Marcus x Callum

Ein weiterer Versuch das Pair für Gifthexe und PhiHi20 zu retten.. wünschte mir Glück :)

Wörter von Mister L
Petersilie, Fingerhut, Trennen, Jungs

//AU// keine Fahrer

Marcus

"Hey, ich bin neu hier, weißt du vielleicht wo ich.. Oh. Sorry, ich wusste nicht..", zum Ende hin wurde ich immer leiser. Der junge Mann mir gegenüber strich sich schnell die Tränen weg und setzte ein Lächeln auf "Du bist der neue Mitarbeiter?", wollte er wissen und ich nickte leicht "Ja, aber wenn es gerade nicht passt, gehe ich wen anderes suchen", bat ich schnell an.

Der Mann schüttelte den Kopf "Nein, schon in Ordnung. Ich brauche nur kurz", erklärte er und drehte mir den Rücken zu. Ich fühlte mich fehl am Platz. Ich sah mich im Raum um und versuchte so dem anderen Raum und Zeit zu geben.

"Willst du vielleicht reden?", bot ich an und erhielt ein Kopfschütteln "Gut, ich bin nämlich echt schlecht im zuhören", gab ich zu und entlockte ihn so ein Lächeln. "Ich bin Marcus", stellte ich mich vor "Callum", wurde mir geantwortet und ich nickte leicht. "Kann ich dir dann vielleicht mit einer Umarmung dienen Callum? Ich habe das Gefühl etwas tun zu müssen, damit es dir besser geht."

Callum lacht leicht "Wenn es dich besser fühlen lässt, gerne", damit zog ich ihn in meine Arme und drückte seinen Körper an mich. "Nur weil ich ein schlechter Zuhörer bin, heißt dass übrigens nicht, dass ich dir nicht trotzdem zuhören würde", erklärte ich ehrlich.

"Jungs sind halt einfach bescheuert", erklärte er und ich spürte wie stolz es mich machte, dass er mir nach so wenigen Minuten schon genug vertraute um sich beiläufig zu outen. "Ohja, da kann ich Lieder von singen. Sich zu trennen ist immer bescheuert", gab ich zu.

Callum sah mich überrascht an "Wir sind nicht getrennt", stellte er klar. "Oh, dass wusste ich nicht", gab ich zu und Callum lachte leicht "Schon in Ordnung."

-

"Was ist los?", wollte ich wissen. Ich kannte Callum jetzt seit einem Monat. Wir hatten unsere Schichten in dem kleinen Café so gelegt, dass wir zusammen arbeiten konnte. Das er in dem Aufenthaltsraum, wo auch unsere erste Begegnung stattgefunden hatte, weinend saß, war ungewöhnlich. "Du kannst scheinbar hellsehen, er hat sich getrennt", murmelte Callum als Antwort und wischte sich über die Augen.

"Willst du eine Umarmung?", er nickte und ich zog ihn an mich. Umarmungen waren mein Weg ihm mitzuteilen, dass ich da war. Zuhören konnte ich nämlich tatsächlich nur grottenschlecht. Callum wusste, was diese Umarmungen heißen sollten und akzeptierte, dass Worte nicht meine Kommunikationsart waren.

"Willst du nach der Arbeit mit zu mir kommen?", wollte ich wissen und er nickte. Ich lächelte und strich ihm die Tränen weg "Genug geweint, dass ist er nicht Wert", erklärte ich und Callum grinste leicht "Na geht doch, dass steht dir viel besser", kommentierte ich.

Später saßen wir auf meiner Couch. Callum lag in meinem Arm und es lief ein Film, den er ausgesucht hatte. Ich versuchte wirklich wach zu bleiben, aber es war unfassbar langweilig. "Willst du dich hinlegen?"  wollte Callum irgendwann wissen, als mein Kopf mal wieder auf seinen gekippt war.

Ich sah ihn entschuldigend an "Sorry, ich bin einfach nur müde", erklärte ich. Callum lächelte "Kein Grund sich zu entschuldigen", damit zog er mich in eine liegende Position und legte meinen Kopf auf seinen Schoss. Ich schloss die Augen und ließ mich endgültig von seinen Duft einlullen.

-

"Ja?", fragte ich in mein Handy "Ich kann heute nicht kommen", krächzte Callum am anderen Ende. Ich schmunzelte "Ich hab dir meine Jacke angeboten, aber du warst dir ja zu fein", erinnerte ich ihn an den Abend vor zwei Tagen. Wir waren draußen unterwegs und es war kalt geworden. Callum hatte eindeutig gefrohren, aber er war der Meinung meine Jacke würde sein Outfit zerstören. "Du mich auch", murrte er und begann zu husten.

"Schon gut du Bazillenschleuder. Bleib Zuhause, ich mach das hier", er bedankte sich und ich legte auf.

Nach der Schicht besorgte ich was zu Essen und Erkältungsmedikamente, weil Callum garantiert nichts Zuhause hatte. Dann machte ich mich auf den Weg zu ihm und klingelte solange, bis er mich rein ließ. "Was ist denn mit dir passiert?", fragte ich schadenfroh, als ich ihn eindeutig krank in der Tür stehen sah.

Callum hatte nur einen Mittelfinger für mich übrig. Er schloss die Tür hinter mir und drohte dann das Gleichgewicht zu verlieren "Huch?", fragte ich, als ich ihn aufgefangen hatte und stützend im Arm hielt "Ja, mein Kreislauf ist nicht der beste aktuell", gab er zu.

