[75] Liam Lawson x Jüri Vips

für Leonie_F1

[75] ,,Niemand muss davon erfahren."

Berlin, 06. Mai 2021

Früh am Abend war ich nach dem letzten Testtag der DTM am Lausitzring mit einem Taxi zum Berliner Flughafen gefahren, um meinen Flug nach London zu nehmen. Obwohl ich Jüri bereits vor meiner Abreise verkauft hatte, dass ich wegen zahlreicher Interviews und Termine erst morgen, an unserem ersten Jahrestag, gegen Mittag in England ankommen würde, war von vorneherein geplant gewesen, dass ich heute Abend fliegen und damit pünktlich zu unserem Jahrestag zu Hause sein würde. Mit Blumen und Einkäufen für sein Lieblingsessen, die ich nach meiner Ankunft besorgen würde, wollte ich ihn schließlich an seiner Wohnung überraschen.

Mit negativen Corona-Test und meinem gebuchten Ticket vom Team in der Hand betrat ich den Flughafen und machte mich mit meiner Reisetasche im Gepäck auf den Weg zum Check-in. Drei, vier Kunden waren vor mir in der Schlange, bis ich an der Reihe war. Gut gelaunt in wenigen Stunden endlich wieder in den Armen meines Freundes versinken und seine Zärtlichkeiten spüren zu können, schritt ich zum freigewordenen Schalter und wurde von einer brünetten Frau mittleren Alters in Empfang genommen. Ihre Miene genervt, ihre Haltung angespannt. Verhalten kam ich mit einem höflichen ,,Hallo" vor ihr zum Stehen.

,,Flugticket und Reisepass, bitte", forderte mich die Angestellte dagegen monoton auf. Sie schien alles andere, als ihren Job gern zu machen. Rasch schob ich ihr meine Papiere durch den Spalt des Spuckschutzes zu.

Prüfend beäugelte die Brünette meinen Reisepass, sah kurzzeitig zu mir, dann wieder auf den Pass. Mit einem skeptischen ,,Aha" legte sie ihn beiseite und widmete sich meinem Ticket, tippte etwas in dem Computer vor sich ein und verzog nach einiger Zeit missmutig ihr Gesicht. Unruhig schielte sie wieder auf die Papiere, danach auf ihren Monitor, wieder die Papiere, danach ihren Monitor. Entnervt stöhnte sie folglich auf und griff nach dem Hörer des Telefons neben sich.

,,Stimmt etwas nicht?", erkundigte ich mich unsicher, da ihr Auftreten genau darauf schließen ließ.

,,Einen Moment", zischte die Angestellte schroff, ehe sie sich mit einer Sprache am Telefon meldete, die ich nicht verstand, Deutsch. Das Einzige, was ich aus ihrem Telefonat zwischenzeitlich herausfiltern konnte, war mein Name. Dreimal hatte die Angestellte ihn wiederholt und das mit jedem Mal verärgerter.

Murrend legte die Brünette wenig später den Hörer nieder und sammelte meine Papiere zusammen. Samt meinem Reisepass schob sie diese durch den Schlitz des Spuckschutzes und starrte mich dabei emotionslos an:,,Das Ticket ist ungültig."

,,Was?", entwich es mir entsetzt. Das konnte nicht sein.

,,Es ist ein Hin- und Rückflugticket, allerdings haben Sie den Hinflug nicht genommen. Das bedeutet, dass der Rückflug ungültig wird", erklärte sie trocken. Entgeistert sah ich sie an.

Dass ich meinen ursprünglichen Flug von London nach Berlin am vergangenen Montag nicht genommen hatte, stimmte, war jedoch nicht meine Schuld gewesen. In ein Flugzeug von British Airways durfte man nur steigen, solange man einen negativen Corona-Test nachzuweisen hatte, der nicht älter als drei Tage war. Auf Grund dessen hatte ich mich Samstag testen lassen, doch das Ergebnis erst Dienstag bekommen. Daraus folgte, dass ich den Flieger nicht nehmen durfte, am Dienstagmorgen zwei weitere Corona-Tests hinter mich bringen musste und es spät am Abend mit einem anderen Flug letztendlich nach Deutschland geschafft hatte. Nun wollte mir die Angestellte allen Ernstes weis machen, dass ich aufgrund des verpassten Hinflugs nicht den Rückflug beanspruchen konnte, obwohl mein Team dafür bezahlt hatte? Ein schlechter Scherz.

