[66] Mick Schumacher x Robert Shwartzman

für fraugoretzka

[66] ,,Du bist eifersüchtig, richtig?"

Bahrain, 06. Dezember 2020

Voller Vorfreude meinen Freund als Formel 2 Meister beglückwünschen zu dürfen, klopfte ich an seiner Fahrertür. Direkt nach dem Rennen hatte ich es nicht zu ihm geschafft, da er sofort vor irgendwelche Kameras für Interviews gezogen wurde, während ich im Parc fermé gewogen wurde und in Gesprächen mit anderen Fahrern versunken war. Als von drinnen ein fragendes ,,Ja?" ertönte, was Mick zu zuordnen war, öffnete ich gespannt die Tür. Sofort landete mein Blick auf dem Deutschen, der lediglich mit einer Jeans bekleidet mitten im Zimmer stand und ein Hemd in seiner Hand hielt. Das nannte ich ein verlockender Anblick.

Micks Kopf schellte zu mir, wobei sich seine Miene direkt aufhellte und ein glückliches Lächeln seine Lippen zierten:,,Hey Babe."

,,Hey Champion", begrüßte ich ihn grinsend und schloss die Zimmertür hinter mir, ehe ich auf ihn zu ging. Schmunzelnd ließ er sein Hemd sinken und bemerkte:,,Das hört sich verdammt gut an."

,,Und verdammt richtig", fügte ich anerkennend hinzu und kam vor meinem langjährigen Freund zum Stehen. Behutsam legte ich meine Hand an seine Wange und sah ihm stolz in die Augen:,,Du hast dir den Titel hart erarbeitet und dementsprechend verdient. Zwei Siege, zehn Podiumsplätze und damit mehr als jeder andere von uns Fahrern... du bist eine unheimlich starke Saison gefahren und hast abgeliefert, wenn es darauf ankam. Es war eine Ehre, diese Saison dein Teamkollege gewesen zu sein und von dir, dem besten, gelernt zu haben."

Gerührt von meinen Worten fingen Micks Augen an zu schimmern. Er hob seine Hand, nur um sie langsam auf meine Hand abzulegen, die weiterhin an seiner Wange ruhte, und fuhr überwältigt fort:,,Danke, Rob, für alles. Ohne dich wäre meine Saison nicht so verlaufen, wie es letztendlich geschehen ist. Du hast mich auf und neben der Strecke zu Höchstleistungen getrieben und motiviert, warst für mich da und hast mich unterstützt. Selbst an Rennwochenenden, an denen mir ein Fehler nach dem anderen unterlaufen ist, warst du an meiner Seite und hast mich weitergetrieben. Dafür bin ich dir unendlich dankbar."

,,Ich bin dein größter Fan, Baby, und werde immer bei dir sein", schwor ich entschlossen und überbrückte schließlich die letzten Zentimeter zwischen uns. Nach zweieinhalb Jahren Beziehung voller Höhen und Tiefen gab es keinen Menschen, mit dem ich mich so verbunden fühlte wie mit Mick. Ich spürte es bei jedem seiner liebevollen Blicke, bei jeder seiner zarten Berührungen, bei jedem einzelnen Kuss. Ich spürte es, was es hieß, geliebt und bewundert zu werden, geborgen und angekommen zu sein.

Wie automatisch schlang der Deutsche seinen freien Arm um meinen Hals, um unseren Kuss zu festigen. Derweil ließ ich von seiner Wange ab und platzierte meine Hände an seiner Hüfte. Sachte schob ich ihn zurück und drückte ihn gegen die nächstbeste Wand. Mick passte sich jeder meiner Bewegungen an, stöhnte lustvoll auf, als ich meinen Körper fordernd gegen seinen presste und unseren Kuss intensivierte.

Meine Hand wanderte anschließend zu seinem Hosenbund, doch bevor ich mich an diesen zu schaffen machen konnte, ließ uns ein Klopfen auseinanderschrecken. Erschrocken wich ich ein Stück zurück und blickte genauso verdattert wie mein Freund zur verschlossenen Zimmertür. Keine Sekunde später war ein hoffnungsvolles ,,Mick?" zu hören.

,,Callum", ordnete der Deutsche die Stimme zu, was ich mit einem zustimmenden Brummen quittierte. Hätte der Brite nicht 20 Minuten später kommen können?

Als hätte Mick meine Gedanken gelesen, hauchte er mir entschuldigend eine Kussspur von meiner Wange bis hin zu meinem Ohr und raunte:,,Wir setzen das heute Abend im Hotel fort. Versprochen."

