[54] Daniel Ricciardo x Max Verstappen

für OsByLynn💘

[54] ,,Nur damit du es weißt: ich bereue nichts."

Monaco, 08. Februar 2020

,,Max?", hörte ich eine Stimme, die ich zunächst nicht zu ordnen konnte, danach ein Klopfen. Brummend fuhr ich mir übers Gesicht und drehte mich zur anderen Betthälfte, auf der Daniel lag und seelenruhig schlief.

,,Max?", klopfte es ein weiteres Mal, Pierre. Augenblicklich schossen mir alle Erinnerungen von dem gestrigen Abend ins Gedächtnis, an dem wir seinen Geburtstag mit einer riesigen Party in unserer WG gefeiert hatten. Dass ich im Laufe des Abends irgendwann mit meinem Exfreund nach oben gegangen und knutschend mit ihm in meinem Bett gelandet war, war dabei ursprünglich nicht geplant.

,,F*ck", fluchte ich leise und setzte mich auf. Pierre durfte nicht wissen, was gestern passiert war. Auf ein weiteres ,,Du wolltest doch mit Daniel abschließen" - Gespräch konnte ich verzichten. Ich rüttelte an der Schulter des Australiers und forderte ihn flüsternd auf:,,Daniel wach auf, du musst dich verstecken."

,,Mh", murrte er unzufrieden und schien langsam wach zu werden. Natürlich hatte ich nicht vergessen, dass mein Exfreund morgens lange brauchte, um aus dem Bett zu kommen und aufzustehen, doch dafür war in diesem Moment keine Zeit. Ich kletterte aus dem Bett und zog ihm die Decke weg:,,Daniel, komm schon. Pierre steht vor der Tür und darf dich nicht sehen."

,,Max?", ertönte auch gleich wieder die Stimme meines Mitbewohners, gefolgt von einem weiteren Klopfen.

,,Ich komme gleich!", rief ich, um ihm zu zeigen, dass ich mittlerweile wach war. Derweil richtete sich Daniel verschlafen auf und musterte mich irritiert:,,Was zur Hölle..."

,,Komm schon mit", seufzte ich und griff nach seiner Hand, um ihn aus meinem Bett zu ziehen, was er murrend hinnahm. Ich öffnete die Tür zu meinem Badezimmer und drückte ihn unsanft hinein:,,Bleib da und sei still."

Damit schloss ich die Badezimmer und atmete tief durch. Hoffentlich würde das gutgehen. Ich griff nach meinem T-Shirt, was gestern Abend den Weg zum Boden gefunden hatte und schob die anderen Klamotten beiseite, sodass sie Pierre nicht direkt auffallen sollten. Anschließend zog ich mir das Shirt über und lief zu meiner Zimmertür. Ich drehte den Schlüssel im Schloss um, ehe ich die Tür öffnete und meinen Mitbewohner mit einem aufgesetzten Lächeln begrüßte:,,Hey, guten Morgen."

,,Es ist 13 Uhr", bemerkte er misstrauisch und sah mich prüfend an, ,,seit wann schließt du deine Zimmertür ab?"

Abgeschlossen hatte ich sie, bevor Daniel und ich im nächsten gefühlvollen Kuss versunken waren, damit uns niemand störte. Allerdings konnte ich Pierre das so schlecht sagen und musste mir auf die Schnelle eine Ausrede einfallen lassen:,,Uhm... gestern Abend war ich müde und habe mich früh hingelegt. Ich wollte nicht, dass einer unserer betrunkenen Freunde in mein Zimmer kommt, und meine Ruhe haben."

Skeptisch nickte er und schien mir meine Erklärung nicht ganz abzukaufen, jedoch beließ Pierre es dabei:,,Okay, was auch immer. Ich könnte Hilfe beim Aufräumen gebrauchen. Charles und ich haben den Großteil schon fertig, aber er musste jetzt zu einem Meeting."

,,Kein Problem, ich komme sofort. Gib mir eine Minute, um mich frisch zu machen", stimmte ich zu.

,,Danke, ich warte in der Küche auf dich", lächelte er, ehe er sich wegdrehte und in Richtung Treppe lief.

Erleichtert machte ich die Tür wieder zu und schloss meine Augen. Das war geradeso gut gegangen. Nun musste ich mir noch etwas einfallen lassen, meinen Exfreund aus unserem Haus zu bekommen, ohne dass Pierre auf ihn aufmerksam wurde. Seufzend lehnte ich mich gegen die Tür und öffnete wieder meine Augen. Ich sah zur Badezimmertür, in der Daniel mittlerweile stand und mir einen missmutigen Blick zu warf. Verdattert legte ich den Kopf schief:,,Schau mich nicht so vorwurfsvoll an. Wäre es dir etwa lieber gewesen, wenn er dich halbnackt in meinem Bett gesehen hätte?"

