Vettel x Leclerc

flickerxstar ich hoffe er gefällt dir

Geh mir aus den Augen

Song: Why do you love me? ~ Charlotte Lawrence

Hate your friends
I hate your mom and dad
I hope they hate me back

Genervt sah ich zu Sebastian. Wieso um alles in der Welt war er schon wieder hier? Ich hatte ihn vor gerade mal zwei Stunden rausgeschmissen und jetzt stand er schon wieder bei mir auf der Matte. "Du hast es nicht verstanden oder?", fragte ich ihn genervt. Sebastian drängte sich bloß an mir vorbei in das Innere der Wohnung.

"Was willst du hier?", wollte ich wissen, während ich ihm ins Wohnzimmer folgte. Er setzte sich auf die Couch, legte seine Beine auf den Tisch und schaltete den Fernseher ein. "Ich wohne hier Charles, komm damit klar", stellte er klar.

"Dir ist schon klar, dass ich die Miete bezahle und es deswegen genau genommen meine Wohnung ist?", wollte ich wissen. Sebastian schnaubte nur "Dann versuch doch mich anzuklagen", war alles was er sagte. Ich wollte gerade etwas erwidern, als er einfach seine Hand hob und mich so offensichtlich zum schweigen bringen wollte.

"Verbiete mir nicht den Mund", forderte ich sofort sauer. Sebastian sah nicht vom Fernseher auf "Verdamm ich rede mit dir", stellte ich klar und drehte seinen Kopf gewaltsam zu mir. Dieser Mann machte mich noch verrückt.

"Kannst du mich nicht einfach mal in Ruhe lassen? Du bist der schlimmste Freund den man haben kann wirklich. Du kommst mit gar nichts klar, nicht mal mit meinen Eltern, geschweige denn mit meinen Freunden oder meinem Lebensstil", warf er mir vor und riss seinen Kopf aus meiner Hand.

"Ich hasse deine Eltern, deine Freunde und dich und wenn ich ehrlich bin, dann hoffe ich, dass sie mich auch hassen", zischte ich. Sebastian schnaubte "Oh glaub mir, dass tun sie", zufrieden, dass wenigstens das so war, stand ich wieder von Sofa auf und ließ ihn im Wohnzimmer alleine.

Got to be a lot that's wrong with you
To want to be with me

Zu mindest war das mein Plan, doch ich konnte es nicht lassen noch einmal in seine Richtung aus zu teilen. Also blieb ich im Türrahmen stehen und drehte mich zu ihm um "Es muss wirklich etwas ganz gewaltig falsch mit dir sein, wenn du trotz allem deine Zeit und dein Liebesleben mit mir verbringen willst", Sebastian schnaubte nur "Als wenn du besser wärst"

Das ließ ich einfach mal so im Raum stehen und machte mir etwas zu essen. Ich hätte Sebastian gleich etwas mit kochen können, aber ich konnte es eben auch lassen und so musste er sich dann wohl selber was kochen. Pech gehabt.

Kaum hatte ich die Küche verlassen und das Wohnzimmer wieder betreten, sah Sebastian mich erwartungsvoll an "Wo ist mein Essen?", wollte er wissen. Verwirrt blieb ich stehen "Sehe ich aus wie dein Koch? Nein? Na dann weißt du ja wo dein Essen ist"

Ich konnte es noch nicht ganz fassen, dass er tatsächlich davon ausging, dass ich ihm etwas zu essen machte, als wäre es selbstverständlich. Hätte ich ihm etwas zu essen gemacht, dann aus Nettigkeit und dann hätte ich auch zu mindestens danke erwartet, jetzt war ich froh, dass ich es nicht getan hatte.

"Ernsthaft Charles, wenn du schon kochst, kannst du mir doch direkt was mit machen oder nicht?", wollte er genervt wissen. Angepisst sah ich ihn an "Bestimmt nicht", dass reichte Sebastian dann wohl, denn er stand wütend vom Sofa auf und stellte sich so dich vor mich, dass ich seinen Atem spüren konnte "Rede nicht nochmal in diesem Tonfall mit mir", zischte er.

