Carlos Sainz x Lando Norris [1/2]

veröffentlicht am 15.07.2020

Anmerkungen: Lando ist 18, Carlos 23, beide sind nicht bekannt

Carlos' Sicht:

Genervt haute ich auf meinen Wecker, damit er endlich aufhörte zu klingeln. Dann seufzte ich und fuhr mir müde durchs Gesicht.

Meine Lust auf die Uni heute war sowas von nicht vorhanden. Abends würde ich meinen besten Freund Oliver treffen. Das war die eine gute Sache an dem Tag. Die zweite gute Sache, oder eher Person, war sein Bruder, Lando. Ich würde nicht sagen, dass ich eine Schwäche für den Jüngeren hatte, aber er war schon verdammt süß und ich konnte nicht leugnen, dass ich ihn anziehend fand...okay, vielleicht würde ich doch sagen, dass ich eine Schwäche für ihn hatte.

Ich studierte zurzeit im Ausland, genauer gesagt in Bristol, um mein Englisch zu verbessern. In meinem Studiumsgang hatte ich dann Oliver kennengelernt. Wir beide waren sofort gute Freunde geworden und so kam es, dass ich auch seinen - damals noch 17-Jährigen - Bruder kennenlernte. Sofort war ich von ihm begeistert gewesen.

Immer, wenn ich ihn sah, war er am Lächeln oder Lachen und generell gut drauf, was überall gute Laune verbreitete. Er war ein wahrhaftiger Sonnenschein.

Also ja, ich war von ihm fasziniert, aber wie konnte ich auch nicht? Jeder war von ihm fasziniert.

Sogar Oliver betonte regelmäßig, wie froh er darüber war, ihn als seinen Bruder zu haben. Die beiden verbrachten sehr viel Zeit miteinander, sodass Lando auch schon öfter mal dabei gewesen war, wenn Oliver und ich uns trafen. So kam es, dass auch Lando und ich zu Freunden wurden, wenn auch nicht unbedingt zu engen Freunden.

Ich hatte den Tag an der Uni überlebt, wie auch immer ich das geschafft hatte, und war nun auf dem Weg zu Oliver. Wir hatten abgemacht, einfach in irgendeinen Club zu gehen, da Freitag war. Danach würde ich bei ihm pennen, was gleichzeitig auch hieß, dass ich mit ihm und Lando frühstücken würde.

Pünktlich um 8 klingelte ich bei ihnen und ein paar Sekunden später wurde mir die Tür geöffnet. Von Lando. Nur in Jogginghose.

„Hey, Carlos", lächelte er mich breit an und schlug mit mir ein, „Oli braucht noch ein bisschen. Er will heute extra viele Mädels aufreißen."

Seine Lippen zierte ein wissendes Grinsen, während ich es schaffte, ihn nicht zu sehr anzustarren und stattdessen eintrat.

„Das passt. Ich kann warten", gab ich zurück und stellte meine Schuhe ordentlich zur Seite. Ich war es sowieso gewohnt, dass mein bester Freund gerne mal später fertig war als geplant.

„Willst du irgendwas trinken?", fragte Lando und ich schüttelte den Kopf leicht.

„Das geht schon, danke." Ich schenkte ihm ein Lächeln, womit er sich offensichtlich zufrieden gab.

„Okay. Sorry für mein Auftreten übrigens. Ich habe gerade Sport gemacht." Seine Hand deutete kurz auf sein Outfit.

„Alles gut. Kann sich ja sehen lassen", gab ich unüberlegt zurück und wurde sofort rot, „A-Also...ehmm...ja, sieht gut aus."

Landos Grinsen wurde bei meinem Gestotter noch breiter. „Danke. Ich bin mir sicher, dass du auch unter deinem Shirt Muskeln versteckst."

Mit einem Zwinkern verschwand er im Wohnzimmer und ich schlug mir mit der Hand gegen die Stirn. Was war das denn?

Peinlich berührt lief ich die Treppen hoch zu Olivers Zimmer, klopfte kurz und betrat dieses dann.

„Hey. Was sagst du zu diesem Outfit?" Er trug ein lilanes langärmeliges Hemd und dazu eine Jeans. Ich schüttelte schmunzelnd den Kopf.

