Weihnachtsspecial [verschiedene Pairs]
veröffentlicht am 24.12.2020
[4] „Ich habe es nicht verdient, geliebt zu werden."
Lewis Hamilton x Valtteri Bottas für sseev_vaall (Lewis' Sicht):
Fröstelnd zog ich die Decke höher und rief abermals nach meinem Freund, damit er mir endlich meine Tasse Tee brachte. Warum hatte ich nochmal zugestimmt, mit ihm Weihnachten bei seiner Familie in Finnland zu verbringen? Es war arschkalt!
Ich trug Skiunterwäsche, tausend Paare Socken, mehrere Lagen an Oberteilen, abgerundet wurde mein Outfit von einer dicken Jogginghose und einem Pullover und trotzdem fror ich. Mein Handy zeigte mir an, dass es draußen -1°C waren, aber dadurch, dass ich in Monaco wohnte, war ich solche Temperaturen auch im Winter nicht mehr gewöhnt.
„Val!", rief ich erneut jammernd und hoffte, dass er sich endlich mal beeilte, „Ich erfriere!"
„Du erfrierst nicht! Der Kamin ist an und du trägst mindestens fünf Lagen", kam prompt die Antwort aus der Küche. Beleidigt schnaubte ich und kuschelte mich tiefer ins Sofa.
Nach weiteren fünf Minuten reichte es mir. Niemand konnte so lange brauchen, um einen Tee zu kochen, erst recht nicht der Finne. Somit schlug ich schweren Herzens die Decke zurück, weswegen Roscoe neben mir seinen Kopf hob, und begab mich in die Küche, die nun allerdings leer war. Irritiert blickte ich auf die dampfende Tasse mitsamt Teebeutel, die auf der Theke stand. Der Tee war schon fertig?
Ein wenig befriedigter als zuvor griff ich nach der Tasse und nutzte sie, um meine Hände daran aufzuwärmen. „Wie lange zieht der Tee schon, Val?", wollte ich laut wissen, allerdings kam keine Antwort. Genervt stöhnte ich auf. Musste ich jetzt wirklich das Haus nach ihm absuchen, damit ich herausfand, ob ich den Teebeutel schon entfernen konnte?
Somit machte ich mich auf den Weg zur Treppe, welche ich hinauflief. Mein Blick glitt kurz in die ganzen Räume, an denen ich vorbeiging, aber ich fand meinen Freund erst im Schlafzimmer. Er saß mit dem Rücken zur Tür auf dem Bett und hatte sein Gesicht in den Händen vergraben. Besorgt runzelte ich die Stirn. Hatte ich etwas verpasst?
Leise klopfte ich an die offene Tür, bevor ich in das Zimmer schlüpfte. Meinen Tee stellte ich auf dem Nachttisch ab, dann umrundete ich das Bett und setzte mich neben ihn. „Ist was passiert?", hakte ich fürsorglich nach, während ich nach seinen Händen griff, um sie von seinem Gesicht zu schieben.
„Ich habe es nicht verdient, geliebt zu werden", hauchte er niedergeschlagen, was mein Herz für einen Schlag aussetzen ließ. Woher kam denn dieser idiotische Gedanke jetzt?
„Was?!" Fassungslos schüttelte ich den Kopf und suchte seinen Blick. „Wie kommst du auf so eine Scheiße? Das ist bullshit, Val."
„Ist es nicht", murmelte er, „Du bist so perfekt, du verschiebst sogar extra das Weihnachtsfest mit deiner Familie, um mit mir in Finnland feiern zu können, obwohl du die Kälte hasst, und ich...ich habe nichtmal ein Geschenk für dich."
So langsam verstand ich, worum es ihm hier ging. Augenblicklich fing ich an zu schmunzeln und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. „Du denkst, dass du meine Liebe nicht verdient hast, weil du kein Weihnachtsgeschenk für mich hast?"
Schuldbewusst nickte er und setzte zu einer Erklärung an: „Ich habe eins bestellt, vor mehreren Wochen schon, aber es ist noch nicht angekommen. Und jetzt stehe ich ohne da."
