[11] Daniel Ricciardo x Max Verstappen
für OsByLynn💘
Anmerkung: Der Os dient als Fortsetzung zum letzten Alex x Lando Os, aber kann auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden.
[11] ,,Ich vermisse dich."
Mexiko, 24. Oktober 2019
Es war spät am Nachmittag, als ich nach dem Medientag unseren Motorhome betrat. Ich wollte mich direkt auf den Weg in mein Zimmer machen, doch wurde von einer unserer Mitarbeiterinnen abgefangen:,,Dani, warte einen Moment. Dort am Tisch sitzen zwei junge Männer, die unbedingt mit dir reden wollen."
Verwundert folgte ich ihrem Blick und drehte mich zu einem Tisch im Aufenthaltsraum, der ohnehin ungewöhnlich leer war. Meine Augen blieben bei Alex und Lando hängen, die mich schüchtern anlächelten. Was hatten die beiden hier zu suchen? Irritiert richtete ich mich wieder zu unserer Mitarbeiterin und nickte:,,Okay, danke."
Damit wandte ich mich wieder ab und ging auf die beiden Rookies zu. Kurz bevor ich bei ihnen angekommen war, setzte ich ein leichtes Lächeln auf:,,Habt ihr euch verlaufen?"
,,Nein, wir wollten mit dir reden", erklärte Lando. Schmunzelnd setzte ich mich gegenüber von ihnen:,,Braucht ihr Tipps für bessere Rundenzeiten?"
,,Nein", murmelte der Brite und sah dann zu Alex, der einen Arm um seine Stuhllehne gelegt hatte. Sie tauschten einen kurzen Blick aus, ehe der Thailänder zu mir blickte und zögerlich fortfuhr:,,Wir wollten mit dir über Max reden."
Schon bei dem Namen verkrampfte sich mein Herz. Augenblicklich verschwand mein Lächeln und ich stand wieder auf:,,Damit ist unser Gespräch beendet. Erinnert ihr euch noch an die Tür, durch die ihr hier reingekommen seid? Die führt auch wieder nach draußen. Man sieht sich auf der Strecke."
,,Daniel, bitte", hauchte Lando und setzte einen flehenden Blick auf, ,,ich kann mir vorstellen, dass es auch für dich kein leichtes Thema ist, aber Max geht es wirklich, wirklich mies. Wir wissen nicht mehr weiter."
,,Er stößt alle, die ihn lieben und für ihn da sein wollen weg, knutscht mit fremden Frauen rum und schwänzt neuerdings auch das Teammeeting. Ich musste Christian heute Morgen sagen, dass es Max nicht gut ging und er im Hotel geblieben war, damit er nicht ausflippt", fügte Alex ernst hinzu. Murrend setzte ich mich wieder hin und sah die beiden fragend an:,,Und was soll ich eurer Meinung nach dagegen tun? Wir haben Schluss gemacht."
,,Ist das denn wirklich endgültig? Nichts, worüber ihr nochmal reden könnt? Max leidet seit eurer Trennung nur", bemerkte Lando, was mich zum Schnauben brachte. Während ich nicht einmal anderen hinterhergucken konnte, fing Max nach unserer Trennung direkt etwas mit anderen Frauen an? Das hörte sich nicht danach an, als würde er unter unserer Trennung nur leiden. Ich verschränkte meine Arme vor der Brust und seufzte:,,Er kommt scheinbar gut drüber hinweg."
,,Nein, tut er nicht! Verdammt er liebt dich so sehr, dass er dabei ist, sich selbst zu verlieren und kaputt zu machen, weil du nicht mehr an seiner Seite bist! Wenn du ihn nur ansatzweise so sehr geliebt hast wie er dich, dann würde es dir jetzt genauso gehen und du würdest nichts anderes wollen, als zu ihm zu gehen und mit ihm zu reden!", rief Lando aufgebracht und war bei seinen letzten Worten aufgestanden. Überrascht von seiner festen Stimme und seinen klaren Worten musterte ich ihn sprachlos. Zugegeben, seine Worte hatten gesessen.
