Max x Daniel

Have fun :)

Lilly200905 

Thema 12

Max

Mit einem pochen in meinem Kopf wachte ich auf und nach wenigen Sekunden fiel mir auch das kratzen in meinem Hals auf. Ich schloss die Augen wieder und wollte am liebsten nochmal aufwachen. Dass ging jetzt schon seit fast einer Woche so, ich konnte es nicht gebrauchen. Daniel kam ins Zimmer geschlendert und ließ sich auf mich fallen. Ich stöhnte auf und schob ihn von mir "Lass das", murrte ich und rollte mich unter der Decke zusammen.

Daniel lachte und zog sie weg "Guten Morgen du Morgenmuffel", ich grunzte ihm etwas Unverständliches entgegen und wollte meine Decke zurück haben. "Deine Laune ist ja heute mal wieder ausgesprochen gut", kommentierte er und verschwand dann mitsamt meiner Decke aus dem Zimmer. Irgendwann bringe ich ihn um. Dachte ich mir im Stillen und zwang mich ebenfalls zum Aufstehen.

Ich kuschelte mich in einen von Daniels überdimensional großen Pullis und eine Jogginghose. Ich zog mir die Kapuze über den Kopf und schlurfte in die Küche. "Na sieh mal einer an, wer da von den Toten auferstanden ist", grinste Daniel mir entgegen und reichte mir eine Tasse Kaffee. Ich lehnte sie ab und machte mir stattdessen ein Tee "Seit wann trinkst du Tee?". wollte er berechtigter Weise wissen.

Ich trank nie Tee, fand diesen ekelig, aber war waren mitten in der Saison und ich konnte es mir nicht leisten krank zu werden. Deswegen entschied ich mich auch für den Apfel, den ich jetzt aß, denn Vitamine sollten ja bekanntlich helfen.

"Okay, was ist los? Wirst du krank?", wollte Daniel wissen und traf den Nagel auf den Kopf. Ich warf ihm einen genervten Blick zu und knabberte weiter an dem Apfel. Daniel wirkte plötzlich besorgt und legte mir eine Hand an die Stirn. Mürrisch wischte ich seine Hand wieder weg "Ich bin nicht krank", behauptete ich.

Daniel ließ sich nicht beirren und fühlte erneut meine Stirn "Fieber hast du nicht", ich schnaubte "Sag ich ja", ich trank den viel zu heißen Tee an einem Stück auf, warf den Rest des Apfels weg und verkündigte "Ich bin laufen", damit ließ ich Daniel in der Küche zurück und machte mich auf den Weg ans Meer, wo ich immer an der Küste entlang lief.

Ich spürte das Brennen in meinen Lungen und musste einige Male anhalten um nach einer Hustenattacke wieder genug Luft zu bekommen. Es passte mir überhaupt nicht in den Kram, dass mein Körper jetzt schlapp machen wollte. Also biss ich meine Zähne zusammen und zwang meinen Körper zu einem Sprint.

Ich erreichte den Stein, welchen ich mir als Ziel gesetzt hatte und spürte, kaum, dass ich langsamer geworden war einen leichten Schwindel. Schlussendlich hatte ich meine normale Laufroute hinter mich gebracht und redete mir selbst ein, dass es nicht anstrengender war als sonst. Ich schloss die Tür auf und ließ mich auf das Sofa fallen.

"Hey, alles gut?", wollte Daniel wissen. Ich nickte und verfluchte mich für den Hustenreiz, der mich überkam. Daniel glaubte mir nicht, dass spürte ich deutlich in seinem Blick. "Na komm, wir kuscheln ein bisschen", schlug er vor.

Mein Körper wollte ihm sofort zustimmen, wollte runterkommen und sich entspannen, doch ich schüttelte den Kopf "Ich muss noch trainieren, später gerne", erklärte ich und Daniel sah mich zweifelnd an "Max, wenn du krank bist, solltest du ein bisschen langsamer machen", erinnerte er mich und ich stand abwinkend auf "Ich bin nicht krank, dass passt schon."

Im Kraftraum unserer Wohnung, ließ ich mich auf einer Hantelbank nieder und begann meine Routine. Das mein Körper auch hier viel zu früh schlapp machte passte mir einfach nicht in den Kram. Daniel kam irgendwann und beobachtete mich. Ich biss die Zähne zusammen und stemmte die Hantelstange immer wieder in die Höhe. Irgendwann nahm er sie mir ab und hängte sie ein.

Ich wollte protestieren, stattdessen überkam mich eine erneute Hustenattacke. Daniel klopfte mit auf den Rücken und wartete, bis ich mich beruhigt hatte, dann reichte er mir eine Flasche Wasser, welche ich dankend annahm. Schlussendlich ließ ich einen Moment der Schwäche zu und lehnte meinen viel zu schweren Kopf an seine Schulter.

