15. Norris x A. Leclerc

Es ist egal, wer dich verletzt oder dich zerbrochen hat, es zählt nur, wer dich wieder zum Lächeln bringt.

PoV. Arthur
'Hast du Lust so um sieben mit mir und ein paar der Jungs ein bisschen  zu zocken und zu streamen?', las ich die Nachricht  meines Bruders, als ich gerade in meine Schuhe schlüpfte,um mich nach einer halben Ewigkeit wieder mit meinem Freund zu treffen. Der die letzten Wochen in den USA bei Verwandten im Urlaub war. 'Ne, ich fahr gleich los zu Matthieu. Er ist gestern wieder angekommen😍', schrieb ich Charles freudestrahlend noch kurz zurück, ehe ich  mir meinen Schlüssel schnappte und meiner Mutter mit einem kurzen Tschüss mitteilte  dass ich nun ging. Voller Vorfreude stieg ich in meinen Fiat, meine Nussschale, wie Matthieu ihn immer liebevoll nannte, und lenkte ihn geschickt aus dem Parkplatz auf die Straße, in Richtung  des Supermarkts, um wenigstens noch Nudeln und Pesto einzukaufen, da ich mir gut vorstellen konnte, dass mein Freund seit seiner Landung noch nicht einkaufen war. Und wenn ich ihn nun schon überraschte und wir wieder einen Abend zusammen verbringen konnten nach Wochen, dann wollte ich wenigstens etwas halbwegs vernünftiges Essen und nicht nur Tiefkühlpizza. Zumal ich wieder im Training für die neue Saison war und fertig Gerichte da sowieso absolut tabu waren.

