ebenfalls schon geduscht hatten, war nur ein verpasster Anruf meiner Mutter in der Nachrichtenleiste zu erkennen. Verwundert warum sie mich nachmittags, also bei ihr in aller herrgotts Frühe anrief. "Hallo Mama, du hast mich angerufen?", meldete ich mich nach dem ich die müde und zugleich doch auch sehr erleichterte Stimme meiner Mutter hörte. "Geht es dir gut?", "Ja, bei mir ist alles in Ordnung, aber warum rufst du mich für dich in aller Frühe an, wir hätten doch auch später noch telefonieren können? Ist etwas passiert?", hakte ich dann doch etwas verwirrt und beunruhigt nach, da wir in der Regel frühestens kurz vor dem Abendessen telefonierten. "Nein, hier ist soweit alles gut. Soweit man das von der aktuellen Situation sagen kann. Ich hab mir Sorgen um dich gemacht. Es hat mir einfach keine Ruhe gelassen. Du triffst jeden Tag auf so viele Menschen, ich hab einfach Angst, dass du dich ansteckst, Pierre.", verriet mir meine Mutter mit besorgter Stimme den Grund für ihren Anruf, was mich erleichtert aufatmen ließ. "Ich werde auf mich aufpassen, Mama, versprochen. Wir tragen die ganze Zeit in der Öffentlichkeit Atemschutzmasken. Die nehmen Max und ich nur ab, wenn wir alleine im Hotel oder in unseren Räumen im Motorhome oder im Auto sitzen. Die FIA überlegt gerade außerdem, ob das Rennen abgesagt wird. Passt ihr bitte auch auf euch auf. Bei euch scheint es noch schlimmer zu sein, als hier bei uns.", bat ich sie flehentlich, als Max unser Motorhome betrat und seine Arme von hinten, um mich schlang. "Machen wir auf jeden Fall. Sagst du mir Bescheid, wenn du etwas neues weißt über das Rennen?", bat sie mich zum Abschied, während ich mich leicht gegen Max lehnte. "Natürlich. Ich hab euch lieb.", beendete ich schließlich das Telefonat und blickte Max an, der seinen Kopf auf meiner Schulter abgelegt hatte. "Wollen wir ne Kleinigkeit essen? Lando, Carlos und Charles brauchen noch ein bisschen, haben sie geschrieben.", teilte er mir mit, löste sich schon soweit von mir, das er meine Hand ergreifen konnte. "Gerne, gehen wir in mein Zimmer oder sollen wir bei euch essen?", trat ich neben ihn, verschlang unsere Finger miteinander. "Hier, draußen ist viel zu viel los, außerdem gibt es doch sowieso das gleiche Essen.", lachte er nur.
"Heyo, alles klar bei euch?", begrüßte uns Charles, als wir uns schließlich im Bereich des Ferrari Motorhomes trafen, mit einem Ellbogencheck. "Ja, bei dir?", entgegnete Max ihm gut gelaunt, während er einen Arm um meine Hüfte schlang. "Auch. Was haltet ihr davon, wenn wir wenn unsere zwei Chaoten kommen Wikinger Schach spielen, Seb würde es uns ausleihen und mein Bruder würde noch mitspielen.", schlug der Monegasse eine Beschäftigung für den Nachmittag vor. "Das klingt gut, das schöne Wetter noch einmal genießen.", stimmte ich sofort zu und auch von Max kam ein zustimmendes Nicken, während Charles sein Handy zückte, um seinen kleinen Bruder zu informieren. "Er ist gleich da.", teilte er uns mit, als Lando und Carlos lachend um die Ecke kamen. "Wow ihr seid ja fast pünktlich.", begrüßte Max die beiden, was mich ihm ein leichtes Augen rollen des Spaniers einbrachte. "Wir sind nicht schuld, wegen dem Virus herrscht bei uns auf einmal das totale Chaos.", verteidigte Lando ihre Verspätung sofort, während ich mich automatisch näher an Max drückte, als ich erneut das beklemmende Gefühl in meinem Bauch spürte. Mir behagte die ganze Situation nicht wirklich. "Wir haben beschlossen, dass wir Wikinger Schach spielen, Athur kommt gleich auch noch.", wechselte Max das Thema, als er meine Reaktion bemerkte und strich mir ruhig mit einer Hand über