[32] Alexander Albon x Lando Norris

für nxnaxtime

[32] ,,Können wir bitte nach Hause fahren?"

Monaco, 16. Oktober 2019

Laute Musik dröhnte durch den Club, in dem Charles seinen Geburtstag feierte. Ich quetschte mich an den vielen Menschen vorbei und steuerte die Toiletten an, um mich dort etwas frisch zu machen. Eigentlich hasste ich Partys, konnte mit vielen fremden Menschen in einem kleinen Raum und Alkohol nichts anfangen. Dagegen bevorzugte ich einen entspannten Abend mit Alex auf der Couch, den wir uns mit Playstation Spielen oder guten Serien vertrieben. Glücklicherweise ging es ihm ähnlich, allerdings machten wir für Charles Geburtstag eine Ausnahme.

Als ich bei den Toiletten angekommen war, öffnete ich die Tür, doch wünschte, dass ich es gelassen hätte. Dann hätte ich mir den Anblick erspart, wie Max von einer mir unbekannten Frau gegen die Wand gedrückt wurde und sie sich leidenschaftlich küssten.

Mein erschrockenes ,,Oh Gott" ließ die beiden auseinander schrecken. Ihre Köpfe schellten zu mir. Während mich die brünette Frau lächelnd abcheckte, blickte mich Max genervt an:,,Hättest du nicht anklopfen können?"

,,Das ist die Männertoilette, nicht dein privates Zimmer. Hier muss man nicht anklopfen", merkte ich monoton an und verschränkte meine Arme vor der Brust.

Murrend wandte sich Max wieder zu der Frau und drückte sie leicht von sich weg:,,Warte vor der Tür auf mich. Wir suchen uns einen anderen Ort, an dem wir ungestört weitermachen können."

,,Okay, Schatzi", entgegnete sie und hauchte Max einen weiteren Kuss auf die Lippen. Schatzi? Wollte er sich zwei Wochen nach der Trennung von Daniel wirklich direkt auf jemand neues einlassen?

Die Brünette ließ nun ganz von Max ab und lief zur Tür. Als sie dabei an mir vorbeimusste, blieb sie für einen Moment stehen und strich mir über den Arm:,,Du bist natürlich auch eingeladen, Hübscher."

Danach ging sie weiter. Entsetzt drehte ich mich zu Max:,,Das kann nicht dein Ernst sein."

,,Was?", fragte er schulterzuckend nach. Ich ging ein paar Schritte auf ihn zu:,,Diese Frau wird dir nicht helfen, deinen Herzschmerz zu heilen. Du wirst ihn vielleicht für 30 Minuten vergessen können, aber danach ist er wieder da. Daran wird sich nichts ändern, wenn du dich nicht endlich damit auseinandersetzt."

,,Was interessiert es dich schon", murrte Max und wich meinem Blicken aus, was mir zeigte, dass ich genau ins Schwarze getroffen hatte. Max liebte Daniel und konnte mit ihrer Trennung nicht umgehen.

,,Mich interessiert es sehr, wie es dir geht. Du bist einer meiner besten Freunde, Max, und ich will dich nicht länger leiden sehen", erklärte ich nun sanfter.

,,Du bist aber nicht mein bester Freund, geschweige denn überhaupt jemanden mit dem ich jemals über meinen Herzschmerz reden würde", stellte Max mit kühler Stimme klar.

Ich schluckte und versuchte mich von seinem Worten nicht beeindrucken zu lassen. Er war aufgewühlt und verletzt, zudem betrunken und wütend. Seufzend hakte ich nach:,,Wie viel hast du getrunken?"

,,Herr Gott, kümmer dich um deine eigenen Probleme! Ich lasse mir sicherlich nicht von einem pubertierenden Teenager sagen, wie ich mit meinen Gefühlen umgehen soll oder wie viel ich trinken darf. Das habe ich echt nicht nötig", giftete Max. Er wollte an mir vorbeigehen, doch wieder versuchte ich seine Worte an mir abprallen zu lassen und griff nach seinem Handgelenk, um ihn aufzuhalten.

,,Max, ich will dir nur helfen", bemerkte ich. Jedoch riss der Niederländer sich los und setzte noch einmal nach:,,Ich will deine Hilfe nicht! Wie deutlich soll ich noch werden? Ich komme alleine zurecht und tue das, was immer ich will! Dazu brauche ich dich nicht, klar? Ich brauche dich nicht, Lando. Das tut niemand."

Das hatte gegessen. Diese Worte konnte ich nicht einfach ignorieren und brachte daraufhin keinen weiteren Ton heraus. Max verließ die Toilette und ließ mich gekränkt zurück. Ich brauche dich nicht, Lando. Das tut niemand, noch nie hat mir jemand so deutlich gemacht, dass ich unerwünscht war wie Max in diesem Moment. Dabei half die Tatsache, dass er betrunken war und sowas nie gesagt hätte, wenn er nüchtern gewesen wäre, auch nicht. Sagten Betrunkene nicht immer die Wahrheit?