Voll bepackt mit Nudeln, Pesto und etwas Obst und Gemüse lief ich keine halbe Stunde später das enge Treppenhaus des Mehrfsmilienhauses nach oben, in dem mein Freund seine eigene kleine Wohnung hatte. Mein Gesicht war noch immer von einem breiten Grinsen geziert, das dort den ganzen Tag schon wie festgetackert war, seit ich den Entschluss  gefasst hatte den gleichaltrigen Franzosen heute Abend zu überraschen. Ich hatte ihn so sehr vermisst in den letzten Wochen, dass ich am liebsten bereits gestern zum Flughafen gefahren wäre, um ihn endlich wieder in meine Arme zu schließen, doch das Training ließ es nicht zu. Voller Vorfreude klingelte ich an der Wohnungstür des kleinen Apartments, da ich erstens keine Hand frei hatte und zum Zweiten meinen Schlüssel natürlich in der Eile zu Hause liegen gelassen hatte. Verwundert lauschte ich den stöhnenden Geräuschen, die aus einer der Wohungen um mich herum auf den Flur erklangen. War nachmittags um halb sechs wirklich schon Zeit, in einem so hellhörigen Haus diese intimen Aktivitäten auszuüben. Erneut betätigte ich die Klingel zur Wohnung meines Freundes, in der sich scheinbar noch nichts zu regen schien  obwohl er mir heute Mittag noch geschrieben hatte, dass er heute nur noch Netflix schauen wollte und etwas chillen. "Komme schon", hörte ich nun jemand auf den Gang hinaus schreien, während drinnen Schritte zu hören waren. Inzwischen war auch Ruhe auf dem Gang eingekehrt, so dass  ich deutlich hörte  wie jemand durch den Flur stolperte. Sekunden später hörte ich, wie sich das Türschloss aufgeschlossen wurde und im nächsten Augenblick die hölzerne Tür etwas aufgeschoben wurde. "Matty... Überraschung", rief ich  freudig, als ich meinen Freund endlich wieder live vor mir stehen hatte und nicht nur über Skype sah. Wäre ich nicht so voll bepackt, wäre ich ihm längst um den Hals gefallen. "Arthur??", blickte er mich völlig verdattert an und stand wie erstarrt da, während die Tür langsam weiter aufging und seinen ganzen Körper freigab. "Freust du dich nicht? Ich dachte du freust dich auch mich.. wieder zu.... sehen..." stockte ich gegen Ende des Satzes zunehmend, als ich den Körper des Franzosen genauer betrachtete. Seinen Oberkörper zierten lange frische noch leicht blutige Kratzer, an seinem Schlüsselbein, war ein leichter bläulicher Fleck zu erkennen, der auch gut ein Knutschfleck sein konnte und sein, lediglich durch eine knappe Boxershorts verhülltes, bestes Stück wirkte auch schwer erregt. Schwer musste ich Schlucken. Dachte automatisch an die sehr eindeutigen Geräusche, die ich gerade bis auf den Gang gehört hatte. War das Matthieu? Nein, dass konnte ich mir nicht vorstellen, dass konnte er nicht gewesen sein. Das konnte ich mir einfach nicht vorstellen. "Ich? Doch... es... ich dachte du hast heute Tra...", "Maaatty, wer ist denn da an der Tür?",unterbrach eine weibliche Höhe Stimme irgendwo aus der Wohnung, das Gestammel meines Freundes und ließ mich zusammenzucken. "Matthieu....?", hauchte ich mit ängstlicher Stimme und blickte meinen Freund ängstlich und zugleich auch hoffnungsvoll an. Hoffte, dass es dafür einfach eine schlüssige Erklärung gab. "Arthur... ich hab nicht gedacht, dass du heute Abend vorbeikommst...", sagte Matthieu endlich auch mal etwas halbwegs sinnvolles, als zeitgleich hinter ihm eine junge Frau in nicht mehr  als einem BH und einem Slip in den Flur trat, die Frisur völlig zerstört. Panisch schnappte ich nach Luft, hatte das Gefühl als würde ein tonnenschwerer Stein das Atmen unmöglich machen. Ein fürchterlicher Schmerz durchzog meine Brust. Mein Herz begann schrecklich zu Schmerzen. "Du hast...", murmelte ich fast tonlos, ehe meine Stimme völlig brach und meine Augen glasig wurden. Doch eine Antwort brauchte der Franzose mir gar nicht mehr geben. Das übernahm die Dame, die ihre Arme von hinten um ihn legte und ihn in die Halsbeuge küsste. Mit einem riesen Lärm fielen all die Sachen aus meinen Händen zu Boden. Geschockt starrte ich die beiden an. Spürte, wie meine Augen höllisch brannten und ich zu zittern begann. "Es... es.... es ist aus.", hauchte ich mit dem letzten bisschen Stimme, ehe ich mich umdrehte und die Treppe nach  unten stürzte.

Wie ich es bis zur Wohnung von Charles geschafft hatte wusste ich selbst nicht mehr, als ich etwas mehr als eine halbe Stunde später dort sturmklingelte . Ich war nur froh, dass ich keinen Unfall gebaut hatte. In Sturzbächen rannen die Tränen über meine Wangen und ließen meine Sicht verschwimmen. "Ja bitte?", erklang da die vertraute Stimme meines Bruders durch die Freisprechanlage und ließ mich leise aufschluchzen. "Charlie... Arthur... hier...", wimmerte ich voller Verzweiflung und hoffte das mein Bruder mich einigermaßen verstehen konnte. "Ich mach dir auf.", hörte ich seine Stimme leicht knackend durch den Lautsprecher, ehe der Türöffner erklang und ich im inneren der modernen Hauses in den Aufzug trat. "Charlie...", klammerte ich mich zitternd in das Shirt meines Bruders, als ich aus dem Aufzug trat und er mich sofort mit besorgtem Blick in seine Arme zog. Vorsichtig hob er mich hoch und trug mich in seine Wohnung. Noch etwas fester klammerte ich mich an ihn und presste mich gegen seinen trainierten Oberkörper  als er sich irgendwo einsetzte. "Willst du mir erzählen, was passiert ist, Arthur?", begann er mir ruhig über den Rücken zu streichen. Laute Schluchzer entwichen mir, als ich meinen Mund öffnete, um ihm zu sagen, was passiert war. Wieso hatte er mir das angetan? Er hatte mir doch  heute Mittag noch gesagt, wie sehr er mich vermisst hatte. Ich dachte er liebte mich genauso sehr, wie ich ihn. Wir hatten doch schon über die gemeinsame Zukunft nachgedacht. Überlegt zusammen zuziehen. Warum tat er so etwas? Ich hatte ihm blind  vertraut. "Scht... Arthur... scht. Ich bin hier bei dir. Ganz ruhig. Versuch ruhig zu atmen. Ich bin bei dir." , redete Charles ruhig auf mich ein, während ich mich bitterlich weinend an ihn krallte und weiterhin kein Wort heraus brachte. Einzige laute Schluchzer entwichen meinem Mund, wenn ich versuchte etwas zu sagen. Wie konnte er einfach mit jemand anderem schlafen? War ich ihm so egal geworden? War ich ihm zu langweilig  geworden, weil ich lieber auf der Couch kuschelte, als ständig nur Sex zu haben? War ich ihm zu spießig? Zu altmodisch? Was hatte ich falsch gemacht?

