Max x Daniel

honeybadger26

[11] Denk daran, dass nur die echten Freunde bleiben, wenns dir scheiße geht

Max

Genervt sah ich zu Daniel, seit ich ihm von meinen Gefühlen erzählt habe ist er total auf Abstand gegangen. Ich muss auch ehrlich zugeben, dass ich nicht weiß was ich mir dabei gedacht habe. Ich meine, was habe ich denn erwartet? Das er mich küsst, mir erzählt, dass er mich auch liebt und nur so darauf gewartet hat, dass ich ihm meine Liebe gestehe? Dass war nun doch sehr unrealistisch. Tortzdem war ich blöd genug genau dass zu hoffen. Im nachhinein echt peinlich.

Es war bei einer Party gewesen und entgegen den meisten Erwartungen war ich nüchtern gewesen. Hatte nichts getrunken. Immerhin war mein Vorhaben geplant gewesen. Ich hatte mir nur deshalb eine Party für mein Geständnis ausgesucht, weil ich Schiss vor Daniels Reaktion hatte. Also hatte ich gewartet, bis dieser ordentlich einen sitzen hatte und hatte dann entschieden ihn anzusprechen. Immerhin hieß es doch, dass betrunkende immer die Wahrheit sagten. Doch entweder traf das bei Daniel nicht zu, oder er liebte mich tatsächlich nicht.

Wie auch immer es wohl gewesen war danach hatte ich meinen Vorwand nichts zu trinken hochkant über Bord geworfen. Das Ende des Liedes war ein genervter Checo, der mich zum Hotel schleppte und mir erklärte wie scheiße er meine Idee, mich in kürzester Zeit abzuschießen fand. Doch alles was ich von ihm wahrnahm war, dass er sich plötzlich wie Daniel anhörte. Genaugenommen hatte sich an diesem Abend jeder plötzlich wie Daniel angehört, denn alles was mein Gehirn mir noch mitteilte waren Daniels Worte. "Max, du bist mein bester Freund. Ich habe dich wirklich gern, aber ich liebe dich nicht"

Seitdem ignorierte er mich zwar nicht zwingend, aber wirklich wie früher war es halt auch nicht. Man merkte, dass etwas vorgefallen war, was wir nicht geklärt hatten. Denn dass hatten wir nicht. Wir hatten nicht noch einmal darüber gesprochen ich hatte immer wieder versucht ihn darauf anzusprechen, doch er blockte ab und wollte offensichtlich vergessen, dass ich all das je gesagt hatte.

Der Abend war jetzt einen Monat her. Langsam hatte ich mich damit angefreundet, dass aus Daniel und mir nichts werden sollte, gut finden tat ich es immer noch nicht, aber wer findet schon unerwiderte Liebe gut. Anders gesagt hatte ich mich langsam mit dem Gedanken aber nicht mit der Situation angefreundet, denn weh tun tat es immer noch.

Heute waren wir wieder auf einer Party und wieder hatte Daniel was getrunken, allerdings hatte ich mich dieses mal angeschlossen. Entschlossen stand ich auf und machte mich auf den weg zu meinem Schwarm. "Max", begrüßte er mich resignierend. Ich nickte und nippte an meinem Glas. "Daniel", damit kehrte wieder schweigen ein. Mich nervte der Umschwung in unserem handeln. Ich wollte, dass es wieder wie immer war. Wollte wieder unbeschwert über alles mit ihm reden können.

Entschlossen stellte ich mein Glas weg und sein zu Daniel, der Schwung in meiner Bewegung brachte mir seine Aufmerksamkeit. "Du siehst aus wie ein Mann mit einem Plan", ließ er mich wissen. Ich nickte "Ich habe ja auch einen", damit sah ich ihm entschlossen in die Augen.

"Weißt du eigentlich wie blöd unerwiderte Liebe ist?", wollte ich wissen. Das brachte mir ein resigniertes Seufzen von Daniel ein. "Max", sein Tonfall ließ keinen zweifel daran, dass er nicht über das Thema reden wollte. Doch dass war mir egal. "Nein nich Max. Ich offenbare dir meine Gefühle und alles was du tust ist mich zu friendzonen. Als wäre das nicht genug, ist alles was du danach tust mir zu verdeutlichen, dass ich einen Fehler gemacht habe. Im ernst Danny, du kennst mich. Du weißt ganz genau wie schlecht ich mit Gefühlen bin und dann traue ich mich endlich meine Gefühle nicht nur zu definieren, nein ich sage sie dir auch noch. Oute mich also bei dir und trotzdem lässt du mich eiskalt abblitzen. Weißt du eigentlich wie weh das getan hat?"

Daniel sch mich undurchdringlich an. willst du mir gerade einen Strich daraus drehen, dass ich ehrlich zu dir war, dich nicht angelogen und dich nicht verarscht habe? Denkst du nicht, dass das ein bisschen unfair ist?", genervt sah ich ihn an "Mehr hast du wieder nicht zu sagen?", Daniel warf aufgebracht die Arme in die Luft. "Was willst du denn hören Max?", ich schluckte, er war mir gegenüber noch nie laut geworden. Doch das bewies mir nur, dass ich ihm nicht am Allerwertesten vorbei ging.