,,Sie müssen ein neues Ticket kaufen, sollten Sie den nächsten Flug nach London nehmen wollen", fügte die Brünette nüchtern hinzu.

,,Ein neues Ticket?", wiederholte ich ihre Worte schnaubend. ,,Mein Team hat für einen Hin- und Rückflug bezahlt. Ich werde sicherlich kein Geld für ein weiteres Rückflugticket ausgeben, nur weil ich den zugehörigen Hinflug nicht nehmen konnte. Das war nicht einmal mein Verschulden."

,,Etwas anderes wird ihnen nicht übrigbleiben. Tut mir leid", gab sie schulterzuckend zurück, was ich mit einem ernüchternden Brummen quittierte. Einen größeren Aufstand zu machen, würde mich nur unnötig Zeit kosten, womit ich meinen ausgewählten Flug zurück nach London, zurück zu Jüri vermutlich noch verpassen würde. Um heute zu meinem Freund zu gelangen, müsste ich also meinen Stolz herunterschlucken und ein neues Ticket buchen. Gottverdammt.

Grummelnd schnappte ich mir meine Papiere und verließ den Schalter, schleifte meine Reisetasche hinter mir her und schmiss mich anschließend auf eine freie Bank schräg gegenüber vom Check-in. Mein unnützes Ticket stopfte ich lieblos in die Vorderseite meines Gepäckstücks, ehe ich mein Handy aus der Hosentasche fischte und nach einem passenden Flugticket suchte. Schweren Herzens ignorierte ich dabei die zwei neuen Nachrichten von Jüri, die mir angezeigt wurden. Zeit blieb dafür nicht.

Tatsächlich stieß ich online auf zahlreiche Tickets für meinen eigentlichen Flug nach London. Erleichtert wählte ich das erste Business-Class-Ticket aus, was mir entgegensprang, und legte dafür schmerzliche 400 Euro auf den Tisch. Würde die Welt derzeit nicht von Corona gefordert werden, hätte es auch ein klassisches Economy-Ticket getan, allerdings achteten die Teams jeglicher Rennserien darauf, dass ihre Fahrer und Mitarbeiter möglichst sicher reisten. Dafür zogen sie einen separaten Sitz einem Platz in einer engen Sitzreihe vor.

Mit der Buchungsbestätigung auf dem Handy stellte ich mich mit meinem Gepäck zum zweiten Mal am heutigen Tag in die Schlange für's Check-in, zwei Kunden vor mir. Einige Minuten verstrichen, bis ich dran war und wieder bei der brünetten Angestellten landete, dessen Laune sich in letzten Minuten nicht gesteigert zu haben schien. Großartig.

Ebenso wenig erfreut mich zu sehen, rümpfte sie ihre Nase und seufzte:,,Gültiges Flugticket und Reisepass, bitte."

Schweigend ließ ich ihr beides durch den Spalt zu kommen und unterdrückte mir jeglichen Kommentar, wollte nur meinen Boarding Pass haben und endlich ins Flugzeug, was mich zurück nach London, zurück zu Jüri bringen würde.

Wieder checkte die Angestellte meinen Reisepass, dann das Ticket auf dem Handy. Wieder tippte sie etwas in ihren Computer ein, bevor sie sich nach einer gefühlten Ewigkeit nickend zu mir richtete:,,Ich habe Ihre Buchung gefunden. Wollen Sie nun Ihr Gepäck abgeben?"

,,Ja, ich habe nur diese Tasche", gab ich freudig darüber, den Weg zu meinem Freund ein Stück näher gekommen zu sein, zurück und deutete auf meine Reisetasche neben mir.

,,Okay, dann wären das 85 Euro", fuhr sie fort, womit meine aufkommende Freude schlagartig verpuffte.

,,Nein, nein, das kann nicht hinkommen. Bei einem Business-Class-Ticket sind zwei Gepäckstücke miteinbegriffen", bemerkte ich hastig. So war es bei meinen letzten Flügen immer gewesen.

,,Ja, aber Sie haben kein Business-Class-Ticket", gab die Brünette stumpf zurück.

,,Ich habe 400 Euro für das Ticket bezahlt. Es muss ein Business-Class-Ticket sein", wandte ich verdrossen ein, fühlte mich von der Frau allmählich komplett an der Nase herumgeführt.

