[53] & [65] Lando Norris x Max Verstappen
veröffentlicht am 04.10.2021
[53] „Du kannst mich mal." & [65] „Liebe ist überbewertet."
Monaco, 27.05.2021
Landos Sicht:
Frustriert scrollte ich durch die Vorschläge auf meinem Instagramaccount, die voll von Bildern von Mac und Kelly waren, die heute mal wieder zusammen ausgegangen waren. Das war mittlerweile bestimmt das 3. Event der beiden diese Woche und es war gerade mal Donnerstag.
Ich selber durfte in der Wohnung meines Freundes auf ihn warten. Eigentlich sollte das ja unsere Woche werden, das hatte er zumindest gesagt, aber so kam es nicht wirklich. Tagsüber hockten wir zusammen drin bei ihm, weil man draußen ja nicht viel machen konnte, ohne erkannt zu werden, bevor abends dann Kelly auftauchte und die beiden mit irgendwem essen gingen oder so. Wenn ich mich wenigstens in Monaco auskennen würde, könnte ich ja meine Zeit irgendwie sinnvoll verbringen, aber das tat ich eben nicht. Es blieb mir gar nicht viel übrig, als hier auf Max zu warten.
Seufzend stützte ich mein Kinn auf meiner Handfläche ab und blickte zum Meer, welches gerade die Sonne verschluckte. Es war ein wirklich romantisches Bild, fehlte nur mein Freund, um es genießen zu können.
Ich hatte es mir mit einer Decke und meinem Handy auf dem kleinen Balkon gemütlich gemacht, um etwas an die frische Luft zu kommen. Das mit Instagram sollte ich aber lieber lassen. Schnell knipste ich ein Foto von dem Sonnenuntergang, ehe ich mein Handy auf den Abstelltisch neben meinem Stuhl ablegte.
Betrübt kuschelte ich mich tiefer in der Decke und schloss die Augen. Eigentlich wollte ich nur kurz dösen, aber schon bald fiel ich in einen tiefen Schlaf.
Wach wurde ich, als ich vorsichtig hochgehoben und nach drinnen getragen wurde. Leise grummelnd vergrub ich meine Nase in der Halsbeuge des Älteren.
„Wirst du noch wach?", fragte Max leise, als er mich auf sein Bett niedergelassen hatte.
„Hmmm...", brummte ich verschlafen und streckte träge meine Arme nach ihm aus, woraufhin er leise lachte.
„Ich würde mich gerne zu dir legen, aber das muss noch kurz warten. Kelly ist noch da", flüsterte er und strich mir liebevoll durch die Haare. Diese Worte brachten mich jetzt doch dazu, meine Augen zu öffnen.
Verärgert blinzelte ich ihn an und verschränkte die Arme vor meiner Brust. „Sie ist noch da? Warum das?", verlangte ich genervt zu wissen.
„Warum nicht?", stellte er irritiert die Gegenfrage und legte seine Hand jetzt an meine Wange, allerdings robbte ich schnell von ihm weg.
„Vielleicht, weil ich dich die letzten Tage abends quasi gar nicht gesehen habe und dann wenigstens gerne die Zeit nutzen würde, die wir haben?" Aufgebracht setzte ich mich auf und versuchte, so böse wie nur möglich zu schauen.
„Lando", seufzte Max gequält, „Ich will mich jetzt nicht mit dir streiten."
„Dann gib mir keinen Grund, sauer zu sein", forderte ich und schwang meine Beine aus dem Bett.
„Ich kann Kelly doch nicht einfach nach Hause schicken", meinte der Niederländer kopfschüttelnd.
„Aber mich kannst du tagelang vernachlässigen?", kam es fast schon spöttisch über meine Lippen und nun erhob ich mich, „Ich habe keine Lust mehr darauf, ich gehe zu Alex."
Wenigstens war mein bester Freund zurzeit ebenfalls noch in Monaco und konnte mir dementsprechend den Arsch retten. Schon mehrmals hatte er mir in den letzten Tagen seine Hilfe angeboten, bis jetzt hatte ich sie jedoch abgelehnt. Ich hatte gedacht, dass es besser werden würde, aber jetzt reichte es mir auch, denn es wurde ja offensichtlich nicht besser. Stattdessen wurde es nur schlimmer.