Ich konnte mir nun ein Lachen nicht mehr verkneifen und schlang die Arme um seinen Nacken. „Mir reicht es vollkommen aus, dass wir Weihnachten zusammen feiern. Ich brauche kein Geschenk, Val. Deine Anwesenheit ist genug, wirklich. Mach dir keinen Kopf."
Unsicher erwiderte er meinen Blick und zog eine Augenbraue hoch. „Wirklich?"
„Wirklich." Kurz drückte ich ihm einen Kuss auf die Lippen, dann stand ich auf. „Und jetzt lass uns ins Wohnzimmer gehen und kuscheln, damit mir endlich warm wird." Auffordernd streckte ich ihm meine Hände entgegen, die er sofort ergriff, und zusammen machten wir uns auf den Weg ins Wohnzimmer, wo wir den Rest des Mittags verbrachten, bevor wir abends bei seinen Eltern zum Weihnachtsessen eingeladen waren.
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[8] „Vertraust du mir?"
Daniel Ricciardo x Max Verstappen für dreaming_t, der tollsten Freundin der Welt (Max' Sicht):
Müde drehte ich mich hin und her, aber es war zwecklos. Ich würde heute wohl eher nicht mehr einschlafen, vor allem nicht, wenn Daniel nicht bei mir war. Corona hatte uns das Weihnachtsfest etwas versaut, denn seit zwei Jahren feierten wir es eigentlich immer zusammen mit unseren Familien. Ein großes Fest eben, aber natürlich war es nicht so wirklich möglich dieses Jahr. Daher hatten Daniel und ich uns zu einem ruhigen Fest zu zweit entschieden. Später würden wir etwas kochen und dann einfach den Abend mit einem Weihnachtsfilm ausklingen lassen.
Der Australier war aber vor ein paar Stunden gegangen, um noch etwas zu erledigen. Ich sollte derweil ,noch einen Mittagsschlaf' machen, meinte er, da ich ,hundemüde' aussah. Es stimmte, ich war müde, aber ich konnte schlecht einschlafen, wenn er nicht da war und das wusste er eigentlich auch.
Somit griff ich nach meinem Handy, um Social Media auszuchecken, als plötzlich in der Wohnung unter mir laute Musik ertönte. Keine Sekunde später war sie wieder verstummt. Verwirrt schüttelte ich den Kopf. Sicherlich hatte ich mir das nur eingebildet, immerhin gehörte Daniel die Wohnung unter mir und er war ja unterwegs. Die Müdigkeit machte mir wirklich zu schaffen.
Mehrere Stunden lag ich noch im Bett und wartete auf meinen Freund, aber er kam einfach nicht. Daher entschied ich mich dazu, schonmal ein paar Sachen für das Essen herauszusuchen. Ich zog mich um und lief in die Küche, wo ich den Kühlschrank öffnete. Sofort hielt ich perplex inne. Er war leer. Wollte Daniel nicht gestern die Sachen kaufen, die wir brauchten?
Genau in diesem Moment knackte es an der Tür und ich schloss den Kühlschrank wieder. „Daniel? Warum ist der Kühlschrank leer?", wollte ich vorwurfsvoll wissen, während ich in den Flur lief.
„Wir brauchen das Essen nicht", meinte er entschieden und streckte seine Hand aus, „Vertraust du mir?"
„Nein", murrte ich skeptisch, „Das letzte Mal, als ich dir vertraut habe, solltest du das Essen für heute holen und jetzt haben wir gar nichts."
„Ich möchte dir gerne etwas zeigen." Immer noch hielt er mir seine Hand entgegen und ich stöhnte genervt auf, ehe ich sie ergriff.
„Ich hoffe, das dauert nicht lange, damit wir uns danach um irgendwas Essbares kümmern können", brummte ich, ließ mich jedoch von ihm aus meinem Appartment ziehen. Dabei fiel mir auf, dass er keine Schuhe trug, genauso wie ich. Er wollte jetzt aber nicht raus, oder?
