Norris x Russell
Cold light wakes me in the morning,
Your side is empty I was calling out to you
Murrend öffnete ich meine Augen, als der kühle Wind durch die Vorhänge in mein Gesicht wehte und ich kühlen Sonnenstrahlen spüren konnte. Sofort spürte ich ein leichtes Pochen hinter meiner Schläfe und schloss die Augen direkt wieder. Ich nah mir ein paar Minuten Zeit, bis ich mich schließlich aufrappelte und zu der andren Seite des Bettes sah.
Als ich gestern Abend in mein Bett gestolpert war, war George direkt hinter mir gewesen, da war ich mir sicher, doch jetzt war ich der einzige, der in diesem Bett lag. Ich gähnte und rief dann einmal durch die Wohnung "George?", ich erwartete eigentlich gar keine Antwort, doch aus Routine rief ich ihn trotzdem.
There's broken bottles around me on the floor
Wie schon erwartet, blieb mein Ruf unerwidert, doch das sollte mich nicht weiter stören. Ich sah mich in dem Raum um, welcher wohl mal mein Schafzimmer war, jedenfalls vor der kleinen Party von gestern Abend. Überall um mich herum konnte ich zerbrochene und auch ganze Flaschen auf dem Boden liegen sehen, zwischen drin lagen meine Klamotten, welche George mir gestern Abend ausgezogen hatte.
Und neben dem Mülleimer lag ein benutztes Kondom. Betrunken zu zielen war wohl nicht Georges Stärke. Ich setzte mich richtig im Bett auf und sah mich in dem Chaos um mich herum um. Wenn meine Mutter das jetzt sehen würde, würde sie wohl den Schock ihres Lebens kriegen.
Ich beschloss mir zu aller erst einen Kaffee zu machen und dann das Chaos zu beseitigen. Nach dem ich auf Zehenspitzen, um auf keine Scherbe zutreten, aus dem Zimmer gekommen war, musste ich feststellen, dass das Chaos in dem Rest meiner Wohnung weiter ging. Notiz an mich: Nie wieder das Saisonende in meiner Wohnung feiern.
Die Party, welche ursprünglich als klein geplant war eskalierte ein wenig, sodass am Ende deutlich mehr Leute gekommen waren und überdimensional viel Alkohol geflossen war. Seufzend setzte ich mich mit einer Tasse Kaffee in der Hand auf den Tresen und blickte mich in meiner Wohnung um.
And all of the nights and all of the days,
Yeah we're watching them fading away,
And oh what a life when you're rolling the dice
Etwas mehr als vier Stunden später hatte ich alle Flaschen und Scherben aufgesammelt und in den Müll befördert. Ich hatte einmal durchgelüftet und das benutzte Kondom in den Mülleimer verfrachtet. Dann hatte ich meine Möbel alle wieder dahin gestellt wo sie hin gehörten und meine Klamotten vom Boden auf gesammelt. Nachdem ich feststellen musste, dass mein Boden klebte, was hoffentlich nur durch den Alkohol entstanden war, musste ich meine Wohnung auch noch einmal feucht aufnehmen und dann wieder trocknen lassen. Schlussendlich hatte ich meine Wohnung wieder zurück.
Jetzt saß ich auf dem Sofa und überlegte, was ich mit mir anfing, während mein Boden immer noch mit trocknen beschäftigt war. Ich entscheid mich für eine Serie, wobei es dann auch den Rest des Tages blieb. Abends war aber auch die Serie zu Ende und die letzte Folge geguckt. Seufzend verfrachtete ich mich in mein Schlafzimmer, da das Sofa auf Dauer unbequem wurde.
Ich merkte wie meine Gedanken zu George wanderten. George und ich waren in einer Art Beziehung, wir nannten es zumindest so und stellten den jeweils anderen in der Regel als unseren Freund vor. Allerdings war das Ganze dann doch ein bisschen komplizierter.
But I don't need your love,
I just need your
Am ehesten konnte man es wohl als eine Art 'offene Beziehung' bezeichnen. Uns ging es nicht es nicht um die Liebe an sich, es war etwas anderes, das für uns wichtig war. Es ging mehr darum, dass der andere da war wenn man ihn brauchte, dass man Zuneigung von dem anderen bekam.
Es ging nicht um sowas wie Treue oder so, wir hatten beide auch mit anderen Sex und machten da kein Geheimnis draus. George hatte mir erst letzte Woche erzählt, dass er mit einem süßen Mädchen ausging und glaubte, dass daraus eine Affäre werden könnte. Zusammen hatten wir uns Bilder von ihr angeschaut und ich hatte ihm Glück gewünscht und ihn gebeten mich auf dem Laufenden zuhalten. Ich selber fand nicht soviel an Mädchen, aber ein anderer Junge zwischen durch war auch mal eine ganz nette Abwechslung.