"Wenn es dir nicht gut geht, überanstrenge dich bitte nicht Max. Es hat einen Grund, dass man erkältet keinen Sport machen sollte", bat er mich ruhig und legte einen Arm um mich. Ich gab ihm keine Antwort, stattdessen musste ich darum kämpfen wach zu bleiben. Daniel schien das zu merken und zog mich mit ihm hoch.

"Na komm, ab ins Bett mit dir", murmelte er sanft und schob mich trotz Protest ins Schlafzimmer. Dort wartete er, bis ich zugedeckt im Bett lag, bis er sich zu mir legte und besänftigend über meinen Rücken fuhr "Ich bin nicht dein Feind Max", erinnerte er mich und ich warf ihm einen Blick zu, der so viel hieß wie 'Halt die Klappe und streichle mich weiter'.

Die Nacht war schrecklich. Immer wieder wurde ich vom Husten wach, auch meine Nase hatte begonnen zu laufen und ich hatte irgendwann Schüttelfrost bekommen. Gegen Mitternacht war ich mit einer Decke auf die Couch umgezogen, damit ich Daniel nicht ständig wecken würde.

Mein Kopf fühlte sich dick an und meine Atmung ging nur noch durch den Mund, was mit Halsschmerzen und einem ziehen in der Lunge verbunden war. Langsam quälte ich mich in eine sitzende Position. "Max?", ertönte Daniels Stimme aus dem Schlafzimmer. Ich murrte etwas, was er nicht hören konnte, als Antwort. Ich hörte wie Daniel das Schlafzimmer verließ und versuchte aufzustehen.

Es drehte sich alles und mir wurde schlecht. "Max", ertönte die Stimme meines Freundes ein weiteres Mal. Wenige Sekunden später fing er mich auf und brachte mich vorsichtig zurück in eine liegende Position. "Danny", murmelte ich. "Immer langsam", kommentierte er und sah mich besorgt an "Wie geht es dir?", wollte er wissen.

Ich setzte mich erneut auf und ignorierte den Schwindel in einem weiteren Versuch aufzustehen. Daniel wollte mich aufhalten, doch da war ich schon los gelaufen "Gut, ich bin Joggen", erklärte ich. In dem Moment nahm ich war, wie der Boden schon wieder ungewollt näher kam. Daniel war da und fing mich ein weiteres Mal auf "Vergiss es, du kannst ja nicht mal Stehen ohne umzukippen."

Damit dirigierte er mich zurück zum Sofa und sorgte erneut für eine liegende Position, dann fühlte er meine Stirn "Du glühst ja richtig", stellte er entsetzt fest. "Gar nicht", murmelte ich und begann wieder zu husten. Es wollte nicht weniger werden und langsam bekam ich keine Luft mehr.

Besorgt zog Daniel mich in eine sitzende, leicht nach vorne gebeugte Position und klopfte mir wieder auf den Rücken. Ich hustete etwas Schleim aus, bevor ich erschöpft in mich zusammen sackte. Daniel fing mich ein weiteres Mal auf. "Du bleibst hier, ich bin gleich wieder da", befahl er mir. Ich nickte nur erschöpft und verfiel in ein weiteres Husten. Mit einem letzten besorgten Blick ließ Daniel mich alleine.

Ich rollte mich zusammen und versuchte so wenig zu atmen wie möglich, um den Hustenreiz gering zu halten. Daniel kam zurück und hielt mir Wortlos ein Thermometer an die Stirn. Ein kurzes Piepen später murmelte "Oh Max, was machst du nur für Sachen?", ich sah wehleidig zu ihm "Viel?", wollte ich wissen er nickte "39,1", ich gab mich einer erneuten Welle des Schüttelfrostes hin und ließ zu, dass Daniel mich auf den Rücken drehte.

Er bettete meinen Kopf höher und verschwand dann erneut. Dieses Mal kam er mit ein paar Decken und einem Kopfkissen, sowie einem Eimer mit Handtüchern drin und einer Tablettenschachtel wieder. Ich sah ihn fragend an. "Ist dir kalt?", ich nickte und er schien so, als hätte er das erwartet. "Okay, meine Mutter hat mir früher immer Wadenwickel gemacht, dass soll helfen und das hier soll ein Rundumpacket für Erkältungen sein, habe ich im Bad gefunden", erklärte er.

Ich hörte ihm nicht richtig zu, war wieder mit Husten beschäftigt und ließ ihn einfach machen, als ich erschöpft die Augen schloss. "Deswegen macht man krank übrigens keinen Sport", murmelte er und ich ignorierte ihn. Wenig später hatte ich kalte, nasse Tücher um die Beine gewickelt, eine Tablette intus, war in Decken eingewickelt und hielt eine Tasse Tee mit Fenchelhonig in der Hand.

