Verstappen x Leclerc
dreaming_t ich hoffe es gefällt dir
Lied: I really wish i hated you - Blink-182
>>Bin ich dir wichtig?<<
I don't really like myself without you
Frustriert sah ich auf die Flasche in meiner einen Hand und dann auf das zerbrochene Bild in meiner anderen. Vor einigen Tagen, hatte ich das Glas in einer Mischung aus Alkohol, Trauer und Wut zerstört. Daher kamen auch die ganzen Schnitte in meiner Hand, denn kurze Zeit später hatte ich bemerkt, was ich dort getan hatte und hatte es sofort bereut.
Mit Tränen in den Augen hatte ich mich in die Scherben gekniet und versucht zu retten, was noch zu retten war, dass ganze hatte nur zur Folge, dass ich mit dem Bild von Charles und mir an meine Brust gedrückt, auf dem Boden liegend und weinend in den Scherben einschlief. Am nächsten Tag weckte Daniel mich und holte mich aus den Scherben raus. Er half mir dabei die kleinen Glasstückchen aus meiner Hand und stellenweise auch aus meinem Gesicht rauszuholen und verband mir die Hand, als er fertig war.
"Es ist vorbei, ich weiß das es weh tut, aber das mit dir und Charles ist vorbei und die Welt dreht sich weiter. Du kannst dich nicht jeden Abend betrinken und ihm hinterher trauern, er wird dadurch nicht wieder kommen", hatte er mit seiner mitfühlenden Stimme gesagt und ich hatte bloß genickt und ihn wieder gehen lassen. Ich konnte Charles nicht los lassen, ich leibte ihn doch.
Heute, einige Abende später, trug ich immer noch den selben Verband, welcher die offenen Stellen in meiner Hand schütze und hatte mich erneut betrunken. Ich hielt es einfach nicht aus. Früher, vor der Trennung von Charles, hatte ich kaum Alkohol getrunken und mich erst recht nicht einfach so abgeschossen, doch das passierte mittlerweile jeden Abend und ich hörte erst auf, wenn ich wieder mal irgendwo unter Tränen einschlief, weil ich ihn so vermisste.
Save me from myself the way you used to
Charles war bereits einige Male an solchen Abenden bei mir auf getaucht, weil ich ihn total aufgelöst angerufen hatte, oder weil Daniel, der das ganze mitmachen musste, ihn verzweifelt angerufen hatte und ihn bat sich um mich zu kümmern, weil ich nicht auf Daniel hörte. Mein Blick glitt auf meine Handy, welches neben mir lag. Gerade leuchtete es auf, weil meine Schwester mich wohl auf Instagram markiert hatte. Ich konnte das Hintergrundbild sehen, auf dem Charles und ich uns küssten. Ich hatte es noch nicht übers Herz gebracht das Bild zu ändern und würde es wohl so schnell auch nicht tun.
Wahrscheinlich war es mal wieder der Alkohol, welcher mich dazu brachte wie ferngesteuert mein Handy zu entsperren und auf Charles Kontakt zu klicken. Ich ließ mein Handy klingeln und wartete, dass der Anrufbeantworter dran ging. Charles ging nie beim ersten Anruf dran, er rief mich immer zurück, keine Ahnung wieso, doch es war so. Ich legte auf, bevor der Piepton ertönen konnte und sah wie in Trance auf das Display, welches wieder dunkel wurde.
A little drunk, waiting on your phone call
A little numb, maybe I can't feel at all
Ich fühlte mich taub, auch das lag wahrscheinlich am Alkohol, vielleicht konnte ich auch im allgemeinen nichts mehr fühlen, ich wusste es nicht und es war mir auch egal, denn was ich wusste war, dass ich Charles vermisste und ihn endlich wieder bei mir haben wollte. Ich wollte, dass er seine Arme um mich legte und mich an seine Brust zog. Ich wollte endlich wieder neben ihm einschlafen und neben ihm aufwachen, doch es war schon lange her, dass das geschehen war. Ich seufzte und nahm einen weiteren Schluck.
Dann klingele mein Handy und der Schriftzug Babe❤ leuchtete auf. Ich hatte ihn immer noch so eingespeichert und das würde wohl genauso lange so bleiben, wie ich ihn noch als Hintergrundbild hatte. Ich drückte auf den grünen Hörer und wartete etwas,bevor ich anfing zusprechen "Ich vermisse dich", erklärte ich ihm. Charles sagte nichts, erhörte nur zu und fragte sich wahrscheinlich schon, wieso er mich überhaupt zurück gerufen hatte.
