macekeen_rose ich hoffe es gefällt dir

>>Hör auf ihn zu verarschen<<

Ich stand neben Lando und beobachtete Carlos dabei, wie er sich ganz offensichtlich an ein fremdes Mädchen ran machte. Im Moment hatten die beiden sich zwar noch nicht geküsst doch ich persönlich wartete nur noch drauf. Ich seufzte und sah zu meinem jüngeren Freund "Du musst doch merken, dass er es nicht zwingend ernst meint mit dir", gab ich seufzend von mir. Lando sah mich genervt an "Lass ihn doch Spaß haben", wies er mich zurück und ließ mich dann stehen.

Frustriert blickte ich ihm hinterher. Ich wollte doch nur das beste für ihn, doch scheinbar hatten wir unterschiedliche Auffassungen davon, was das beste für den jungen Fahrer war. Ich seufzte und nahm ein Schluck aus meinem Bier. Wir waren auf irgendeiner Party. Von wem die war wusste ich nicht und es war mir auch ziemlich egal. "Max", kam mein Freund begeistert auf mich zu getaumelt. Ich lächelte ihm entgegen und erwiderte den Kuss, den er mir gab.

"Ich hab glaube ich ein bisschen viel getrunken", gab er zu. Ich lachte nur und zuckte mit den Schultern "Wir haben keine Saison mehr, hab Spaß", es war schon merkwürdig, dass ich zu Charles gerade das selbe sagte, wie Lando zu Carlos gesagt hatte. Nur das ich morgen bloß einen verkaterten Freund haben würde, während Lando wahrscheinlich betrogen wurden war. Ein kleiner aber feiner Unterschied, den Lando noch nicht beachtet hatte.

Charles grinste mich glücklich an "Sagst du mir Bescheid, wenn du nach Hause fährst?", wollte er wissen. Ich nickte nur und murmelte "Natürlich", damit war Charles dann auch schon wieder weg. "Er darf sich also abschießen, aber Carlos darf nicht mal mit einem Mädchen tanzen?", wollte Lando wissen. Der Kleinere war wieder neben mir aufgetaucht und hielt jetzt einen der klassischen roten Plastikbecher in der Hand. Ich verdrehte die Augen "Er ist mir wenigstens treu", murmelte ich und nahm einen weitern Schluck des Bieres.

Lando seufzte und sah mich dann an "Max, was ist dein verdammtes Problem? Ich dachte wir sind Freunde, kannst du dich dann nicht einfach mal für mich freuen? Außerdem kennst du ihn doch. Du bist ein ganzes Jahr in einem Team gefahren mit ihm", ich seufzte und sah ihn an "Genau das ist das Problem. Ich kenne ihn", damit ließ ich ihn stehen und verließ das Haus.

Draußen im Garten wollte ich eigentlich meine Ruhe haben, doch zum einen fand ich hier ein knutschendes Pärchen nach dem anderen und zum anderen war Lando mir wohl gefolgt. "Warte Max", rief er mir nach. Ich seufzte leise und drehte mich dann um. Lando blieb vor mir stehen "Wieso kannst du dich nicht für mich freuen, was willst du mir nicht erzählen?", wollte er wissen. Das würde ich ihm ganz sicher nicht erzählen. Es war nicht meine Aufgabe ihm die Leichen aus dem Keller seines Freundes zu zeigen.

Ich schüttelte den Kopf "Ich will nur das beste für dich. Vertrau mir oder lass es. Vielleicht hab ich ja auch unrecht, wer weiß. Es ist dein Freund, du solltest ihn am besten kennen", antwortete ich. Lando sah mich frustriert an "Kannst du bitte aufhören in Rätseln zu sprechen?", wollte er wissen. Ich seufzte und nahm sein Gesicht in meine Hände "Pass auf Kleiner. Du bist Erwachsen und kein Kind mehr, du musst selber wissen was gut für dich ist. Ich werde nichts mehr sagen, tut mir leid, dass ich mich eingemischt habe. Pass nur auf dich auf ja?", bat ich ihn. Lando nickte langsam.