Talking next to me when I wake up, wake up
Talking next to me when I wake up next to you,
When I'm hungover too.
Cause you're the only one who comes when I'm lonely,
Ich suchte nach Georges Nummern in meinen Kontaken und beschloss dann ihn anzurufen nachdem er beim ersten Mal nicht ran gegangen war, beschloss ich ihn noch einmal anzurufen. Dieses Mal nahm er tatsächlich ab, sodass sich sofort ein Lächeln auf meine Lippen schlich.
„Hey Lando", begrüßte er mich. Ich wollte ihn gerade antworten, da hörte ich eine weibliche Stimme im Hintergrund „Kommst du wieder zurück ins Bett?", ich musste noch mehr grinsen „Bist du gerade beschäftigt?", wollte ich wissen.
„Bin gleich wieder da", rief er zu dem Mädchen zurück „Ja, ich wollte aber wenigstens sehen ob es was wichtiges ist", gab er zu. Ich legte mich zufrieden ins Kissen und beobachtete die Decke. „Nicht wirklich, hab Spaß mit deiner kleinen Flamme. Vielleicht hast du danach ja noch Lust auch einen kleinen Filmeabend?"
„Klar, ich komme dann vorbei", zufrieden nickte ich „Supi, dann bis nachdem", damit legte er auch wieder auf und hatte wahrscheinlich Sec mit dem Mädchen das er datete. Ich besorgte uns währenddessen noch ein paar Snacks und wartete dann auf meinen Freund.
Es störte mich nicht im geringsten das er mich genau genommen gerade betrogen, denn wenn ich einverstanden war war es doch kein betrügen mehr oder? Mir ging es in der Beziehung mehr darum, dass er immer dann da war wenn ich ihn darum bat.
Das er mich immer unterstützte, mich besser kannte als sonst wer und meistens neben mir aufwachte wenn ich neben ihm einschlief. Jedenfalls wenn wir das vorher abgesprochen hatten. Er war immer für mich da und ich wusste, dass ich in jeder Situation auf ihn zählen konnte. Das war es was unsere Beziehung meiner Meinung nach ausmachte.
Cause I don't need your love
But I just need you now
Ich wollte nicht seine Liebe, sondern ihn. Ich wollte George, den George der immer für andere da war, der sich um jeden kümmerte und dabei gelegentlich sich selbst vergaß. Den George der sich nie zweimal bieten ließ wenn es darum ging mir einen Gefallen zu tun. Den George auf den ich zählen konnte. Seine Treue und das er nur mit mir Sex hatte war mir völlig egal und das wusste er genauso gut wie ich wusste, dass es andersrum genauso war.
Etwa eine Stunde später stand George dann vor meiner Tür. Ich öffnete ihm und ließ mir direkt einmal durch die Haare wuscheln. Das hatte er sich so angewöhnt und mittlerweile hatte ich es aufgegeben ihn daran zu hindern.
„Das ging aber schnell, war sie nicht gut?", wollte ich wissen nachdem er mir einen kleinen Kuss gegeben hatte. Er zuckte mit den Schultern „Bis du angerufen hast schon aber als sie dann gemerkt hat das sie nicht die einzige ist wollte sie nicht mehr"
Ich lachte „Ja blöd, ich sage es dir immer wieder du musst ihnen von Anfang an klar machen das es noch wen anders gibt", George verdrehte die Augen „Jaja du Klugscheißer", damit folgte er mir ins Wohnzimmer, wo ich alle Snaks aufgebaut hatte.
Wir ließen uns auf der Couch nieder, wo George sich an meine Brust kuschelte „Hast du schon einen Film ausgesucht?", wollte er wissen. Ich schüttelte den Kopf und fuhr ihm liebevoll durch die Haare. George schloss genießerische die Augen und seufzte leicht während er sich weiter an mich kuschelte.
„Lass uns den Film weglassen", murmelte er leise. Ich schmunzelte und gab ihm einen Kuss auf die Stirn „und unter welchem Vorwand bist du dann hier?", wollte ich wissen. George lehnte sich weiter in meine Streicheleinheit hinein „Zum kuscheln", ich schmunzelte „Na gut", gab ich nach.
Dann würde des heute wohl doch keinen Film geben. Ich konnte mich aber such sehr gut mit einem kuschelnden George zufrieden geben. So verbrachten wir den Abend einfach auf der Couch und taten nichts außer die Anwesenheit des anderen zu genießen.
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