Ich fühlte seine Stirn und stellte Fieber fest "Na komm, ab ins Bett mit dir"  sagte ich liebevoll und führte den Briten in sein Schlafzimmer. Dort stellte ich sicher, dass er die Fieber senkenden Medikamente nahm sowie etwas trank und aß, damit sein Kreislauf nicht komplett aufgab.

"Bleibst du?", wollte er wissen und ich nickte "Irgendwer muss ja auf dich aufpassen", schmunzelte ich und strich die verschwitzten Haare aus seiner Stirn "Schlaf etwas", er nickte und schloss die Augen.

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"Marcus", begrüßte Callum mich begeistert, als ich ihm die Tür öffnete "Dir auch einen wunderschönen Tag. Hast du Sonne verschluckt, dass du so strahlst?", fragte ich und ließ Callum leicht grinsend in die Wohnung. Sofort drehte er sich zu mir um "Ich habe einen Freund", verkündigte er glücklich. Ich zwang mich ebenfalls zu einem Lächeln. "Wen denn? Den Fingerhut-Typ oder Einstein?", dass waren die Spitznamen, die ich Callums Dates gegeben hatte. Da waren auch Babyface und Grüner-Pulli, doch die Dates mit den beiden liefen nicht gut, weshalb ich sie nicht weiter in Erwägung zog.

"Keiner von beiden, mit Petersilie. Er hat mich gestern gefragt und ich hab ja gesagt. Ich zog eine Augenbraue hoch "Ihr hattet gestern euer erstes Date", erinnerte ich ihn. Callum zuckte mit den Schultern "Wieso sollten wir warten, wenn wir uns sicher sind?", ich seufzte und zog ihn in eine der bedeutsamen Umarmungen "Du wirst schon wissen was du machst, pass auf dich auf."

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"Komm her", murmelte ich und zog Callum in meine Arme, ohne dass er etwas gesagt hatte. Ich schloss die Tür hinter mir und führte ihn zu meinem Sofa. Er hatte mir geschrieben, ob er eine Umarmung kriegen könnte und ich hatte augenblicklich gewusst, dass es mit Hannes, wie Petersilie eigentlich hieß, wieder aus war. Die Beziehung hatte drei Monate gehalten.

Ich verkniff mir jeden Kommentar und setzte mich einfach mit Callum im Arm auf das Sofa. Fast eine Stunde dauerte unsere Umarmung. Dann löste Callum sich "Danke, dass tat gut", gab er zu. Ich lächelte "Gerne, Lust auf einen Film?", Callum nickte und klopfte auf seinen Schoss.

Ich schlief immer in den ersten zwanzig Minuten ein, weswegen es zur Tradition geworden war, dass ich von Anfang an auf Callums Schoss lag. Er wählte einen Film aus und begann mir durch die Haare zu streichen, was mich in Kombination mit seinem Geruch bisher immer einschlafen lassen hatte.

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"Ich habe mich in dich verliebt", erklärte ich Callum. Dieser sah zu mir "Was machst du?", wollte er wissen. Ich lächelte traurig "Ich habe mich in dich verliebt und ich will, dass du es weißt. Zumindest dieses eine Mal", erklärte ich. Callum schluckte und sah weg "Wieso sagst du das? Du weißt, was unsere Freundschaft mir bedeutet", murmelte er. Ich schüttelte den Kopf "Tu das nicht", bat ich ihn, doch es war zu spät.

"Du bist wie ein Bruder für mich", ich schloss die Augen "Ich weiß, dass du deinen Glauben in Liebe langsam aber sicher aufgeben hast, aber bitte gib der Liebe noch eine letzte Chance. Gib mir eine Chance", Callum schluckte schwer "Marcus", murmelte er. Ich schüttelte den Kopf.

Schnell zog ich ihn in eine Umarmung "Sag mir ob sich dass falsch anfühlt", bat ich ihn. Er schüttelte langsam den Kopf "Nein, aber..", ich unterbrach ihn. "Fühlt sich das falsch an?", langsam fuhr ich über seine Wange. Wieder schüttelte er den Kopf. Ich lächelte und strich ihm eine Haarsträhne weg "Wie ist es damit?", wollte ich leise wissen und küsste seine Stirn. Wieder ein Kopfschütteln.

Ich legte meine Hände an seine Wangen und kam ihm näher "Und das?", hauchte ich nur wenige Zentimeter von seinen Lippen entfernt. Er schloss die Augen und schüttelte den Kopf "Das?", murmelte ich und legte meine Lippen federleicht auf seine. Wieder ein Kopfschütteln.

Ich ließ ihn los und wartete, bis er mich wieder ansah "Wenn sich dass alles nicht falsch anfühlt, wieso willst du mir dann keine Chance geben?", wollte ich wissen und erhielt ein seufzen. "Marcus, bisher hat mir jede Beziehung gezeigt, dass ich keine Beziehung führen sollte. Ich will dich nicht verlieren, dafür bist du mir zu wichtig"

Ich lächelte leicht und nahm seine Hand in meine "Gib mir eine Chance und ich zeige dir wie schön Liebe sein kann", bat ich und sah in seine Augen. Eine ganze Weile sahen wir uns einfach nur in die Augen, dann nickte er irgendwann "Okay", erleichtert zog ich ihn an mich "Vielen Dank, ich werde dich nicht enttäuschen", versprach ich. Callum drückte sich näher an mich "Ich hoffe es."

°°°

Ich hoffe es hat euch gefallen. Ich hab bei dem Pair was gut zu machen, also wird es vermutlich noch des öfteren kommen. Heute Abend treffe ich mich mit ein paar Freunden zum Lebkuchen backen :)

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