Arthur x Lando

Ohne Wunsch weil ich das Pair mag :)

Lando

"Willst du mich verarschen?", wurde ich geweckt. Die geschrienen Wörter waren voller Wut. Verwirrt öffnete ich die Augen und sah zu Arthur, welcher vor dem Bett stand.

Er war noch genauso nackt wie ich, was wohl an dem Sex lag den wir heute Nacht gehabt hatten. "Was?", gab ich sehr intelligent zurück. "Stell dich nicht dumm! Wir hatten Sex", schrie Arthur schon wieder.

Ich nickte leicht "Hatten wir", bestätigte ich und sah ihn unsicher an. Augenscheinlich fand er das nicht so toll wie ich. "Wie konntest du es wagen?", zischte er und zog sich endlich eine Boxershorts an - meine wohlbebemerkt. Ich verkniff mir den Kommentar.

"Was?", fragte ich erneut. Arthur sah mich fassungslos an "Erst füllst du mich ab und dann vögelst du mich?", entsetzt sah ich ihn an "Ich habe dich nicht abgefüllt und ich habe dich auch nicht gevögelt. Wenn du keinen Sex gewollt hast, hättest du vielleicht deinen Schwanz nicht in mich schieben sollen", zischte ich.

Arthur lachte auf "Ich bin nicht schwul", stellte er klar. "Das sah gestern aber noch anders aus", brummte ich und deutete dann doch auf meine Unterhose die er trug "Das ist meine", Arhur sah an sich runter und zog sie wieder aus, nur um sie mir an den Kopf zu werfen.

"Wenn ich Charles sage, dass du gegen meinen Willen mit mir Sex hattest bringt er dich um", informierte er mich.

Fassungslos schüttelte ich den Kopf und drückte meinen Finger gegen seine Brust "Ich habe dich verdammt nochmal nicht vergewaltigt. Wenn du betrunken mit Typen vögelst ist das nicht mein Problem. Außerdem habe ich dich nicht für so einen Waschlappen gehalten, der seinen Bruder vorschicken muss wenn er ein Problem hat", ich zischte ihm jedes einzelne Wort entgegen und zeigte dann auf die Tür "Raus hier", Arthurs Blick war voller Hass.

"Ich bin nicht schwul", stellte er zum wiederholten Male klar. "Wieso hast du dann deinen Schwanz in meinen Arsch geschoben?" brummte ich nur und zog mir ein Shirt an.

"Weil du mich abgefüllt hast und ich keine Kontrolle mehr über mich hatte", erklärte er. Ich nickte "Klar doch. Ich habe dir kein einziges Getränk ausgegeben oder hingestellt. Du hast dich ganz ohne meine Hilfe abgeschossen", damit zog ich meine Hose hoch und sammelte seine Klamotten auf um sie ihm gegen die Brust zudrücken "Und jetzt verschwinde von hier. Ich will dich nicht länger in diesem Zimmer haben", Arthur tat was ich wollte und verschwand.

Sobald die Tür hinter ihm ins Schloss gefallen war schrie ich frustiert auf und griff nach einem der Kissen auf dem Bett, nur um es gegen die nächste Wand zu schleudern. Was zum Teufel hatte ich dem Leben getan?

Klar hatte ich gestern bemerkt, dass Arthur dicht war, doch ich war nicht auf die Idee gekommen, dass er nüchtern so abweisend reagieren würde.

Ich war verliebt in ihn. Genau genommen war ich schon seit Anfang des Jahres in ihn verliebt. Ich hatte den gestrigen Abend wirklich genossen und endlich bekommen wonach ich mich schon so lange gesehnt hatte.

Wir hatten nach dem Sex sogar noch gekuschelt Ganz selbstverständlich hatte er mich in den Arm genommen und immer wieder leichte Küsse auf meiner Haut verteilt.

Ich hatte wirklich gedacht, dass der Alkohol ihm nur den fehlenden Mut gegeben hatte um zu tun wonach er sich genauso sehnte wie ich. Doch scheinbar war es anders. Scheinbar gehörte er zu den Idioten die betrunken Typen vögelten und nüchtern behaupteten sie wären Stockhetero.

Wie hatte ich mich so in ihm täuschen können?