Ich drückte ihn mit einer Hand von mir, denn mit der anderen hielt ich nach wie vor mein Teller "Ich rede mit dir wie ich will wenn du mich als deinen Angestellten siehst", damit ließ ich ihn stehen und wollte endlich nach oben gehen um meine Ruhe zu haben, doch Sebastian schien sich nicht mehr zurück halten zu können, denn er folgte mir. "Bleib stehen", verlangte er mit lauter Stimme.

Ich ging die Treppe hoch und zeigte ihm über meine Schulter hinweg den Mittelfinger, welcher soviel wie 'Du kannst mich mal' sagen sollte. Sebastian schien nicht zu verstehen, wann Schluss war. Er folgte mir die Treppe hoch und verpasste mir mitten auf den Stufen einen heftigen Stoß.

Ich verlor das Gleichgewicht und schon passierten mehrere Dinge gleichzeitig. Der Teller mit fiel mir runter und das Essen verteilte sich auf der Treppe. Ich ruderte mit den Armen und versuchte mein Gleichgewicht wieder zu finden. Schlussendlich verlor ich es ganz und fiel Geräuschvoll die Treppe, welche ich zu Hälfte schon hochgegangen war, wieder runter.

Entsetzt richtete ich mich unten angekommen langsam wieder auf. Zugegeben mein Rücken hatte wohl etwas abbekommen, doch das war jetzt erstmal zweitrangig. Viel wichtiger war Sebastians Blick, welcher nicht mal im Ansatz Reue zeigte "Ich habe gesagt du sollst stehen blieben", zischte er sauer und kam zu mir nach unten.

"Willst du mich eigentlich komplett verarschen? Weißt du was eben alles hätte passieren können?", schrie ich ihn sauer an. Ich hatte mich wahrscheinlich nicht ernsthaft verletzt, abgesehen von ein paar blauen Flecken, aber trotzdem. Wie kam er bitte auf die Idee mich auf der Treppe zu schubsen.

Ich stand mittlerweile wieder "Dann hättest du vielleicht einfach von Anfang an auf mich hören sollen", schrie Sebastian zurück. Ich schüttelte einfach nur den Kopf und verpasste ihm eine Backpfeife "Merkst du eigentlich was du hier machst?", wollte ich wissen.

It's kind of sweet when we
We're fighting 'til someone's calling the cops

Wir wurden durch ein Klingeln an der Tür unterbrochen. "Wehe das ist schon wieder die Polizei", zischte ich sauer und machte mich auf den Weg dir Tür zu öffnen. Wie schon fast erwartet, standen tatsächlich zwei Polizisten vor mir "Man hat uns wegen Ruhestörung und heftigen Streitigkeiten angerufen", erklärten sie.

Ich kannte das Ganze schon. Fast immer wenn wir uns stritten rief am Ende einer der Nachbarn die Polizei "Es tut mir Leid, wir werden drauf achten", sagte ich mit einem aufgesetzten Lächeln. Die Polizisten nickten genervt und verschwanden wieder. Ich schloss die Tür und drehte mich um.

Dort stand Sebastian "Geh mir aus den Augen", zischte ich und ließ ihn im Flur stehen. Sebastian tat ausnahmsweise mal was ich sagte und so sah ich ihn die nächsten Stunden nicht. Das Essen auf der Treppe hatte ich weggemacht und mir dann einfach ein Brot gemacht, denn nochmal kochen wollte ich nicht.

Four in the morning, you're changing the locks

Mitten in der Nacht wurde ich wieder wach. Verwirrt setzte ich mich auf und sah mich um, dass Zimmer war dunkel, doch von irgendwo hörte ich trotzdem merkwürdige Geräusche. Ich stand langsam auf und verließ das Zimmer. Im Flur brannte merkwürdigerweise Licht. Ich folgte weiter den Geräuschen und fand schlussendlich Sebastian, wie er vor einer Tür kniete und an dem Schloss rumfummelte.

