Charles Leclerc x Sebastian Vettel

Für Fuellerpatrone , es tut mir unglaublich Leid, dass es so lange gedauert hat, ich hoffe der OS gefällt dir trotzdem😘

Monaco, 26.05.2019

Charles:
,,Das darf doch nicht wahr sein! Warum?" rege ich mich auf.
,,Charles, wir haben uns geirrt" erwidert der Teamchef.
,,Toll dass ihr das einseht! Was bringt es mir?" beschwere ich mich weiter.
,,Ich verstehe ja deine Wut, aber..." meint er.
,,Nein, ihr habt mir dieses Rennen weggenommen. Das wäre mein Rennen gewesen" unterbreche ich ihn.
,,Charles..." beginnt Mattia wieder, doch sagt nichts mehr. Ich schnaube bloß wütend und verlasse den Raum.
Warum tun sie das?
Sauer mache ich mich auf den Weg ins Hotel. Ich will jetzt keinen mehr sehen!
Jedoch habe ich die Rechnung da ohne Seb gemacht. Denn der Deutsche sitzt auf meinem Bett, als ich hereinkomme, es scheint als hätte er auf mich gewartet.
,,Charles Baby, da bist du ja endlich. Können wir reden?" meint er sofort.
Doch ich signalisiere ihm mit einer Handbewegung und einem Kopfschütteln, dass ich gerade echt keine Nerven habe, zu reden. Ich weiß nämlich worüber er reden möchte. Wir hatten heute morgen einen Streit und wenn wir den jetzt ausdiskutieren würden, würde es alles wohl nur noch schlimmer machen, wenn man mal meine Laune betrachtet.
,,Bitte, ich hasse es mit dir zu streiten, lass uns eine Lösung für das Problem finden" fleht er.
Mit dem Problem meint er, dass er sich weder für mich von seiner Frau trennen möchte, noch sich outen möchte.
Letzteres kann ich ja noch irgendwie nachvollziehen, bei mir wissen es die Fahrer und auch meine Familie, aber bis ich es geschafft habe, mich zu outen, war auch ein langer Prozess.
Aber er könnte sich zumindest von seiner Frau trennen, wenn er mich wirklich liebt. Ich habe nie erwartet, dass er es sofort, als wir anfingen Gefühle füreinander zu entwickeln, tun sollte. Aber Seb und ich sind nun bereits seit 8 Monaten zusammen und für ihn gibt es die Option, sich von Hanna zu trennen gar nicht.
,,Nein okay? Ich habe nach diesem Tag ganz sicher keinen Nerv mehr dazu, mit dir zu diskutieren, wenn ich eh weiß, was dabei rauskommt. Geh einfach, ich kann so nicht weitermachen, geh bitte! Erzähl Ohr wie sehr du sie liebst, dass es niemand anderen gibt, nimm auf mich keine Rücksicht! Geh!" schreie ich ihn an.
,,Charles..." beginnt er.
,,Geh!" schreie ich erneut. Er sieht mich traurig an, bevor er leise haucht: ,,Ich habe mich von ihr getrennt." Bevor ich eine Antwort habe, verlässt er das Zimmer.
Ich lasse mich auf das Bett fallen und Träne um Träne kullert aus meinen Augen. Ich bereue das was ich gesagt habe zutiefst, hätte ich ihn nur ausreden lassen, wäre das ganz anders gekommen.
Der Tag ist wirklich nicht mein Tag, kann es noch schlimmer kommen?
Weinend liege ich also auf meinem Bett und denke nach. Hab ich jetzt alles verloren? Zum einen das heutige Qualifying, die blöde Kollision mit Nico, zum anderen wird Sebastian sicher nichts mehr von mir wissen wollen.
'Charles du bist so dumm!' sage ich zu mir selbst. Ich habe es verbockt. An der ganzen Situation bin nur ich selbst Schuld.
Vor lauter Erschöpfung schlafe ich irgendwann weinend ein.
Am nächsten Morgen wache ich viel zu früh auf, weshalb ich versuche nochmal einzuschlafen, was mir dieses mal jedoch nicht gelingt, zu sehr hänge ich mit meinen Gedanken an dem gestrigen Tag fest.
Und so vergeht auch die Zeit, bis es tatsächlich Zeit wird, aufzustehen und mich fertig zu machen.
Ich komme gerade aus der Dusche, als jemand wie verrückt, an meiner Zimmertür klopft. Schnell schnappe ich mir ein Handtuch, welches ich mir um die Hüfte binde und anschließend öffne ich die Tür.
Davor steht Lewis und zwängt sich sofort an mir vorbei, in das Zimmer.
,,Klar, komm doch rein" murmle ich sarkastisch und schließe die Tür.
,,Was hast du mit Seb gemacht? Er stand heute Nacht, völlig aufgelöst vor unserem Zimmer" meint er wütend.
,,Wir hatten einen Streit" sage ich kurz.
,,Aha und jetzt ist dir völlig egal, wie es weitergeht, wie es Sebastian damit geht oder wie soll ich das verstehen?" mault Lew mich an.
,,Natürlich nicht!" antworte ich dem Briten.
,,Dann tu was! Der Junge ist völlig fertig! Er hat es endlich geschafft, sich von Hanna zu trennen, weil er sein Leben mit dir teilen will, weil er dich verdammt nochmal liebt! Checkst du das nicht? Und du machst ihn zur Sau" schreit der Mercedespilot.
,,Woher weißt du...?" frage ich Lewis verwirrt.
,,Sebastian hat sich mir vor kurzem anvertraut, ich weiß von euch, ich hab kein Problem damit. Aber damit, dass ihr euch selbst alles schwerer macht, schon!" meint er.
Ich nicke und er sieht mich fragend an: ,,Also?"
,,Ich wollte das doch gar nicht! Ich hatte einen schlechten Tag, wegen des Rennens und dann konnte ich meine Laune nicht kontrollieren und habe alles an ihm ausgelassen! Glaub mir, ich wollte es nicht, ich liebe Sebastian doch" erkläre ich verzweifelt.
,,Das sagst du ihm besser! Er denkt nämlich, du liebst ihn nicht mehr! Außerdem solltest du das schleunigst wiedergutmachen!" meint der ältere.
Ich nicke seufzend. Nur, wie soll ich das anstellen? Ich möchte ihm zeigen, dass es mir wirklich Leid tut und das mir etwas an ihm und unserer Beziehung liegt und ich ihn liebe. Ich wollte ihn nicht verletzen.
,,Hör zu, ich weiß nicht was du tust, aber Hauptsache er wird nicht wieder verletzt. Ich weiß er selbst hat dich auch verletzt, weil er sich nicht von Hanna trennen wollte, aber er hat es nun getan und ich denke, dass er sich deine Reaktion anders vorgestellt hat" meint Lewis.
,,Ich weiß es doch selbst nicht, ich freue mich ja eigentlich, aber keine Ahnung, er..." stammle ich, weiß aber selbst nicht wirklich, was ich eigentlich sagen möchte.
,,Ihr solltet wirklich mal miteinander reden. Ihr seit noch gar nicht so lange zusammen und doch hat eure Beziehung schon einiges durchgemacht, aber ich denke ihr liebt euch und wenn ihr darüber redet, könnt ihr euch alles einfacher machen!" sagt Lew und ich nicke nur.
Er klopft mir nochmal auf die Schulter und verlässt dann mein Zimmer. Ich ziehe mich also an und beschließe mit Seb zu reden.
Dieser kommt mir jedoch zuvor, denn er steht vor meiner Tür, als ich diese öffne.
,,Charles, können wir reden?" fragt er sofort.
,,Äh ja, das wollte ich gerade auch tun" erkläre ich.

