Sainz x Norris
Spielberg, 05. Juli 2020
Meine kleine Feier für mein erstes Podium war fast zu Ende und weil meine Gedanken ständig zu Alex abdrifteten beschloss ich dem Ganzen endlich eine Ende zubereiten. Kurz sah ich mich nach Carlos um und fand ihn in einem Gespräch mit einem der Mechaniker.
„Kann ich dich kurz sprechen?", Carlos sah mich an und nickte dann nach ein paar Sekunden „Entschuldige", wandte er sich an den Mann mit dem er eben noch gesprochen hatte. „Was gibts?", wollte er wissen, als wir etwas abseits standen.
„Ich bekomme Alex und sein verlorenes Podium nicht aus meinem Kopf, ich denke ich werde mal nach ihm schauen", Carlos nickte verstehend „Klar, rede mit ihm und munter ihn auf", ich nickte und warf ihm ein dankbares Lächeln zu.
Wenig später stand ich vor Alex Motorhome und klopfte zaghaft an "Komm rein!", ertönte es von innen. Vorsichtig drückte ich die Türklinke runter und schob mich in das Innere des Motorhomes „Hey. Wie geht es dir?", fragte ich in mit einem schüchternen Lächeln.
Alex verdrehte genervt die Augen „Was ist das denn für eine bescheuerte Frage? Mir geht es beschissen und das kannst du dir auch denken!", kurz zuckte ich erschrocken zusammen. Er war wohl nicht in bester Laune. „Du hast Recht, tut mir Leid. Du hättest dir den Podiumsplatz verdient.", versuchte ich ihn nicht weiter aufzuregen.
„Aber sieh uns an: Du hast meinen Podiumsplatz. Letztes Mal in Brasilien hat ihn Carlos bekommen und jetzt du. Danke für's erinnern.", zischte Alex wütend zurück. Ich schluckte „Ich kann verstehen, dass du frustriert bist, aber es ist genauso wenig meine Schuld, wie es Carlos' Schuld in Brasilien war.", ich bemühte mich so mitfühlend wie möglich zu klingen. Doch um ehrlich zu sein fand ich es unfair von ihm das er jetzt such noch Carlos damit rein ziehen musste.
Alex schnaubte „Willst du mir damit sagen, dass es meine Schuld war?", Alex stand mittlerweile dicht vor mir und sah mich herausfordernd an. Langsam realisierte ich das es eine blöde Idee war herzukommen.
Auch wenn ich Alex nicht noch mehr aufregen wollte, versuchte ich eine Art Kompromiss mit ihm zu schließen. „Naja...du warst nicht ganz unschuldig, indem du aufs Ganze gegangen bist.", gab ich vorsichtig von mir.
„Sag mal, warum bist du eigentlich hier? Bist du nur hier, um mir mein schlechtes Rennen unter die Nase zu reiben und gleichzeitig dein ach so tollen Podiumsplatz zu feiern? Ganz ehrlich, Lando: Du hättest diesen Platz niemals bekommen, wenn ich nicht den Unfall gehabt hätte, also was zur Hölle ist falsch bei dir?! Wenn du nicht hier bist, um als Freund für mich da zu sein, kannst du gerne abhauen, denn sowas kann ich gerade gar nicht gebrauchen, okay?!", fuhr er mich aufgebracht an.
Ich zuckte leicht zusammen und versuchte dann zu erklären "Ich bin hier, um für dich da zu sein, aber-", Alex ließ mich nicht aussprechen. „Ja, das sehe ich. Bis jetzt hast du quasi nur gesagt, dass es meine Schuld war! Komm endlich von deinem hohen Ross runter und sieh ein, dass dein Team und vor allem du niemals alleine aufs Podium kommen könntet. Und jetzt hör endlich auf, mir eine Freundschaft vorzuspielen, die nicht vorhanden ist, und verschwinde einfach!", am Ende schrie er mich schon fast an.
