Carlos x Lando

Have fun :)

LadySoccer455
[13] Ich lasse dich nicht fahren, nicht in diesem Zustand.

Genervt lehnte ich mich an die Bar, an welcher ich stand und beobachtete Carlos. "Was ist das zwischen euch?", wollte Alex neben mir wissen. Ich biss mir entnervt auf die Lippe. "Dass würde ich auch gerne wissen", murmelte ich. "Wer soll denn das wissen, wenn nicht du?", ich ignorierte ihn und stieß mich von der Bar ab. Wer es wissen sollte? Carlos. Immerhin scheiterte was auch immer an ihm und nicht an mir.

Ich weiß, dass Carlos Probleme hatte Menschen zu vertrauen. Ich wusste auch, dass er nichts festes wollte und trotzdem dachte ich dass ich ihm etwas bedeuten würde. Ich hatte wirklich gedacht, dass ich ihm nicht egal war, dass ihm das was zwischen uns passiert war etwas bedeutete. Doch offensichtlich hatte ich mich getäuscht. Trotzdem macht es mich sauer.

Ich war verdammt noch mal kein Spielzeug, dass man auskramen konnte, wenn man es brauchte und ansonsten links liegen lassen konnte. Doch genauso behandelte Carlos mich gerade und das musste ich mir nicht bieten lassen.

Bei Carlos angekommen baute ich mich wütend vor ihm auf und schubste ihn leicht nach hinten. Mir war es egal, dass ich ihm hier jetzt eine Szene machen würde, denn immerhin ließ er sich hier ja auch, vor allen bereitwillig von einer fremden Frau betatschen. Und mit betatschen meinte ich richtig betatschen. Immerhin lag ihre Hand bis zu meinem Schubser noch in seinem Schritt.

"Was soll das Lando?", wollte Carlos sofort wissen. "Was das soll? Fragst du das wirklich?", fragte ich ihn fassungslos. "Ja Lando, dass frage ich wirklich" "Du bist so ein Arschloch. Was sind wir hm? Daten wir? Sind wir ein Paar? Sind wir beste Freunde? Irgendwas dazwischen? Ich wünschte wir hätten nie mit einander geschlafen und das meine ich ernst. Fick dich doch Carlos", schrie ich ihm wütend entgegen. Drehte mich auf dem Absatz um und ließ ihn stehen.

Schwungvoll und mit einer eindeutigen Ausstrahlung, dass man mich nicht ansprechen sollte, ließ ich mich auf einen Stuhl fallen. Ich blieb nicht lange alleine, denn George tauchte neben mir auf und setzte sich dorthin. Ohne was zu sagen schob er mir seinen Drink zu. Eigentlich trank ich nicht, aber besondere Situationen erfordern besondere Maßnahmen. Also nahm ich das Glas stumm an und nippte an der bunten Flüssigkeit.

Es schmeckte schrecklich. Trotzdem trank ich aus und deutete dem Barkeeper, dass ich was auch immer George mir gegeben hatte nochmal wollte. "Ich schätze das musste mal raus", murmelte George dann irgendwann. Ich schnaubte und nahm einen weiteren großen Schluck. Mein Gemüt war nach wie vor aufgeheizt und in mir drin brodelte nach wie vor pure Wut.

Langsam sickerte zu mir durch was ich soeben getan hatte. Ich hatte uns beide geoutet, denn das hier war ein öffentlicher Club. Außerdem hat ich Carlos vor jeder Menge Menschen eine Szene gemacht, die sich sehen lassen konnte und wo ich schon dabei war habe ich mich auch noch schön lächerlich gemacht. "Fuck", murmelte ich und vergrub mein Kopf in meinen Händen. George blieb still und leistete mir stummen Beistand, etwas wofür ich ihm sehr dankbar war.

Es hatte nur zwei Gläser von Georges Getränk gebraucht um mich angetrunken zu machen. Vier Stück um mich zu betrinken und drei weitere, damit ich keinerlei Kontrolle mehr über mich hatte.
George neben mir legte mir eine Hand um die Taille, als ich schon im sitzen begann gefährlich zu schwanken und beinahe vom Stuhl gefallen war. "Okay, ich denke das reicht, lass uns gehen", schlug er sanft vor. Ich nickte undeutlich und schob mich vom Stuhl runter. Keine Sekunde später durfte ich feststellen, dass meine Beine mich nicht mehr trugen. George fing mich auf und stützte mich.

"Na komm, wir gehen", schob mich mein bester Freund bestimmt durch die Menschenmenge. "Lando?", hörte ich eine Stimme, die ich eigentlich hätte zuordnen können, doch gerade fiel mir kein Name dazu ein. Suchend sah ich mich um und entdeckte Carlos. George blieb stehen und wartete, bis der Spanier bei uns war. "Lando, komm ich bring dich nach Hauser, meinte er. Nein. Schoss es mir durch den Kopf, ich wollte nicht zu ihm.

"Lass gut sein Carlos, dass mache ich schon", mischte sich George ein. Carlos griff nach meinem Arm und zog daran, was mich zum stolpern brachte. "Carlos..", begann ich. Ich wollte ihm deutlich machen, dass ich mit George nach Hause wollte, doch der Spanier unterbrach mich "Siehst du, er will mit mir mit", richtete er sich an George. Dieser verstärkte seinen Griff um mich und schüttelte entschieden den Kopf.

