[44] Daniel Ricciardo x Max Verstappen

für OsByLynn🙄🙄🙄🙄🙄🙄🙄🙄🙄🙄🙄🙄🙄🙄🙄🙄🙄🙄🙄🙄🙄🙄🙄🙄🙄🙄🙄🙄🙄🙄

[44] ,,Okay, das war's. Ich habe genug davon."

Spielberg, 09. Juli 2020

Gelangweilt saß ich auf meinem Hotelbett und wartete darauf, dass Daniel endlich aus dem Bad kommen würde, damit wir den restlichen Abend bei ein paar Folgen unserer Serie ausklingen lassen konnten. Während ich mit der Fernbedienung in der Hand den Fernseher einschaltete und Netflix startete, ertönte auf einmal ein Klingeln im Raum. Suchend sah ich mich um, doch fand mein Handy nicht. Erst nachdem ich die Decke hochhob, sah ich das klingelnde Gerät und nahm es in die Hand. Ich blickte aufs Display und legte dabei irritiert den Kopf schief: ein eingehender Anruf von Amy.

Da ich niemanden als Amy in meinen Kontakten eingespeichert hatte, wurde mir schnell bewusst, dass es nicht mein Handy war sondern Daniels. Einen Moment überlegte ich, ob er mir schon einmal etwas von einer Amy erzählt hatte, doch mir fiel nichts ein. Wenig später brach der Anruf ab und das Klingeln verstummte. Stattdessen vibrierte sein Handy nun: ein verpasster Anruf von Amy, 4 neue Nachrichten von Amy.
Ohne groß drüber nachzudenken, entsperrte ich Daniels Handy mit meinem Geburtsdatum, was sein Passwort war, seitdem wir zusammen waren. Sofort öffnete ich die Nachrichten von Amy.

Amy💛

Es ist doch das Hotelrestaurant geworden

Komm her, wenn du Zeit hast. Ich
sage nur: All-you-can-eat-Buffet👀👀

Daniboy, geh ran🥺

Du fehlst hier. Komm runter

,,Babe", hörte ich auf einmal Daniels feste Stimme im Raum. Mein Blick glitt zur Badezimmertür, in der er in einem schlichten weißen T-Shirt und einer einfachen Shorts stand. Verdattert musterte er mich: ,,Funktioniert dein Hotel-Wlan nicht oder wozu genau brauchst du mein Handy?"

,,Andere Frage", schnaubte ich genervt davon, dass unten scheinbar irgendeine Frau auf meinen Freund wartete, ,,wer zur Hölle ist Amy?"

,,Welche Amy meinst du? Es gibt ein paar mehr Menschen auf diesen Planeten, die so heißen", erkundigte sich der Australier entspannt und ging ein paar Schritte auf mich zu.

Ich warf sein entsperrtes Handy auf seine Betthälfte und murrte: ,,Ich meine die Amy, die dich um 21 Uhr anruft und offensichtlich unten auf dich wartet. Was will sie von dir?"

,,Keine Ahnung, du hättest ihr ja eine Nachricht schreiben und fragen können, wenn du schon an mein Handy gehst", bemerkte er nun ernster und griff nach seinem Handy, um selbst einen Blick aufs Display zu werfen.

,,Erstens dachte ich, dass es meins wäre und zweitens geht es darum gerade nicht. Irgendeine Frau nennt dich Daniboy, schreibt dir, dass du ihr fehlst und sie unten auf dich wartet. Was soll der Scheiß? Wer ist sie?", hakte ich aufgebracht nach.

,,Amy Campbell, sie arbeitet bei Renault in der Marketing Abteilung", erklärte er und sperrte sein Handy, ehe er es in die Hosentasche seiner Shorts schob. Ich wartete einen Moment ab, ob noch etwas mehr von ihm kam, jedoch blieb Daniel still. Grummelnd verschränkte ich meine Arme vor der Brust und sah ihn auffordernd an:,,Und weiter? Triffst du dich mit ihr? Habt ihr etwas miteinander?"

,,Ich kann nicht glauben, dass du das gerade wirklich gefragt hast", merkte der Australier entsetzt an, was ich mit einem weiteren Schnauben quittierte: ,,Ach ehrlich? Irgendeine fremde Frau, von der du mir noch nie erzählt hast, schreibt dir, dass sie dich sehen will und du kannst nicht glauben, dass sich in meinem Kopf der Gedanke ausbreitet, dass du etwas mit ihr haben könntest?"

,,Ja, weil ich dachte, dass du mir vertraust. Das ist das wichtigste in einer Beziehung", stellte er klar.