PoV. Charles

Besorgt wog ich meinen Bruder in meinem Armen hin und her, der sich noch immer schluchzend an mich klammerte und sein Gesicht an meiner Halsbeuge vergrub, mein Shirt war im Schulterbereich ziemlich durchnässt. "Willst du mir nicht erzählen, was passiert ist?", strich ich ihm behutsam durch das blonde Haar und griff nach der inzwischen recht abgekühlten heißen Schokolade, die Charlotte ins Wohnzimmer gebracht hatte, bevor sie zu ihrer Schwester  gefahren war, dass Arthur und ich die Wohnung für uns alleine hatte. "Was...was hab ich ... falsch.... falsch gemacht?",wimmerte er verzweifelt auf und blickte mich aus rotgeheulten Augen an, während er sich mit einer Hand noch immer an meinem Shirt festhielt und mit der anderen nach der Tasse giff und ein paar kleine Schlucke trank. "Was sollst du falsch gemacht haben, Arthur?",fragte ich verwirrt nach und stellte die Tasse zurück auf den Tisch. Wovon sprach er denn jetzt? Was sollte er denn jetzt falsch gemacht haben? "Ma.... aatty.... Über....  über.....raschung", schluchzte er tränenerstickt bevor er wieder abbrach und sich an meinen Oberkörper presste. "Du hast doch nichts falsch gemacht, Kleiner. So eine Überraschung ist doch etwas schönes.", sprach ich ruhig auf ihn ein, hoffte so heraus zu finden, was ihn so unglaublich  fertig machte. Da ich solangsam auch nicht mehr wusste, was ich noch tun konnte, um ihn etwas zu  beruhigen. "Aber...aber...aber irgendetwas muss ich doch..  doch falsch gemacht haben.... wenn.... wenn.... wenn... wenn er.... er hat mich... betrogen....", weinte er völlig verzweifelt in mein Shirt, dass ich mich echt anstrengen musste ihn zu verstehen. Doch kaum, dass ich realisiert hatte, was er da gerade gesagt hatte, spannte ich mich automatisch an. "Arthur, du hast doch nichts falsch gemacht. Wie kommst du denn auf die Idee. Der einzige, der hier etwas falsch gemacht ist Matthieu.", versuchte ich ihm sofort den Gedanken auszureden,  dass sein Exfreund ihn betrogen hatte, weil er einen Fehler gemacht hätte. "Aber.. aber....", versuchte er mir schluchzend zu widersprechen. "Scht...Arthur, ganz ruhig.... du hast keinen Fehler gemacht...  du hast alles Richtig gemacht. Wenn er dir untreu wird, dann bist daran nicht du Schuld.", ich wollte auf keinen Fall, dass sich der Gedanken bei ihm festigte, denn Arthur hatte definitiv nichts falsch gemacht. Auch wenn er gerade dieser Ansicht war, wofür ich seinem Ex am liebsten eine Reingehauen hätte.