Ich lächelte und gab ihm einen kurzen Kuss auf die Stirn "Jetzt hab Spaß und lass dir von mir nicht den Abend zerstören", damit ließ ich ihn wieder stehen und suchte mir eine Ecke in dem Garten, wo nicht rum gemacht wurde. Ich lehnte mich an eine Mauer und trank weiter von meinem Bier. Ich beobachtete die Party etwas von außen und sah wie Carlos das Haus mit dem Mädchen von vorhin verließ. Er steuerte geradewegs auf mich zu, schien mich aber nicht zu bemerkten.

Er zog sie hinter sich her und gesellte sich dann zu den ganzen anderen Pärchen, die hier auf dem Gras rummachten. Ich schüttelte den Kopf. Er hatte sich kein Stück geändert. Ich versuchte die beiden so  gut es ging zu ignorieren. Ich hatte Lando gesagt, dass ich mich nicht mehr einmischen würde. Man musste aus Fehlern lernen, hatte ich auch getan.

Immer wieder fiel mein Blick auf die beiden, welche wenige Meter neben mir auf dem Boden lagen und sich immer intensiver küssten. Ich sah, wie Carlos Hand in ihre knappe Hose glitt. Ich zögerte noch kurz, doch dann reichte es mir. Ich stieß mich von der Mauer ab und ließ die leere Flache ins Gras fallen. Ich wusste, dass ich Lando etwas anderes versprochen hatte, aber ich konnte doch nicht dabei zusehen, wie einer meiner besten Freunde betrogen wurde.

Ich lief auf die beiden zu und zog das Mädchen von Carlos runter. Sie sah mich verwirrt an. Kaum hatte sie mich erkannt grinste sie mich an und schlang ihr bein um meine Hüfte. Ich drückte die von mir weg und deutete auf das Haus "Deine Freundin ist in der Küche und sucht dich", ich wusste nciht mal, ob sie mit eienr Freundin hier war, doch es war mir ziemlich egal. Es schien zu funktionieren, denn sie seufzte genervt auf und ließ uns alleine. Scheinbar war sie tatsächlich mit einer Freundin hier.

Der Fakt, dass sie sich, sobald sie mich erkannt hatte an mich ran machen wollte, sprach ja wphl schon dafür, dass sie es mit jedem Trieb, der Geld hatte, ihre Absichten waren damit dann jawohl auch geklärt. Carlos stand mittlerweile auch wieder und lehnte sich an die Mauer, an welcher ich eben noch stand.

"Was sollte das Max? Ich hatte Spaß", ich verdrehte die Augen und sah ihn genervt an "Auf welchen Drogen bist du dieses Mal? Ernsthaft Carlos? Sobald die Saison und damit auch die Doping Test vorbei sind, dröhnst du dich zu?", warf ich ihm vor. Carlos verdrehte nur die Augen "Machst du jetzt einen auf meine Mutter oder was?", fragte er genervt.

Ich schnaubte nur "Dein Freund ist da drin und hofft, dass du ihm nicht nur das blaue vom Himmel versprochen hast, sondern dich auch dran hältst. Der Junge ist gerade mal zwanzig, du bist seine zweite feste Beziehung und er ist unfassbar unschuldig. Hör auf ihn zu verarschen. Reiß dich zusammen und krieg endlich dein Leben auf die Reihe oder lass ihn daraus, wir wissen beide, dass er das nicht verdient hat", zischte ich ihn sauer an.

Carlos machte nicht mehr den Eindruck, als würde er mir noch zuhören, denn seine Augen fielen immer wieder zu und sein Kopf kippte zur Seite. "Das darf doch nicht wahr sein", murmelte ich genervt zu mir selbst. Ich nahm mit einer Hand sein Gesicht zwischen meine Finger zu schüttelte seinen Kopf etwas "Was hast du genommen?", wollte ich wissen. Carlos sah mich nur verpeilt an. Ich seufzte frustriert. "Sei froh, dass ich jetzt nicht einfach Lando hole", knurrte ich und zog den benommenen Carlos dann kurzer Hand hinter mir her durch das überfüllte Haus in der Hoffnung nicht doch noch den jungen Briten anzutreffen.