,,Scheinbar kann ich dir ja nicht vertrauen, wenn du mit fremden Frauen schreibst und dich mit ihnen triffst!", warf ich ihm wütend.

,,Ich treffe mich nicht ihr!", schwor Daniel und wurde nun auch lauter. Fassungslos darüber, dass er mich scheinbar für blöd verkaufen, obwohl ich die Nachrichten gelesen hatte, in denen eindeutig stand, dass die Frau unten auf ihn wartete, schüttelte ich den Kopf: ,,Warum will sie dann, dass du zu ihr runterkommst? Scheiße, wenn du etwas mit ihr hast, dann sei wenigstens ehrlich!"

,,Gott, Max! Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ich dich betrügen würde, oder?", fragte er ungläubig nach. Für einen Moment wandte ich meinen Blick von ihm ab und dachte über seine Worte nach. Natürlich wusste ich, dass Daniel mich liebte und ich daran nie zweifeln müsste. Er brauchte mich, das ließ er mich oft genug spüren. Allerdings wusste ich genauso gut, dass Daniel, so attraktiv wie er nun mal war, bei vielen Frauen das Interesse weckte und diese versuchen würden sich an ihn ranzumachen. Amy wäre nicht die erste und einzige, bei der es so wäre. Somit zuckte ich mit den Schultern und sah wieder zu ihm: ,,Ich habe keine Ahnung, was ich glauben soll."

In Daniels Augen konnte man deutlich sehen, dass meine Zweifel ihn trafen. Schwer schluckte er und nickte leicht: ,,Dann waren die letzten zweieinhalb Jahre wohl nichts wert."

Während sich mein Herz bei seinen Worten schmerzhaft zusammenzog, drehte der Australier sich weg und sammelte seine Schuhe sowie seinen Rucksack vom Boden. Ohne noch etwas zu sagen, ging er zu meiner Zimmertür und öffnete sie. Mit einem lauten Knall fiel sie hinter ihm wieder ins Schloss. Augenblicklich ließ ich mich auf den Rücken fallen und fuhr mir verzweifelt übers Gesicht. Schlimmer hätte der Abend nicht laufen können.

Nach einer ziemlich harten Nacht, in der ich größtenteils wachlag und an Daniel denken musste, in der meine Schuldgefühle immer größer wurden und ich nur zu ihm wollte, stand ich am nächsten Morgen auf, als um 8 Uhr mein Wecker klingelte. Vermutlich hatte ich gestern übertrieben und meine Zweifel waren ungründet. Zwar hatte es in den letzten zweieinhalb vereinzelt Frauen gegeben, die mit Daniel geflirtet hatte, jedoch war er nie drauf eingegangen und ehrlich zu mir gewesen. Ich hatte ihn immer vertrauen können und wollte das auch weiterhin. So schnell es ging, musste ich ihm das deutlich machen.

Vor dem ersten Training hatte leider nicht mehr die Möglichkeit dazu, da Christian ein spontanes Teammeeting angesetzt hatte, bei dem ich nicht fehlen durfte. Deshalb wollte ich mich in der Mittagspause auf den Weg zum Motorhome von Renault machen und nach Daniel suchen. Tatsächlich musste ich den Motorhome nicht einmal betreten, um meinen Freund zu finden. Er stand zusammen mit einer blonden Frau vor dem Eingang seiner Box und schien sich angeregt mit ihr zu unterhalten. Ob das Amy war? Misstrauisch ging ich auf die beiden zu. Dabei schien Daniel mich zu bemerken und blickte kurzzeitig zu mir. Danach wandte er sich wieder zu der Blondine und sagte irgendetwas, jedoch war ich noch zu weit entfernt, als dass ich es hätte verstehen können. Die Frau nickte und deutete auf das Motorhome von Renault, ehe sie sich wegdrehte und in die Richtung verschwand.

Der Australier stand nun alleine vor seiner Box und schien darauf zu warten, dass ich bei ihm ankam. Seufzend blieb ich wenig später vor ihm stehen und konnte mir eine Nachfrage nicht verkneifen: ,,War das die Frau, die dir gestern Abend geschrieben hat?"

,,Nein, glaub es oder nicht, aber bei Renault arbeitet nicht nur eine Frau", gab Daniel monoton zurück. Frustriert verschränkte ich meine Arme vor der Brust und murmelte: ,,Bleibt wohl mehr Auswahl für dich."

Auch wenn ich es ziemlich leise gesagt hatte, schien Daniel es problemlos verstanden zu haben. Entnervt verdrehte er die Augen: ,,Okay, das war's. Ich habe genug davon. Wenn du hierhergekommen bist, um mir weiter vorzuwerfen, dass ich dich betrüge, ist das Gespräch hiermit beendet. Sowas muss ich mir echt nicht anhören."

