Marcus x Callum
Have fun :)
Satz: Freunde haben keinen Sex am Wochenende, Freunde halten dich nicht, wenn du schläfst
Callum
Ich war gerade im Wohnzimmer, als ich ein dumpfes Geräusch aus der Küche wahrnahm. "Fuck", folgte wenige Sekunden später von Marcus. "Alles gut?", rief ich fragend durch unsere gemeinsame Wohnung. "Ja.. Nein.. Keine Ahnung", kam die Antwort. Mit jedem Wort war er leiser geworden. Verwirrt zog ich meine Augenbrauen zusammen und beschloss dem ganzen selbst auf den Grund zu gehen.
Ich stand vom Sofa auf und lief die wenigen Schritte in die Küche. Irritiert blieb ich kurz im Türrahmen stehen. Marcus stand mitten im Raum und hielt sich seine Schläfe. Die Schranktür neben ihm war offen und ich konnte mir schon denken, dass er sich eben diese gegen den Kopf gehauen hatte.
"Cal", murmelte der Neuseeländer leise und taumelte dann ein Stück zur Seite, nur um sich schon fast krampfhaft an die Theke zu klammern. Wenn ich ihn mir jetzt so ansah, dann war er auch ganz schön blass geworden. "Alles okay?", wollte ich wissen und ging lieber schnell zu ihm. Er sah mit einem Mal so aus, als würde er mir hier jeden Moment umkippen.
"Weiß ich nicht", murmelte er und lehnte sich augenblicklich gegen mich, kaum dass ich einen Arm um seine Taille gelegt hatte. "Mir ist so komisch", erklärte er leise. "Ist dir schlecht?", wollte ich wissen und hatte schon längst den Verdacht auf seine Gehirnerschütterung bei ihm. Er schüttelte mit dem Kopf, drehte dich dann in meinem Arm und übergab sich in die Spüle "Doch", erklärte er jetzt leise.
Ich strich ihm besorgt durch die Haare und ließ ihn sich wieder gegen mich lehnen "Immer noch?", wollte ich wissen. Er setzte zu einem Nicken an, doch ich hielt seinen Kopf fest "Mach mal liebe keine hektischen Bewegungen damit", bat ich ihn und führte ihn langsam ins Wohnzimmer, wo er sich widerstandslos hinlegte.
"Es drehte sich alles", erklärte er und kniff die Augen zusammen. Ich setzte mich neben ihn und griff dann nach meinem Handy. Schnell wählte ich die Nummer des Teamarztes und warf Marcus einen kurzen Blick zu.
Er hatte sich auf die Seite gedreht und die Augen geschlossen. "Callum?", das war der Teamarzt "Ähm ja, sorry für die Störung. Es geht um Marcus. Der hat sich irgendwie den Kopf gestoßen und jetzt ist ihm schlecht und schwindelig. Muss ich ihn ins Krankenhaus bringen?", schilderte ich die Situation und lächelte Marcus beruhigend zu, als dieser schon fast panisch zu mir auf sah, als er das Wort Krankenhaus hörte.
"War er ohnmächtig?", wollte der Arzt wissen. Ich verneinte und beantwortete noch weitere Fragen "Dann muss er eigentlich nicht zu einem Arzt. Er sollte sich aber ausruhen und langsam machen in den nächsten Tagen. Falls er Kopfschmerzen kriegt, kann er ruhig Tabletten dagegen nehmen. Das zählt auch, wenn seine Übelkeit nicht nachlassen sollte. Sollte sich sein Zustand verschlechtern, dann bring ihn bitte trotzdem ins Krankenhaus", ich nickte und bedankte mich, bevor ich auflegte.
"Ich will nicht ins Krankenhaus", erklärte Marcus sofort. Ich lächelte ihn beruhigend an "Ich weiß, musst du auch nicht", sofort entspannte er sich wieder und legte seinen Kopf in meinen Schoß "Geht es dir wieder ein bisschen besser?", wollte ich wissen und strich durch seine Haare "Geht so", murmelte er.
Ich nickte leicht und legte mich dann hinter ihn auf das Sofa. Er kuschelte sich augenblicklich an mich und seufzte zufrieden. Ich schloss meine Arme um ihn und hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn "Du bist aber auch tollpatschig", schmunzelte ich leicht und erstickte seinen Protest mit einem Kuss "Ruh dich aus", das tat er dann auch.
Es dauerte keine zwei Minuten, bis er in meinen Armen schlief und ich ihn beobachten konnte. Marcus beim Schlafen zu sehen war für mich schon immer faszinierend gewesen. Er sah dann immer so unfassbar entspannt und ruhig aus, als würde auf dieser Welt nichts Böses existieren. Er weckte immer das Bedürfnis ihn zu beschützen und ich wusste, dass ich genau das tun würde. Ich würde mein Bestes geben um ihn vor allem schlechten zu schützen, das hatte er verdient.
Ich hatte ihn zwei Stunden beobachten können, bis er sich wieder regte. Langsam kräuselte sich seine Nase, dann drückte er sich näher an mich und schlussendlich öffnete er seine Augen "Du bist ja noch da", stellte er leise fest.
Ich nickte "Irgendjemand muss ja sicher gehen, dass du nicht auch noch vom Sofa fällst", schmunzelte ich. "Du musst das nicht machen, wir sind nur Freunde, es ist nicht deine Pflicht", erklärte er. Ich sah ihn resigniert an "Freunde haben aber keinen Sex am Wochenende, Freunde halten dich nicht, wenn du schläfst", murmelte ich leise. "Freunde küssen sich übrigens auch nicht Marcus. Ich für meinen Teil mache das alles zumindest nicht mit den Leuten, mit denen ich nur befreundet bin."
