Charles x Max

Eher was süßes, ohne große Handlung :)

Max

Genervt sah ich zu Charles, der ältere nervte mich schon den ganzen Tag. Ich war heute Morgen mit dem falschen Fuß aufgestanden und jetzt hatte ich schlechte Laune. Der ganze Tag lief scheiße und anstatt, dass er verstand, dass ich heute keine Lust auf Gespräche hatte, schleppte er mich überall mit hin.

"Jetzt stell dich nicht so an. Es sind doch nur unsere Freunde", verlangte Charles und ich verdrehte die Augen "Versteh doch, dass ich keine Lust habe", murrte ich und drehte mich um. Ich hatte mich, nachdem ich mir erst den Zeh am Türrahmen angestoßen hatte, dann gegen den Schrank im Flur gelaufen war und mir beim Kaffee machen die Tasse runtergefallen war, einfach wieder ins Bett gelegt.

Ich war der Überzeugung, dass es sicherer für alle beteiligten war, wenn ich das Bett heute nicht verließ. Charles schien das anders zu sehen. "Jetzt sei doch nicht so einen Spaßbremse", verlangte er und ich schloss die Augen in dem Versuch meine Emotionen unter Kontrolle zu halten. Ich wollte keinen Streit mit ihm anfangen, doch mein Geduldsfaden war heute noch kürzer als sonst.

Charles schien mein Wegdrehen falsch gedeutet zu haben. Er kam um das Bett herum und setzte sich an die Bettkante "Geht es dir gut? Oh Gott, wenn du krank bist gehen wir natürlich nicht. Ich bin ein schlechter Freund, ich hätte einfach auf dich hören sollen. Ich war nur so fixiert auf dieses Treffen, dass ich gar nicht daran gedacht habe, dass es vielleicht einen Grund haben könnte, dass du nicht mit willst."

In seinem Redeschwall hatte ich die Augen geschlossen, was ihn in seiner Annahme bestätigte. Er legte mir eine Hand an die Stirn, welche ich bemüht liebevoll wieder weg nahm und ihn ansah Mir geht es gut. Ich habe nur einen schlechten Tag heute", erklärte ich. Charles schien nicht überzeugt und entzog mir seine Hand, um sie wieder an meine Stirn zu legen "Babe, ich bin nicht krank", lachte ich leicht und zog meinen Kopf weg.

Charles seufzte und sah mich traurig an "Ich mache mir doch nur Sorgen. Ich will nicht, dass du dich wieder hier verkriechst und abkapselst", erklärte er. Ich zog ihn in eine liegende Position und legte meine Arme um seinen Körper "Mache ich nicht, versprochen. Ich würde heute einfach nur gerne mit dir im Bett liegen und kuscheln", gab ich zu.

Ich wusste, dass ich ihn damit bekommen hatte. Charles liebte es zu kuscheln und ich wusste, dass er es gerne jeden Tag für mehrere Stunden tun würde. Allerdings machte ich da meistens nicht mit, weil mir immer irgendwann langweilig wurde. Dass er jetzt die Aussicht auf einen ganzen Tag kuscheln bekam gefiel ihm natürlich.

"Oh ja, das hört sich gut an", erklärte er begeistert und drückte sich sofort näher an mich. "Bist du sicher, dass es dir gut geht?", wollte er dennoch wissen. Ich nickte und küsste seine Stirn "Ja, ich bin in Ordnung", lächelte ich und begann ihm einige kleine Streicheleinheiten zu geben. Charles war irgendwann vollends entspannt eingeschlafen und ich erinnerte mich daran, wieso ich den Monegassen so sehr liebte.

Er weckte in mir einen Beschützerinstinkt. Erst recht, wenn er jetzt so auf mir zusammen gerollt lag und mit vollem Vertrauen in mich eingeschlafen war. Ich wusste, dass er ihm schwer fiel in der Nähe von anderen Menschen einzuschlafen, weil es ihn jede Menge Vertrauen kostete sich so verwundbar zu machen. Dass er also in meinem Arm, laut eigener Aussage, sogar besser schlafen konnte, als alleine, war der größte Liebesbeweis, den er mir machen konnte.

Egal wir kurz mein Geduldsfaden manchmal war und egal wie sehr er mich zur Weißglut bringen konnte. Ich würde ihm immer verfallen sein und ihn vor der Welt schützen wollen. Charles weckte etwas in mir, dass mir einerseits Angst machte und andererseits das Schönste überhaupt war.

Charles war irgendwann wieder aufgewacht und sah jetzt neugierig zu mir hoch, sein Kopf hatte er auf seinen Armen abgelegt "Was willst du?", wollte ich grinsend wissen. Charles guckte verlegen "Gibt es eine Chance, dass wir da gleich doch noch hin gehen?", wollte er wissen. "Du willst da wirklich hin oder?", seufzte ich und er nickte. Ich nickte "Na gut, du hast Glück, dass ich dich liebe, sonst würden wir da nicht hingehen", gab ich nach.

Sofort lagen seine Lippen auf meinen "Danke", grinste er und ich schmunzelte, küsste ihn erneut und sah dann dabei zu, wie er sich umzog. "Was wollt ihr denn machen?", fragte ich nach und setzte mich ebenfalls auf. Ich könnte wetten, dass er mir das heute schon mal gesagt hatte, aber ich musste auch zugeben, dass ich heute Morgen nicht wirklich Interesse an dieser Information hatte.

"Basketball spielen", ich zog die Augenbrauen hoch "Das können wir doch alle nicht", erinnerte ich ihn. Er nickte "Deswegen wird es bestimmt lustig", ich nahm es sohin und zog mich ebenfalls um.

°°°

Deutlich kürzer als sonst, ich weiß, aber für mehr reicht meine Motivation gerade nicht. Meine Selbstbeherrschung habe ich heute im Rossmann übrigens komplett verloren.. ich wollte nur zwei Freundinnen begleiten und nichts kaufen.. was soll ich sagen? Jetzt bin ich 50 Euro ärmer, dafür habe ich jetzt ein neues Buch und ein Haufen anderen Kram..

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