„Lando, bitte geh nicht. Lass uns das klären", flehte er und griff nach meiner Hand.
„Okay, dann sage ich dir mal was: Ich habe es so satt, deine Nummer Zwei zu sein. Ich habe es satt, dass ihr euch die ganze Zeit überall abknutscht, obwohl wir zusammen sind. Und vor allem habe ich es satt, unsere Woche alleine zu verbringen", fuhr ich ihn an.
Nach meinem Wutausbruch war es schlagartig still geworden. Max blickte mich von der anderen Seite des Zimmers geschockt an und schien einen Moment zu brauchen, um meine Worte zu verstehen.
„Du bist doch nicht meine Nummer Zwei, Lando", hauchte er dann, „Du bist alles, was für mich zählt und wenn du überhaupt irgendeine Nummer wärst, dann wärst du meine Nummer Eins."
„Das spüre ich überraschend wenig", murrte ich und fuhr mir kraftlos durchs Gesicht, „Ich kann das so wirklich nicht mehr."
„Was willst du damit sagen?", wisperte Max ängstlich.
„Keine Ahnung...ich brauche eine Auszeit davon, weil das tut mir nicht mehr gut", brachte ich schwach über die Lippen und überbrückte die wenigen Meter zum Schrank. Schnell hatte ich eine Reisetasche herausgezogen, in welche ich meine Klamotten stopfte.
„Das ist jetzt nicht dein Ernst." Ungläubig schnaubte Max. „Lando, jetzt beruhig dich wieder, du übertreibst doch. Es waren jetzt nur ein paar Verabredungen, mehr nicht."
Verärgert schloss ich die Tasche und wandte mich ihm zu. „Du kannst mich mal, Max", warf ich ihn wutentbrannt an den Kopf, „Du bist ein verdammtes Arschloch! Wo ist der liebevolle Mann hin, in den ich mich verliebt habe?"
„Vielleicht hat er keine Lust auf dein Drama", knurrte er und brach mir somit immer weiter das Herz. Mit brennenden Augen überwand ich die Lücke zwischen uns, blickte ihn an und KLATSCH-
Geschockt starrte Max mich an, nachdem ich ihm eine feste Backpfeife gegeben hatte. Seine Hand fuhr automatisch zu seiner Wange und ich schluckte mein schlechtes Gewissen, das sich sofort gebildet hatte, runter.
„Du kannst dich melden, wenn du wieder der alte bist", zischte ich ihm stattdessen zu, „Aber ich lasse nicht mit meinen Gefühlen spielen. Das hast du mir selber mal geraten."
Bevor er noch etwas erwidern konnte, stürmte ich aus dem Zimmer. Im Flur begegnete ich Kelly, die mich freundlich grüßte, allerdings drückte ich mich einfach wortlos an ihr vorbei und schlüpfte in meine Schuhe. Ein paar Sekunden später trat ich an die frische Nachtluft und hinterließ Alex eine Nachricht.
Mein Kumpel empfing mich wortwörtlich mit offenen Armen. Erschöpft ließ ich mich gegen seinen Körper sinken und schloss die Augen.
„Liebe ist überbewertet", flüsterte er in mein Ohr, während ich anfing zu schluchzen. Es tat so unfassbar weh.
Ich wollte Max nicht verlieren, auch nach all dem nicht. Eigentlich wollte ich auch gar keine Pause von ihm. Ich wollte einfach nur, dass er endlich einsah, dass es so nicht weitergehen konnte, und realisierte, wie sehr er mich verletzt hatte. Wenn er das tat und mir versprechen würde, dass es sich ändern würde, dann würde ich ihm auch verzeihen. Gott, ich liebte ihn viel zu sehr, um ihm nicht zu verzeihen. Ich wollte immer noch unser für immer.
Alex ließ mich bei ihm übernachten, allerdings wusste ich auch, dass am nächsten Tag sein Flug nach England ging. Er bot mir zwar an, dass ich bei ihm bleiben konnte - und das wusste ich auch sehr zu schätzen -, jedoch konnte ich das einfach nicht annehmen und schrieb deshalb Charles, ob ich zu ihm kommen konnte. Auch der Monegasse ließ mich nicht hängen und langsam realisierte ich, dass ich wirklich tolle Freunde hatte, auf die ich mich immer verlassen konnte.