Marcus sah mich überrascht an "Ich dachte wir hätten sowas wie eine Freundschaft plus", gab er zu. Ich musste schmunzeln, das war so typisch für ihn. Selbst die offensichtlichsten Dinge verstand er nicht. "Wie offensichtlich muss ich es eigentlich noch machen? Ich schlafe mit dir, ich küsse dich, ich kuschle jede Nacht mit dir. Wie deutlich muss ich noch werden, bis du verstehst, dass ich dich liebe?", wollte ich wissen.
Marcus wurde schon wieder blass "Hey, nicht umkippen", forderte ich schnell und schlug ihm leicht gegen die Wange, als sein Körper an Spannung verlor. Marcus sah mich wieder an "Mir ist schon wieder komisch", erklärte er. Besorgt setzte ich mich auf "Okay, wir reden darüber, wenn es deinem Kopf wieder gut geht", beschloss ich.
Marcus schien die Idee gut zu finden, denn er nickte schnell und wurde augenblicklich noch blasser. Ich bekam langsam Angst um ihn und zog ihn lieber in eine aufrechte Position. Er lehnte sich gegen mich und ich hielt ihn fest. "Ganz ruhig, mach nicht zu schnell", forderte ich. Marcus ließ seinen Kopf gegen meinen Kippen und ich hielt ihn an Ort und Stelle.
Langsam kehrte wieder Farbe in seine Wangen und meine Sorge klang etwas ab. "Was machst du bloß für Sachen", murmelte ich und beschloss jetzt doch einen Arzt auf ihn gucken zu lassen. Immerhin war das gerade definitiv eine Verschlechterung seines Zustandes.
Unter Protest verfrachtete ich den Neuseeländer ins Auto und versuchte ihm zu erklären, dass ich das wirklich nicht tat um ihn zu ärgern. Doch Marcus glaubte mir kein Wort "Das machst du doch nur, weil ich nicht verstanden habe, dass du auf mich stehst", murrte er beleidigt. Ich verdrehet die Augen "Tu ich nicht", Marcus schob die Unterlippe vor "Wohl", ich seufzte und ließ ihn in dem Glauben, zu diskutieren machte gerade sowieso keinen Sinn.
Ich war glaube ich noch nie so vorsichtig gefahren, aber ich erinnerte mich noch allzu deutlich daran, was die letzten beiden Mal passiert war, als Marcus Kopf sich zu ruckartig bewegt hatte, also vermied ich Schlaglöcher und zu schneller um die Kurven fahren, genauso wie plötzliches Bremsen oder Beschleunigen.
"Wenn du im nächsten Rennen auch so fährst kannst du einen neuen Rekord aufstellen für 'am meisten überrundet'", grummelte Marcus neben mir. Ich verkniff mir einen Kommentar und fuhr einfach weiter so in Richtung Krankenhaus. Marcus weigerte sich plötzlich zuzugeben, dass er die Schranktür gegen den Kopf bekommen hatte. Langsam hatte ich wirklich den Eindruck ein kleines Kind neben mir zu haben. Der Arzt sah mich zweifelnd an und ich sah genervt zu Marcus.
"Was soll das?", wollte ich wissen, als der Arzt uns alleine gelassen hatte. "Ich will nicht dass der mich untersucht", murrte Marcus. Ich seufzte "Ich weiß, dass du Krankenhäuser nicht magst, aber wenn du dich nicht untersuchen lässt, dann müssen wir noch länger hier bleiben, weil sie dich zur Beobachtung über Nacht hier behalten werden. Also lass dich einfach untersuchen und dann sind wir bald wieder hier raus", redete ich auf ihn ein.
Es hatte funktioniert, denn als der Arzt wiederkam gab Marcus zu, dass er eben doch eine Begegnung mit der Schranktür hatte und dass es ihm danach nicht so gut ging. Er erzählte die ganze Wahrheit, der Arzt untersuchte ihn und beschloss schlussendlich, dass wir wieder gehen konnten "Sie sollten sich an eine Bettruhe halten und hektische Bewegungen vermeiden", erklärte er abschließend.
Marcus war schneller wieder im Auto, als ich gucken konnte. Ich brachte uns wieder nach Hause und verfrachtete Marcus sofort ins Bett. Dieser war der Meinung, dass das nicht nötig war, doch das war mir ziemlich egal. Schlussendlich legte ich mich neben ihn und zog ihn wieder an mich "Du liebst mich also?", griff er das Thema von vorhin wieder auf. Ich nickte und strich durch seine Haare "Natürlich, wieso sonst sollte ich mit dir schlafen, dich küssen, mit dir kuscheln und so weiter?", Marcus zuckte mit den Schultern "Weiß ich nicht", gab er zu.
Ich lächelte und küsste seine Stirn "Ich dachte wir hätten uns still auf eine Beziehung geeinigt, aber das scheint ja nicht der Fall zu sein "Also, möchtest du mein Freund sein Marcus?", er nickte sofort und ich hielt seinen Kopf fest, als er aufstöhnte "Selbst Schuld", murrte ich, als er sich daraufhin über Kopfschmerzen beschwerte.
Marcus kuschelte sich murrend an mich "Nicht nett", ich lächelte leicht und konnte mir ein Lachen nicht verkneifen "Nur die Wahrheit", er sah schmollend zu mir, ich lehnte mich vor und küsste ihn.
°°°
Ich hoffe es hat euch gefallen. Einen guten Rutsch und ein schönes neues Jahr :)
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top