,,Babe", meldete sich nun Alex vorsichtig neben ihm zu Wort und griff nach seiner Hand, ,,ich glaube, dass deine Worte deutlich genug waren."
Lando schüttelte seine Hand ab und lief fluchend aus unserem Motorhome, was ich allerdings kaum verstand. Besorgt sah Alex ihm hinter und blickte dann entschuldigend zu mir:,,Nimm ihm seine Worte nicht übel. Max hat ihm das Leben in den letzten Wochen nicht gerade leicht gemacht. Alles, was er will, ist seinen guten Freund zurück."
,,Schon okay", winkte ich ab. Heute auf den Tag genau wären Max und ich drei Jahre zusammen gewesen. Ich kannte den Niederländer besser als jeden anderen und wusste, wie unausstehlich er sein konnte, wenn er frustriert und wütend war. Er zog sich zurück, schob seine Gefühle von sich weg und wollte niemanden um sich herumhaben. Allerdings hatte ich es in letzten Jahren geschafft, dass er wenigstens mich an sich heranließ. Dass er sich jedoch nun selbst verlor und kaputt machte, wie Lando sagte, bereitete mir Sorgen. Es war definitiv nicht das, was ich mir für ihn wünschte oder gewollt hatte. Immerhin liebte ich ihn, egal wie kompliziert die Dinge zwischen uns waren, und auch wenn wir uns aufgegeben hatten, sollte er nicht sich aufgeben.
,,Alex?", hielt ich den Thailänder auf, der gerade aufgestanden war und ebenfalls zum Ausgang des Motorhomes lief. Als er sich zu mir drehte, fragte ich leise nach:,,Wo ist Max?"
,,Ich weiß es nicht genau. Er muss sich irgendwo im Hotel herumtreiben, vermutlich an der Bar", antwortete er, was ich mit einem verstehenden Nicken quittierte. Während Alex unseren Motorhome verließ, machte ich mich auf den Weg in mein Zimmer und packte meine Sachen zusammen, ehe ich es ihm gleichtat. Ich fuhr zum Hotel und lief zuerst zu meinem Zimmer, um meine Tasche abzustellen und mein Renault-Shirt gegen ein schlichtes schwarzes T-Shirt zu tauschen. Anschließend schloss ich die Zimmertür hinter mir und machte mich auf die Suche nach Max.
Tatsächlich fand ich meinen Exfreund an der Hotelbar. Vor ihm stand ein leeres Whiskygals, was vom Barkeeper gerade aufgefüllt wurde. Seufzend betrat ich die Bar und ging zu ihm. Max betrank sich wirklich, und das an einem Rennwochenende. Der Barkeeper war fertig, als ich bei ihnen angekommen war und Max wollte gerade nach dem Glas greifen, doch ich war schneller. Ich zog es weg und trank es aus, bevor er auch nur daran denken konnte.
,,Hey!", hörte ich Max entsetzte Stimme. Kaum war das Glas leer, stellte ich es wieder ab und spürte wie meine ganze Kehle brannte:,,Oh Gott, das Zeug ist ekelhaft! Wie viele hattest du davon schon getrunken?"
,,Ich wüsste nicht, was dich das angeht", murrte der Niederländer fassungslos und richtete sich wieder zum Barkeeper, der dabei war einen Drink für einen anderen Kunden vorzubereiten:,,Entschuldigung? Ich hätte gerne noch einen weiteren Scotch."
,,Vergessen Sie es. Der junge Mann hatte genug für heute", bestimmte ich, als der Barkeeper wieder zu Max und mir blickte. Irritiert nickte er und wandte sich wieder von uns ab. Wütend funkelte Max mich an:,,Hast du sie noch alle? Du kannst hier nicht einfach aufkreuzen und meinen Abend ruinieren!"
,,Ich ruiniere deinen Abend? Du ruinierst deine Karriere, wenn du Teammeetings schwänzt und dich stattdessen nachts an der Hotelbar betrinkst", hielt ich ihm vor, was er mit einem verächtlichen Schnauben quittierte:,,Tu nicht so, als würdest du dich für mich und meine Karriere interessieren."