Ich wusste, dass ich anstrengend, kindisch und nervig sein konnte, dass ich einige Jahre jünger war als Max, Charles oder George und meine Stimmung schnell wechseln konnte. Ich wusste, dass ich unausstehlich sein konnte und wie Max es mir gerade gezeigt hatte, es andauernd war und jeder auf mich verzichten konnte. Der Gedanke tat weh und trieb mir Tränen in die Augen. Meine Familie und Freunde waren das wichtigste für mich, vor allem liebte ich Alex mit jeder Faser meines Körpers. Wenn ich daran dachte, dass ich für sie überflüssig war, gerade Alex ohne mich sorglos leben konnte, zerbrach mein Herz.

Ich lief zu einem der Waschbecken im Raum und schaltete den Wasserhahn an. Zwei, dreimal wusch ich mir mit kühlem Wasser übers Gesicht. Es war unheimlich erfrischend und half mir, mich nicht noch weiter in den schmerzenden Gedanken zu verlieren. Anschließend schaltete ich den Wasserhahn wieder ab und nahm ein paar Papiertücher, mit denen ich mein Gesicht abtupfte. Danach atmete ich tief durch und verließ ebenfalls die Toiletten. Noch immer war es Charles Geburtstag, noch immer war ich auf einer riesigen Party und von einem Großteil meiner Freunde aus dem Paddock umgeben. Ich wollte nicht die gute Stimmung zerstören und tat lieber so, als wäre alles gut, auch wenn es in Wahrheit nicht so war und Max Worte mich belasteten.

Ich zwang mir ein Lächeln auf die Lippen und lief zur Bar, an der Alex und George saßen, wie sie es schon taten, als ich auf den Toiletten verschwunden war. Während George einen halbleeren Drink vor sich hatte, trank Alex nichts. Er wollte nüchtern bleiben, da wir mit seinem Auto hierhergefahren waren.

,,Da bist du ja wieder", begrüßte mich George, als ich bei den beiden angekommen war. Ich nickte zustimmend und stellte mich näher zu Alex, ehe ich nach seiner Hand griff und unsere Finger verschränkte. Ihn an meiner Seite zu haben und seine Hand halten zu können, gab mir nach Max Worten Kraft und Sicherheit.

,,Alles okay, Babe?", erkundigte sich Alex aufmerksam.

,,Ja, ich...", fing ich an, um meine Fassade weiter aufrecht zu erhalten. Allerdings konnte ich es nicht mehr, als ich Alex in die Augen sah. Ich brachte es nicht übers Herz, ihm etwas vorzuspielen. Das konnte und wollte ich nicht. Langsam spürte ich, wie in mir wieder die verletzten Gefühle aufkamen und schüttelte den Kopf:,,Können wir bitte nach Hause fahren?"

,,Was ist passiert?", wollte mein Freund besorgt wissen und sprang von seinem Hochstuhl auf.

,,Ich will nach Hause, bitte", flehte ich ihn an, da ich es vermeiden wollte, im Club und damit auf Charles Party in Tränen auszubrechen.

,,Okay, natürlich. Wir können sofort los", versicherte mir Alex und drehte sich kurzzeitig zu George, ,,wenn du Charles siehst, kannst du ihm sagen, dass Lando und ich schon gegangen sind?"

,,Mache ich. Kommt gut nach Hause", verabschiedete sich unser bester Freund von uns. Zusammen gequetschten uns zum Ausgang des Clubs und liefen zu Alex Auto, um anschließend zu seinem Appartement in Monaco zu fahren. Am Anfang war ich nicht begeistert davon, dass Alex nach Monaco ziehen wollte und hatte nicht verstanden, was es dort gab, was er in England nicht hatte. Nach vielen Gesprächen hatte ich mich letztendlich damit abgefunden. Zwar konnte ich nicht zu ihm ziehen, da ich öfters ins MTC und am Simulator fahren musste. Allerdings war ich an jedem freien Tag bei ihm und musste zugeben, dass sowohl sein Appartement als auch Monaco mit der Zeit zu meinem zweiten zu Hause wurden. Genau genommen, war es einfach Alex, der mein zu Hause war.

Die kurze Fahrt zu seinem Appartement verlief schweigend. Während Alex sich auf das Fahren konzentrierte, blickte ich aus dem Fenster und spürte, dass er mir immer wieder einen seitlichen Blick zu warf. Bei ihm angekommen, schloss er die Tür zu seinem Appartement auf, sodass wir eintreten konnten.

,,Möchtest du mir nun sagen, was vorgefallen ist?", erkundigte er sich vorsichtig und schloss die Tür hinter sich. Seinen Schlüssel legte er auf der Kommende ab. Ich wusste nicht, wie ich beginnen sollte und schlüpfte schweigend aus meinen Schuhen.

,,Hat dich jemand blöd angemacht oder angefasst?", fragte Alex zögerlich nach. Ich blickte zu ihm und schüttelte den Kopf:,,Nein, nein, es nichts derartiges passiert."

,,Was ist es dann, Babe? Du weißt, dass du mit mir über alles reden kannst", vermerkte er. In seinem Blick konnte man deutlich sehen, dass er Sorgen machte.