Ich verbrachte einen wirklich netten Tag mit Charles, Charlotte und Arthur am Hafen. So einen Spaß hatte ich die letzten Tage nie gehabt, das Strahlen verging mir fast keine Sekunde und Max konnte ich vollständig aus meinem Kopf eliminieren. Zumindest so lange, bis Charles abends seinen Wagen vor der Wohnung meines Freundes parkte.
Irritiert blickte ich aus dem Fenster und wandte mich dann zu Charles. „Was machen wir hier?", murrte ich sofort deutlich schlechter gelaunt.
„Das ist dein Zuhause", lächelte der Ältere sanft und nickte in Richtung des Hauses, „So sehr ich den Tag mit dir auch genossen habe, du gehörst nur hier hin."
„Das ist nicht mein Zuhause, sondern Max' Zuhause", verbesserte ich ihn spitz.
„Aber er ist dein Zuhause", seufzte Charlotte und legte mir vom Beifahrersitz aus eine Hand aufs Knie.
„Es tut ihm wirklich Leid, glaub mir", fuhr Charles fort, „Er hat mich heute komplett aufgelöst angerufen, weil du bei Alex sein solltest, aber niemand Zuhause war. Als ich ihm gesagt habe, dass du bei uns bist, hat er mir erzählt, was zwischen euch vorgefallen ist."
Betrübt starrte ich auf das Haus und spielte mit meinen Fingern. Ich wollte das ja auch so schnell wie möglich klären und aus dem Weg schaffen. Außerdem sehnte ich mich unglaublich nach der Nähe des Niederländers.
„Weiß er, dass ihr mich zu ihm bringt?", wollte ich kleinlaut wissen und bekam ein einstimmiges Nicken zurück, weswegen ich schwer seufzte. So sehr Max es vielleicht auch verdient hätte, ich konnte ihn einfach nicht versetzen.
Also schnallte ich mich ab und öffnete die Tür. Bedankte mich nochmal für den schönen Tag, dann lief ich auch schon zur Hautür und wollte auf die Klingel drücken, als mir etwas anderes auffiel. Mein eigener Nachname stand neben seinem, das war neu. Was hatte das zu bedeuten?
Bedächtig fuhren meine Finger über die Klingel, dann drückte ich drauf. Als das typische Surren erklang, trat ich in das Treppenhaus, konnte meinen Blick aber immer noch nicht von dem Schild abwenden. Warum hatte er das getan? Warum stand da jetzt mein Name?
Nervös stieg ich die Treppen hinauf und wurde von Max in der Tür erwartet. Ungewohnt schüchtern lächelte er mich an, was ich zögerlich erwiderte.
„Hey", murmelte er, nachdem ich vor ihm stehen geblieben war, und schien nicht ganz zu wissen, wie er mich begrüßen sollte. Das war ja schon irgendwie süß. Er schien auf jeden Fall verstanden zu haben, dass er Scheiße gebaut hatte.
Somit überbrückte ich den Abstand zwischen uns und hauchte ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen, woraufhin er erleichtert aufatmete.
„Komm rein, ich will dir was zeigen." Etwas entspannter als eben noch griff er nach meiner Hand und führte mich in seine Wohnung, wo ich erstmal aus meinen Schuhen schlüpfte. Dann wurde ich ins Wohnzimmer gezogen.
Irgendwas stimmte hier nicht...Perplex blickte ich mich um und kam zu dem Schluss, dass so einiges an Möbeln fehlte. Eigentlich sogar so ziemlich alles außer die Couch und der Fernseher.
„Was zur Hölle?", rutschte es mir über die Lippen, „Wo ist alles hin?"
„Ich habe heute sehr viel ausgemistet, vor allem im Wohnzimmer und Schlafzimmer", fing er mit einer Erklärung an und schlang von hinten seine Arme um mich, „Ich dachte, wir könnten die Wohnung nochmal neu einrichten, zusammen. Damit du dich hier auch wohler fühlst und gerne hier bist, auch wenn ich mal nicht da bin."