Bei seinen Worten lief mir ein angenehmer Schauer über den Rücken und eine Gänsehaut überzog meinen Körper. Kaum konnte ich es erwarten, bis er sein Versprechen halten würde und wir unsere Knutscherei vertiefen könnten. Mit einem letzten Kuss ließ Mick endgültig von mir ab und drückte sich an mir vorbei zu seiner Zimmertür. Wie vermutet war es sein bester Freund, der unsere Zweisamkeit störte. Dieser hatte nicht auf den Schirm gehabt, dass es trotz Corona eine Zeremonie geben würde, bei der die drei bestplatzierten der Formel 2 und 3 ausgezeichnet werden würden, und keine Klamotten eingepackt, die dem förmlichen Dresscode entsprachen. Immerhin würde er als Zweitplatzierter auch geehrt werden.

Ich ließ mich auf einen der Stühle in Micks Zimmer fallen und betrachtete Callum und Mick amüsiert dabei, wie sie die Klamotten meines Freundes durchgingen, die seine Managerin als Auswahl für ihn an eine Kleiderstange gehangen hatte. Letztendlich fand sich für den Briten ein hellblaues Hemd mit einer schlichten schwarzen Hose und passenden Gürtel. Mick hingegen behielt seine Hose an und sammelte das weiße Hemd vom Boden auf, was er vorhin fallengelassen hatte und glücklicherweise knickfrei geblieben war.

Während die Jungs sich auf den Weg zur Preisverleihung machten, lief ich in mein Zimmer, um meinen Rennoverall und meine feuerfeste Unterwäsche gegen meine Alltagsklamotten zu tauschen. Umgezogen packte ich meinen Rucksack zusammen, ging noch einmal in Micks Zimmer und holte seine Tasche, ehe ich ebenfalls die Boxengasse ansteuerte und die restliche Preisverleihung mit unserem Team verfolgte.

Nach der Auszeichnung fuhren Mick und ich gemeinsam ins Hotel, stellten unsere Sachen in meinem Hotelzimmer ab, nur um es gleichdarauf wieder zu verlassen und nach unten ins Hotelrestraunt zu gehen, wo wir mit Callum und Marcus als Saisonabschluss zum Essen verabredet waren, was mittlerweile eine liebgewonnene Tradition war.

Knapp zehn Minuten warteten wir vor dem Lokal, bis unsere besten Freunde zu uns stießen. Im Vergleich zu den anderen Verspätungen, die das chaotische Paar in der Vergangenheit schon zu Stande gebracht hatte, waren die zehn Minuten gar nichts und nahmen wir damit unkommentiert hin. Zu viert betraten wir schließlich den Saal und wurden direkt von einer jungen Kellnerin empfangen, viel mehr wurde einer von uns empfangen:,,Oh mein Gott! Mick Schumacher, der frischgebackene Formel 2 Meister, herzlich willkommen!"

,,Uhm... danke?", erwiderte mein Freund perplex und sah unbeholfen zu mir, jedoch ruhte mein Blick misstrauisch auf der brünetten Bedienung. Sollte das ein freundlicher Empfang des Hotels für Mick als Formel 2 Champion sein oder konnte sie einfach nur schlecht verbergen, dass sie zurecht ein Fan von ihm war?

,,Folgen Sie mir. Ich bringe Sie und Ihre Freunde zu Ihrem Tisch", lächelte sie und wandte sich mit einer auffordernden Handbewegung von uns ab.

,,Noch keinen Tag Meister und schon kriegt er die erste Sonderbehandlung. Nicht, dass du noch abgehoben wirst", flüsterte Callum belustigt in Richtung Mick, dem die ganze Situation sichtlich unangenehm war. Zu gut wusste ich, dass er es hasste, hervorgehoben oder anders behandelt zu werden. Seinem besten Freund war das genauso bewusst und schien zu bemerken, dass dem Deutschen nicht nach Lachen zumute war. Freundschaftlich legte er einen Arm um ihn und setzte beruhigend hinterher:,,Das war ein Scherz, Champ."

,,Und du hörst jetzt auf, die Bedienung mit deinen tödlichen Blicken zu verfolgen. Sie will bestimmt nur nett sein", murmelte Marcus neben mir und zwickte mir leicht in die Seite, während Callum und Mick bereits der Kellnerin hinterherliefen.

,,Jaja", gab ich missmutig zurück, traute der brünetten Frau jedoch trotzdem nicht. Irgendwas sagte mir, dass sie nicht nur nett sein wollte.