So kam ich auch zu einem äußerst riskanten Wagnis. "Ich will die Wahrheit, sag mir wieso du deine Gefühle für mich so konsequent leugnest", woher ich dieses selbstvertrauen nahm, war mir ein Rätsel, denn ich wusste, dass es höchst wahrscheinlich nur Wunschdenken war, Daniel würde etwas für mich empfinden. "Wer behauptet, denn dass ich dich lieben würde?", jetzt hieß es alles oder nichts. Also nahm ich all meinen Mut zusammen und soll ihm in die Augen. "Ich weiß es, ich bin nicht blöd Daniel, denkst du echt ich merke es nicht?", in echt hatte ich tatsächlich nichts gemerkt, doch dass musste er ja nicht wissen.

Daniel raufte sich die Haare, sah mich unsicher an und mir wurde klar, dass ich einen Volltreter gelandet hatte. "Ja okay, ich habe mich auch in dich verliebt, aber es geht nicht Max, Wir können nicht zusammen sein so einfach ist das nicht", sofort bildete sich ein strahlen auf meinen Lippen "Du liebst mich", Daniel schüttelte den Kopf "Du hast mir nicht richtig zu gehört. Ja, ich liebe dich, aber ich will nicht mit dir zusammen sein", autsch. Das hat weh. "Wieso nicht? Was ist denn so schlimm an mir, dass ich nicht mit dir zusammen sein darf? Bin ich dir peinlich? Willst du nicht mit mir gesehen werden?"

Daniel schüttelte den Kopf "Nein, dass ist es nicht und das weißt du auch", ich sch ihn verletzt an. Die Tränen in meinen Augen hielt ich angestrengend zurück. Normalerweise geb ich nicht soviel darauf, was andere Menschen dachten, aber bei Daniel war das anders und, dass ich ihm offensichtlich so unangenehm war, tat weh.

"Max, es liegt nicht an dir okay? Ich bin einfach niemand den man gerne datet. Ich bin ein guter Freund, dass ja aber nur solange alles unverbindlich bleibt. Dann bin ich lustig, reiße einen Witz nach dem nächsten, bringe die Leute zum lachen, aber vertrau mir, du willst mich nicht daten. Ich bin keine lustige Person zum daten, als ein Freund, ja. Ich bin albern und ich bin laut und ich lache schnell. Ich flirten gerne und viel und werde dich vielleicht zu oft anmachen, sodass du am Ende denkst, dass ich etwas von dir will. Das alles wird auch unfassbar viel Spaß machen. Wir haben Spaß, lachen viel und sind glücklich. Und offensichtlich wirst an dann denken 'Oh, ich will dich daten'. Aber sobald du mich datest, wirst du feststellen, dass ich unfassbar unsicher bin, ich bin schnell wütend und ich kann nicht vertrauen. Ich sehe immer das negative in Leuten, sobald es um etwas verbindliches geht. Ich kann einfach nicht glauben, dass es eine Person gibt, die nicht vor hat mich zu verletzen und alleine zulassen. Und es ist verdammt viel arbeit mich vom Gegenteil zu überzeugen, mein vertrauen zu gewinnen. Es ist viel arbeit für mich dich so nah an mich ran zulassen und es ist viel arbeit für dich und ich kann dir nicht versprechen, dass es sich am Ende lohnt. Deswegen können wir n icht zusammen sein, deswegen kann und will ich dich nicht daten. Ich liebe dich, aber ich will dass du glücklich bist und dass kann ich leider nicht garantieren"

Ich hatte ihm stumm zugehört. Hatte über seine Worte nachgedacht. "Ich verstehe dich, aber denke dran, dass nur die echten Freunde bleiben, wenns dir scheiße geht und wenn ich michrecht erinnere, dann war ich bisher immer an deiner Seite. Das sollte dir zeigen, dass du mir wirklich wichtig bist. Dass ich dich gern habe und ob du mir zu anstrengend bist werden wir erst wissen, wenn wir es versucht haben. Ob es sich am Ende lohnt, lass mal meine Sorge sein. Ich habe mich verdammt nochmal in dich verliebt und ich will eine Beziehung mir dir. Also wenn du uns eine Chance gibst, dann werde ich dir beweisen, dass es sich immer lohnt für die Liebe zu kämpfen"

"Max", wieder schüttelte ich den Kopf "Daniel, ich weiß, dass du als fester Freund anders sein wirst, als als bester Freund, aber dass ist normal. Ich bin auch unsicher und ab und zu aggresiv, aber dass trifft auf jeden zu und ist kein Grund die Liebe aufzugeben. Also gib mir bitte eine Chance"

Es dauerte, doch schlussendlich folgte ein nicken. "Okay. Lass es uns versuchen", sofort fiel ich ihm um den Hals. "Danke Daniel, danke dass da mir eine Chance gibst. Damit hast du mich zum glücklichsten Mann gemacht", Daniel lachte leicht und schob mich wieder zurück auf meinen Stuhl.

Er hob sein Glas an "Auf eine gute Beziehung", ich erhob ebenfalls mein Glas und stieß mit ihm an.

•••

Ich hoffe es hat euch gefallen. Aktuell bin ich im Praktikum, weshalb ich nicht wirklich zum schreiben komme, deswegen erwartet keine Regelmäßigkeit.

Ansonsten wünsche ich euch einen guten Start in die Woche und passt auf euch auf

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