,,Mir wäre es egal gewesen", gab der Australier zurück, was ich mit einem Schnauben quittierte:,,Stimmt, dir ist ohnehin alles egal."

,,Das ist nicht wahr. Du solltest es am besten wissen", entgegnete er ernst. Noch bevor ich mir überhaupt Gedanken darüber machen konnte, was genau er mit seinen Worten meinte, wandte ich meinen Blick von ihm ab. Ich richtete mich auf und lief zu meinem Kleiderschrank, um eine Jogginghose rauszuholen und sie überzuziehen. Danach drehte ich mich wieder zu Daniel und deutete auf die Klamotten, die ich zur Seite geschoben hatte:,,Das sind deine. Zieh dich an, ich gehe runter und lenke Pierre ab, damit du durch die Haustür raus kannst."

,,Max", hauchte Daniel, als ich wieder zur Tür gelaufen war und den Türgriff herunterdrücken wollte. Ich richtete mich ein letztes Mal zu ihm und sah an ihn fragend an, was als er als Aufforderung nahm weiter zu reden:,,Nur damit du es weißt: ich bereue nichts von letzter Nacht. Es hat mir so viel mehr bedeutet, als du es dir vorstellen kannst."

Schwer schluckte ich. Jedes seiner Worte ließ mein Herz höherschlagen. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass sie mich nicht glücklich machten und mir die Nacht mit ihm nichts bedeutet hätte. Ganz im Gegenteil, ich liebte Daniel. Das tat ich, seitdem ich ihn das erste Mal in der RedBull Factory in Milton Keynes getroffen hatte und würde es trotz all unserer Höhen und Tiefen immer tun. Allerdings war nun nicht der richtige Moment, um darüber zu reden, nicht während Pierre unten auf mich wartete und meine Hilfe brauchte. Nach einiger Zeit der Stille senkte ich meinen Kopf und drückte schweren Herzens die Türklinke runter:,,Achte darauf leise zu sein, wenn du mein Zimmer verlässt.

Bevor Daniel noch etwas sagen konnte, schlüpfte ich durch die Tür und zog sie hinter mir wieder zu. Ich unterdrückte meine Schuldgefühle, ihn einfach so zurückzulassen, und das Bedürfnis zu ihm zurück zu wollen, ihm um den Hals zufallen und nie wieder loszulassen. Es war eben kein guter Zeitpunkt dafür. Somit lief ich nach unten und half Pierre in der Küche mit dem Geschirr von gestern. Glücklicherweise war unsere Spüle an einer Wand gegenüber der Küchentür angebracht. Damit stand Pierre mit dem Rücken zur Tür, als er das Geschirr spülte, was nicht mehr in den Geschirrspüler passte. Ich hingegen hatte mich auf einen Unterschrank neben ihn gesetzt und die Tür beim Abtrocknen genau im Blick. Zudem hatte ich das Radio angemacht, falls Daniel nicht ganz geräuschfrei nach unten kommen sollte und ich es auf die Musik schieben konnte.

Als wir noch mit dem Geschirrspülen beschäftigt waren, lief der Australier wie geplant an der Küchentür vorbei zu unserer Haustür, ohne dass Pierre etwas mitkriegte. Mit der Erklärung, dass ich kurz auf die Toilette gehen würde, verließ ich die Küche kurzzeitig, um nachzusehen, ob Daniel wirklich weg war und ich nun nicht mehr darauf achten müsste, was mein Mitbewohner sehen könnte. Da er tatsächlich nicht mehr da war, ging ich beruhigt zurück in die Küche, auch wenn mein Herz sich dabei verkrampfte. Ich musste unbedingt noch einmal mit dem Australier reden.

Genau das wollte ich auch tun, als Pierre einen Tag später zu seinen Eltern gefahren war. Er wollte dort für ein paar Nächte bleiben und seinen Geburtstag noch einmal mit seiner Familie feiern. Kaum war mein Mitbewohner weg, hatte ich Daniel angerufen und wollte ihn eigentlich zum Essen einladen, jedoch war nur die Mailbox rangegangen. Somit hatte ich ihm Nachrichten geschrieben, die zwar bei ihm ankamen, aber von ihm nicht gelesen wurden. Den ganzen Tag lang wartete ich auf eine Antwort, jedoch kam keine. Als ich dann am Abend noch einmal bei ihm angerufen hatte, klingelte es so lange, bis wieder die Mailbox einsprang.

So sehr ich mir auch einredete, dass es richtig wäre zu warten und er sich melden würde, sobald er Zeit hätte, hielt ich es nicht aus länger aus von ihm abgewiesen zu werden. Selbst wenn er beschäftigt oder etwas vorgefallen war, wollte ich wissen, was genau los war. Ich schnappte mir meinen Schlüssel und ließ damit die Haustür hinter mir ins Schloss fallen, ehe ich mich auf den Weg zu Daniels Haus machte.