Daniel sah zufrieden zu mir "Kommst du kuscheln?", fragte ich leise. Er nickte und kletterte hinter mich. Ich war eigentlich niemand, der viel kuschelte und erst recht war ich niemand, der zeigte, wenn es ihm schlecht ging. Doch gerade wollte ich einfach nur im Arm gehalten werden und schlafen. "Trink deinen Tee, danach kannst du schlafen", erklärte Daniel sanft, als hätte er meine Gedanken gelesen.

Ich tat was er wollte, war zu erschöpft für Widerstand und genoss seine Nähe. Dann fiel ich in einen unruhigen Schlaf, der bis zum Abend anhielt und nur ab und zu von Husten gestört wurde. Daniel war jedes Mal, wenn ich wach wurde bei mir. Auch jetzt saß er hinter mir und beschäftigte sich mit seinem Handy "Morgen", murmelte ich. Daniel lachte leicht "Es ist Abends", erinnerte er mich liebevoll und ich nickte nur.

Ich nahm war, dass mir das Fiebermessgerät schon wieder an die Stirn gehalten wurde, doch beschwerte mich nicht weiter "38,8 es wird weniger, sehr gut", erklärte Daniel und ich nahm es so hin. Ich wollte wieder einschlafen, als Daniel leicht an mir rüttelte "Du musst langsam mal was essen", erklärte er und ich sah ihn wehleidig an "Bitte nicht", flehte ich leise und spürte schon jetzt die Übelkeit in mir, wenn ich auch nur daran dachte etwas essen zu müssen "Nur ein bisschen", lenkte Daniel ein.

Ich diskutierte etwas mit ihm, bis ich mitten in seinem Satz einschlief. Das nächste Mal, dass ich aufwachte erwartete mich ein warnender Blick von Daniel "Das wird nicht nochmal funktionieren", stellte er sofort klar und drückte mir einen Teller mit Suppe in die Hand. Ich seufzte und gab mich meinem Schicksal hin.

Eine Woche später ging es mir wieder besser. Der Husten war nach wie vor präsent, auch wenn er schon deutlich weniger geworden war. Das Fieber war weg und mein Kreislauf erlaubte es mir endlich wieder rumzulaufen. Trotzdem hatte ich immer noch Daniels wachsame Augen auf mir. Seit ihm der Arzt, zu dem er mich geschleppt hatte, erzählt hatte, dass man eine Herzmuskelentzündung kriegen konnte, welche tödlich ausgehen konnte, wenn man trotz einer Erkältung Sport machte, ließ er mich nicht mal in die Nähe des Trainingsraums.

"Wir haben in vier Tagen ein Renne, ich muss langsam wieder Sport machen", murrte ich und Daniel schüttelte entschieden den Kopf "Nein, das steht nicht zur Diskussion und ich werde Christian definitiv erzählen, dass du krank bist", ich sah ihn ungläubig an "Dann lässt der mich nie fahren", rief ich entsetzt.

Daniel nickte "Ich meine das nicht persönlich und ich will dich damit auch ganz sicher nicht ärgern, aber ich will dich nicht verlieren, nur weil du deine Grenzen nicht kennst", erklärte er. Ich schnaubte "Das ist doch Blödsinn", murrte ich und verschränkte beleidigt die Arme "Max, es ist kein Blödsinn, sowas passiert und ich bin nicht bereit es zu provozieren. Setz lieber dieses Rennen aus und fahr dafür den Rest der Saison mit, anstatt dich jetzt durch das Rennen zu quälen und dann nächste Woche wieder richtig krank zu sein."

Schlussendlich hatte Daniel mir gesagt, dass er erst wieder mit mir Sex haben würde, wenn ich Christian erzählt habe, dass ich nicht mit fahren konnte. Zähneknirschend hatte ich also unter Daniels Anwesenheit Christian angerufen und getan was ich tun musste um weiter Sex zu kriegen. Dummerweise stellte ich erst nach dem Telefonat fest, dass Daniel Sex ebenfalls als Sport ansah und ich damit also trotzdem noch warten musste. "Man kann's auch übertreiben", murrte ich unzufrieden. Daniel zog mich an sich "Mag sein, aber ich kann mich nicht darauf verlassen, dass du abbrichst, wenn es zu viel wird und deswegen gibt es erstmal gar keine Form von Sport, bis du gesund bist", ich schnaubte unzufrieden, kuschelte mich aber näher an ihn.

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Erstmal danke für die zahlreichen Wüsche. Größtenteils hat das mir zwei pro Wunsch sogar geklappt :) Ich hoffe es hat euch gefallen, es hat zumindest beim schreiben Spaß gemacht 

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