"Ich habe unser Bild hier, dass von dem ich dir erzählt habe, dass ich letztens kaputt gemacht habe", erzählte ich weiter. "Ich wünschte du wärst hier. Ich bereue de Trennung, es war ein Fehler", Charles sagte immer noch nichts "Ich liebe dich Babe", erklärte ich ihm "Du bist betrunken", stellte mein Ex-Freund fest. "Überrascht dich das?", wollte ich wissen.
Ich konnte Charles nicht sehen, aber ich konnte ihn mir ganz genau vorstellen. "Nein", gab er zu. "Bin ich dir wichtig?", wollte ich wissen. "Max", sagte Charles warnend "Antworte mir", bat ich ihn. Charles atmete hörbar aus "So einfach ist das nicht", erklärte er mir. Ich spürte das taube Gefühl in mir und wusste das es gut war, dass ich gerade nicht klar denken konnte, sonst würden diese Wort nämlich noch viel mehr weh tun.
"Wieso rufst du mich immer zurück, wenn ich dir nichts bedeute?", wollte ich wissen. Charles sagte nichts dazu und so blieb es eine Weile still "Du solltest dich hinlegen und schlafen", bat Charles mich. Ich seufzte "Wahrscheinlich sollte ich das, aber ich kann nicht. Nicht bevor du mir gesagt hast, dass du mich noch leibst", verlangte ich. "Max", murmelte er und ich hören wie gequält er war. "Ich bin dir nicht egal, dass weiß ich. Komm her und lass uns darüber reden", schlug ich vor. "Dir geht es doch auch nicht gut oder?", wollte ich wissen.
Charles schien mit sich selbst zu ringen "Wir sollten uns nicht nochmal sehen", erklärte er schließlich "Mir egal, komm her und wir reden über alles was passiert ist, vielleicht gibt es einen bessern Weg, als den, den wir gerade gehen", bat ich ihn. Charles seufzte ergeben "Aber nicht heute, du bist betrunken, dass würde zu nichts führen", gab er schließlich nach. Ich nickte "Na gut, dann komm morgen her", bot ich ihm an. "Okay, Schlaf gut Max", verabschiedete er sich "Du auch Charly", damit legte ich auf.
I drank it all, but I can't shake you from my mind
Am nächsten Morgen wachte ich mit Kopfschmerzen auf, wie immer in letzter Zeit. Mir viel das Gespräch mit Charles wieder ein und sofort war ich hellwach. Ich setzte mich auf und stellte fest, dass ich tatsächlich mal im Bett eingeschlafen war. Ich sah mich im Raum um und stellte an der Uhr, welche an der Wand gegenüber hing, fest, dass Charles bald kommen würde, wenn er nicht schon im Wohnzimmer saß. Immerhin hatten wir gesagt, dass wir uns morgens treffen wollte und es war bereits elf Uhr.
Ich stand auf und ignorierte meinen protestierenden Kreislauf. Ich ging ins Bad, duschte schnell, nahm eine Tablette gegen die Kopfschmerzen und putze mir die Zähne, ich wollte vernünftig aussehen für Charles. Er kannte mich zwar mittlerweile in jeder erdenklichen Lebenssituation und hatte mich sicherlich auch schon mit fettigen Haaren und nach Alkohol riechend gesehen, immerhin hatten wir vier Jahre Beziehung hinter uns, doch ich hatte das Gefühl, dass er dafür jetzt nicht soviel Verständnis hätte wie, als ich mich nach meinem ersten Sieg betrunken hatte, oder nach einem ekligen Magen-Darm-Infekt einige Tage nicht geduscht hatte.
Wenig später war ich unten im Wohnzimmer und stellte fest, dass Charles nicht schon hier war und hatte so noch etwas Zeit um die leeren Flaschen wegzuräumen. Sie dürften ihn zwar nicht überraschen, doch ich konnte sie ruhig in einen kleinen Raum räumen, den er voraussichtlich nicht betreten würde. Sobald ich die letzte Flasche weg geräumt hatte, klingelte es auch schon und so ließ ich ihn mit etwas nassen Haaren rein.