,,Liebst du mich?", hakte ich leise nach, woraufhin Alex verwundert seinen Kopf schief legte:,,Was ist das für eine Frage? Selbstverständlich liebe ich dich, mehr als jeden anderen auf dieser Welt."

,,Und brauchst du mich? Um glücklich zu sein, meine ich", fuhr ich mit dünner Stimme fort.

,,Babe, du bist seit fast zwei Jahren derjenige, der mich unheimlich glücklich macht, einzig und allein du. Ohne dich wäre ich verloren", schwor Alex und legte behutsam seine Hand an meine Wange, ,,dachtest du etwa, dass es nicht so ist?"

,,Nein, ich weiß eigentlich, dass du mich liebst", murmelte ich und schmiegte mich an Alex Hand. Ich genoss seine zärtliche Berührung.

,,Aber?" Ich schluckte:,,Max und ich haben uns vorhin auf der Party gestritten. Er hat mir ziemlich deutlich gemacht, dass er mich als Freund nicht braucht, dass niemand das tut und ich nur ein pubertierender Teenager bin."

,,Das hat er gesagt?", entgegnete Alex fassungslos und ließ seine Hand langsam sinken, ,,der Typ kriegt etwas zu hören, wenn ich ihm das nächste Mal im Motorhome oder bei einem Meeting sehe."

,,Er hat das sicherlich nur gesagt, weil er getrunken hat. Außerdem weiß er nicht, wie er mit der Trennung von Daniel umgehen soll", versuchte ich Max Verhalten zu rechtfertigen.

,,Das ist keine Entschuldigung, dir solche verletzenden Dinge an den Kopf zu werfen. Du kannst dafür nichts", gab Alex sichtlich aufgebracht über Max Worte zurück.

,,Aber ich weiß, dass es ihm so geht. Ich bin selbst schuld", hauchte ich und blickte zu Boden. Hätte ich Max einfach in Ruhe und mit der Frau alleine gelassen, hätte er das alles gar nicht erst gesagt.

,,Du musst ihn nicht verteidigen. Ich weiß, dass er ein guter Freund von dir ist und du ihm seit Wochen nur helfen willst. Max weiß dich und deine Hilfe derzeit nicht zu schätzen, aber das gibt ihm kein Recht, sowas zu sagen", bestimmte Alex. Wieder glitt seine Hand zu meiner Wange. Leicht hob er meinen Kopf an, sodass ich ihm in die Augen sehen musste:,,Du weißt, dass er falsch liegt, oder?"

,,Sicher", murmelte ich, was er mit einem skeptischen Blick quittierte:,,Babe, du bist kein pubertierender Teenager. Du bist ein guter Freund und jeder kann froh sein, dich in seinem Leben zu haben."

Alex lehnte sich zu mir und drückte mir einen kurzen Kuss auf die Lippen:,,Du bist loyal."

Er ließ von meinen Lippen ab und hauchte mir einen Kuss auf die Wange:,,Ehrlich."

Weitere leichte Küsse folgten nach jedem Wort, bis er bei meinem Ohr angekommen war:,,Hilfsbereit. Zuverlässig. Humorvoll. Wie ich gesagt habe, ein guter Freund."

Bei seinen Worten und seinen liebevollen Küssen breitete sich ein Lächeln auf meinen Lippen aus. Innerhalb weniger Sekunden hatte er es geschafft, dass ich mich besser fühlte. Als Alex mir seinen letzten Kuss auf die Wange gedrückt hatte, wich er ein Stück zurück, sodass ich ihm wieder in die Augen sehen konnte. Lächelnd blickte ich ihn an und schlang meine Arme um seinen Hals:,,Danke, das war genau das, was ich gebraucht habe. Ich bin froh, dass du da bist."

,,Ich werde immer da sein", erwiderte Alex, was ich mit einem verstehenden Nicken quittierte, bevor ich ihn in einen richtigen Kuss zog. Wenn es eine Sache gab, an der ich nie zweifeln musste, dann an Alex Worten. Seit fast zwei Jahren war er der einzige gewesen, der immer an meiner Seite war, bei einem Sieg, bei einem katastrophalen Rennen, bei Streitereien in meiner Familie oder irgendwelchen Gründen zum Feiern. Alex war immer da, in guten und in schlechten Zeiten, und ich wusste, dass er immer da sein würde.

•••

Ich hoffe, dass er dir gefällt. :33

Außerdem hätte ich eine neue Idee zu einer FF, nur kann mich nicht wirklich für ein Pair entscheiden (es wechselt irgendwie jeden Tag😂). Somit frage ich nun euch: zu welchem F1 Pair würdet ihr am liebsten eine Story lesen wollen

Charles x Pierre oder

Daniel x Max?

Für andere Vorschläge wäre ich auch offen.🥰

Lasst gerne Feedback da und genießt euer Wochenende.❤

Lg. T.

Kommentar von OsByLynn:

[ALEX IST SOOOO SÜÜÜÜß, babyyy😍 Max ist ein Arsch, der Arme Lando :( ich will eine Daniel x Max Fortsetzung, bitte danke🙏🏻 sehr gut geschrieben wie immer. I love it, aber trotzdem Alex x George/Carlos x Lando >> Alex x Lando]

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