"Was machst du da?", wollte ich wissen. Sebastian zuckte kurz zusammen und sah dann zu mir "Ich wechsel die Schlösser", erklärte er. Eine Weile sagte ich nichts und nahm es einfach so hin, doch schlussendlich musste ich dann doch noch eine Frage dazu stellen "Erklärst du mir auch warum?"

"Ich dachte es wäre ein guter Moment", erklärte er kurz und setzte dann das neue Schloss ein "Um vier Uhr morgens?", meine Stimme zeigte wie skeptisch ich war. Wer wechselte denn mitten in der Nacht die Schlösser?

Apologize, never apologize

"Ich will nicht, dass du in mein Zimmer kommst, damit ich einen Rückzugsort habe. Wir können uns ja nicht immer so streiten", erklärte er weiter. Ich dachte darüber nach und nickte dann, es machte schon irgendwie Sinn "Okay", damit ging ich wieder zurück ins Bett und schlief weiter.

Wir entschuldigten uns nie, dass passte nicht zu uns. Viel eher taten wir so, als wäre es nie passiert und lebten einfach in Ruhe weiter. Ich war gerade eingeschlafen, als sich meine Tür öffnete und ich im Halbschlaf die Augen öffnete.

"Alles gut, ich bin es nur", erklärte Sebastian. Wenig später lag er neben mir im Bett und legte seine Arme um mich "Hast du dich eigentlich verletzt?", wollte er irgendwann leise wissen. Ich war schon wieder fast eingeschlafen und murmelte deswegen nur eine leise Verneinung. Sebastian beließ es dabei und so konnte ich endlich wieder schlafen.

I'm fucking crazy, you're fucking crazy, we're all fucking crazy
Why do you, why do you, why do you love me?

Ich wusste, dass niemand unsere Beziehung verstand, unsere Familien nicht, die alles andere als glücklich mit der Wahl unseres Partners waren, unsere Freunde nicht und wahrscheinlich auch jeder andere Mensch auf diesem Planten nicht. Manchmal verstanden wir sie selbst nicht.

Doch zwischen all den Streits, liebten wir uns und das brachte uns dazu bei einander zu bleiben. Wir brauchten den anderen und auch wenn das merkwürdig klang, ich war manchmal sogar froh, dass wir keine 0815 Beziehung hatten.

Am nächsten Morgen wachte ich alleine in dem großen Bett auf und brauchte noch ein paar Minuten, bis ich bereit war aufzustehen. Sebastian fand ich wenige Minuten später in der Küche. Er stand am Herd und machte Spiegeleier. "Hunger?", fragte er, als ich meine Arme müde um seine Seiten legte und meinen Kopf an seinem Rücken anlehnte.

"Mhm", murmelte ich, was er mit einem Lachen kommentierte. Er stellte den Herd aus und drehte sich dann in meinen Armen um. Liebevoll legte auch er seine Arme um mich und küsste meine Haare, welche ich noch nicht einmal gewaschen hatte. Ich schloss entspannt die Augen und genoss seine Nähe um wach zu werden.

Egal wie oft wir uns stritten und egal wie widersprüchlich unsere Beziehung war, wir waren glücklich mit einander und das musste keiner verstehen. Jede Liebesgeschichte ist anders und unsere war nun einmal besonders. Nicht mal wir verstanden sie, doch es klappte bereits seit drei Jahren und ich war zuversichtlich, dass wir eine Zukunft hatten, auch wenn das wahrscheinlich die wenigstens so sehen würden.

...

Ich weiß, dass hier schon länger nichts mehr kam, aber ich habe mich gerade dazu entschieden meine Entwürfe alle hochzuladen. Deswegen werden hier jetzt ein paar OneShots kommen, die ich vor ein paar Monaten noch geschrieben habe.

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