„Das ist viel zu warm. Was hast du vor? Winterurlaub?", zog ich ihn auf und er zeigte mir den Mittelfinger, bevor er das Oberteil wieder auszog.

„Und was soll ich deiner Meinung nach anziehen?"

„Ein normales Shirt. Wir gehen feiern und nicht auf irgendein Business Meeting." Ich kam zu seinem Schrank und zog ein weißes Shirt heraus, welches ich an seine Brust hielt. „Hier. Nimm das."

Kraftlos schleppte ich Oliver die Treppe zum Eingang hoch. Er hatte etwas zu viel getrunken und war daher nicht mehr wirklich bei Sinnen, sogar nachdem er sich zweimal übergeben hatte nicht. Es war nicht wirklich leicht gewesen, ihn bis zum Haus zu transportieren, aber irgendwie hatten wir es in ein Taxi und dann auch hierher geschafft.

„Wo ist dein Schlüssel?", wollte ich leise von ihm wissen.

„Hm?" Er war ja mal ganz woanders mit seinen Gedanken. Naja, das hätte ich mir auch denken können.

Ich tastete seine Hosentaschen ab und fand ihn letztendlich in einer von ihnen. Vorsichtig schloss ich die Tür auf und versuchte ihn ins Zimmer zu verfrachten, ohne Lando aufzuwecken, falls er schon schlief. Zum Glück waren ihre Eltern geschäftlich unterwegs, sodass sie das nicht mitbekommen konnten.

Leider ging mein Plan nicht so wirklich auf, denn nach ein paar Sekunden ertönte ein ‚Oliver? Carlos?'. Kurz darauf näherten sich Schritte dem Flur und schon stand uns Lando gegenüber.

„Ach du scheiße! Was ist denn mit ihm passiert?", wollte er erschrocken wissen und half mir sofort, seinen Bruder zu stützen.

„Alkohol. Ich wollte ihn nach Hause bringen, bevor irgendwas schlimmeres passiert", erklärte ich ihm. Zusammen schafften wir es, Oliver in sein Bett zu bringen und sogar noch seine Klamotten zu wechseln.

Seufzend fuhr ich mir durchs Gesicht, als ich mich auf die Bettkante setzte.

„Bist du auch betrunken?", wollte Lando wissen und ich schüttelte sofort den Kopf.

„Ich hatte nur ein Glas Cider, also alles gut."
Er nickte und warf einen Blick auf Oli.

„Danke, dass du ihn heil nach Hause gebracht hast", flüsterte er dann nach einer Weile. Ich schenkte ihm ein Lächeln.

„Gerne. Dazu sind Freunde ja da."

Wieder nickte der Jüngere, bevor er seine Hand nach mir ausstreckte. Mit fragendem Blick nahm ich sie, woraufhin er mich auf die Beine zog.

„Ich wollte gerade noch einen Film schauen. Schaust du mit?", fragte er hoffnungsvoll.
Mein Herz schlug sofort schneller. Zusammen mit Lando in seinem Bett einen Film schauen? Natürlich würde ich da niemals nein sagen, aber warum fragte er mich das überhaupt? Wollte er mir nah sein? Oder wusste er einfach nur nicht, wie er mit mir umgehen sollte? Was auch immer sein Gedanke dahinter war, würde ich das Angebot nicht ausschlagen, vor allem weil ich seinem Hundeblick, den er jetzt auch noch zusätzlich aufsetzte, einfach nicht widerstehen konnte.

„Klar. Das klingt gut", lächelte ich und ließ mich von ihm in sein Zimmer ziehen, wo er meine Hand losließ und stattdessen an seinen Schrank ging. Kurz darauf warf er mir eine Jogginghose zu.

„Hier, die müsste dir passen. Ist gemütlicher als eine Jeans."

„Danke." Ich zog mich schnell um, während Lando es sich auf dem Bett gemütlich machte und auf seinem Laptop rumklickte. Als ich fertig war, setzte ich mich etwas unbehaglich neben ihn, da mir diese Situation dann doch irgendwie unangenehm war. Ich war weder jemals für mehr als fünf Minuten in Landos Zimmer gewesen, noch hatte ich bewusst etwas nur mit ihm unternommen. Nicht, dass ich es nicht wollen würde, aber es war merkwürdig Oliver gegenüber.