Ich hörte wie die Tür auf ging, noch bevor ich etwas erwidern konnte. „Was ist denn hier los?!", wollte George perplex wissen. Alex wandte sich direkt zu seinem Freund und antwortete kühl „Lando ist hier, um mir sein Podium vorzuhalten, wollte aber gerade gehen."
Ich schluckte und sah dann zu George „Es wäre wohl am besten, wenn du jetzt gehst.", sagte auch dieser. Ich nickte leicht „Ich hoffe du weißt, dass ich dir nie etwas vorgespielt habe.", murmelte ich traurig und verließ das Motorhome dann wieder.
Verwirrt und traurig lief ich zurück zu der kleinen Party, wo Carlos mittlerweile alleine an der Bar stand und sich im Raum um sah. Kaum hatte er mich entdeckt kam er zu mir „Und, wie geht es Alex?", wollte der Spanier wissen.
Ich seufzte „Er denkt ich hätte ihm meine Freundschaft bloß vorgespielt", faste ich niedergeschlagen das was passiert war zusammen. Carlos sah mich etwas entsetzt an „Bitte was?", wollte er wissen.
Ich zuckte mit den Schultern „Er hasst mich", murmelte ich und lies mich von meinem Freund in seine Arme ziehen. Sofort spürte ich seine beruhigende Wärme und schloss die Augen „So ein Quatsch. Er ist bestimmt nur enttäuscht das er sein Podium wieder verloren hat und meinte es nicht so", versuchte Carlos mich zu beruhigen.
„Ich hab ihm gesagt, dass es seine Schuld war", gab ich kleinlaut zu. Carlos drückte mich etwas von sich und schmunzelte leicht „Dein Timing war schon immer scheiße, aber auch das wird er dir schon verzeihen", ich lehnte mich zurück an seine Brust.
„Ich weiß nicht, er hat mich angeschrien, dass hat er noch nie gemacht", gab ich meine Bedenken zu. Carlos strich mir einfach über den Rücken „Hat er sonst noch was gesagt?", horchte er dann sanft nach.
Ich nickte leicht „Er meinte das wir beide es nie aufs Podium schaffen würden wenn andere keine Unfälle bauen", Carlos drückte mich automatisch fester an sich „Dass das Schwachsinn ist weißt du doch hoffentlich oder?", ich nickte leicht „Lando ich meine es ernst. McLaren schafft es auch eigenständig aufs Podium. Lass dir so einen Quatsch bloß nicht einreden"
Ich seufzte „Ja, kann schon sein. Können wir vielleicht aufs Zimmer gehen? Mir ist nicht mehr nach feiern", bat ich Carlos. Dieser nickte verstehend „Natürlich", Abends kuschelten Carlos und ich einfach nur noch und ich versuchte nicht mehr an Carlos Worte zu denken.
George hatte mir noch eine Nachricht geschrieben in der er mir zum Podium gratulierte und mir versicherte, dass er wusste, dass ich es nur gut gemeint hatte und mir keine Gedanken über Alex machen sollte.
Am nächsten Abend saßen Carlos und ich wieder in meinem Zimmer und kuschelten. Alex Worte hatten mich immer noch nicht losgelassen, dich Carlos tat sein bestes um sie aus meinem Kopf zukriegen.
Es klopfte an der Zimmertür. Verwirrt sah ich kurz zu Carlos und als dieser nur mit den Schultern zuckte, stand ich einfach auf um die Tür zu öffnen. Zu meiner Überraschung standen sowohl Alex, als such George vor dieser.
"Hey, was macht ihr hier?", fragte ich die beiden verwundert. "Ihr müsst reden.", verkündigte George und drückte sich bestimmend an mir vorbei. Alex wurde von seinem Freund mit gezogen, sodass ich schließlich einfach die Tür schloss und mich dann in die Nähe von Carlos stellte, nur um sicher zu sein, dass er in meiner Nähe war.
George hatte sich neben Carlos aufs Bett gesetzt und sah dann sowohl mich als auch Alex erwartungsvoll an. "Ihr habt gestern ziemlich aneinander vorbei geredet.", gab Carlos uns einen kleinen Anstoß "FACT. Jetzt habt ihr euch beide beruhigt und noch einmal die Chance, euch auszusprechen.", machte sich George nochmal deutlich, was die beiden von uns erwarteten.