Nachdem ich mein Auto am Straßenrand geparkt hatte, lief ich den kleinen Weg zu seiner Veranda entlang und drückte anschließend auf die Klingel. Wenig später wurde mir die Tür von meinem Exfreund geöffnet, der mich wenig begeistert musterte:,,Kann ich dir helfen?"

,,Ja", gab ich unbeeindruckt zurück und drückte mich an ihm vorbei, bevor er bei seiner miesen Laune noch auf die Idee kommen konnte, mir die Tür wieder vor der Nase zu zumachen, ,,behandel mich nicht so, als würdest du mich nicht kennen."

,,Wieso? Es ist genau das, was du Samstag gemacht hast", vermerkte Daniel kühl und schloss die Tür hinter sich. Ich verschränkte meine Arme vor der Brust und blickte ihn entgeistert an:,,Das ist überhaupt nicht wahr. Ich wollte nur nicht, dass Pierre uns sieht."

,,Weil ich dir auf einmal so peinlich bin? Fandest du die Nacht so schrecklich?", hakte er verletzt nach.

,,Nein und nochmal nein. Ich wollte nur nicht...", setzte ich zu einer Erklärung an und zuckte hilflos mit den Schulten, ,,ich wollte nur nicht, dass er mir sagt, wie blöd ich gewesen bin und dass es ein Fehler war, mich auf dich einzulassen. Du weißt selbst, dass wir damals nicht grundlos auseinandergegangen sind."

,,Es ist nicht an unseren Gefühlen füreinander gescheitert", murmelte Daniel. Bei den Gedanken an all unsere Streitereien durch Eifersucht und Missverständnis musste ich schlucken:,,Nein, es waren nie unsere Gefühle füreinander, aber es waren andere Dinge."

,,Trotzdem nichts, woraus man nicht lernen könnte, um es besser zu machen... zumindest, wenn man es will", bestimmte er ehrlich. Zustimmend nickte und fragte zögerlich nach:,,Willst du es?"

,,Max, ich habe dir gesagt, dass ich die Nacht nicht bereue und sie mir etwas bedeutet hat. Du bist derjenige, der mir noch eine richtige Antwort schuldet", merkte der Australier an.

Er hatte recht. Ich war derjenige, der ihm noch eine Antwort schuldete und die wollte ich ihm endlich geben. Nun war der richtige Moment. Tief atmete ich durch, ehe ich langsam auf Daniel zu ging. Vor ihm blieb ich stehen und griff behutsam nach seiner Hand, bevor ich ihm tief in die Augen blickte:,,Ich liebe dich noch genauso sehr, wie ich es all die letzten Jahre getan habe. In den letzten Monaten habe ich andauernd nur an dich gedacht und mir nichts sehnlicher gewünscht, als die Zeit zurück zu spulen und dich wieder bei mir zu haben. Also ja, Dani, ich will noch einmal von vorne anfangen und es besser machen."

Bei meinen Worten breitete sich auf Daniels Lippen ein glückliches Lächeln aus. Er legte seine freie Hand an meine Wange und strich mit seinem Daumen sanft drüber:,,Dann lass es uns von nun an besser machen, Babe. Ich liebe dich genauso."

Damit schlich sich auch auf meine Lippen ein Lächeln. Ich überbrückte die letzten Zentimeter zwischen uns und zog Daniel in einen leidenschaftlichen Kuss, den er augenblicklich erwiderte. Egal wie wir schwer die Dinge zwischen uns waren oder noch werden würden, nie würde sich das ändern, was Daniel und ich füreinander empfanden. Unsere Liebe würde uns immer wieder zusammenführen.

•••

Heute ist Max Geburtstag, also gibt es auch einen Os mit ihm:

Happy birthday, Mad Max!🥳

Und auch wenn es nichts mit Max zu tun hat, muss ich es einmal los werden:

Wie geil ist es bitte, dass Callum und Mick in Deutschland für Haas und Alfa FP1 übernehmen dürfen? Nicht zu vergessen, dass Robert die Möglichkeit in Abu Dhabi bekommt! Ich freue mich so unheimlich für die Jungs, die eine tolle Saison fahren und sich die Chance wirklich verdient haben.🥺

Lasst mir gerne eure Meinung da und habt noch einen schönen Tag.🧡

Lg. T.

Kommentar von OsByLynn:

[okay also Max war fucking rude, einfach Daniel so zu behandeln, wtf??? Er hätte ihm ja einfach sagen können, dass er in seinem Zimmer warten sollte. Well...wenigstens macht er es danach wieder gut, IDIOT. MAN. (Okay, rage mode vorbei). Daniel hat mir leid getan :( aber der Oneshot Ist gut geschrieben und das Ende ist süß <3]

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