Überrascht drehte ich mich in seinen Armen um und riss die Augen auf. „Ernsthaft?", quietschte ich dann begeistert.
„Ja, ernsthaft", bestätigte er und zupfte mir eine Haarsträhne von der Stirn, „Das soll nicht nur meine Wohnung sein, sondern unsere."
„Deswegen steht auch mein Name auf der Klingel", verstand ich und Max nickte.
„Ich wusste echt nicht, wie ich das wieder gutmachen kann", meinte er dann geknickt, „Kelly hat mir dabei geholfen."
Unweigerlich schluckte ich bei der Erwähnung seiner besten Freundin und senkte meinen Blick.
„Ich werde in Zukunft darauf achten, dass ich mir unsere Woche auch wirklich freihalten werde und das alles mit Kelly etwas zurückstelle. Ich kann dich einfach nicht verlieren, Lando, und es tut mir so sehr Leid, dass ich dich verletzt und gestern dann auch noch so blöd angemacht habe. Du hattest wirklich jedes Recht der Welt, auf mich sauer zu sein", gab der Ältere zu und drückte mein Kinn liebevoll hoch, „Aber ich liebe dich und ich werde mich bessern. Das verspreche ich dir wirklich."
„Mir tut es auch Leid, dass ich dir eine geklatscht habe", brach es schuldbewusst aus mir heraus, „Das war falsch."
„Das hat mich wenigstens realisieren lassen, dass ich ein Arsch war." Schmunzelnd drückte er mir einen Kuss auf die Stirn. „Ich liebe dich so sehr, das glaubst du mir nicht."
„Doch, ich glaube es dir. Und ich wollte gestern auch nicht daran zweifeln, eigentlich weiß ich es ja", zuckte ich mit den Schultern und biss mir zerknirscht auf die Unterlippe, „Ich liebe dich auch."
„Also verzeihst du mir?" Hoffnungsvoll suchte er meinen Blick.
„Nur, wenn du mir auch verzeihst", gab ich zurück und sofort nickte er stürmisch. Glücklich senkte ich meinen Kopf leicht zur Seite, was er natürlich sofort verstand.
Zärtlich verband er unsere Lippen zu einem Kuss, in welchen ich selig lächelte. Charlotte hatte Recht, Max war wirklich mein Zuhause, bei ihm fühlte ich mich immer geborgen und...angekommen.
Oneshot für Sophia846 <3 Ich hoffe, er gefällt dir!
Ja Leute, meine Nase ist tatsächlich gebrochen. Ich war letzten Dienstag noch im Krankenhaus, da bekam ich die Diagnose. Dann war ich Mittwoch beim HNO, der hat mich in eine weitere Klinik geschickt, bei der ich Freitag war und dann stand fest: Operation, um das Nasenbein zu richten🥲 Und da das alles sehr schnell passieren muss, werde ich also morgen operiert, zum ersten Mal in meinem Leben, dezent nervös😂
Bekomme dann einen festen Gips auf meine Nase für eine Woche (freue mich jetzt schon auf das Duschen), danach muss ich nur noch nachts einen tragen✌🏻
Wünscht mir Glück, dass alles gut läuft und ich im Schnelltest morgen nicht trotz Impfung positiv bin, das wäre dann richtig schön scheiße😂 (und das ich nicht durch meine Nase getestet werde, auf den Schmerz habe ich mal gar keinen Bock😂)
Euch allen eine schöne Woche🖤 vielleicht melde ich mich morgen Mal, wie die OP lief✌🏻
Kommentar von dreaming_t (habe für sie Max durch Carlos ersetzt):
[well, well, well, wenn ich so drüber nachdenke, bin ich eigentlich ganz froh, dass Max an Carlos Stelle wäre, denn der Streit der beiden war schon schwer zu verdauen.🥺 Erst seine Worte, dann klatscht Lando ihm noch eine... mein Herz war bWOKEN, aber dafür nehme ich das Ende mit Carlando gerne. Es ist süß, dass Carlos aussortiert hat und die Wohnung noch einmal neu einrichten möchte, sodass Lando sich auch vollkommen wohl fühlt.💘 Ansonsten toll geschrieben, babe, wie immer!]
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