,,Für dich mag es unvorstellbar sein, aber ich interessiere mich tatsächlich für dich. Ich liebe dich", gab ich zurück und wurde nun sanfter, ,,ich liebe dich mehr als alles andere auf der Welt. Also bitte, hör auf mit dem Drama und komm mit mir."
Bei meinen Worten schaltete sich sein Blick um. Von nun an sah man nicht mehr die Wut in seinen Augen sondern Schmerz. Jetzt wusste ich, was Lando meinte, als er sagte, dass Max litt. Das tat er deutlich. Max wandte sich von mir ab, als seine Augen glasig wurden, und drückte sich an mir vorbei:,,Du bist ein Arsch."
,,Max!", rief ich ihm hinterher, anschließend folgte ich ihm. Ich wusste nicht genau, wohin er wollte, jedoch verließ er die Bar und lief in Richtung Hotellobby.
,,Max!", versuchte ich es ein weiteres Mal, doch er blieb nicht stehen. Erst als wir durch Lobby gegangen und nun vor den Aufzügen standen, konnte ich nach seinem Handgelenk greifen und ihn aufhalten:,,Jeez, würdest du vielleicht mal stehen bleiben!"
,,Nein, lass mich in Ruhe! Ich will nicht mit dir reden!", murrte er und wollte sich von meinem Griff losreißen.
,,Was willst du dann machen, hm? Gefällt es dir besser, zu irgendwelchen fremden Frauen zu gehen und sie flach zu legen?", giftete ich vorwurfsvoller als gewollt und ließ nun freiwillig von seinem Handgelenk ab. Augenblicklich wurde Max Blick wieder weicher und seine Stimme dünner:,,Von wem hast du das?"
,,Das ist egal", gab ich zurück und verschränkte meine Arme vor der Brust, ,,ich frage mich nur, wie du mich so brauchen kannst, wenn du kurz nach unserer Trennung bereits etwas mit anderen anfängst."
,,Glaubst du allen Ernstes, dass mir diese Frauen etwas bedeuten? Scheiße, sie dienen einfach nur als Ablenkung! Alles ist besser, als mich mit dem ganzen Schmerz auseinander zu setzen, der seit dem Tag größer wird, seitdem du gegangen bist", entgegnete er verletzt.
,,Ich bin gegangen? Du hast mich rausgeworfen", erinnerte ich ihn an seine Worte bei unserem letzten Streit, was auch unser letztes Gespräch war.
,,Und du hast gesagt, dass du sowieso schon seit langer Zeit gehen wolltest", merkte Max an und blickte anschließend zu Boden, ,,außerdem habe ich das nur gesagt, weil ich wütend auf dich war. Du warst die letzten Wochen kaum zu Hause. Entweder warst du in der Renault Factory oder beim Training. Ich...ich habe mich vernachlässigt gefühlt."
Seine Worte versetzten mir einen leichten Stich ins Herz. Ich hatte bemerkt, dass Max in den letzten Wochen unserer Beziehung schlechter gelaunt und unglücklicher war. Allerdings hatte ich gedacht, dass das mit seinem stressigen Training oder den technischen Problemen im Team zusammenhing, von denen er ab und zu erzählt hatte. Nie hätte ich erwartet, dass er sich vernachlässigt fühlte und sich nach mehr Aufmerksamkeit sehnte. Perplex hakte ich nach:,,Warum hast du nicht mit mir darüber geredet? Du hast mich jeden Morgen und Abend wegen irgendwelchen Kleinigkeiten angemotzt. Egal was ich gemacht habe, es war falsch."
,,Keine Ahnung, ich wollte, dass du es selbst merkst und wurde zunehmend genervter, als du es nicht getan hast", gestand er, was mich zum Seufzen brachte. Ich konnte nicht glauben, dass wir uns wirklich so missverstanden hatten.
Erschöpft von den Streitereien und den letzten Wochen, in denen ich nach der langen Zeit mit Max ohne ihn zurecht kommen musste, setzte ich mich auf einen der Stühle, die in einer Reihe gegenüber der Fahrstühle standen:,,Wie konnten wir nur zulassen, dass das alles so aus dem Ruder lief?"