Sebastian:
Nervös stehe ich nun vor meinem Freund oder Ex-Freund? Ich weiß es nicht, ich hoffe ersteres.
,,Aber lass uns nicht hier zwischen Tür und Angel darüber reden" meint er dann bloß und zieht mich mit.
Wir laufen eine Weile und entfernen uns immer weiter vom Hotel. Ich habe keine Ahnung wohin, aber ich traue mich auch nicht zu fragen, da ich die Stille eigentlich nicht unterbrechen will. Noch nicht. Denn gerade ist es eine ganz angenehme Stille, den Umständen entsprechend.
Irgendwann biegt Charles plötzlich ab und wir laufen kurz durch einen Wald, bevor wir an einer wunderschönen Lichtung ankommen. Von dort aus hat man nur die wunderschöne Natur vor Augen.
,,Diesen Ort hab ich letztes Jahr erst entdeckt und komme immer wieder her" sagt er leise und ich nicke.
Wir setzen uns auf die Bank, welche dort am Waldrand steht und Charles sieht mich an: ,,Es tut mir Leid, wie das gestern lief. Ich hätte dir zuhören sollen, aber gestern lief nichts gut für mich und da hatte ich meine Laune nicht unter Kontrolle, es tut mir Leid und mir ist klar, dass..."
Ich unterbreche ihn: ,,Schh, du machst dir zu viele Vorwürfe. Ich sollte mich entschuldigen, schließlich ist das ganze nur so wie es jetzt ist, weil ich zu feige war, zu uns zu stehen. Aber Charles, ich liebe dich und nur dich, ich hoffe du kannst mir verzeihen."
Er muss lächeln: ,,Ich denke wir sind quitt."
Ich kann nichts mehr dazu sagen, da im nächsten Moment auch schon seine Lippen zärtlich auf meinen liegen.
,,Ich liebe dich Charles" hauche ich und lege einen Arm um ihn.
,,Ich dich auch" erwidert er, als we seinen Kopf auf meiner Schulter ablegt.
Ich bin so froh, dass der Streit aus der Welt geschafft ist, ich brauche Seb und nun kann unsere Beziehung richtig starten, ohne eine dritte Person, welche uns immer wieder zu einem Streit führt.
Später laufen wir zurück zum Hotel und kurz davor will löst er seine Hand aus meiner, wahrscheinlich weil er sich nicht sicher ist, ob ich mich jetzt schon outen möchte, jedoch nehme ich seine Hand schnell wieder in meine und sage: ,,Ich liebe dich und das darf ruhig jeder wissen."
Glücklich drückt er seine Lippen auf meine und wir bekommen zwar ein paar verwunderte Blicke von den Fahrern, welche uns entgegen kommen, jedoch bin ich mir sicher, dass keiner ein Problem damit haben wird, das sind schließlich unsere Freunde.
Und selbst wenn, wäre es mir egal, denn das einzige was für mich zählt, ist Charles und unsere Liebe zueinander.

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