Das Essen sollten mir meine Zweifel allerdings nicht kaputtmachen, weshalb ich mir ein Lächeln auf die Lippen zwang und mich von Marcus mitziehen ließ. Unsere Bedienung führte uns zu einem Tisch am Fenster und verschwand mit der Bestellung unserer Getränke vorerst. Callum überließ wissend, dass der Neuseeländer es liebte, nach draußen zu blicken und etwas zu entdecken, was er uns anschließend aufgeregt zeigen konnte, Marcus den Platz am Fenster. Derweil schob Mick einladend den Stuhl gegenüber meines besten Freundes zurück, auf dem ich mich mit einem schmunzelnden ,,Ein wahrer Gentleman" niederließ. Ebenso grinsend beanspruchte er den freien Stuhl neben mir, womit sich Callum zufrieden neben Marcus setzte.

Nach einiger Zeit kam die brünette Kellnerin mit unseren Getränken sowie den Speisekarten wieder. Dass sie dabei vor allem Blickkontakt mit Mick gesucht hatte, ihm sogar leicht über den Arm gestrichen hatte, bevor sie sich auf den Weg zu einem anderen Tisch gemacht hatte, war mir dabei nicht entgangen und verstärkte nur das mulmige Gefühl in meinem Magen, was ich versuchte, nicht zu beachten. Immerhin ging mein Freund nicht auf ihre Flirterei ein, nahm sie vermutlich nicht einmal wahr, so verträumt er manchmal sein konnte.

Im Laufe des Abends sprachen wir vor allem über unsere Pläne für Weihnachten sowie Silvester. Auch wenn er seine Familie schon jetzt ziemlich vermisste, würde Marcus über die Festtage auf Grund der derzeitigen Lage nicht nach Neuseeland fliegen, sondern mit Callum und dessen Eltern in England feiern. Mick und ich werden Weihnachten ebenfalls das erste Mal bei seiner Familie zusammen verbringen. Dafür wird meine Mutter sogar ein paar Tage vor Heiligabend in die Schweiz reisen, um mit uns zu feiern. Nachdem unsere brünette Bedienung beim Essen drei, viermal zu uns, sprich Mick, gekommen war und sich erkundigt hatte, ob uns, also Mick, das Essen schmecken würde, erschien sie nun mit einem Tablett, auf dem überraschenderweise vier statt einem Cocktail standen und lächelte:,,Die gehen auf Kosten des Hauses, um die grandiose Saison des Formel 2 Campions zu feiern!"

Während ich mir ein Augenverdrehen wegen ihres Auftretens verkneifen musste, aß Marcus unbeirrt weiter. Callum und Mick erwiderten ihr Lächeln höflich und bedankten sich. Das erste Glas platzierte die Kellnerin auf meiner Unterlage, das nächste auf die meines besten Freundes und dann eines auf Callums. Schließlich griff sie nach dem letzten Cocktail und stellte ihn vor dem Deutschen ab. Als sie danach ihre Hand schwungvoll zurückzog, traf sie unglücklich das Cocktailglas und brachte es damit zum Umkippen. Augenblicklich wurde Micks Platz von der Flüssigkeit über schwämmt, davon blieben sein Hemd und seine Hose auch nicht verschont.

,,Verflucht, das tut mir leid! Das war keine Absicht!", rief die junge Frau verzweifelt, nahm sofort zwei Stoffservierten, die auf ihrem Tablett lagen und tupfte damit auf dem nassen Hemd meines Freundes herum, was in mir Fassungslosigkeit und Wut aufstiegen ließ. Nicht nur, dass die Frau keinen Anstand hatte, Mick den ganzen Abend anlächeln und fragen musste, ob alles in Ordnung war, nein, jetzt musste sie ihm auch noch näherkommen und mit dem Tuch über seine Bauchmuskeln fahren, die durch sein durchnässtes weißes Hemd zum Vorschein kamen. Callum hatte derweil das verschütte Glas wieder aufgestellt und die Servierten von Marcus, Mick, ihm und mir zusammengesammelt, um die Pfütze auf dem Tisch zu trocknen.

,,Schon gut", winkte Mick unbehaglich ab und griff nach den Servierten, womit er ihre Bewegung stoppte, ,,ich mache das schon."

,,Okay, ich werde schnell einen neuen holen", vermerkte unsere Bedienung verlegen und stellte das leere Glas wieder aufs Tablett. Da Callum, Mick und ich aufgegessen hatten, nahm sie auch gleich unsere Teller entgegen und ließ uns danach alleine.