Er hatte einen schwarzen, schlichten Pulli an und eine einfache Jeans, nichts besonderes, doch trotzdem sah er für mich wunderschön aus. "Bist du nüchtern?", wollte er wissen, bevor er mein Haus überhaupt betrat. Ich nickte bloß, denn immerhin war diese Frage berechtigt. Charles nickte ebenfalls und lief dann an mir vorbei. Er ließ seine Schuhe im Flur stehen und begab sich dann ins Wohnzimmer. Er kannte sich hier aus, immerhin hatte er eine ganze Weile inoffiziell hier gewohnt. Er hatte zwar noch seine Wohnung einige Straßen weiter, doch dort war er kaum noch. Nach unserer Trennung, war er dort wieder eingezogen und war wahrscheinlich froh gewesen, sie behalten zu haben.
"Hast du extra aufgeräumt?", wollte er überrascht wissen, als er das Wohnzimmer sah. Ich kratzte mich am Hinterkopf und nickte zögerlich "Setz dich doch", bot ich ihm an. Charles nickte und ich verschwand in der Küche, um ihn etwas zu trinken zu bringen. Früher hatte er sich das selber geholt, doch ich hatte das Gefühl, dass es noch eine ganze Weile dauern würde, bis wir wieder an so einen Punkt in unserer Beziehung kommen würden.
Ich gab ihn das Glas, was ihm ein kleines Lächeln entlockte "Seit wann bist du ein Gentleman?", wollte er gespielt wissen. Ich lächelte nur kurz und setzte mich dann mit einem gewissen Abstand neben ihn. Früher hätte ich mich an ihn gekuschelt, doch das kam mir unpassend vor. Ich beobachtete ihn. "Du siehst gut aus", gab ich zu. Charles nickte kurz "Danke", dann herrschte wieder Stille "Das was ich gestern gesagt habe, meinte ich ernst", begann ich ein Gespräch. Charles schluckte "Welchen Teil?", wollte er wissen.
"Alles, dass ich dich vermisse, dass ich dich noch liebe und das ich glaube, dass ich dir nicht egal bin", erklärte ich. Charles seufzte und trank einen Schluck "Bist du auch nicht", gab er schließlich zögerlich zu. "Du bedeutest mir immer noch was, ich mache mir Sorgen um dich und will, dass es dir gut geht", führte er seinen Satz aus. "Wieso hast du dich dann getrennt?", wollte ich wissen.
Charles seufzte "Ich wollte mich nie trennen, ich war nur unfassbar sauer auf dich und deine ständige Eifersucht, ich konnte keine freie Minute mit einem anderen Menschen verbringen ohne mich vor dir verantworten und erklären zu müssen und dann sind mir die Worte einfach rausgerutscht. Plötzlich war es zu spät und wenn ich ehrlich bin, wollte ich sie auch nicht direkt zurück nehmen. Ich hatte das Gefühl meine Freiheiten zurück zu haben"
Ich schluckte "Bereust du deine Worte jetzt?", wollte ich vorsichtig wissen. Charles seufzte und nickte "Ja, auch wenn es mich immer noch nervt, dass du so besitzergreifend bist. Ich habe gemerkt, dass ich dich vermisse und meine Worte bereue", erklärte er. Ich atmete erleichtert auf "Das heißt aber nicht, dass wir so weiter machen können, wie davor. Es hatte einen Grund, dass wir uns getrennt haben und der ist immer noch da", sprach er weiter.
Sofort nickte ich verstehend "Natürlich, ich werde mich bessern", versprach ich ihm- Charles seufzte "Ich meine das ernst Max", ich nickte "ich weiß, ich werde versuchen daran zu arbeiten", wiederholte ich mich. Charles nickte vorsichtig "Nur damit das klar ist, das mit dem Alkohol hört bitte auch wieder auf", stellte noch richtig. Ich nickte bloß und beugte mich vor. Ich wollte ihn küssen, stoppte dann jedoch "Darf ich dich küssen?", fragte ich vorsichtig nach. Charles schmunzelte "Na komm schon her", damit krabbelte ich auf seinen Schoss und legte meine Lippen auf seine. Ich genoss die Nähe und versprach mir selber, dass ich an mir arbeiten würde, um ihn nicht noch einmal zu verlieren.
•••
Hier mal wieder ein os mit meinen zwei Lieblingsfahrern. Ich hoffe es hat euch gefallen, lasst mir gerne einen Kommentar da.
Kommentar von dreaming_t
[och Jungs :( Max, bitte etwas mehr Vertrauen in deinen Freund, Charles, bitte mit deinem Freund reden, wenn dich etwas stört, und ihn nicht direkt verlassen und dann beide bitte glücklich weiterleben.🤫 Danke, dass du ihn geschrieben hast. Er ist gut geworden (Max tat mir am Anfang so leid :((()]
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