Ein Stockwerk tiefer kamen wir zum Stehen und er kramte aus seiner Hosentasche seinen Wohnungsschlüssel hervor. Seufzend ließ ich es zu, dass er mich durch seine Wohnung, geradewegs in das Wohnzimer zog, wo wir dann abermals stehen blieben.
Kaum hatte ich das Bild richtig realisiert, welches mir dort geboten wurde, klappte meine Kinnlade herunter. Unsere Eltern, Geschwister und sogar mein kleiner neugeborener Neffe befanden sich in Daniels Wohnzimmer vor einem geschmückten Weihnachtsbaum. Daniel stützte sich derweil mit den Ellenbogen auf meinen Schultern ab.
„W-Was macht ihr denn hier?", hakte ich perplex nach und konnte nicht leugnen, dass sich mein Herz bei dem Anblick erwärmte. Das war genau das Weihnachten, was ich wollte.
„Daniel hat uns allen einen Coronatest bezahlt. Und da sie immer negativ waren, sind wir nun hier", erklärte Vicky lächelnd, „Wir wollten Weihnachten genauso wenig auf euch verzichten und dein toller Freund hat gesagt, dass du am Boden zerstört warst, weil wir es nicht so feiern können wie die letzten Jahre."
„Du steckst also dahinter, hm?", richtete ich mich an den Älteren, der stolz nickte. Liebevoll legte ich meine Hand an seine Wange und hauchte: „Danke."
Damit küssten wir uns kurz, bevor ich die anderen begrüßte. Wie sich herausstellte, hatten sie sich hier alle den ganzen Tag um das Abendessen gekümmert, weswegen Daniel auch nicht bei mir gewesen war.
Ich konnte gar nicht in Worte fassen, wie dankbar ich meinem Freund dafür war, dass er das alles ermöglicht hatte. Es war immer wieder faszinierend, was er alles für mich tat, damit ich glücklich war. Ich konnte nur hoffen, dass ihm klar war, dass ich jederzeit auch das Gleiche für ihn machen würde.
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[15] „Ich höre nicht auf, dich zu nerven, bis du mir Aufmerksamkeit gibst."
Carlos Sainz x Lando Norris für dreaming_t, die wirklich tooooooll ist (Landos Sicht):
„Lando! Kannst du mir kurz helfen, was aus dem Keller zu holen?", rief mein Freund nach mir, während ich mich gerade daran gemacht hatte, die Zutaten für die Plätzchen herauszusuchen. Eigentlich hatten wir geplant, die Plätzchen gestern zu backen, damit wir uns heute nur um das Abendessen kümmern konnten, allerdings hatten wir dann nach einem kleinen...Ausrutscher meinerseits eine Mehlschlacht begonnen und schon war kein Mehl mehr übrig gewesen. Die gemeinsame Dusche hatte auch nicht dazu geführt, dass wir danach noch zum Supermarkt gehen wollten.
Dann wollten wir eigentlich heute früher aufstehen, um sie morgens zu backen, aber natürlich war das auch leichter gesagt als getan. Carlos war sogar pünktlich aus dem Bett gekommen, allerdings hatte er da die Rechnung ohne mich gemacht. So sehr ich es auch versuchte - oder möglicherweise auch nicht - ich konnte einfach nicht aufstehen, 8 war eben viel zu früh. Ohne mich wollte mein Freund nicht backen, also waren wir einfach liegen geblieben und hatten unseren Morgen anders verbracht als geplant.
„Ja, ich komme gleich!", antwortete ich laut und stellte die neue Packung Mehl, die wir gekauft hatten, auf die Arbeitsfläche. Dann machte ich mich auf dem Weg in den Keller, wo der Spanier schon auf mich wartete. „Wobei brauchst du meine Hilfe?"
„Ich wollte die Kiste hochtragen, aber schaffe es alleine nicht", erklärte er mir und deutete auf eine Kiste mit Dekoration für den Weihnachtsbaum. Auch das hatten wir möglicherweise so lange aufgeschoben wie es nur ging.