,,Zeigen Sie mir, wo das steht", gab diese auffordernd zurück und schob mir mein Handy durch den Schlitz. Jetzt sollte ich auch noch ihren Job übernehmen?

Kopfschüttelnd griff ich nach dem Gerät und suchte auf der geöffneten Seite nach dem Wort ,,Business", fand es zu meiner Verwunderung jedoch nicht. Auf der Buchungsbestätigung fehlte davon jede Spur, genau wie auf der Rechnung. Noch einmal scrollte ich die Seite hinab und noch einmal und noch einmal. Das konnte nicht wahr sein.

,,In fünf Minuten schließt die Gepäckabgabe für Ihren Flug nach London. Wie lange gedenken Sie noch zu suchen?", zog die Angestellte nach einiger Zeit der Suche meine Aufmerksamkeit auf sich.

Frustriert hielt ich für einen Moment Inne. 400 Euro hatte ich für das verfluchte Business-Class-Ticket ausgegeben, was ich nun nicht einmal als Business-Class-Ticket nachweisen konnte. 400 Euro, innerhalb weniger Sekunden verschwendet.

,,Kann ich mit Karte bezahlen?", murmelte ich schlussendlich kleinlaut und gab die ziellose Sucherei auf, bevor ich den Flieger gänzlich verpassen würde. Wie ich der Ordnung- und Personalabteilung meines Teams den ganzen Schlamassel beibringen sollte, wusste ich noch nicht.

,,Selbstverständlich", verkündete die Brünette mit einem dünnen Grinsen auf den Lippen, was ein Hauch von Schadenfreunde und Überlegenheit ausstrahlte. Vielleicht kam es mir auch nur so vor...

Nachdem sie wenig später meine Reisetasche erfolgreich entgegengenommen hatte, gab sie mir meinen Reisepass zurück und händigte mir den langersehnten Boarding Pass aus. Damit bahnte ich mir meinen Weg durch die Sicherheitskontrollen zum vorgeschriebenen Gate und folglich ins Flugzeug. Endlich ging es nach Hause. Endlich ging es zu meinem Freund.

Oder auch nicht. Denn kaum hatte ich mich auf meinen Platz zwischen zwei kräftig gebauten Männern gedrängt, dröhnte die entschuldigende Stimme einer Stewardess durch den Flieger:,,Auf Grund betrieblicher Komplikationen verzögert sich die Startzeit. Wir bitten dies zu entschuldigen."

Diese betrieblichen Komplikationen verschuldeten letztendlich eine Stehzeit von zwei Stunden. Zwei Stunden, die ich zwischen dem ungepflegten Double von Chris Hemsworth und dem verlorenen Zwillingsbruder von Dwayne Johnson saß, der den Mund-Nasen-Schutz mit einem Mundschutz gleichsetzte. Beide beanspruchten die Armlehnen zwischen uns schonungslos für sich, wodurch sie mich regelrecht einquetscht hatten, ehe sich das Flugzeit überhaupt einen Zentimeter bewegt hatte. Der Gedanke an Jüri war währenddessen das Einzige, was mich bei Verstand hielt.

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21:55 Uhr zeigte die Uhr meines Handys an, als ich am Gepäckband in London neben einem beladenen Wagen voller Koffer stand und sehnsüchtig nach meiner Reisetasche Ausschau hielt, drei Stunde später als geplant. Mittlerweile hatte ich weitaus mehr als zwei Nachrichten von meinem Freund, allein schon drei verpasste Anrufe. Allesamt ignorierte ich murrend und verstaute mein Gerät wieder in der Hosentasche. Jüri würde auf eine Erklärung für mein langes Schweigen pochen, eine Erklärung die meine Überraschung endgültig ruinieren würde. Schon die Blumen und das gemeinsame Kochen konnte ich wegen der späten Uhrzeit und allmählich schließenden Supermärkte vergessen. Wenigstens mein unerwartetes Auftreten in seiner Wohnung wollte ich bewahren.

Ich wartete am Gepäckband auf meine Reisetasche und wartete und wartete, doch nirgendwo war sie zu sehen. Ungeduldig wippte ich mit den Füßen und bekam immer mehr das Gefühl, dass die brünette Frau am Schalter in Berlin meine Tasche bei sich behalten hatte, bis ich auf einmal eine Hand auf meiner Schulter spürte. Erschrocken drehte ich mich um und blickte in die Augen eines Mitarbeiters des Flughafens:,,Tut mir leid, falls ich Sie erschreckt habe, junger Mann. Darf ich einmal Ihren Boarding Pass sehen?"

