Charles x Max [3/3]
Für PhiHi20 kommt der dritte Teil jetzt schon. Bedankt euch bei ihr 🥰
sohia846
[08] Ich bin nicht schwul, ich meine das geht nicht, dass darf nicht sein
[10] Am Ende des Tages sind wir alle überfordert und voller Selbstzweifel
[15] Sei leise und küss mich endlich
/AU/
Charles
Es tat weh, es tat so verdammt weh. Ich wusste nicht wohin mit dem Schmerz, ich wusste nicht wie ich meinen Gefühlen Luft machen sollte und am aller wenigsten wusste ich wie ich mich Max gegenüber Verhalten sollte. Bisher war er ganz selbstverständlich an meiner Seite geblieben, hatte sein Leben auf Eis gelegt um bei mir sein zu können.
Doch ich machte mir nichts vor, dass würde sich ändern. Früher oder später würde der Tag kommen an dem er seinen eigenen Verpflichtungen nachgehen musste und an dem ich alleine mein Leben in die Hand nehmen musste. Ich war jetzt König. Noch nicht offiziell, doch die Krönung war in weniger als einer Stunde und ab da war es dann so.
Meine Mutter hatte ihr bestes gegeben mi Sicherheit zu übermitteln, hatte mir ins Gewissen geredet, dass ich es schaffen würde, dass ich ein guter König sein würde. Doch ich glaubte ihr kein Wort. Vor ein paar Monaten hatte sie mir noch regelmäßig gesagt, dass es gut war, dass ich nicht der erst geborene war, denn mein Party Leben ging ihr auf den Keks. Ich war nicht geschaffen für Verantwortung, konnte damit nicht umgehen und war verdammt schlecht im Entscheidungen fällen. Keine gute Eigenschaft, wenn man König sein sollte.
Das wusste ich. Sie hatte Recht, dass ich nicht als König taugte und doch stand ich hier in dem feinen, luxuriösen Anzug und blickte zweifelnd in den Spiegel. Arthur saß hinter mir auf dem Bett "Du schaffst das Brüderchen, denk dran das ich die Alternative bin und wenn ich regiere sind wir eh alle verloren, also lass den Kopf nicht hängen, sonst fällt die Krone runter, dass wäre peinlich", er entlockte mir mit seinen Worten ein kleines Lächeln.
Gleich bei der Krönung würde ich eine symbolische Krone bekommen. Natürlich trug die heutzutage keiner mehr, aber zu einer Krönung war es immer noch Tradition, dass eben diese weiter gegeben wurde. Max betrat den Raum und wurde direkt von Arthur mit einem warmen Lächeln begrüßt. Mein Freund und mein Bruder verstanden sich gut, mochten den anderen und kamen zum Glück gut mit einander aus.
Auch meine Mutter hatte gefallen an Max gefunden und selbst eingesehen, dass es Schwachsinn war Homosexuelle zu unterstützen, solange es nicht ihren Sohn betraf. Sie hatte gelernt, dass meine Beziehung keinen anderen Menschen aus mir machte und unterstützte mich jetzt.
Arthur stand auf, drückte leicht meine Schulter und verschwand dann. Stattdessen stellt Max sich jetzt dicht hinter mich und legte seinen Kopf an meine Schulter "Wie geht es dir?", wollte er wissen. Ich zuckte mit den Schultern "Ich weiß nicht wohin mit meinen Gefühlen", gab ich zu. Max nickte "Willst du dich noch abreagieren?", jetzt nickte ich.
Er lächelte leicht "Habe ich mir schon gedacht, damit holte er zwei Sets Boxhandschuh heraus, eins, dass ich mir anzog und eines gegen das ich schlagen konnte, sobald es an seinen Händen war. Das war in den letzten Tagen mein Ausgleich geworden. Es half mich zu kontrollieren und nicht wieder so zu verlieren, wie als ich vor Max Tür stand.
"Fünf Minuten noch", murmelte Max an meinem Ohr, mittlerweile lag ich in seinen Armen und genoss seine Streicheleinheiten. "Ich will nicht", murmelte ich leise. Max nickte "Ich weiß, aber du musst. Ich glaube an dich", dankbar lächelte ich ihn an "Ich glaube nicht dass ich in entscheidenden Momenten die richtigen Entscheidungen treffen kann"
Wir wärs denn wenn du deine Entscheidungen vorher mit deinen Beratern besprichst? Du bist garantiert nicht der erste König, der keine Entscheidungen treffen kann", schmunzelte Max und spielte auf gestern Abend an, als ich einen Film aussuchen sollte und mich nicht entscheiden konnte. Ich sah zu ihm hoch "Da ist ja heute wieder einer ganz schlau unterwegs", neckte ich ihn.
Max grinste "Immerhin hat es dich zum lächeln gebracht", ich verdrehte leicht die Augen und setzte mich dann auf "Wie praktisch, dass muss ich gleich auch noch tun", damit stand ich auf, reichte Max die Hand und zog ihn hoch. Dann sah ich ein letztes Mal in den Spiegel, strich meine Klamotten glatt und drehte mich dann zu Max um "Kuss?", er nickte und legte sanft seine Lippen auf meine "Ich glaube an dich"
Damit verließ ich den Raum und machte mich auf den Weg. Es war wirklich ein Wunder wird Max es geschafft hatte mich in so kurzer Zeit runter zubringen und meine Gefühle um 180 Grad zu drehen. Meine Mutter erwartete mich bereits, lächelte mir zu und lief dann mit mir eingeharkt durch die Reihen nach vorne.