„Du bist niedlich", lachte Lando und streckte seine Arme nach mir aus. Ich wurde bei seinen Worten etwas rot, legte mich jedoch trotzdem richtig hin und rutschte näher an ihn heran, woraufhin er auch schon seine Arme um meine Hüfte legte. Vorsichtig fuhr ich mit einer Hand durch seine Haare, was er mit einem zufriedenen Brummen kommentierte.

Mit der Zeit entspannte ich mich mehr und mehr und genoss es einfach nur, Lando so nah zu sein. Hatte ich schon erwähnt, dass er unfassbar süß war? Wenn nicht, dann tat ich das jetzt. Sein Kopf lehnte an meiner Brust und seine Arme lagen locker um meinen Oberkörper, jedoch könnte er mich sicherlich trotzdem daran hindern, wenn ich mich von ihm lösen wollte, was natürlich nicht der Fall war. Im Gegenteil: Ich wollte, dass dieser Moment nie wieder endete.

Lächelnd ließ ich meinen Kopf tiefer ins Kissen sinken und fuhr ihm sanft über den Rücken. Ich mochte seine direkte Art. Ich mochte es, dass er mir ohne sich blöd zu fühlen Komplimente machen und nah sein konnte. Ich hätte mich das von mir aus niemals getraut, und das obwohl ich älter als er war. Aber in solchen Dingen war ich einfach nicht so sicher, vor allem was Männer anging. Ich hatte noch nie eine Beziehung mit einem Jungen geführt, geschweige denn Gefühle für einen entwickelt. Umso mehr Angst hatte ich, dass Lando mich als einen Kumpel oder - noch schlimmer - als einen zweiten großen Bruder sah.

„Worüber denkst du nach?", wollte er nach einer Weile mit sanfter Stimme wissen. Ertappt schaute ich zu ihm und somit auch genau in seine Augen, die mich neugierig musterten.

„Nichts besonderes." Ich schüttelte leicht den Kopf, womit er es zum Glück beließ. Stattdessen kuschelte Lando sich näher an mich und verfestigte jetzt auch seinen Griff.

„Willst du heute hier schlafen?"
Überrascht hob ich die Augenbrauen. Wollte er das wirklich?

„Willst du denn, dass ich hier schlafe?", stellte ich daher die Gegenfrage.

„Ich stelle die Frage gerne nochmal neu: Kannst du heute bitte hier schlafen?", lächelte er und setzte, wie vorhin schon, seinen Hundeblick auf - es war zum zerschmelzen. Ich kam wirklich nicht darauf klar, wie unfassbar süß eine Person sein konnte und dabei auch noch so unschuldig.

Ich biss mir auf die Lippe und nickte dann grinsend. „Klar."

„Gut, danke."

Wir schauten den Film zu Ende - naja, zumindest ich. Lando war irgendwann eingeschlafen, sodass ich möglichst vorsichtig den Laptop zur Seite stellte, uns zudeckte und ihn näher an mich zog. Sofort kuschelte sich der Jüngere fester an mich. Ich konnte es mir nicht verkneifen, meine Lippen kurz auf seine Stirn zu legen.

„Du machst mich verrückt", flüsterte ich ganz leise, dann schloss ich meine Augen.

„Guten Morgen, ihr Klammeräffchen", riss mich eine Stimme aus dem Schlaf und als ich meine Augen öffnete, wurden auch schon die Vorhänge aufgezogen, weshalb ich schützend eine Hand vor meine Augen hielt und sie wieder zusammenkniff. Neben mir regte sich jetzt auch Lando, welcher immer noch in meinen Armen lag.

„Schön, dass ihr es endlich geschafft habt, zusammenzukommen", redete Oliver weiter. Ich brummte nur und ließ meinen Kopf zurück ins Kissen fallen. Wovon redete er bitteschön? Lando und ich waren nicht zusammen.

„Was?", raunte der Jüngere nun auch schon verschlafen neben mir.

„Ach kommt, tut nicht so. Also, dass du, Lando, immer zufällig in mein Zimmer kommst, wenn Carlos da ist, ist ja mal so offensichtlich." Er verschränkte die Arme und wandte sich jetzt an mich. „Und dass du, Carlos, Lando Blicke hinterher wirfst, ist genauso schlimm. Aber nur damit ihr es wisst: Es ist okay für mich, solange ich nicht nur das fünfte Rad am Wagen bin."