,,Das wird mit den Servierten nichts. Ich gehe schnell hoch und zieh mich um", seufzte Mick und schmiss die Servierten genervt auf den Tisch. Zustimmend nickten wir, bevor der Deutsche aufstand und den Ausgang ansteuerte. Murrend blickte ich ihm hinterher. Bei dem Aussehen meines Freundes konnte ich durchaus verstehen, dass man ihn anziehend und attraktiv finden konnte. Ich hatte mich selbst bei unserem ersten aufeinander Treffen im Prema-Headquarter zu Beginn 2018 in seine glänzenden blauen Augen und sein zartes Lächeln verliebt. Allerdings musste man doch merken, wenn jemand auf seine Flirterei nicht reagierte und ihn in Unbehagen stürzte. Dass bei der jungen Kellnerin allerdings das Gegenteil zu traf, nervte mich gewaltig.

,,Du bist eifersüchtig, richtig?", riss mich Marcus lachende Stimme aus meinen Gedanken. Mein Blick glitt zu meinem ehemaligen Teamkollegen, der sich ein weiteres Stück seines Steaks in den Mund steckte. Dass ihn die Situation so amüsierte, verbesserte meine Laune auch nicht.

,,Natürlich bin ich eifersüchtig!", zischte ich vorwurfsvoll, ,,die Kellner-Tusse flirtet in einer Tour mit Mick und schreckt nicht einmal davor zurück, ein Getränk über ihn zu kippen, um ihn zu betatschen! Ich könnte ausflippen!"

,,Rob, entspann dich. Mick gefällt das genauso wenig wie dir. Er geht auf keiner ihrer Versuche ein", stellte Callum klar und legte schützend einen Arm um die Stuhllehne seines Freundes, der bei meinen Worten leicht zusammengezuckt war. Entnervt stöhnte ich auf, da ich weder meinen besten Freund einschüchtern, noch schlechte Stimmung verbreiten wollte, allerdings fühlte es sich erniedrigend an, dabei zuzusehen, wie eine andere versuchte, meinen Freund anzubaggern, selbst wenn er kein Interesse zeigte.

,,Das weiß ich, aber das Problem ist, dass die Kellnerin es nicht begreift. Was macht sie als nächstes? Ihm ihre Nummer zu stecken oder zu einem Drink an der Bar einladen?", entgegnete ich und fuhr mir angestrengt durch die Haare. Der Brite zuckte schmunzelnd mit den Schultern:,,Na und? Selbst wenn sie es tut, kannst du darüber nur lachen, denn du weißt ganz genau, dass er sich darauf niemals einlassen würde und viel zu vernarrt in dich ist."

Bevor ich eine Chance hatte, etwas zu erwidern, kam unsere Bedienung mit einem neuen Cocktail wieder und bot uns die Dessertkarte an, die Callum und ich dankend ablehnten. Dagegen hatte Marcus sein Steak endlich aufgegessen und bestellte ohne einen Blick auf die Karte ein Tiramisu. Mit seinem Teller verließ uns die Kellnerin wieder. Zwar hatte sie nicht nach meinem Freund gefragt, aber seinen leeren Stuhl enttäuscht gemustert. Ich hingegen musste zugeben, dass Callums Worte mich aufmunterten und besser fühlen ließen. Er hatte recht. Mick liebte mich, das wusste ich, und die Tatsache, dass jemand krampfhaft versuchte dagegen anzukommen, wenn auch unbewusst, war belustigend.

Kaum hatte mein bester Freund sein Tiramisu und begann zu essen, kam Mick in einer frischen Jeanshose und einem schwarzen Hoodie mit SMP Racing Logo wieder. Überrascht davon, dass er gerade einen Hoodie mit meinem Hauptsponsor trug, hakte ich nach:,,Ist das mein Hoodie?"

,,Nicht das ich wüsste", antwortete er scheinheilig und ließ sich neben mir fallen, konnte sich ein leichtes Grinsen jedoch nicht unterdrücken. Er war ein ziemlich schlechter Lügner. Wissend nickte ich und wechselte das Thema:,,Möchtest du noch einen Nachttisch, Baby? Wir können noch einmal nach der Karte fragen."

,,Nein, danke. Die Pasta war definitiv genug", winkte er ab, was ich mit einem verstehenden Nicken quittierte, spürte jedoch wie seine linke Hand unterm Tisch auf meinen Oberschenkel wanderte. Überrascht sah ich zu meinem Freund, immerhin verzichteten wir an Abenden außerhalb unserer vertrauten vier Wände normalerweise auf jegliche Art von Berührung. Mick schenkte mir ein zaghaftes Lächeln, was ich erwiderte. Mit dieser kleinen Geste und meinem Hoodie, den er trug, hatte er das unterstrichen, was Callum gesagt hatte, er war viel zu vernarrt in mich, als dass er irgendjemand anderen auch nur hinterhergucken würde.