„Okay, dann lass uns die schnell hochbringen", stimmte ich zu und griff nach dem einen Ende. Währenddessen nahm Carlos die andere Seite, bevor wir es die Treppen hochtrugen. Natürlich konnte das nicht einwandfrei laufen, wie hätte das auch sein können.
Auf der letzten Stufe rutschte ich aus und geriet ins Straucheln. Augenblicklich ließ ich von der Kiste ab, um mich abzufangen, als ich nach vorne fiel. Mit einem erschrockenen ,Mierda!' ließ auch Carlos von ihr ab. Keine Sekunde später landete die schwere Kiste auf meinem Fuß, woraufhin ich schmerzerfüllt aufzischte. Dabei musste natürlich auch noch sämtlicher Inhalt die Treppe runterrollen.
„Auuu", jammerte ich und zog meinen Fuß, welcher mittlerweile unangenehm pochte, unter ihr hervor. Dann setzte ich mich hin.
„Geht's?", vergewisserte sich Carlos besorgt und stieg über die Kiste, bevor er sich vor mich kniete, „Kannst du laufen?"
„Falls du es noch nicht bemerkt hast: Ich habe es noch nicht versucht", murrte ich gereizt und umklammerte meinen Fuß mit beiden Händen.
„Na, wenn du mich schon wieder so anfahren kannst, wird es nicht so schlimm sein", schmunzelte mein Freund, ehe er mir einen sanften Kuss auf die Stirn hauchte, „Komm, du setzt dich aufs Sofa und ich hole dir ein Kühlpack für den Fuß."
„Ich glaube, du musst mich tragen", meinte ich leicht theatralisch, was er natürlich sofort durchblickte. Trotzdem half er mir auf die Beine und hob mich dann hoch.
„Meine kleine Dramaqueen. Das nächste Mal passt du besser auf, wo du hintrittst, ja?", kicherte er liebevoll, als er mich aufs Sofa niedergelassen hatte. Schmollend beobachtete ich ihn dabei, wie er das Zimmer verließ, aber kurz darauf mit einem Kühlpack wiederkam, welches er mir reichte.
„Die Plätzchen können wir vergessen, wir schaffen das sowieso nicht mehr, bevor unsere Familien kommen. Ich kümmere mich einfach um das Essen und du ruhst dich aus, okay?", schlug er vor und ich nickte widerwillig. Viel lieber sollte er sich mit mir aufs Sofa setzen, damit wir kuscheln konnten.
Tatsächlich war mein großer Zeh leicht blau angelaufen, als ich das Kühlpack darauf legte. Seufzend bettete ich meinen Fuß auf dem kleinen Wohnzimmertisch und holte mein Handy heraus. Carlos würde schon nicht so lange brauchen, bis er fertig war.
Wie ich nach zwei Stunden merkte, hatte ich mich da reichlich vertan. Mein Freund ließ sich immer noch nicht blicken, was mich irgendwann in den Wahnsinn trieb. „Carloooooos!", gab ich gelangweilt von mir, „Kommst du mal kurz?"
„Ich kann gerade nicht!", rief er zurück.
„Aber ich brauche einen neuen Kühlakku!", behauptete ich, auch wenn das gar nicht stimmte. Ich wollte einfach nur seine Nähe, aber die wollte er mir anscheinend nicht geben, denn es kam keine Antwort mehr. „Carlos! Carlito! Babe! Honey! Baby! Ich höre nicht auf, dich zu nerven, bis du mir Aufmerksamkeit gibst."
„Nenn mich noch einmal Honey und wir beide haben ein Problem miteinander", warnte er mich und stand plötzlich im Türrahmen.
„Es hat ja seinen Zweck erfüllt oder nicht?", lächelte ich, während ich meine Arme nach ihm ausstreckte.
„Fünf Minuten, dann muss ich weiterkochen", seufzte der Ältere ergeben und legte sich zu mir. Glücklich schlang ich meine Arme um ihn, bevor ich ihn kurz küsste.