,,Deswegen bin ich nicht hier", seufzte ich und senkte beschämt meinen Blick. Mir war selbst bewusst, wie idiotisch der Kommentar war, und weiter streiten, wollte ich mich mit dem Menschen, den ich liebte, auch nicht.

,,Weswegen dann?", erkundigte er sich kühl. Ich sah zu ihm auf und wollte gerade zu einer Entschuldigung ansetzen, als auf einmal eine helle Frauenstimme hinter meinem Freund ertönte: ,,Daniboy!"

Er drehte sich um, sodass ich nun auch in das Gesicht einer jungen Frau mit glänzenden hellblauen Augen und langen braunen Haaren sehen konnte, die in dem Eingang seiner Box stand. Sie trug ein gelbes Renault sowie einen kurzen schwarzen Rock, der ihre schlanke Figur betonte. Auf ihren Lippen hatte sie ein zartes Lächeln und deutete in die Box: ,,Dein Renningenieur wartet auf dich."

,,Das ist also Amy", leitete ich mir aus ihrem Daniboy ab, was auch gestern in einer der Nachrichten stand.

,,Ich habe dir gesagt, dass sie hier arbeitet", vermerkte der Australier und drehte sich wieder zu mir. Zustimmend nickte ich, doch konnte meinen Blick nicht von der Frau abwenden, die mich ein wenig an Daniels Exfreundin erinnerte und damit vermutlich ganz genau sein Typ sein durfte. Schwer schluckte ich: ,,Sie ist hübsch."

,,Max...", seufzte Daniel und schien sofort zu verstehen, was mich dabei belastete, allerdings wich ich in dem Moment ein Stück zurück: ,,Ich lasse euch dann mal alleine."

Damit ließ ich ihn stehen und rannte zurück zum Motorhome von RedBull. Immerhin musste ich mich genauso auf das Zweite Freie Training vorbereiten. Hinter mir hörte ich noch Daniels Stimme, doch ich ignorierte all seine ,,Max!" Rufe, ohnehin nahm ich sie nur betäubt wahr. Viel zu weh tat der Gedanken, dass Daniel sich wirklich zu dieser Amy hingezogen fühlte und bei ihr schwach werden könnte.

Keine Stunde später hatte die zweite Training-Session begonnen. Ich war gerade ins Auto gestiegen und schaute auf die Bildschirme, die mir einer unserer Mitarbeiter aufs Auto gestellt hatte. Auf einen von ihnen sah ich die Rundenzeiten der anderen Fahrer auf der anderen Seite die Fernsehbilder. Da meine Mechaniker noch etwas am Auto verstellen mussten, stand ich zu Beginn lange in der Box, während die anderen Fahrer ihre ersten Zeiten fuhren. Auch als oben links ,,Gelbe Flaggen" eingeblendet wurden, war ich nicht mal eine Runde gefahren. Mein Blick lag auf den Fernsehbildern, die wenig später ein Auto im Kies zeigten, Daniels gelber Renault. Augenblicklich blieb mein Herz stehen und meine Augen weiteten sich erschrocken, als ich sah, dass sein Heckfügel und seine linke hintere Radaufhängung komplett zerstört waren, mit denen er in die Bande gekracht sein musste. Hoffentlich hatte er sich dabei nicht schwerer verletzt.

Besorgt blickte ich auf den Bildschirm, auf dem man nun sehen konnte, dass Daniel alleine aus dem Auto ausstieg, was mich erleichterte. Das einzige, was mir nachträglich ein mulmiges Gefühl bereitete, war die Tatsache, dass er mit seinem rechten Bein leicht hinkte, als er zum Medical Car ging. Scheinbar hatte er sich doch verletzt. Am liebsten wäre ich jetzt selbst aus dem Wagen gestiegen und zum Medical Center gelaufen, in dem der Australier durchgecheckt werden würde. Ich wollte für ihn da sein, wenn er ankam, ihn eine feste Umarmung ziehen und sagen, dass alles gut werden würde. Ich wollte mich für den Streit entschuldigen und ihm deutlich machen, wie sehr ich ihn liebte und brauchte. Noch nie zuvor hatte ich etwas so bereut, wie ihm das nicht vor der Session gesagt zu haben. Nein, stattdessen musste dumme Kommentare abgeben und abhauen. Daniels Unfall hätte viel, viel schlimmer aussehen können und wer wusste schon, wann ich dann die Möglichkeit gehabt hätte, ihm zu gestehen, wie sehr ihn liebte. Ich war ein verfluchter Vollidiot gewesen.