,,Ich weiß es nicht", gab Max zu und setzte sich neben mich. Für einen Moment war es still zwischen uns, bis er leise ansetze:,,Wusstest du, dass wir vor genau drei Jahren zusammengekommen sind?"
,,Natürlich weiß ich das. Ich werde niemals vergessen, wie verlegen du geworden bist, als ich dich nach unserem Date nach Hause gefahren habe. War es das dritte oder vierte?", antwortete ich und musste bei den Erinnerungen an den Tag leicht Schmunzeln. Max war gerade erst 19 geworden und noch ziemlich unsicher um mich herum gewesen.
,,Ich glaube, es war das vierte Mal, dass wir zusammen ausgegangen sind. Das erste Mal nach unserem gemeinsamen Podium in Deutschland, danach in Belgien, als du mich nach meinem schlechten Rennen aufmuntern wolltest, anschließend zu deinem Sieg in Malaysia und letztendlich am 24. Oktober in Monaco", zählte er auf und begann ebenfalls leicht zu lächeln.
,,Wie schnell die Zeit vergangen ist...", murmelte ich nachdenklich. Max nickte:,,Ja, wir haben so viel erlebt und Spaß gehabt, als wir zusammen waren. Nur in den letzten Wochen hat sich jede Minute ohne dich wie Stunden angefühlt. Es war grauenhaft."
,,Wem sagst du das", merkte ich an und blickte zu Max. Dieser sah mich ebenfalls traurig an, ehe er näher zu mir rutschte und seinen Kopf auf meiner Schulter ablegte:,,Ich vermisse dich so, so sehr."
,,Oh Baby", seufzte ich schwer und legte einen Arm um ihn, woraufhin Max sich noch näher an mich kuschelte. Sanft strich ich ihm durch die Haare und hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn:,,Du fehlst mir genauso. Ich wollte nie, dass wir uns jemals trennen."
,,Ich doch auch nicht. Ich liebe dich", gestand Max. Lächelnd fuhr ich ihm weiter durch die Haare:,,Ich liebe dich auch."
Der Niederländer hob seinen Kopf etwas und sah mir nun genau in die Augen:,,Denkst du, dass wir das wieder hinkriegen? Ich will dich nicht verlieren. Ohne dich weiß ich einfach nicht, wer ich bin oder wo ich hingehöre."
,,Du gehörst zu mir, okay?", lächelte ich liebevoll, ,,und zusammen kriegen wir alles irgendwie hin."
Max erwiderte mein Lächeln und legte seine Hand behutsam an meine Wange, bevor er mich in einen Kuss zog, den ich allzu gern erwiderte. Nach fast vier Wochen Funkstille fühlte ich mich endlich wieder vollständig und glücklich. Ich brauchte Max genauso wie er mich, auch wenn es von außen vielleicht anders aussah. Noch einmal würde ich nicht gehen. Noch einmal würde ich nicht zulassen, dass wir unsere Beziehung aufgaben. Dazu liebte ich ihn viel zu sehr.
•••
Tut mir leid, dass ich den Os nicht schon Freitag hochgeladen habe. Ich habe es irgendwie verplant.🤷🏼♀️
Was war das heute bitte für ein Rennen? Carlos konnte überhaupt nicht starten, dann Giovinazzis Crash, George versuchte dem gelösten Reifen von Antonios Auto auszuweichen und trifft dabei die Bande, Ferrari außerhalb der Punkte und am Ende hatten die ersten drei Reifenprobleme... Halleluja, mal sehen wie es in Monza aussieht.🤔
Ich wünsche euch jedenfalls einen guten Start in die Woche.👀
Lasst gerne Feedback da.💖
Lg. T.
Kommentar von OsByLynn:
[FUCKING YESSSSSSSSSSSSS!!!! Ich weiß wie immer nicht, was du hast. Das hier ist...DAMN! I love ittttt😍 die beiden sind so süß, aw Babys! Auch wenn mir beide auch ziemlich leid getan haben, am Ende haben sie es ja geschafft und sind wieder glücklich (wie sie es auch verdienen!) Danke, dass du den geschrieben hast, I Love youuuuu💘💘💘💘]
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