Ich verließ mein Haus und klingelte wenig später bei Max. Er war zu einer meiner größten Vertrauenspersonen hier in Monaco geworden. Der Niederländer öffnete mir die Tür und musterte mich kurz bevor er zur Seite trat "Du siehst scheiße aus", war sein Kommentar.

Ich verdrehte die Augen und machte es mir in seinem Wohnzimmer bequem. "Also, womit habe ich deinen Besuch verdient?", wollte Max wissen, nachdem dieser ebenfalls den Raum betreten hatte.

"Ich habe mit Arthur geschlafen", brummte ich nicht ansatzweise so begeistert, wie ich gerne sein würde. Auf Max Gesicht erschien ein Grinsen "Das ist großartig, seid ihr zusammen? Warte, wieso bist du dann hier und nicht bei ihm?", bevor ich antworten konnte öffnete sich die Küchentür "Oh hey, was machst du denn hier?", betrat Daniel das Wohnzimmer.

"Er hat mit Arthur Sex gehabt", erklärte Max seinem Freund sofort bereitwillig. Ich sah ihn genervt an. Das Problem mit Max als Vertrauensperson war, dass ich Daniel automatisch dazu gebucht hatte.

"Endlich, ich plane die Hochzeit", grinste der Australier. Ich schüttelte den Kopf "Das war einmalig", brummte ich. Jetzt sahen mich beide verwirrt an "War er so schlecht?", wollte Max wissen.

Ich warf ihm mit einem der Sofakissen ab "War er nicht", stellte ich klar "Aber heute morgen hat er mir dann freundlicherweise vorgeworfen ihn abgefüllt und vergewaltigt zu haben. Außerdem sei er hetero und würde nie mit einem Mann schlafen", jetzt verdrehten sowohl Max als auch Daniel synchron die Augen "Was ein Idiot", brummte Daniel.

Ich nickte zustimmend.

Drei Wochen später feierte Charles seinen Geburtstag, ich war eingeladen und hatte nicht vor hinzugehen. Denn erfahrungsgemäß waren auch seine Brüder da. "Lando das ist Schwachsinn", brummte Max genervt.

"Das ist kein Schwachsinn, er ist sein Bruder, er ist garantiert eingeladen", erwiderte ich bockig. "Mag sein, aber es ist Schwachsinn, dass du deswegen nicht hingehen willst. Lass dir von ihm doch nicht das Leben diktieren", Max war eindeutig genervt von mir.

"Damit er mir wieder sagt er würde nur mit mir schlafen wenn ich ihn abfülle?", wollte ich wissen. Max verschränkte die Arme "Wie wärs wenn du nicht mit ihm schläfst?", schlug er vor. Dagegen konnte ich wenig sagen.

Deswegen fand ich mich fünf Stunden später auch in Charles Küche wieder, wo Max mich ziemlich zeitnahe zusammen mit Daniel hingezerrt hatte. Bestimmt griff er nach drei kleinen Shot Gläsern und schenkte uns Wodka ein. "Darauf, dass uns Arthur egal ist", teilte Max mit. Zusammen kippten wir die klare Flüssigkeit runter.

Die Feier lief seit einer ganzen Weile. Ich würde keinen von uns drei als nüchtern beschreiben, doch Daniel hatte sich mit Abstand am meisten abgeschossen, dicht gefolgt von Max.

Ich hatte Arthur einige Male gesehen, war ihn jedoch ziemlich bewusst aus dem Weg gegangen. Das hatte sich jetzt aber scheinbar erledigt, denn der Monegasse kam sehr zielstrebig auf mich zu gesteuert. Ich verschränkte die Arme vor der Brust und wartete bis er bei mir angekommen war.

"Bist du nüchtern?", wollte Arthur sofort wissen. Ich schüttelte den Kopf "Du?", gab ich die Frage zurück. Er schüttelte ebenfalls den Kopf, bevor er mein Gesicht zu sich zog und unsere Lippen miteinander verband.

Ich reagierte nicht, während er versuchte einen Zungenkuss auszulösen. Er spürte dass ich das nicht zu ließ und löste sich von mir "Was soll das?", wollte ich wissen. "Ich habe vor drei Wochen einen Fehler gemacht und will ihn wieder gut machen.

"Danke, ich verzichte" brummte ich nur und ließ ihn stehen. Doch Arthur wäre nicht Arthur, wenn er mir nicht folgen würde. Er hielt mich fest und brachte mich dazu ihn anzusehen "Im Ernst ich weiß, dass ich mich scheiße verhalten habe. Ich hätte dazu stehen sollen. Dass ich mit dir geschlafen habe, weil ich dich liebe, aber ich hatte Angst. Es war einfacher dich abzustoßen", erklärte er.