die Hüfte. "Das war das mit den Holzklötzen, oder?...Klingt gut.", stimmte Carlos der Idee zu und auch Lando nickte begeistert. "Dann lasst uns schonmal aufbauen, Athur sollte jeden Moment kommen.", griff Charles nach dem Karton auf dem Boden und holte die ersten Holzklötze hervor. In kürzester Zeit hatten wir alles aufgebaut und auch Athur kam gerade angejoggt. "Max, Carlos und ich gegen euch drei.", schlug Charles die Teams vor, in denen wir uns mit den Stöcken ausgestattet auf die Seiten verteilten und zu spielen begannen. Doch weit kamen wir nicht, da Landos Handy bereits nach wenigen Würfen zu klingeln begann. "Da muss ich kurz ran, sorry Jungs.", zog er sein Smartphone hervor und ging einige Schritte weg von uns, während ich seinen Wurf übernahm. "Scheise, ja ich bring Carlos mit.", kam er Sekunden später hektisch zurück. "Carlos, wir sollen sofort ins Medical Center. Im Team gibt es einen Coronafall.", forderte er seinen Teamkollegen auf mit ihm zu kommen, der gerade dabei war seinen Wurf zu machen. "Ich komme. Sorry Jungs. Wir halten euch auf dem laufenden.", hob Carlos zum Abschied noch kurz die Hand, ehe er Lando folgte. "Wollen wir es zu viert fertig spielen?", schlug Athur vor und erhielt von allen Seiten ein zustimmendes Nicken. Ich griff mir den nächsten Stock und verdrängte das komische Gefühl in mir. Was war wenn Lando oder Carlos auch positiv getestet wurden? Konnten wir uns dann auch angesteckt haben? Oder waren wir sicher, weil wir die Masken immer auf hatten. Mussten wir jetzt alle in Quarantäne? Durfte ich dann weiter bei Max bleiben oder mussten wir alle einzeln bleiben? "Worüber machst du dir Gedanken, Honing?", zog Max mich in seine Arme und strich mir liebevoll über den Rücken. "Was ist wenn die zwei sich angesteckt haben?", fragte ich meinen Freund etwas unsicher. "Mach dir darüber keinen Kopf, sowohl die Jungs als auch wir zwei haben immer an alle Sicherheitsmaßnahmen gehalten. Es wird alles gut sein.", versuchte er mich etwas zu beruhigen, doch auch trotz seiner Worte verschwand mein unwohles Gefühl nicht ganz, weshalb ich mich etwas näher an seinen Körper kuschelte.
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Die Nachrichten auf Google überschlugen sich nur so, als die FIA schließlich öffentlich machte, dass das Rennen in Australien abgesagt wurde. "Was schaust du denn da?", schlang Max seine Arme von hinten um mich und kuschelte sich an meinen Rücken. "Die News über die Rennabsage.", murmelte ich nur müde und kuschelte mich tiefer unter meine noch viel zu kalte Bettdecke, während ich einen Artikel überflog. "Die sind doch jetzt unwichtig. Lass uns schlafen gehen, Honing. Wir müssen morgen früh genug raus, dass wir denn Flieger bekommen.", hauchte er mir einen zärtlichen Kuss auf mein nacktes Schulterblatt. "Aber Lando und Carlos haben nichts mehr dazu geschrieben. Ich will nur schauen, ob es etwas neues gibt.", gab ich leise zurück und genoss die liebevollen Berührungen des Niederländers. "Das muss doch nichts heißen Pierre, der Test dauert etwa 24 Stunden. Ruh dich ersteinmal aus, Honing. Leg dein Handy weg und lass uns schlafen gehen. Ik hou van je.", griff er über mich hinweg an den Lichtschalter und löschte mein Nachttischlicht. "Je t'aime Favori. Ich hab einfach nur Angst vor der Situation.", legte ich mein Handy beiseite und drehte mich in seinen Armen. "Wir schaffen das zusammen.", legte Max sich auf den Rücken zog mich mit sich, so dass ich meinen Kopf schließlich auf seiner Brust ablegen konnte und seinem ruhigen Herzschlag lauschte, was mich schließlich ruhiger werden ließ, bis ich ganz wegdämmerte.