Besorgt musterte ich Arthur der sich in Jeansshorts und einem Pulli auf das Loungesofa saß, die Beine etwas an den Oberkörper hatte und schweigend in die Ferne über die Dächer Monacos blickte. Es waren inzwischen zwei Wochen seit der Trennung von seinem Freund vergangen, doch noch immer machte ihn die Situation ziemlich fertig. Es setzte ihm ziemlich zu, dass sein langjähriger Freund mit dem er sich eine gemeinsame Zukunft ausgemalt hatte, ihn einfach betrog und sein Vertrauen so missbraucht hatte. Arthur war schon immer ein Mensch gewesen der lange brauchte, um jemandem zu vertrauen und die Menschen, welchen er vertraute sehr sorgfältig auswählte. Was vermutlich auch ein Grund war, wieso ihn die Situation jetzt so fertig machte. Kurz zuckte ich zusammen, als es an der Tür klingelte, ehe ich meinen besorgten Blick von meinem kleinen Bruder löste und in die Wohnung trat. Es waren bestimmt ein paar der Jungs, mit welchen ich für heute Abend eingeladen hatte, um einfach mal wieder abseits der Strecke miteinander zu verbringen. "Hey Charles, ich hoffe der Grill ist vorgeheizt, Danny jammert schon den ganzen Weg dass er so sehr Hunger hat.", zog mich Max gut gelaunt in eine kurze freundschaftliche Umarmung, als ich die Tür öffnete. "Hey Max, ich muss euch leider enttäuschen, ich dachte nicht, dass hier irgendjemand fast vom Fleisch fällt.", gab ich lachend zurück und begrüßte noch Daniel, ehe ich Max die Schüssel mit dem Salat abnahm und aus der Tür  trat, dass die beiden auf den Balkon durchlaufen konnten. "Na Arthur, wann klaust du Charles das Cockpit?", hörte ich Daniel zu meinem Bruder sagen, während ich die Schüssel in den Kühlschrank räumte und leicht lächelte. Es war vermutlich wirklich keine schlechte Idee, Arthur heute Abend auch einzuladen, dass er auf andere Gedanken kam. Noch bevor ich die Antwort meines Bruders hörte, klingelte es erneut an der Tür. "Kommt rein."öffnete ich erneut die Tür und blickte Lando, Carlos und unserem British Couole Alex und George entgegen. "Hey, danke für die Einladung.", trat Carlos als erstes ein und warf seine Jacke direkt über die Garderobe. "Gerne, Max, Danny und Arthur sind schon auf dem Balkon geht einfach durch.", deutete ich hinter mich  als ich auch Pierre hinter den Jungs im Türrahmen entdeckte. "Hey, du hast es ja sogar noch pünktlich geschafft.", zog ich den Franzosen in eine kurze Umarmung, als er etwas außer Puste vor mir stand. "Das war auch echt Glück. Wie geht es Arthur?", entgegnete mein bester Freund etwas müde, was wohl der Tatsache geschuldet war, dass er vor fünfeinhalb Stunden noch bei seiner Freundin in Bologna war. "Es geht. Ich glaube der Abend wird ihm gut tun.", gab ich zurück, als wir durch die Wohnung hinaus auf die Dachterrasse liefen, wo mein Bruder mit Lando bereits den Grill einschaltete, der scheinbar auch ziemlich Hunger hatte. "Es scheint so.", lachte Pierre, ehe er die anderen begrüßte. "Ist das Fleisch im Kühlschrank?", kam da Daniel auch schon auf mich zu, was mich nur den Kopf schütteln ließ:"Ja, man könnte fast meinen du hast heute noch nichts gegessen.", verschwand ich lachend gefolgt von Max und Pierre in die Küche, um das Fleisch, die Salate, das Grillgemüse, das Brot und alles was ich sonst noch so den Tag über vorbereitet hatte nach draußen zu tragen, wo sich die anderen bereits an den Getränken aus der Kühlbox bedient hatten. "Seid ihr sicher, dass wir den beiden Kücken die Macht über den Grill überlassen sollten?", blickte George fragend mit einem Grinsen auf den Lippen in die Runde. "Wir beide schaffen das und das  auf jeden Fall besser als du letztes Mal.", erinnerte Lando George lachend an die verbrannten Steaks, die dieser das letzte Mal fabriziert hatte und legte Athur kumpelhaft um die Schulter.