Nachdem ich eine Tür nach der anderen auf gestoßen und wieder geschlossen hatte, hatte ich schließlich ein Badezimmer gefunden. Dort presste irgendein Junge ein Mädchen gegen die Wand und schien sie kurz vorm Orgasmus zu haben. Ich seufzte und wartete kurz, bis die beiden fertig waren, dann dauerte es nicht mehr lange, bis wir bemerkt wurden und die beiden peinlich berührt das Bad verließen.

Ich schloss hinter ihnen die Tür und drehte den Schlüssel im Schloss um, auf die Idee hätten die beiden auch mal kommen können. Ich drehte mich mit verschränkten Armen zu Carlos "Wir hatten das ganze schon mal, dass weißt du", war alles was ich sagte. Carlos schien es immer noch nicht gut zu gehen, er lehnte wieder an der Wand und sah mehr oder weiniger in meine Richtung. Ich schüttelte nur den Kopf und zog ihn zu der Badewanne, die hier stand.

Mein Vater hatte das bei mir gemacht, als ich das erste Mal völlig betrunken nach Hause kam, ich hatte es in der Vergangenheit schon mal bei Carlos probiert und es hatte mehr oder weniger gut funktioniert. Deswegen hielt ich mich jetzt an die Technik, die mein Vater bei mir angewandt hatte, damit meine Mutter nicht mitbekam, dass ihr Sohn mit damals gerade mal 15 Jahren völlig betrunken war.

Carlos folgte mir benommen und ließ mich mit ihm machen, was ich wollte. Ich drückte einfach seinen Kopf über die Wanne und hielt einen kalten Wasserstrahl über diesen. Ich hielt ihn einfach eine Weile da und wartete, während Carlos begann sich gegen meinen Griff zu wehren. "Max", kam es von Carlos, er drückte immer stärker gegen meine Hand an seinem Hinterkopf. Ich machte die Brause aus und hängte sie zurück. "Bist du wieder da?", fragte ich immer noch nicht begeistert.

Genau das hatte ich gemeint. Carlos war einfach niemand, mit dem man zusammen sein sollte und ich wollte nicht, dass Lando sein Herz an jemanden wie ihn hängte. Carlos hatte einige Leichen im Keller vertragen, dass war eine davon. Sein Umgang mit Frauen war eine andere. Carlos murmelte irgendwas und übergab sich dann ins Klo. Ich schüttelte den Kopf und lehnte mich an die Wand des Badezimmers, während Carlos sich am Waschbecken hochzog und die Spülung drückte.

Er betrachtete sich selbst im Spiegel. Ich sah ihm dabei zu und sprach irgendwann drauf los "Sieh dir ganz genau an, was du jetzt sehen kannst. Präg dir die blasse Haut ein, die nassen und unordentlichen Haare, dass bisschen Erbrochenes an deiner Lippe und die kaputten Augen, durch die du guckst. Jetzt stell dir vor, dass du gleich so zu Lando musst. Willst du das? Willst du das er dich so sieht? Ist es das was du willst?", fragte ich ihn und verschränkte meine Arme erneut vor meiner Brust.

Leicht schüttelte er den Kopf und strich sich über den Mund. "Wieso machst du das dann? Der Junge liebt dich und zwar bedingungslos. Das gibt es nicht häufig und du schmeißt es einfach weg. Dein Glück ist, dass er naiv genug ist um dir zu glauben, wenn du ihm eine heile Welt versprichst. Hör auf seine Liebe für dich weg zuwerfen und nimm sie endlich an. Fang endlich an dein Leben auf die Reihe zu kriegen und nimm die Hilfe an, die man dir bittet. Du hast die Chance auf ein vernünftiges Leben, Lando liebt dich, deine Familie liebt dich, wie oft haben sie dir schon Hilfe angeboten? Wie oft habe ich dir schon den Arsch gerettet? Glaubst du ernsthaft ich würde das tun, wenn du mir egal wärst?"