Ein paar Stunden später hatte ich die Zeremonie hinter mir und alle Höflichkeiten hinter mich gebracht. Ich betrat den Raum in dem Max auf mich gewartet hatte. Dieser sah zu mir, als sich die Tür öffnete und stand augenblicklich auf, machte einen Knicks und sagte höfliche "Ihre Majestät", ich begann zu lachen und zog ihn an der Hüfte zu mir "Du Spinner", Max grinste mich schief an "Das ist nun Ihr Titel, gewöhnen Sie sich dran"
"Hör auf mich zu Siezten du Idiot, für sich bin und bleibe ich Charles", Max lachte leicht "Und plötzlich warst du König", ich zuckte mit den Schultern "Scheint so", mein Freund strich mir zart über die Lippen "Ich erinnere mich noch daran, als du nur ein Typ im Club warst, der charmant aussah", ich grinste "Man könnte sagen du hast einen guten Fang gemacht", abschätzend sah er mich an "Das habe ich noch nicht Vollendens beurteilt"
Kopfschüttelnd lachte ich "Sei leise und küss mich endlich", Max folgte dieser Aufforderung und verschränkte seine Hände in meinem Nacken "Ich hoffe du weißt, dass all das nichts mit deinem Titel, sondern mit deiner Person zu tun hat", hauchte er plötzlich ernst. Auch ich wurde ernst "Natürlich weiß ich das. Ich meine du wusstest nicht mal wer ich war, als du mich angemacht hast"
Max schnaubte "Ich habe dich nicht angemacht, ich konnte dich auch einfach so um den kleinen Finger wickeln", ich schlug ihm leicht gegen die Schulter "Ich hab dich auch lieb", Max lächelte frech "Wie solltest du auch nicht", schmunzelnd legte ich meinen Kopf an seine Schulter.
"Im Ernst, ich weiß dass wir noch nicht lang zusammen sind und ich weiß auch, dass das Timing bisher schrecklich war. Eigentlich sollten die ersten Monate einer Beziehung schön und rosig sein. Stattdessen hatten kaum eine Woche ohne dramatische Ereignisse. Das tut mir leid und auch wenn ich nichts versprechen kann, versuche ich es demnächst besser zu machen. Mehr Zeit für dich zu haben und hoffe, dass mein Leben wieder in normale Bahnen gerät, damit es wieder etwas ruhiger wird"
Max fuhr sanft über meinen Rücken "Du bist gerade gekrönt wurden, glaubst du ernsthaft dass dein Leben jetzt ruhiger wird?", schmunzelnd löste ich mich "Vermutlich wird es das nicht, aber was ich eigentlich sagen wollte ist, dass ich dir dankbar bin, dass du trotz allem an meiner Seite geblieben bist und mir beigestanden hast"
Max strich leicht über meine Wange "Mag sein, dass es nicht der normale Start in eine Beziehung war, aber ich glaube auch nicht, dass ich eine normale Beziehung will, geschweige denn, dass wir im Stande sind eine normale Beziehung zu führen. So wie ich uns kenne werden wir immer das Chaos in Person bleiben und vermutlich mit mehr Glück als Verstand durchs Leben stolpern, aber dass macht es doch auch wieder lustig und spannend, also warum nicht?"
Mit einem Kampfschrei sprang Max, später am Tag, aufs Sofa und landete damit volle Kanne auf mir. Erstickt schnaufte ich auf und versuchte wieder Sauerstoff in meine Lungen zu pumpen "Du Fettsack", keuchte ich, hielt ihn allerdings fest, als er drohte von der Couch zu fallen.
Max grinste mich schief an "Dir auch einen wunderschönen Abend", ich lehnte mich vor und er erlaubte mir unsere Lippen zu verbinden. "Was verschafft mir die Ehre?", wollte ich wissen. Max sah mich aus großen Augen an. Mittlerweile lag er auf mir und hatte sein Kinn auf meine Brust gestützt, was mir eine super Gelegenheit bot durch seine Haare zu fahren. Augenblicklich schlug er meine Hand weg und strafte mich mit einem bösen Blick, den ich zuckersüß mit einem Lächeln erwiderte.
"Was wird eigentlich deine erste Amtshandlung?", wollte er schließlich doch noch wissen. Ich begann sinnlich zu lächeln "Ich dachte ich gehe mit gutem Beispiel voran und verkündige, dass ich auf Typen stehe", Max zog die Augenbrauen hoch "Ich dacht eher daran, dass du mir eines meiner Lieblings Cafés vor meine Haustür setzt, aber okay"
Ich brach bei seinem eingeschnappten Blick in lautes Lachen aus und konnte mir geradezu bildlich vorstellen, wie Max ganz bequem in seinen Schlafsachen von seiner Haustür aus direkt in den Laden spazierte und sich da absolut heimisch fühlte"
"Was gibt es denn da zu lachen, ich meinte das ernst", beschwerte dieser sich jetzt, doch seine zuckenden Mundwinkel verrieten ihn. Wenig später kullerten wir beide lachend auf dem Wohnzimmerboden umher.
Japsend schnappte ich nach Luft und hielt mir meinen Bauch "Ich weiß nicht wann ich das letzte Mal so gelacht habe", hauchte ich erschöpft und doch voller Endorphine. Max lehnte am Sofa und hatte die Augen geschlossen "Das war anstrengend", ich schmunzelte konnte ihm allerdings nur zustimmend.
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Über eure Meinungen würde ich mich natürlich freuen, vielleicht kommen irgendwann noch weitere Teile zu den beiden, wenn ich Lust dazu habe. Fürs erste wird aber erstmal anderes kommen.
Passt auf euch auf und habt ein schönes Wochenende :)
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