Carlos x Lando
LadySoccer455 "Wie lange hast du das verheimlicht?"
sarah200331 "Dir geht es nicht gut"
Lando
Murrend lief ich meinem PR-Futzi hinterher. Ich mochte ihn nicht und wollte Charlotte zurück, doch diese hatte jetzt einen anderen Job auszuführen und somit musste ich wohl oder übel mit dem neuen vorlieb nehmen.
"Wie viele sind es noch?", wollte ich wissen. Der Man sah auf seinen Zettel und zählte durch "Neun Stück", ich brummte. Charlotte hatte mir vor den Interwies wenigstens immer eine kurze Pause gegeben, doch er war wirklich nur darauf aus, dass ich soviele Interviews wie möglich machte. Genervt ging ich zum nächsten Reporter.
Eine halbe Ewigkeit später schaffte ich es endlich ins Hotel. Carlos war schon auf unserem Zimmer und schien zu schlafen. Ich seufzte. Seit er für Ferrari fuhr war er völlig ausgelaugt und fiel eigentlich nur noch ins Bett, sobald er konnte.
Ich gönnte ihm die Ruhe, so war das gar nicht, aber ich würde mir ein etwas aktivieres Liebesleben wünschen und das in allen Hinsichten. Denn außer schlafend bekam ich meinen Freund eigentlich gar nicht mehr zu Gesicht.
Morgens wachte er vor mir auf und verschwand Zeitnahe an die Strecke, da Ferrari erwartet, dass ihre Fahrer die ersten dort waren. Tagsüber waren wir beide mit unseren Teams beschäftigt und Abends schlief Carlos innerhalb weniger Minuten total erschöpft ein.
Wenn kein Rennenwochenende war, musste er meistens trotzdem in Maranello auftauchen und falls das nicht der Fall war verschlief er den Großteil des Tages trotzdem.
Resigniert entledigte ich mich meinen Klamotten und legte mich neben meinen Freund. Dieser kuschelte sich augenblicklich an mich. "Mi corazon", murmelte er leise. Ich lächelte und strich durch seine Haare "Hey, wie geht's dir?", wollte ich leise wissen.
Carlos hielt die Augen geschlossen und legte seinen Kopf auf meine Brust. Ich strich weiter zärtlich durch seine Haare und genoss die Nähe "Gut, wie sollte es mir sonst gehen?", antwortete er verschlafen.
"Dir geht es nicht gut, dass wissen wir beide", erwiderte ich leise. Carlos öffnete seine Augen und sah zu mir auf "Was meinst du?", ich richtete mich leicht auf "Du bist völlig fertig, schläfst nur noch wenn du nicht arbeiten musst und hast schon seit langem nicht mehr gelacht", erklärte ich ihm.
Carlos zog die Augenbrauen hoch "Was ist dein Problem Lando?", ich seufzte "Ich mache mir nur Sorgen um dich. Ferrari macht dir zu viel Druck und wenn ich Max glauben darf, dann geht es Charles genauso wie dir", erklärte ich.
"Du hast mit Max gesprochen?", ich nickte "Ist das ein Problem?", Carlos fuhr sich durch die Haare "Nein, ist es nicht. Ferrari hat endlich ein gutes Auto, natürlich wollen Charles und ich unser bestes geben um möglichst viel rauszuholen", ich nickte "Das verstehe ich, aber du bist trotzdem nur ein Mensch und du brauchst auch Pausen, du kannst nicht immer 150 Prozent geben und erwarten, dass dein Körper keinen Tribut fordert", erklärte ich.
"Außerdem reden wir kaum noch, weil du immer schläfst wenn wir bei einander sind, weißt du wie lange wir kein Sex oder gar ein Date hatten?", wollte ich wissen.
"Darum geht es also, du hast das Gefühl du kommst zu kurz", stellte er fest. Ich seufzte "Ja, aber darum geht's es gerade nicht. Ich würde mir wünschen, dass es anders ist, aber ich fahre auch in der Formel eins und weiß ganz genau, dass Beziehung sich da hinten anstellen müssen. Mir geht es in erster Linie darum dass der Leistungsdruck von Ferrari zu hoch ist und er dich kaputt macht. Ich mache mir Sorgen um deine Gesundheit", stellte ich klar.
"Das musst du nicht", erklärte Carlos entschieden und verließ das Bett. Es mehr als deutlich, dass er meiner Meinung nicht zustimmen würde.
Seufzend verließ ich das Bett wenige Minuten später ebenfalls und folgte Carlos ins Bad. Dieser stand vor dem Waschbecken und bewegte testweise sein Handgelenk. Irritiert sah ich ihm zu und versuchte heraus zu finden, was das werden sollte.
Als er seinen Pulli etwas hochschob zog ich erschrocken die Luft ein. Sein Handgelenk war blau und lila und wenn mich nicht alles täuschte, dann war es auch geschwollen.
Carlos schien mich bei dem aufzischen bemerkt zu haben, denn er sah mich ertappt an und schob seinen Ärmel wieder runter.
"Was ist das?", wollte ich wissen und versuchte keine voreiligen Schlüsse zu ziehen. "Nichts", murmelte Carlos. Ich schüttelte den Kopf "Vergiss es, damit kommst du nicht davon", stellte ich klar.
Carlos seufzte und legte sein Handgelenk wieder frei. Vorsichtig nahm ich es in meine Hände und tastete die definitiv geschwollene Haut ab. Immer wieder gab Carlos Zeichen des Schmerzes.
"Wie lange hast du das verheimlicht?", wollte ich schließlich wissen. Carlos schwieg. Warnend sah ich ihn an. Er seufzte und murmelte leise "Amerika"
Das Rennen in Amerika war mittlerweile zwei Wochen her. "Ist das beim Rennen passiert?", fragte ich weiter nach. Er nickte "Der Physio weiß bescheid, aber laut ihm ist das kein Grund nicht zu fahren", erklärte Carlos.
"Was ein inkompetenter Idiot", grummelte ich. Carlos lächelte leicht "Es ist süß, wenn du fluchst", ich verdrehte leicht die Augen. "Ferrari wird mir immer unsympathischer", stellte ich klar.
Carlos nickte "Ich weiß, aber du kannst nichts ändern. Deswegen wollte ich es dir eigentlich gar nicht zeigen", gab er zu und hob seine Hand leicht.
Ich ging zu meinem Koffer und holte den erste Hilfe Kasten. "Ab jetzt kommst du zu mir, wenn du Probleme hast, egal ob psychisch oder physisch", informierte ich ihn und begann dann sein Handgelenk zu bandagieren und so hoffentlich auch zu stabilisieren. "Morgen lassen wir John darauf gucken, aber jetzt schlafen wir erstmal. Deine Augenringe sind tiefer als der Grand Canyon", Carlos lächelte "Aiai Chef", ich grinste und küsste ihn.
"Keine Geheimnisse mehr?", bat ich. Er nickte und murmelte bestätigend "Keine Geheimnisse mehr", zufrieden küsste ich ihn erneut und schob ihn in Richtung Bett.
•••
Ich hoffe es hat euch gefallen :)
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