Die Stimme meines Renningenieur riss mich aus meinen Schuldgefühlen. Daniels Auto wurde nun von der Strecke gebracht und das Training würde jede Sekunde fortgesetzt werden, womit auch ich zum ersten Mal rausfahren sollte. Großartig. Tief atmete ich durch und versuchte die Sorge um meinen Freund beiseite zu schieben, um mich auf die Session zu konzentrieren und meinem Team die Daten zu liefern, die es haben wollten. Das war leichter gesagt als getan, da mich meine Gewissensbisse einfach nicht in Ruhe ließen. Nichtsdestotrotz überstand ich die Session und das Team war zufrieden.

Als ich wieder aus meinem Auto ausstieg, hätte ich mich eigentlich in meinem Fahrerzimmer umziehen und dann zum Briefing mit meinen Ingenieuren erscheinen sollen, allerdings kam ich dieser Reihenfolge nicht nach. In der Box nahm ich meinen Helm sowie mein Balaclava ab und legte sie dort auf einen Unterschrank, bevor ich mich auf den Weg zu Renault machte. Ich musste unbedingt zu Daniel und würde nicht eine Stunde im Teambriefing sitzen können, ohne mich vergewissert zu haben, dass er okay war. Auf dem Weg zum Motorhome meines Freundes schlüpfte ich aus den Ärmeln meines Rennoverals und band sie mir um die Hüfte. Umziehen würde ich mich ebenfalls später. Ohne zu wissen, wo ich hin musste, betrat ich Renaults Motorhome und blickte mich hilflos um. Wieso musste hier auch alles anders aussehen als bei uns?

,,Du bist Max, richtig?", erklang eine Stimme neben mir, die ich heute schon einmal gehört hatte. Verdattert richtete ich mich zu ihr und sah in die strahlenden Augen von Amy, wem auch sonst...

Schweren Herzens schluckte ich meinen Stolz herunter und antwortete zaghaft: ,,Uhm ja, ich bin auf der Suche nach Daniel."

,,Das passt gut, denn du bist vermutlich auch die einzige Person, die er gerade sehen will", lächelte sie freundlich und machte mir mit einer Handbewegung deutlich, dass ich ihr folgen sollte, ,,komm mit, ich bringe dich zu seinem Zimmer. Er war nach eurem Gespräch im Paddock vorhin ziemlich aufgewühlt."

,,Ehrlich?", hakte ich schuldbewusst nach und lief der Brünetten hinterher. Sie nickte: ,,Ja, zwar hat er gesagt, dass alles in Ordnung sei und wollte nicht drüber reden, aber man hat bemerkt, dass ihm etwas zu schaffen macht. Du bist ihm ziemlich wichtig."

Nach ihren Worten blieb ich still, während meine Schuldgefühle noch größer wurden. Ich wollte Daniel nie wehtun oder aus der Fassung bringen, vor allem nicht so sehr, dass er sich nicht mehr fokussieren konnte und einen Unfall baute. Hätte ich mich nicht von einem Anruf und ein paar Nachrichten so verunsichern lassen, hätten wir uns nicht gestritten und Daniel hätte vielleicht nie den Unfall gehabt. Zumal Amy scheinbar netter war, als ich zunächst dachte. Das alles war meine Schuld.

Nach einiger Zeit blieb Amy vor einer verschlossen Tür stehen, auf der Daniels Namen stand. Lächelnd wandte sie sich wieder zu mir: ,,Hier sind wir. Wenn du noch etwas brauchst, sag mir Bescheid. Ich laufe unten irgendwo rum."

,,Danke", murmelte ich, ehe sie mich alleine ließ. Seufzend hob ich meine Hand und klopfte an die Zimmertür. Als von drinnen ein fragendes ,,Ja?" von Daniel kam, öffnete ich vorsichtig Tür: ,,Hey."

,,Oh hey", erwiderte mein Freund überrascht, der mit seinem Handy auf seiner Couch saß. Sein rechtes Bein hatte er ausgestreckt und wurde von einem kleinen Hocker gestützt. Um sein Knie herum war ein Kühlpack mit Verband befestigt.

,,Darf ich reinkommen?", fragte ich schüchtern nach, was er mit einem einfachen Nicken quittierte: ,,Sicher."

Die angespannte Stimmung zwischen uns war ungewohnt und kaum auszuhalten, auch wenn das nicht unser erster Streit in den letzten zweieinhalb Jahren war. Er fühlte sich beschissen an. Ich schloss die Tür hinter mir und ging zögerlich ein paar Schritte auf ihn zu: ,,Wie geht es dir?"