PoV. Lando

Lächelnd blickte ich zu Arthur, welcher heute schon den ganzen Tag meine Nähe suchte und sich auch jetzt an mich kuschelte und meinem Herzschlag lauschte. "Glaubst du Charlie ist sauer?", murmelte er plötzlich leise und drehte sein Gesicht so, dass er mich ansehen konnte. "Nein, dass denk ich nicht. Er ist dein Bruder Arthur, für ihn ist das Wichtigste, dass es dir gut geht und das du glücklich bist.", gab ich kaum lauter zurück und begann ruhig durch sein dunkelblondes , leicht verstrupeltes Haar strich. "Das bin ich, ich bin so froh, dass du nicht aufgegeben hast, um mich zu kämpfen. Ich liebe dich, Lando", streckte er sich ein wenig, um unsere Lippen kurz zu einem  unschuldigen Kuss zu verbinden  ehe sich mit geschlossenen Augen und einem Lächeln auf den Lippen wieder an mich lehnte. "Ich auch, Arthur. So sehr. Ich liebe dich auch.", gab ich flüsternd zurück und dachte an die letzten Monate zurück. An die etlichen teilweise stundenlangen Gespräche, die Tränen, die wir beide vergossen hatten. Die Worte mit denen wir es manchmal komplizierter gemacht haben, wie wenn wir einander einfach in den Arm genommen hätten. Die Stunden und Nächte in denen  ich daran gezweifelt hatte, ob sich der Kampf gelohnte. Doch  all die kleinen Momente, wie gerade dieser in denen wir einfach nur gemeinsam Zeit verbrachten, jedes Lächeln des Monegassen,  zeigte mir jedensmal aufs Neue dass es sich auf jedenfall gelohnt hatte, um sein Vertrauen zu kämpfen. Ich hatte nie gedacht, dass mich ein einziges Lächeln so aus dem Tritt bringen und so unglaublich glücklich machen konnte, doch Arthur hatte mich eines besseren belehrt. "Ich hätte damals nicht gedacht,  dass ich nach Matthieu nochmal jemand, blind vertrauen könnte, nachdem was er getan hat. ", gestand er mich fast tonlos  vergrub sein Gesicht an meinem Pulli und ließ mich scharf die Luft einziehen. Das es ihm schwer viel Menschen zu vertrauen wusste ich, da unterschied er sich auch nicht großartig von Charles, doch dass sein Exfreund ihn so sehr verletzt  hatte, dass er mit diesem Gedanken gespielt hatte, hätte ich nie vermutet. Schweigend, nicht wissend, was ich darauf sagen sollte hauchte ich ihm einen liebevollen Kuss auf sein Haar. Genoß einfach seine Anwesenheit und versuchte ihm zu zeigen  wie sehr ich ihn liebte. Er war mein Engel und ich wollte ihn nie wieder loslassen.

"Ist alles in Ordnung Arthur?", wandte sich Charles besorgt an seinen Bruder, der sein Steak noch nicht einmal zur Hälfte gegessen hatte, während Max und Carlos sich bereits ein zweites holten. "Ja...Charlie kann ich nachher kurz mit dir reden?", wandte er sich unsicher seinem Bruder zu, während  ich bei der leisen, dünnen Stimme meines Freundes automatisch ein Ziehen in der Brust spürte und ihn am liebsten in meine Arme ziehen wollte, doch das war aktuell noch nicht möglich und ich wusste, dass auch genau dass der Grund für seine Unsicherheit war. "Klar Arthur, immer. Nach dem Essen oder willst du gleich reden?", blickte der Ferrari Pilot seinen jüngeren Bruder mit einem liebevollen, brüderlichen Lächeln auf den Lippen  an. "Danach.", gab Arthur kaum lauter wie zuvor zurück, doch die Unsicherheit war ein wenig aus seiner Stimme gewichen, wodurch ich wenigstens etwas Erleichterung spürte. "Kommst du nachher mit?", warf er mir einen flehenden Blick zu, als Charles sich gerade ein zweites Steak holte. "Klar, wenn du willst.", lächelte ich ihn sofort ermutigend an, worauf er leicht nickte und mir ein leichtes Lächeln schenkte, ehe er sich wieder seinem Essen widmete. Ich fing währenddessen einen wissenden Blick von George ein  welchen ich sofort mit einem tötenden Blick versuchte zu unterbinden, bevor noch jemand anderes etwas mitbekam. Waren wir wirklich so auffällig gewesen gerade?