,,Klar", gab ich verdattert zurück und kramte das besagte Ding aus der vordersten Seite meines Rucksacks hervor in der Hoffnung, dass er mir mit meiner verschollenen Tasche helfen konnte. ,,Ich warte fast seit einer halben Stunde auf meine Reisetasche, aber sie nicht in der Ausgabe dabei."

,,Keine Sorge, das ist sie. Ihre Tasche liegt dort um die Ecke", klärte mich der Mann freundlich auf und deutete auf die andere Seite des Wagens neben uns, was er damit genau meinte, erschloss sich mir zunächst nicht.

Das schien auch er zu bemerken. Er drückte mir meinen Boarding Pass wieder in die Hand und führte mich dann um den bepackten Wagen herum. Tatsächlich lag sie dort auf dem Boden, zwischen Gepäckband und Wagen, meine Reisetasche. Sie musste vom Band gefallen sein.

20 Minuten am Gepäckband auf meine Tasche lauern, obwohl sie bereits drei Meter weiter versteckt hinter einem beladenen Wagen auf dem Boden lag, ein weiterer Punkt, den ich heute von meiner Bucket-List streichen konnte, direkt nach dem 400 Euro für ein Business-Class-Ticket springen zu lassen, was in Wahrheit keines war...

Ermüdet von den letzten Stunden, allen voran dem Pech, was mich seit Betreten des Flughafens in Berlin verfolgte, verabschiedete ich mich dankend von dem Mitarbeiter und nahm meine Reisetasche an mich. Mit dieser steuerte ich geradewegs den Weg zum Flughafen eigenen Parkhaus an, um endlich zu Jüris Wohnung zu fahren.

Dort kam ich gefährlich problemlos nach einer Viertelstunde auch an. Mein Auto parkte ich wie gewohnt am Straßenrand, ehe ich mit meinem Rucksack und meiner Reisetasche das Wohnhaus betrat. Vor der Wohnungstür meines Freundes im ersten Stockwerk angekommen, schloss ich möglichst leise die Tür auf und trat hinein. Jüri hatte mir den Zweitschlüssel zu seiner Wohnung bereits Monate vor unserer Beziehung anvertraut.

Stille herrschte in der abgedunkelten Flur, jegliche Zimmertüren waren geschlossen. Bedacht ließ ich die Wohnungstür hinter mir ins Schloss fallen, stopfte den Schüssel wieder in meine Jackentasche und schlüpfte aus meinen Schuhen.

,,Gott, Liam!", ertönte auf einmal die erleichterte Stimme meines Freundes, danach ging das Licht im Flur an. Augenblicklich glitt mein Blick zu der geöffneten Schlafzimmertür, in der Jüri stand und mich mit einem schiefen Lächeln musterte. ,,Ich hatte mich schon gewundert, welcher Verbrecher neuerdings mit Schlüsseln in die Wohnungen anderer Menschen einbricht."

,,Überraschung", war das Einzige, was ich erschöpft über die Lippen brachte, und konnte nicht anders, als ebenfalls zu Lächeln. Ihn nach dem verdammt bescheidenen vergangenen Stunden zu sehen, war noch besser, als ich es mir vorstellt hatte. Es gab nur eines, was das noch einmal steigern würde.

,,Komm her, Babe", forderte Jüri mich sanft auf, als hätte er meine Gedanken gelesen, und breitete einladend seine Arme aus. Das ließ ich mir nicht zweimal sagen.

Eilig schritt ich auf meinen Freund zu, ließ auf dem Weg achtlos meinen Rucksack auf den Boden gleiten, und fiel ihm anschließend sehnsüchtig um den Hals. Hingegen schlag er seine Arme fest um meine Hüfte und drückte mich näher an sich. Genussvoll atmete ich seinen vertrauten Duft ein und vergrub mein Gesicht in seiner Halsbeuge. Endlich war ich zu Hause.

,,Was machst du so spät eigentlich hier? Ich dachte, dass du erst morgen kommen würdest", murmelte Jüri überwältigt nach einiger Zeit in die Stille hinein.