„Oli, wir sind nicht zusammen", murmelte ich verwirrt und setzte mich auf. Das ganze forderte ziemlich viel von meiner Aufmkersamkeit, die noch nicht wirklich da war.

„Das sieht aber anders aus. Naja, ich habe nen fetten Kater und brauche auch unbedingt was zu essen. Wie wäre es mit Pancakes? Kommt einfach runter, sobald ihr das geklärt habt." Mit diesen Worten verschwand er auch schon wieder aus dem Zimmer.

Überfordert fuhr ich mir durchs Gesicht, bevor ich mich streckte. Dann blickte ich Lando an, welcher mich mit einem Schmunzeln beobachtete.

„Was?", wollte ich wissen.

„Stimmt das? Dass du mir Blicke hinterher wirfst?", fragte der Jüngere interessiert und sofort wurde ich rot. Vermutlich hatte Oli damit recht, auch wenn ich es wohl eher unbewusst getan hatte.

„Womöglich."

„Gut", gab er zurück und leckte sich kurz über die Lippen, was nebenbei bemerkt irgendwie sexy war. Dann zog er mich ruckartig an der Hüfte wieder zurück zu sich. Überrascht stützte ich mich ab und legte den Kopf schief. Was war denn seine Mission? Mich verwirren? Wenn ja, dann hatte er das auf jeden Fall geschafft.

„Lando, was-" Weiter kam ich nicht, denn da hatte er eine Hand an meine Wange gelegt.

„Wenn Oli kein Problem damit hat, dann steht uns doch nichts mehr im Weg", flüsterte er mit großen Augen.

„Wovon redest du?"

„Ach komm. Denkst du, ich kuschle mit jedem dahergelaufenem Kumpel von ihm?" Er grinste kurz. „Ich habe mich etwas in dich verliebt, Carlos. Und offensichtlich bist du auch nicht ganz abgeneigt von mir."

Sprachlos blickte ich ihn an. Was hatte er da gesagt? Er wollte eine Beziehung mit mir führen, hatte ich das richtig verstanden?

„I-Ich-" Ich brach ab, da ich nicht wirklich wusste, was ich sagen sollte. Das war das, was ich mir schon öfters vorgestellt hatte und ausgerechnet dann, wenn es wirklich passierte, hatte ich keine Antwort parat. Wie peinlich!

„Du musst nichts sagen, Carlos." Sanft strich er über die Wange und blickte mich auffordernd an. Ich wusste, was er damit meinte und entschied, dass es auch die beste Antwort war; ich ließ Taten sprechen.

Langsam näherte ich mich ihm, bis ich schließlich meine Lippen vorsichtig auf seine legte. Es war ein unschuldiger Kuss, aber trotzdem löste er in mir ein komplettes Gefühlschaos aus. Mein Herz schlug so schnell, dass ich daran zweifelte, dass ich das überleben würde, mein Atem setzte aus und mein ganzer Körper kribbelte. Ich war wie in Trance.

Glücklich zog ich ihn näher an mich, während er in den Kuss lächelte.
Als wir uns lösten, vergrub er seinen Kopf in meiner Brust und ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen.

Ich wusste nicht, wo uns das hinführen würde, aber Lando machte mich glücklich, also würde ich für immer um ihn kämpfen, wenn das sein musste.

Oneshot für dreaming_t 💘

Während ich meinen Urlaub weiterhin genieße, dürft ihr diesen (etwas weirden) Oneshot ‚genießen'🖤

Nachdem ich hier das absolut beste Pferd jemals gefunden habe, bin ich überglücklich und gehe eine Dressur-/Springgymnastikstunde nach der anderen😂

Ich hoffe, ihr habt schöne Ferien und wenn ihr noch Schule habt, eine schöne Zeit in der Schule (wenn das geht lol)❤️

Kommentar von dreaming_t :

[fOrTsEtZuNg BiTtE !1!1!1! Der Os ist mega cute und ich finde es goals, dass Lando so selbstbewusst ist, während Carlos erst ne Weile braucht, um alles zu checken.😂 Myyyy boys, er ist perfekt.🥺💘 thank u, baby]

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