PoV. Max
Liebevoll hauchte ich Pierre am nächsten Morgen einige Küsse auf die Schläfe, während ich ihm zärtlich durch sein verwuscheltes Haar strich. Mit einem undeutlichen Grummeln kuschelte er sich jedoch nur noch ein wenig näher an mich. "Wir müssen aufstehen Honing, unser Flieger nach Monaco geht bald.", flüsterte ich leise in den stillen Raum, strich im dabei weiter durchs Haar. "Ich will nicht Max. Lass uns noch etwas kuscheln", nuschelte er daraufhin nur völlig verschlafen. "Wir können im Flugzeug wieder kuscheln, aber jetzt sollten wir wirklich aufstehen. Christian erwartet, dass war in einer halben Stunde beim Frühstück sind.", versuchte ich meinen Freund aus dem Bett zu bewegen, wobei ich ihn durchaus verstehen konnte, wir hatten beide noch einen leichten Jetlag und auch ich konnte mir gerade durchaus besseres vorstellen, als um halb fünf aufzustehen, nach schlappen vier Stunden Schlaf. "Ich will nicht Max, noch fünf Minuten, bitte.", nuschelte er nur müde und blickte mich flehentlich aus völlig verschlafenen Augen an. "Später Pierre, wir sind schon spät dran. Willst du als erstes Duschen oder deine Sachen packen?", löste ich mich von meinem Freund und quälte mich aus dem warmen Bett. "Duschen...", rollte auch er sich so gezwungenermaßen aus dem Bett und schüttelte seine Decke auf, als mein Handy plötzlich zu klingeln begann. Wer wollte den bitte in aller Frühe etwas von mir, wir sahen uns doch spärestens in einer halben Stunde. "Guten Morgen Max, gut das ihr wach seid. Es gab gerade leider eine Planänderung, da auch Ferrai in Quarantäne muss. Wir treffen uns abfahrtbereit in 10, allerspätestens 15 Minuten in der Lobby, um zum Flughafen gefahren zu werden.", teilte mein Teamchef mir mit. "Okay, bis gleich.", beendete ich das Telefonat ohne weitere Fragen, da wir jetzt wirklich wichtigeres zu tun hatten. "Was ist los?", blickte Pierre mich noch immer völlig verschlafen an. "Wir haben zehn Minuten, bis wir in der Lobby sein müssen, abfahrtbereit.", teilte ich ihm mit, während ich bereits hektisch meine letzten Sachen zusammenpackte. "Scheise...", nuschelte mein Freund nur und verschwand eilig ins Bad. Im Eiltempo räumte ich meine Sachen aus dem Schrank, sammelte mein Ladekabel und sonstiges ein, wusselte wie wild durchs Zimmer, bis mein Freund seinen Kopf aus dem Bad steckte, dass ich duschen konnte. Völlig abgehetzt und beide noch mit nassen Haaren unter der Cap kamen, wir gerade so zehn Minuten später in der Lobby an, wo der Großteil der anderen schon dabei war sein Gepäck in die Shuttles zu packen. "Morgen ihr zwei. Tut mir leid, wegen dem Stress, aber es ging nicht anders, wir werden jetzt erst mit einer kleinen Maschine nach Sydney fliegen und dann weiter nach Auckland, von dort geht es nach Singapur und weiter nach Dubai dort trennen sich dann unsere Wege und für euch geht es weiter nach Glasgow und von dort aus nach Marseille.", klärte uns Christian unseren bevor stehenden Weg, ehe wir in die Kleinbusse stiegen, die uns zum Flughafen bringen sollten. "Das klingt ja viel versprechend.", kuschelte sich Pierre kaum das wir angeschnallt im Auto saßen etwas enger an mich. "Danach können wir uns hoffentlich zu Hause ausruhen.", strich ich meinem Freund, ebenfalls noch etwas müde und nicht sonderlich begeistert über unsere Route mit dem Daumen über den Handrücken.
"Endlich.", murmelte ich völlig fertig, sowohl körperlich, als auch mit den Nerven, als wir fast 30 Stunden später völlig übermüdet in unserer Wohnung in Monaco ankamen. Der ursprüngliche Plan unseres Teamchefs hatte natürlich nur bedingt funktioniert, so dass wir letztlich irgendwann in Stavanger gelandet waren und mit etlichen Stopps in Oslo, Stockholm, Kopenhagen, Amsterdam und Paris dann irgendwann in Nizza landeten, um den restlichen Weg mit dem Taxi hinter uns zu bringen. "Ich will nur noch duschen und dann endlich ausschlafen.", stimmte Pierre mir zu der gleich im stehen einzuschlafen schien. "Ich auch. Geh du schonmal duschen, ich stell schoneinmal eine erste Wäsche hin.", schlug ich gähnend vor. Wir waren wenigstens am frühen Abend hier angekommen, dass wir nicht auch noch unseren kompletten Schlafrhythmus durcheinander brachten, wenn das überhaupt irgendwie möglich war. "Danke, mon amour.", kam es leise von Pierre, welcher seine Maske inzwischen abgesetzt hatte und in Richtung der Dusche verschwand, während ich zügig alle dunklen Sachen in den Waschmaschine schmiss und dann den rest auf zwei Wäschekörbe verteilte, ehe ich Pierre in die Dusche folgte und schließlich ins Bett. "Wo willst du hin?", blickte mich Pierre verwundert an, als ich wenige Minuten später wieder aufstehen wollte. "Schauen, was wir noch an Lebensmittel zu Hause haben, ich meine wir müssen dringend einkaufen gehen.", wollte ich gerade aufstehen, als er von hinten seine Arme, um mich schlang und mich so auf dem Bett hielt. "Mon amour. Ruh dich ersteinmal aus, lass uns ausschlafen. Morgen früh ist noch genug Zeit sich darum zu kümmern und der Supermarkt wird auch offen haben.", sprach er ruhig auf mich ein, weshalb ich mich wieder zu ihm unter die Decke kuschelte und schließlich die Augen schloss.
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Hej,
ja mich gibt es auch noch, ich hoffe es werden in den nächsten Wochen etwas mehr Kapitel kommen, da ich zur Zeit zu Hause bin.
Ich hoffe das Kapitel gefällt euch und ich konnte deinen Wunsch erfüllen Milamee.
Liz
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