Carlos wandte den Blick vom Spiegel ab und setzte sich auf den Boden. "Ich liebe ihn doch auch", murmelte er. Ich seufzte und ging vor ihm in die Hocke. "Dann sorg jetzt dafür, dass du dein Leben endlich vom Boden aufkratzt und fang an klar zu kommen", redete ich weiter auf ihn ein. "Wieso tust du das alles?", wollte er wissen.

Ich schüttelte den Kopf "Ich habe dich auch mal geliebt Carlos, es ist lange her, doch auch wenn ich keine Gefühle mehr für dich habe, du bist mir nicht egal und ich will nicht irgendwann deine Todesanzeige in der Zeitung lesen müssen. Außerdem ist Lando ein guter Freund von mir. Ich weiß, dass du ein guter Mensch bist und zwar darin", ich drückte meinen Finger auf sein Herz. "Doch im Moment machst du dich selber kaputt und reist alle andere mit runter. Ich werde nicht zu sehen, wie du auch Lando das Herz brichst"

"Was soll ich jetzt machen?", wollte Carlos leise wissen. Ich seufzte "Föhn dir die Haare, putz die Zähne und lass dir nichts anmerken, dann gehst du zu deinem Freund, küsst ihn und sagst ihm, dass du ihn liebst und wenn ihr morgen nebeneinander aufwacht, kannst du ihm endlich die Wahrheit sagen und dir Hilfe suchen", sagte ich und hielt ihm die Hand hin um ihn hochzuziehen. "Er wird mich hassen, wenn er das hier erfährt", gab Carlos zurück und klatschte sich etwas kaltes Wasser ins Gesicht.

Ich schüttelte den Kopf "Nein, er liebt dich. Er wird dir auch helfen wollen. Hast du eine Ahnung wie sehr ich heute versucht habe ihm zu sagen, dass du kein guter Umgang bist? Er hat dich fleißig verteidigt und nicht auf mich gehört", Carlos seufzte und sah wieder in den Spiegel "Er hätte besser auf dich hören sollen", ich schüttelte bestimmt den Kopf "Nein, es ist gut, dass es ihm egal ist was andere über dich sagen. Er weiß was er fühlt und setzt keine Bedingungen. Das ist selten, lerne es endlich zu schätzen"

Carlos widersprach mir nicht mehr und tat was ich ihm gesagt hatte. Zusammen mit ihm verließ ich das Bad wieder "Danke Max", murmelte Carlos. Ich erwiderte seine Umarmung und deutete in das Wohnzimmer, in welchem Lando verloren stand "Geh zu ihm und gib ihm das Gefühl geliebt zu werden", Carlos nickte und lief zu seinem Freund. Die beiden küssten sich und Carlos nahm ihn in den Arm. Ich konnte sehen, dass sie kurz redeten, dann umarmte Lando Carlos erneut.

"Hast du mal wieder deren Beziehung gerettet?", wollte Charles neben mir wissen. Ich sah zu ihm und nickte. Kurz schwankte er und ich legte sicherheitshalber einfach einen Arm um seine Taille "Wollen wir nach Hause?", fragte ich ihn. Charles nickte und kuschelte seinen Kopf an meine Brust. Ich küsste seine Stirn und strich ihm über die Seite. Zusammen verließen wir die Party und fuhren nach Hause.

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Ich hoffe es hat euch gefallen, der zweite Teil wird die Tage kommen, lasst mir gerne einen Kommentar da (die Fortsetzung habt ihr dreaming_t zu verdanken🤫)

Kommentar von dreaming_t

[ey das schreit sowas von nach einer Fortsetzung 😌 Danke an Max, dass er sich um alle kümmert und Carlos wachrüttelt. Irgendwie ist das Ende cute geworden und ich finde ihn toll geschrieben (wie immer🤫)]