Unbeeindruckt zog ich eine Augenbraue hoch "Wars das dann?", wollte ich wissen. Arthur sah mich leidend an "Wieso glaubst du mir nicht?", wollte er wissen.

Ich schnaubte "Weil du dich wieder erst betrunken hast, bevor du zu mir kommen konntest und weil du statt reden Sex wolltest. Deine tolle Erklärung hattest du erst parat als ich nicht sofort mit dir ins Bett springen wollte", damit drehte ich mich um und ließ ihn erneut stehen.

Erneut folgte er mir, doch dieses Mal holte er mich erst im Flur ein "Lando", seine Stimme war flehend. "Was denn Arthur? Was willst du von mir? Was erwartest du? Schon vergessen? Du schläfst doch nur betrunken mit mir, denn nüchtern bist du selbstverständlich herero", wies ich ihn zurecht.

Arthur seufzte "Das waren gelogene Worte okay? Ich hatte nicht den Mut dazu zustehen und habe mich wie ein Arsch verhalten", er wirkte aufgebracht. Ich wendete mich ab "Wie auch immer", brummte ich und zog meine Jacke an.

"Was muss ich tun, damit wir eine Chance haben?", wollte Arthur dann wissen. Ich hielt in meiner Bewegung inne. Die Tür hatte ich schon geöffnet und ich war eigentlich auch schon aus dem Haus raus.

Ich drehte mich zu Arthur um "Frag mich wenn du nüchtern bist nach einem Date"  damit schloss ich die Tür und verschwand von der Feier.

Den nächsten Tag verbrachte ich vor allem auf dem Sofa. Wie ich es erwartet hatte tauchte Arthur nicht auf. Das zeigte mir, dass es richtig war mich gestern nicht auf ihn einzulassen, er hätte mich nur wieder verletzt.

Abends klingelte es an meiner Tür. Ich stand auf und öffnete sie. Überrascht sah ich den Mann mir gegenüber an. Es war Arthur, er war doch noch gekommen "Ja?", fragend sah ich ihn an.

Er knetete nervös seine Finger "Willst du auf ein Date mit mir?" fragte er dann genau das was ich ihn beauftragt hatte.

"Bist du nicht ein bisschen spät?", wollte ich wissen. Arthur kratzte sich am Hinterkopf "Also ich hätte eine Reservierung in einem Restaurant in der Nähe", murmelte er dann unbeholfen.

Ich lächelte leicht, dass es eine Reservierung gemacht hatte zeigte zumindest etwas Initiative. "Für wie viel Uhr denn?", wollte ich wissen "Jetzt", gab er zu.

Ich sah an mir runter, ich trug eine Jogginghose und einen zu großen Pulli. Arthur hingegen hatte eine Jeans und ein Hemd an. "Gib mir zehn Minuten", murmelte ich und ließ ihn rein.

Der Abend war ein voller Erfolg geworden. Das Restaurant in dem er reserviert hatte war genau richtig und ich war mir ziemlich sicher, dass er einen Tipp von Max und Daniel bekommen hatte, was die Wahl des Restaurants anging.

Danach hatte er scheu nach meiner Hand gegriffen und mich durch das nächtliche Monaco bis zu einem Berg geführt, von dem man einen super Ausblick auf die Stadt und das Meer hatte.

Dort hatte er eine Decke hervor geholt, auf welche wir uns setzten und den Ausblick genossen, während wir redeten. Wir klären unsere Differenzen die den Tag vor drei Wochen betrafen und sprachen über Gott und die Welt.

Schlussendlich brachte er mich nach Hause. Vor meiner Tür blieben wir stehen, unsere Hände waren immer noch verschränkt. Arthur kaute nervös auf seiner Lippe rum, was mich lächeln ließ "Du dürftest mich küssen", informierte ich ihn leise.

Sofort erschien ein Lächeln auf seinen Lippen "Sehr gerne", gab er zurück und verband unsere Lippen zu einem langsamen, gefühlvollem Kuss.

Ich wusste, dass es richtig war ihm diese Chance zu geben.

•••

Ich hoffe es hat euch gefallen :)

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