,,Wie gesagt: Überraschung", wiederholte ich dösig und hob langsam meinen Kopf. ,,Wäre alles nach Plan gelaufen, wäre ich auch schon früher hier gewesen."

,,Aber?", erkundigte er sich irritiert. Ermüdet schnaufte ich:,,Wegen betrieblicher Komplikationen hat sich mein Flug um zwei Stunden verzögert. Zudem habe ich fast eine halbe Stunde am Gepäckband für meine Tasche gestanden, die, wie sich herausgestellt hatte, vom Band gefallen und verdeckt keine drei Meter neben mir gelandet war."

,,Klingt nach einer tollen Heimreise", fasste Jüri einfühlsam zusammen.

,,Oh, wenn man das ungültige Flugticket von meinem Team berücksichtigt, wodurch ich 400 Euro für ein neues Business-Class-Ticket ausgeben musste, was sich letztendlich nicht als solches herausstellte, war es eine traumhafte Reise. Vor allem die vier Stunden im Flugzeug, in denen ich von zwei muskulösen Männern fast zerquetscht worden war, werde ich nie vergessen", fügte ich sarkastisch hinzu und wanderte derweil mit meiner einen Hand bedächtig zu seiner Wange. Wohlig seufzte ich schließlich:,,Zu wissen, dich nach alledem wiederzusehen, war das Einzige, was mich ruhig gehalten hatte."

,,Und du hast es geschafft, Babe. Jetzt bist du hier, bei mir", lächelte er besonnen, ehe er sich vorlehnte und die letzten Zentimeter zwischen uns überbrückte. Gefühlvoll verband er unsere Lippen zu einem zärtlichen Kuss, den ich allzu gern erwiderte, fühlte mich nach dem heutigen fordernden Tag nun endgültig angekommen und vollständig.

,,Hast du in dem ganzen Chaos überhaupt zu Abend gegessen?", fragte mein Freund sorgsam nach, kaum dass wir uns gelöst hatten, was ich mit einem einfachen Kopfschütteln quittierte, hatte zum Essen überhaupt keine Zeit, geschweige denn die Möglichkeit gehabt.

,,Ich war vorhin einkaufen und habe Sushi mitgebracht, reichlich. Wenn du magst, mache ich dir davon gleich etwas fertig", schlug er fürsorglich vor.

,,Sushi hört sich gut an", stimmte ich schlagartig zu, würde bei der japanischen Spezialität niemals zögern. Wissend schmunzelte er:,,Gut, ich habe auch Schokolade überzogene Erdbeeren im Kühlschrank. Eigentlich waren die für morgen gedacht, aber nach deinen Rückflugerlebnissen hast du sie dir definitiv schon heute verdient."

,,Schokolade überzogene Erdbeeren, hm? Das entspricht aber nicht unserem Ernährungsplan", fügte ich gespielt rügend an, doch würde das süße Dessert sicherlich ebenso wenig abweisen.

,,Niemand muss davon erfahren", raunte Jüri geheimnisvoll gegen meine Lippen, bevor wir in dem nächsten Kuss versanken. Eines wurde mir dabei immer bewusster: die nervenaufreibende Heimreise war die Zeit mit dem Estländer schon jetzt vollkommen wert gewesen. 

•••

Ich weiß, dass heute eigentlich ein F1 Os dran wäre, aber nach dem tollen Qualifying der beiden, konnte ich nicht anders.👀

Es hat einen Stream gebraucht, bis ich Liam komplett verfallen bin, und in genau diesem Stream hat er die Story von seinem Rückflugchaos erzählt, von der ich mich hier habe inspirieren lassen. Ich hoffe, dass dir der Os daher gefällt, auch wenn Jüri etwas wenig Präsenz hat und der Satz viel mehr hinten dran gehangen ist.🧡

Lasst es mich gerne wissen, wenn ihr weitere Wünsche zu den beiden oder einen der beiden habt. Ich schreibe sie gerne!😂

Habt ansonsten noch ein schönes Wochenende!🏁

Lg. T.

Kommentar von OsByLynn:

[okay, ich verstehe das mit dem Ticket immer noch nicht, aber gut😂 hatte bei dem Satz etwas schlimmes erwartet mit der Überraschung, aber zum Glück hat sich das nicht bewahrheitet😬 ein neues Pair, aber irgendwie süß, kannst du gerne öfter schreiben🥺 toller Oneshot babe<3]

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