,,Ganz okay, mein Knie ist gegen die Lenksäule geknallt und tut etwas weh. Die Ärzte habe es durchgecheckt und mir grünes Licht für das Qualifying morgen gegeben. Es sind nur ein paar blaue Flecke", erzählte er, wobei meine Schuldgefühle wieder hochkamen. Das war alles meine Schuld. Ich spürte wie meine Augen vor Verzweiflung auf der einen und Erleichterung darüber, dass Daniel wenigstens wieder fahren könnte, auf der anderen Seite glasig wurde. Aufgelöst raufte ich mir die Haare und sah meinen Freund entschuldigend an: ,,Gott, es tut mir so leid. Alles tut mir so verdammt leid."

,,Babe, komm her", gab Daniel mit sanfter Stimmer zurück und klopfte auffordernd auf den freien Platz neben sich, was ich mir nicht zweimal sagen ließ. Ich setzte mich sofort zu ihm und kuschelte mich an seine Brust. Derweil schlang er einen Arm um mich und hauchte mir fürsorglich einen Kuss auf die Stirn: ,,Es ist nichts passiert, okay? Mir geht es soweit gut."

,,Trotzdem wäre das alles nicht passiert, wenn ich gestern Abend nicht so ausgerastet wäre. Ich hätte dir vertrauen und glauben sollen. Tut mir leid, dass ich es nicht getan habe", gestand ich reuevoll. Daniel hauchte mir einen weitere Kuss auf die Stirn und strich mir liebevoll durch die Haare: ,,Ist schon gut. Amy ist wirklich nur eine Mitarbeiterin von Renault, mit der ich mich ganz gut verstehe, allerdings habe ich mich noch nie alleine mit ihr getroffen und würde das auch niemals. Zusammen mit ein paar anderen aus dem Team war sie gestern im Hotelrestaurant essen und wollte, dass ich hinzukomme. Mehr hatte das nicht zu bedeuten, versprochen."

,,Okay, ich vertraue dir", schwor ich mit fester Stimme, da Daniel es mit seinen Worten geschafft hatte, mir auch die letzten Zweifel wegen Amy zu nehmen.

,,Außerdem stehe ich eher auf junge niederländische Formel 1 Fahrer mit blonden Haaren und Sixpack", fügte er noch leicht lachend hinzu, womit die unangenehme Stimmung endgültig verschwunden war. Ich konnte nicht vermeiden, dass sich auf meinen Lippen ebenfalls ein Schmunzeln ausbreitete und hob meinen Kopf, damit ich dem Australier in die Augen sehen konnte:,,Ist das so, hm?"

,,Ist es. Ehrlich, Max, du brauchst dir keine Sorgen machen. Ich liebe dich, dich und nur dich. Alle anderen sind mir egal", machte er noch einmal deutlich und sah mir tief in die Augen, ,,nach zweieinhalb Jahren solltest du das langsam wissen."

Wissend nickte ich:,,Tut mir leid. Eigentlich weiß ich das auch. Immerhin lässt du mich jeden Tag spüren, wie es ist, geliebt zu werden. Ich schätze, dass ich einfach nur Angst hatte, das zu verlieren, was mir am wichtigsten ist, dich."

,,Du wirst mich niemals verlieren. Mich hast du ein Leben lang an deiner Seite. Damit musst du klarkommen", versicherte mir Daniel und grinste am Ende breit, was ich erwiderte: ,,Ist das eine Drohung oder ein Versprechen?

,,Beides", antwortete er ehrlich. Lächelnd legte ich meine Hand an seine Wange und strich mit meinem Daumen sanft drüber: ,,Ich liebe dich auch Dani, so, so sehr und bin froh, dass dir bei dem Unfall nichts passiert ist. Du bist alles für mich."

,,Und du bist alles für mich", hauchte Daniel, ehe er die letzten Zentimeter zwischen uns überbrückte und mich in einen Kuss zog, den ich glücklich erwiderte.

•••

Ich🤝🏻Drama

Ich hoffe, dass der Os euch trotzdem gefällt und wünsche euch ein schönes Wochenende!🧡

Lg. T.

Kommentar von OsByLynn:

[alright, okay. Also Max hat mich wirklich zum Rande der Verzweiflung gebracht, als er immer wieder diese dämlichen Kommentare von sich geben musste. I mean, ich habe am Anfang seine Eifersucht verstanden, But boy...you don't have to be like that😂 Well, Dani tut mir Leid🥺🥺zum Glück vertragen sie sich am Ende, WOW. Gut geschrieben, wie immer. I love you💘 (Credits von mindestens der Hälfte des Oneshots gehen übrigens an mich #bittedanke)]

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