Alex zögerte und schaute zu George, als würde er sich versichern wollen, dass es das Richtige war. Sein Blick ging wieder zu mir, dich er sagte nichts.
Schließlich gab ich mir einen Ruck und begann mich zu erklären "Ich meinte das gestern wirklich nicht böse, sondern habe mir Sorgen um dich gemacht und wollte dich einfach nur aufmuntern."
Alex seufzte "Ich weiß das auch eigentlich, allerdings fand ich es gestern einfach nur unfair, dass schon wieder jemand meinen Podiumsplatz bekommen hat. Deswegen habe ich alle deine Worte so falsch aufgenommen, auch wenn sie eigentlich nur gut gemeint waren.", versuchte auch er jetzt ein versöhnendes Gespräch anzufangen.
Ich war froh, dass er mich scheinbar doch nicht hasste und seine Reaktion nur aus der Situation heraus gekommen war "Ist schon okay, ich hätte vermutlich genauso reagiert."
Alex schüttelte leicht den Kopf „Mein Verhalten war trotzdem nicht in Ordnung und ich muss mich dafür entschuldigen. Ich weiß, dass meine Worte sehr verletzend waren, aber vor allem waren sie auch Schwachsinn. Du bist so ziemlich der beste Freund, den ich mir nur wünschen könnte und ich wollte dir niemals an den Kopf werfen, dass du mir das alles nur vorgespielt hättest, denn das hast du nicht. Du warst immer für mich da, wenn ich dich gebraucht habe und gestern wärst du es auch gewesen, wenn ich es eben zugelassen hätte. Also nochmal: Es tut mir Leid, dass ich so ein Arschloch war, kannst du mir das verzeihen?", sofort schlich sich ein Lächeln auf meine Lippen.
„Ich habe dir schon längst verziehen. Du bist einer meiner besten Freunde und ich es hasse es, mich mit dir zu streiten.", Alex war einfach einer meiner besten Freunde und ich hasste es wenn ich das Gefühl hatte die Leute die ich liebte waren sauer auf mich.
„Dann ist alles wieder gut?", fragte Alex hoffnungsvoll und hielt mir die Hand hin. „Ja, alles ist wieder gut.", stimmte ich ihm zu und schlug in seinen Hand ein um ihn dann zu umarmen.
Es stellte sich noch heraus, dass George Alex mit der Ausrede das wir zocken würden zu meinem Zimmer gelost hatte und so zockten wir dann tatsächlich noch eine Weile FIFA bevor die beiden dann wieder verschwand und ich mit Carlos alleine war.
„Siehst du ist doch alles gut ausgegangen", lächelte der Spanier mir zu. Ich nickte zufrieden „Ja, du hattest recht", Carlos lächelte selbstbewusst „Ich habe immer Recht", erklärte er. Ich verdrehte die Augen „Wir wollen es ja nicht übertreiben", Carlos grinste und legte dann seine Lippen auf meine „Du weißt das es stimmt", murmelte er. Ich erwiderte den Kuss und verdrehte in meinen Gedanken die Augen. Es war so typisch das er es nicht dabei belassen konnte.
...
Ich hoffe der OneShot hat euch gefallen, was sagt ihr zu der heutigen Quali? Ich fand es für Charles echt schade.. aber gut, was soll man machen? Umso mehr habe ich mich für George gefreut.
Okay zurück zum OneShot, dreaming_t , OsByLynn und ich haben dieses Mal zu dritt diesen OneShot geschrieben, dass beißt für euch drei Perspektiven. Schaut also super gerne bei dreaming_t vorbei, sie hat Georges Sicht zu diesem OneShot geschrieben und bei OsByLynn findet ihr die Sicht von Alex.
Ansonsten wünsche ich euch noch ein schönes Wochenende und ein tolles Rennen morgen :)
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