"Wollen wir uns an den Teich setzen?", deutete Charles hinter mich auf den kleinen Teich am Rande des Gartens, als Alex und George begannen die zusammengestellten Teller abzutragen. "Ja...", drehte sich Arthur kurz um zu sehen, wohin sein Bruder deutete, ehe die beiden ihre Stühle zurück schoben und aufstanden. Sofort traf Arthurs bittender Blick mich, weshalb ich es den beiden gleichtat und mich erhob. Verwirrt blickte Charles zu mir, als ich den beiden Monegassen folgte, sagte jedoch glücklicherweise nichts dazu. Etwas besorgt beobachtete ich Arthur, der mit seine  Händen nervös am Saum seines Shirts herum spielte und gerade vermutlich so ziemlich alles lieber machen würde  als dieses Gespräch mit seinem Burder zu führen. "Bitte sei nicht sauer Charlie...", begann mein Freund leise zu sprechen, als wir uns auf den hölzernen Rand des Teichs setzten. "Werde ich nicht kleiner, versprochen.", versicherte der Braunhaarige mit fürsorglicher Stimme , einem Bruder und griff nach dessen Händen, die noch immer den Saum seines Shirts malträtierten. Unauffällig, für Charles nicht sichtbar, legte Arthur meine Hand an die Hüfte, um ihm noch ein wenig Mut zu machen. "Ich.... Lando ... wir.... wir sind seit ein paar Wochen zusammen.", gestand er seinem Bruder stammelnd unsere Beziehung und drückte sich im nächsten Moment etwas enger an mich, als Charles leise zu jubeln begann:"Ich bekomm die 10 Euro von Lorenzo.", "Ihr habt wettet? Du bist nicht sauer?", blickte mein Freund seinen Bruder reichlich verdattert an  während ich ihm einen zärtlichen Kuss an den Hals hauchte. "Wieso sollte ich denn sauer auf dich sein, Kleiner. Ich freu mich für euch und besonderes für dich. Du hast es verdient glücklich zu sein und jemand an deiner Seite zu haben der dich allein durch seine Anwesenheit zum Lächeln bringt und das macht Lando definitiv, dass war die letzten Wochen nicht zu übersehen. Für mich ist doch das wichtigste, dass du glücklich bist.", zog Charles seinen Bruder lächelnd in seine Arme und drückte ihn eng an seine Brust, was mich noch ein wenig mehr Lächeln ließ.  "Pass bitte auf ihn auf Lando, er hat ein Herz aus Gold. Und wehe du brichst es ihm, dann bekommst du es mit mir zu tun.", zog Charles mich in seine Arme, nachdem er sich von seinen Bruder gelöst hatte. "Ich werde immer auf ihn aufpassen. Versprochen.", gab ich genauso leise zurück, ehe ich mich von ihm löste und einen Arm um die Hüfte meines Freundes legte. "Ich liebe dich Angel, so sehr.", zog ich ihn zu mir und verbannt unsere Lippen zu einem gefühlvollen Kuss. "Ich liebe dich auch Lando, so sehr. Danke dass du da warst.", lächelte er fast tonlos gegen meine Lippen, ehe er sie wieder mit meinen verband. Und die Schmetterlinge in meinem Bauch zum fliegen brachte.
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Hej,
Ich melde mich auch mal wieder. Nicht mein bester OS und ich bin auch nicht so ganz zufrieden, aber es steckt ziemlich viel Arbeit drin.

Über ein Sternchen und über Kommis würde ich mich sehr freuen.

Liz

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