„Dir gefällt es doch so auch besser", murmelte ich an seine Lippen und schloss die Augen.
„Mhmh", nuschelte er, ehe er mich ein zweites Mal sanft küsste. Währenddessen fuhren seine Hände unter mein Shirt. „Vielleicht kann das Essen doch noch ein wenig warten."
Ich grinste in mich hinein und vertiefte den Kuss bewusst. Für ein paar Zärtlichkeiten war doch immer genug Zeit.
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[16] „Ich glaube, ich liebe dich, und ich habe Angst davor."
Alexander Albon x George Russell für leo_freedom (Alex' Sicht):
„Alex, wo bist du denn mit deinen Gedanken?", forderte meine Mutter meine Aufmerksamkeit und ich wandte schweren Herzens den Blick von meinem Handy ab, wo der Chat mit George geöffnet war.
„Sorry, ich habe gerade nachgedacht", entschuldigte ich mich schnell und sperrte das Gerät in meinen Händen, „Was ist los?"
„Wir wollten Activity spielen. Hast du Lust?" Alicia legte den Kopf schief, woraufhin ich nickte.
„Ja...klar..." Wenig enthusiatisch ließ ich mich auf das Spiel ein, aber immer wieder landeten meine Gedanken bei George. Ich hatte Scheiße gebaut, große Scheiße. Nach dem letzten Rennen waren wir noch was Essen gewesen, bevor er mich auf mein Zimmer gebracht hatte. Und dort hatte er mich zum Abschied geküsst.
Es war genau das gewesen, was ich mir seit Monaten vorgestellt hatte, aber was hatte ich Idiot getan? Ich hatte ihn von mir gestoßen, irgendwas von wegen ,das ist nicht richtig' gemurmelt und ihn stehen gelassen, womit ich ihm das Herz gebrochen hatte.
Das alles hatte ich aus Angst getan. Angst, unsere unkomplizierte Freundschaft für eine kompliziertere Beziehung aufzugeben. Angst, dass wir bemerkten, dass es doch nicht das war, was wir wollten, und ich ihn endgültig verlieren würde. Angst, dass ich nicht gut genug für ihn war...All das hatte mich dazu gebracht, so zu handeln, wie es nur ein Arschloch tun würde. Mittlerweile war mir auch durchaus bewusst, dass meine Aktion nur bewirkt hatte, dass alles schwieriger wurde als je zuvor. Keine Ahnung, wie ich das jemals wieder gutmachen könnte.
Seufzend entsperrte ich mein Handy erneut und öffnete meine Galerie, um ein Foto von mir und George anzuschauen. Wie dumm war ich bitte, dass ich das alles versauen konnte?
„Du solltest zu ihm", bemerkte Zoe plötzlich neben mir und nickte auf mein Handy. Mit ihr hatte ich das engste Verhältnis, weswegen sie auch die einzige war, der ich von dem Vorfall erzählt hatte.
„Er hasst mich doch", hauchte ich niedergeschlagen und fuhr mir einmal durchs Gesicht.
„Ich denke nicht, dass er dich geküsst hätte, wenn er dich hassen würde", widersprach sie mir. Unmerklich zuckte ich bei ihren Worten zusammen, denn es war genau die Realität, die ich nicht hören wollte. George sollte mich nicht immer noch lieben, nachdem ich so ein Idiot gewesen war. Das hatte ich doch gar nicht verdient.
„Du solltest dich entschuldigen, bevor es zu spät ist. Du willst diese Beziehung doch, Alex", flüsterte sie mir zu und drückte mir einen Kuss auf die Wange.
„Was tuschelt ihr da hinten eigentlich so?", wollte Kankamol prüfend wissen.
„Ach, Alex hat nur gerade von George eine Nachricht bekommen, dass er seine Hilfe bei etwas braucht", antwortete meine Schwester für mich und drückte mich quasi schon vom Stuhl.
