Krankenhaus
*Ben*
Am nächsten morgen ging es mir einfach nur dreckig. Mir fiel das atmen schwer und ich musste oft husten. Mein Atem war hektisch und meine erziehung Muter bemerkte dies schnell. Es gab keine Ausreden, ich wurde sofort in ihr Auto geschickt und ins Krankenhaus gefahren. Ich denke das sind Nebnwirkungen vom ertrinken gestern, also der versuch gestern. Auf der Fahrt wurde nicht geredet, aber ich merkte, den besorgten Blick der Fahrerin im Rückspiegel.
Beim Krankenhaus kam ich sogar ziemlich schnell in die Behandlung und traf unterwegs, auf den weg ins Behandlungszimmer, den Mann von gestern. Meine Erziehmutter unterhielt sich mit ihm, bedankte sich für gestern, doch ich hörte nicht wirklich zu. Ich hab zu wenig Sauerstoff im Körper um mich wirklich zu konzentrieren. Ich krieg es nicht hin richtig zu atmen. ,,Mam...ich geh schon mal vor, ja?" Sie nickte. Und so kam ich allein ins Behandlungszimmer. Die Ärztin kam rein, fragte mich aus und leider musste ich ihr die gleiche Lügengeschichte erzählen und hoffen das sie mir glaubte. Sie untersuchte mein Kopf und kümmerte sich umd die Stellen, die ich gegen die Wand gehauen hab. ,,Ich muss dich bitten, einmal aufzustehen und mir zu folgen. Ich vermute, dass du eine Lungenödem hast, doch um sicher zu gehen, möchte ich paar Röntgenbilder machen." Ich folgte ihr und sah sie mir an. Wäre ich in meiner Realität, in meinen Körper, hätte ich mein Charm spielen lassen, doch hier chäme ich mich für jede Zelle meines Körpers. Meine blosse existenz ist ein Fehler. Ich lächelte schwach, hat das mobbing der Schule mich schon auf diese Gedanken gebracht.
Wir kamen in den Röntgen Raum und mir wurde anweißungen gegeben, die ich natürlich befolgte. Ich seufzte und versuchte einfach den Tag ohne meine Mitschüler zu genissen. Doch wirklich genissen...kann ich es nicht. Wie es sich herausstellte, hab ich Wasser in den Lungen...Yay. Wie gut das für meine Wasserpanik ist! ,,Das wird etwas unangenehm, aber ich muss dich bitten, dich auf den Bauch zu legen und dein Oberteil auszuziehen. Ich muss das Wasser aus deinen Lungen holen." Ich schluckte. An meinen Rücken sind diese hässliche Narben. ,,Ich möcht nicht..." Murmelte ich leise, doch lag schon auf den Bauch. ,,Aber ansonsten, kann ich den Schlauch nicht einführen. Bitte, es gibt kein grund angst zu haben. Ich werd dich nicht wegen irgendwas verurteilen." Ich seufzte und griff langsam nach den Saum meines Shirts. Ich konnte an ihren Atem erkennen, dass sie geschockt war doch nichts sagte.
Es tat weh, doch ich meckerte nicht. Mein Versuch zu sterben hat nicht funktioniert, daher muss ich leben. Die Ärztin verließ den Raum und gab mir die Anweisung liegen zu bleiben. Ich versuchte zu atmen, doch es fiel mir schwer. Ich nahm mein Handy raus und versuchte mich irgendwie abzulenken. Verwirrt sah ich runter und sah, dass das seltsame Tattoo an meiner Hüfte leuchtet und wieder aufhörte und schwarz wurde. ,,Okey....?" Ich ließ mich davon nicht stören und landete irgendwann in die Galerie meines Handy. Verwirrt starrte ich auf das zuletzt gemachte Bild. Auf den Bild war ein braunhaariger Junge mit eiskalten blauen Augen, die irgendetwas interessantes an sich haben. Kenn ich ihn?
Ich ging auf mehr Detail und fand heraus, dass ich das Bild gestern erst geschossen hab. Gestern....warum hab ich....JEFF!! Erschrocken richtete ich mich auf, doch schrie vor Schmerz als der Schlauch der das Wasser rausholen sollte tiefer in mein Rücken stieß. Doch der Schmerz war Nebensache. Ich hab Jeff Vergessen! Ich hab einen meiner besten Bros vergessen!! Ein...Jack!!! Ich hielt mir den Kopf. Jeff und Jack!!! JEFF UND JACK! JEFF THE KILLER und EYELESS JACK!!! Warum hab ich ihre Namen vergessen... Ich sah wieder runter an mir und bemerkte wie das Symbol wieder leuchtet. Ich knurrte und knirschte mit meinen Zähnen. ,,Du...bist dran SCHULD!!!" In mir war pure kochende Wut. Ich krallte mich in meine Haut, zog dran und versuchte dieses seltsame Symbol von meiner Haut zu reizen. Es ist Schuld das ich in diesen Körper vergammel!
Die Ärztin hat mein Schrei mitbekommen und griff vorsichtig nach meinen Händen. ,,Hey ruhig, Ben...du tust dir weh. Du musst dich schonen und liegen bleiben." Ich sah aufs Bett runter, bevor ich mich langsam wieder hinlegte. Sie überprüfte den Schlauch, schob ihn an die richtige Stelle und sah sich die Stelle an, die ich aufgekratzt habe. Sie seufzte und fing an diese Stelle zu verarzten. ,,Frau Ärztin....da ist..ein Tattoo..waa ich nicht haben möchte. Kann man es entfernen?" Die Ärztin sah mich genauer an, bevor sie fragte, wo dieses Tattoo ist. ,,Hier." Ich legte meine Hand auf die Wunde und merkte wie meine Hand rot wurde von meinem Blut. Hab ich so stark gekratzt? ,,Ben. Da ist nichts. Da ist kein Tattoo, nur eine Wunde die du gerade dir gekratzt hast und die hoffentlich keine Narbe wird." Sie sieht es nicht? Ich seufzte und lehnte mich zurück.
Die Ärztin ließ mich wieder allein und ich verbrachte meine Zeit wieder am Handy. Doch wirklich mich fokosieren konnte ich mich nicht. Ich hab vergessen wer meine Bros sind. Ich hab das Gefühl, dass dies nicht einmalig ist. Ich werde meine Erinnerungen verlieren. Diese Realität möchte mich in ihr halten und ich hab Angst, dass ich mich dagegen nicht wehren kann.
Irgendwann spät abends kamen wir wieder zuhause an und ich verkroch mich sofort wieder in mein Zimmer. Ich hab paar Wochen schulfrei wegen dem ertrinken. Muss Tabletten nehmen und mit Schmerzen auskommen, die zur Zeit noch mit Betäubungsmittel erträglich sind. Ich suchte in meinem Schubladen nach einen Stift, bis ich ein schwarzen Edding fand. Ich Strich kurz über mein Daumen und stellte erfreut Fest, dass er nicht weg ging. ,,Das muss halten."
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