Somit verbrachten wir den restlichen Abend damit, unsere Cocktails auszutrinken, die um ehrlich zu sein, nicht einmal schlecht schmeckten, und verliefen uns in ein Gespräch über die anstehenden Young Driver Tests in Abu Dhabi.

Als wir alle fertig waren, bezahlten wir und verabschiedeten uns schließlich. Während das Zimmer von Callum im zweiten Stockwerk lag und Marcus sich ihm anschloss, fuhren Mick und ich in die sechste Etage, auf der unsere Zimmer lagen sowie die unseres Teams. Obwohl wir beide ein Einzelzimmer hatten, teilten wir uns an jedem Rennwochenende eins, da wir auf die Nähe des anderen nicht verzichten wollten, vor allem ich ruhiger schlafen konnte, wenn ich wusste, dass der wichtigste Mensch in meinem Leben sicher neben mir lag.

Ich öffnete die Zimmertür mit meiner Karte und trat hinein. Mick tat es mir gleich und ließ die Tür seufzend hinter sich ins Schloss fallen:,,Es tut mir leid."

,,Was meinst du?", fragte ich irritiert und schlüpfte aus meinen Schuhen. Mein Freund hatte seine Sneaker ebenfalls ausgezogen, schob sie mit seinen Fuß an die Wand, und machte dann schuldbewusst einen Schritt auf mich zu:,,Die Kellnerin im Hotelrestaurant, ich habe gedacht, dass sie mit dem Flirten aufhört, wenn ich mich nicht darauf einlasse, aber dann hat sie das Getränk verschüttet... es tut mir leid, dass du das den ganzen Abend mit ansehen musstest. Ich wäre vermutlich wahnsinnig geworden, wenn es andersherum gewesen wäre und sie ihre Finger nicht von dir hätte lassen können."

Dass er sich darüber solche Gedanken machte und die Schuld bei sich suchte, ließ mein Herz erweichen. Kopfschütteln griff ich nach seiner Hand und konnte nicht anders, als zu lächeln:,,Es ist okay. Du konntest nichts dafür. Wie du sagtest, du bist nicht darauf eingegangen und darüber bin ich ziemlich froh. Ich habe dir schon vor diesen Abend bedingungslos vertraut, aber das Essen hat mir noch einmal deutlich gemacht, dass mein Vertrauen berechtigt und mein Herz bei dir sicher ist."

,,Das ist es. Ich liebe dich, dich und nur dich", gestand Mick mit fester Stimme, die keinen Zweifel zu ließ und legte seine freie Hand liebevoll an meine Wange.

,,Ich liebe dich auch, Baby, sehr", gab ich zurück und wurde keine Sekunde später in einen sanften Kuss gezogen. Dabei schossen mir wieder seine Worte aus seinem Fahrerzimmer in den Kopf, weshalb ich verführerisch gegen seine Lippen hauchte:,,Du hast übrigens noch ein Versprechen einzuhalten."

,,Oh, glaub mir. Das hatte ich nicht vor zu brechen", grinste er provokant und verband unsere Lippen zu einem weiteren Kuss, diesmal fordernder und verlangender, den ich allzu gern erwiderte. 

•••

Auch wenn der Os vielleicht etwas komisch ist, hoffe ich, dass er dir gefällt. Ich wollte unbedingt etwas zu Micks Meisterschaft schreiben und habe versucht das irgendwie mit dem Satz zu verbinden.😂

Zudem wünsche ich euch schon einmal einen guten Rutsch ins neue Jahr, da der nächste Os erst 2021 kommen wird. Ich hoffe, dass ihr gesund bleibt und ein schönes, erfolgreiches Jahr vor euch liegt.🎉

Danke an alle, die dieses Jahr meine Os gelesen, gevotet und kommentiert haben. Ich schätze das alles wirklich sehr.🧡

So on to the next one👀

Lg. T.

Kommentar von OsByLynn:

[okay. Goals. Dieser Oneshot ist so unfassbar niedlich, omggggg🥺🥺 I'm in love with it (and you btw, hehe)💘 aber jetzt mal ernsthaft: wie fucking perfekt kann ein Pärchen sein? Sie gehen so niedlich miteinander um und diese ganzen kleinen Gestern von Mick, um Robert zu zeigen, dass er nicht eifersüchtig sein muss, I'M DYING😫😍 Der ist perfekt geworden, so toll geschrieben, babe💘]

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top