"Vergiss es Kumpel, er will nicht mit dir mit. Du kannst hören was du willst, wenn er nicht mal mehr reden kann", ich war George noch nie so dankbar für seine Hartnäckigkeit und seinen Beschützerinstinkt. Nach einer Diskussion zwischen George und Carlos, bei der ich Mühe hatte anwesend zu bleiben, war es letzendlich George, der sich durchsetzte und mich aus dem Club rausführte.

Ich wollte mein Auto ansteuern, doch George hielt mich auf "Wo willst du hin?", wollte er irritiert wissen "Mein Auto", murmelte ich leise, denn ich hatte den Eindruck, als würde sich mein Magen umdrehen wollen. Etwas das sich überhaupt nicht schön anfühlte. "Vergiss es. Ich lass dich nicht fahren, nicht in diesem Zustand", ich widersprach ihm nicht länger, weil mir langsam echt schlecht wurde. "George", murmelte ich hilfesuchend. Dieser schien zu verstehen und zog mich in eine Ecke.

Wenig später erlebte ich das ekligste und unangenehmste das ich je erleben musste. Sich zu übergeben an sich war ja schon unangenehm, aber es wegen Alkohl, vor dem besten Freund, in der Öffentlichkeit zu tun hob das Ganze auf ein ganz neues Level. Peinlich berührt richtete ich mich wieder auf "Sorry", murmelte ich leise in Georgs Richtung. Dieser machte eine wegwerfende Handbewegung "Ist uns allen schon mal passiert"

Am nächsten Tag wachte ich mit jeder Menge Kopfschmerzen und einem konstanten Übelkeitsgefühl auf. "Guten Morgen Dornröschen", neckte George mich, welchen ich im Wohnzimmer seines Hauses, wo ich mich befand, fand. "Nie wieder Allkohl", murrte ich und ließ mich neben ihm nieder. Mein bester Freund lachte leicht, legte dann aber einen Arm um mich.

Zufrieden kuschelte ich mich an seine Seite "Du hast ganz schön für Schlagzeilen gesorgt", informierte er mich dann plötzlich ganz ernst. Genervt stöhnte ich auf "Wie schlimm ist es?", wollte ich wissen.  "Guck selber", murrend gab ich meinen Namen in Google ein. Sofort sprangen mir Bilder ins Auge, die ich eigentlich vergessen wollte. Offensichtlich hatte irgendwer von meinem sehr unangenehmen Moment gestern Abend, vor dem Club, Bilder gemacht. Großartig.

Ich wollte das Handy schon wieder sperren, als mir eine andere Schlagzeile ins Auge fiel.  Ehemaliges Mclaren Duo schwul? Ich scrollte weiter und fand immer mehr Schlagzeilen, die in die Richtung gingen. "Scheiße", murmelte ich. George neben mir nickte "Das kannst du laut sagen. Carlos war vorhin hier, ich habe ihn weg geschickt, weil du noch geschlafen hast, aber er wollte wieder kommen"

Eine halbe Stunde später stand der Spanier tatsächlich vor der Tür "Lando", ich nickte "Carlos", damit ließ ich ihn rein. "Hör zu, es tut mir leid. Ich hätte nachdenken sollen, bevor ich dir eine Szene gemacht habe und uns so beide oute. Das wollte ich nicht, es tut mir wirklich leid", Carlos nickte "Das sollte es auch, man sollte immer selber entscheiden dürfen wann man sich outen will. Diese Möglichkeit hast du mir genommen. Allerdings tut es mir auch leid. Hätte ich nicht soviel Angst davor mich zu binden, wäre das alles nie passiert. Hör zu Lando, ich mag dich wirklich gern und auch wenn ich schiss vor Verantwortung und so ziemlich genau allem anderen habe, was zu einer Beziehung gehört würde ich es für dich gerne versuchen"

Erstaunt sah ich ihn an "Würdest du echt? Ich dachte das war nur was einmaliges für dich?", Carlos zuckte mit den Schultern "Ich will noch nicht von Liebe sprechen, aber mir ist klar geworden, dass ich was riskieren muss, wenn ich dich meinen Freund nennen will und da du uns ja netterweise geoutet hast, müssten wir uns nicht mal verstecken", mein Kopf und Herz schrie mir zu, dass ich diesen Traum von einem Mann endlich küssen sollte, doch mein Bauch hatte noch eine letzte Frage "Du machst das jetzt aber nicht nur, weil die Öffentlichkeit jetzt weiß, dass da was zwischen uns war oder?"

Sofort schüttelte Carlos den Kopf " Das würde ich nie und das weißt du. Ich weiß dass das Timing komisch ist, aber ich verspreche dir, dass es nicht in Zusammenhang steht. " Und du hörst auf dich von anderen anfassen zu lassen? ", wollte ich wissen. Carlos grinste das Grinsen in das ich mich verliebt hatte "Macht dich das eifersüchtig Cariño?", bei dem Kosenamen gefrohr mein Blut in meinen Adern. Den hatte er mir auch bei unserem ersten Mal gegeben.

"Du hast ja keine Ahnung wie sehr", hauchte ich mit rauer Stimme zurück. Carlos lachte leicht und zog mich in seine Arme "Hast du dich eigentlich wegen mir so abgeschossen gestern?", wollte er wissen. Ich schnaubte "Vergiss es, ich werde dein Ego nicht weiter streicheln"

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Ich komme heute nicht zum schreiben, deswegen wieder einen vorgeschriebenen. Ich hoffe es hat euch gefallen, auch wenn ich selber nicht mehr weiß, worum es ging😅

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