„Zoe-", setzte ich an, aber da unterbrach sie mich mit einem warnenden Blick. Daher richtete ich mich auf und murmelte: „Ja, ich müsste mal kurz bei ihm vorbeischauen, denke ich."
„Klar, richte ihm schöne Grüße von uns aus", meinte meine Mutter. Fünf Minuten später war ich auf dem Weg zu Georges Haus, welches nicht allzu weit von unserem entfernt war. In der rechten Hand hielt ich einen Mistelzweig, der eigentlich bei uns Zuhause hing und hoffentlich seinen Zweck gleich erfüllen würde.
Beim Haus des Jüngeren angekommen drückte ich nervös auf die Klingel und versteckte den Mistelzweig derweil hinter meinem Rücken. Es dauerte einige Augenblicke, aber dann öffnete mir George die Tür. Sein Lächeln verschwand augenblicklich, als er mich erkannte.
„Was machst du hier?", wollte er mit kühler Stimme wissen und verschränkte die Arme vor der Brust, „Meine Familie ist da, ich habe keine Zeit für dich, okay?"
„Ich glaube, ich liebe dich, und ich habe Angst davor", brach es aus mir heraus, ohne dass ich die Worte hätte stoppen können, „Ich habe so Angst, alles zwischen uns zu ruinieren, dass ich nicht bemerkt habe, wie ich es schon getan habe!"
Für einen kurzen Moment war es still. George starrte über mich hinweg irgendeinen Punkt hinter mir an und knabberte unentschieden auf seiner Lippe herum. „Dein Verhalten hat mich verletzt", kommentierte er dann schließlich, „Ich habe so viel Mut aufgebracht, damit ich mich traue, dich zu küssen, und dann kommt sowas von dir."
„Ich weiß", hauchte ich schuldbewusst, „Und es tut mir so, so Leid. Ich hätte mit dir über meine Gefühle reden müssen."
„Versprichst du mir, das in Zukunft zu machen?", fragte er prüfend nach und ich nickte ohne zu zögern. Wieder wurde es still, wobei er nun den Mistelzweig bemerkte. „Was hast du da hinter dem Rücken?"
Unsicher kam ich einen Schritt auf ihn zu, wodurch die Lücke bedeutend kleiner wurde, und hielt den Mistelzweig zwischen uns. Sein Blick glitt von mir, zum Mistelzweig und wieder zurück, während er seine Arme sinken ließ.
Nervös suchte ich den Augenkontakt, versuchte ihm so zu vermitteln, dass ich das gerade alles wirklich ernst meinte. George zögerte noch eine ganze Weile, dann zog er mich plötzlich an der Hüfte komplett zu sich und legte seine Lippen sanft auf meine. Sofort reagierte ich darauf, schlang meine Arme um seinen Nacken und erwiderte den Kuss, welcher so anders war als der in Abu Dhabi.
Ich nahm mir fest vor, dass ich ihn in Zukunft nie wieder verletzen würde. George war wahrhaftig ein Engel und hatte nur das Beste verdient. Ich wollte in Zukunft immer derjenige sein, der ihm das auch gab.
mit diesem Oneshot wünsche ich euch frohe Weihnachten❤️🎄
Und auch Happy Birthday an fraugoretzka ❤️ ich wünsche dir nur das beste für das nächste Lebensjahr!
Kommentar von dreaming_t :
[Okay, wir überspringen Lewis und Valtteri jetzt mal. Es ist wirklich süß, wie viel Mühe sich Daniel für Max gemacht. So einen Freund braucht jeder.<3 Lando kann sich glücklich schätzen, dass Carlos ohne zu meckern alles alleine für ihre Familien vorbereitet, anstatt so zu quengeln.😂 Und Alex, du passt jetzt bitte schön auf Georgie auf und machst nicht nochmal so eine Scheiße. Damit habe ich alles zu den Jungs gesagt. Wirklich schön geschriebene Os.<33 Frohe Weihnachten an jeden, der sich meine Kommentare unter den Os immer mit durchliest!🧡]
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